Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

[Maddox]

Dragon Ball Advanced Adventures [GBA]
Ein Sidescrolling Beat'em up, bei dem man die Storyline des jungen Son Goku nachspielen darf. Das Spiel ist ziemlich umfangreich: Die Hauptstory auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad erstreckt sich über 13-14 Stunden, zusätzlich gibt es noch einen 1on1 Modus (Single- und Multiplayer) und 3 nette Minispielchen. Das Gameplay geht flott von der Hand, es gibt überraschend viele Attacken und auch die hübschen Hintergründe und Animationen wissen zu überzeugen. Es fehlt nur leider etwas an Abwechslung, allzu viele Gegnertypen gibt es nicht. Die Sidescrolling-Abschnitte werden durch Bosskämpfe aufgelockert, aber viel mehr als und kurzem Ausflug auf der Wolke Jindujun gibt es dann an Elementen nicht. Bleibt aber ein spaßiges Spiel, was vor allem auch für Fans des Dragon Ball Franchises interessant ist, die Storyumsetzung ist für die Art von Spiel nämlich recht gelungen.

8/10


Als nächstes werde ich, denke ich, noch mal Spiderman: Mysterios Menace auf'm GBA durchzocken

[Raven]

Tomb Raider

Nachtrag: TR, einer der großen Blockbuster des frühen Jahres 2013, der das 90er-Jahre Franchise wiederbeleben und in eine neue Zukunft führen soll. Doch ist dies auch gelungen?! Die Antwort lautet JA! TR 2013 befaßt sich mit der "Werdung" der toughen Protagonistin aus englischem Adel, Lara Croft. In den 90er TRs schon eine abgebrühte Grabräuberin, spielt man in TR die grüne Studentin Lara Croft, die noch nie einen Schießprügel in der Hand hatte. LC ist Teil einer Schiffsexpedition, die das sagenumwobene Land Yamatai sucht, das irgendwo in der Nähe Japans liegen soll. Ein Sturm zieht auf, das Schiff läuft auf ein Riff und ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt, denn die Insel ist nicht ganz unbewohnt...
Technisch ist TR topp und entlockt meiner alten ATI 4850 prächtige Bilder mit maximalen Details und eine hohe Weitsicht, die man sonst nur aus Open Worldern wie etwa Skyrim kennt und dabei ist sogar noch AA möglich. Auf dem PC gibt's wie so oft, bei Ports, leichte Abstriche in der Maus und Tastatursteuerung, aber die fallen nicht wirklich ins Gewicht. Zumal man ohnehin keine Zeit hat, sich über irgendwas aufzuregen, so viel, wie um einen (gut geskriptet) passiert. Lara fällt herunter, muß sich festhalten, fällt weiter, bis man denkt es ist aus, erst im letzten Moment greift die Pryaxe. Man leidet richtig mit und legt sich auch mal unbewußt "in die Kurve" oder krallt sich an die Maus, wenn wieder etwas derartig Aufregendes passiert. Graphik und Steuerung überzeugen also, nur schafft es das Rätseldesign auch? TR ist ein Produkt der "Neuzeit", daß heißt die knüppelharten Sprungpassagen der 80er und 90er- Jahre Spiele wird man hier vergebens suchen. Das ist auch gut so, kein Spiel mit einem so hohen Frustfaktor würde sich heutzutage noch verkaufen. Stattdessen nimmt einen TR an die Hand und erklärt einem in den ersten paar Spielminuten die Steuerung, Laras Moves, wo man Seilbrücken bauen kann, sich festhält oder die Pryaxe greift usw. Damit seit ihr fit für die, nicht sehr komplexen Rätsel, man muß hier was anzünden, dort was hinschieben, da was zerschießen usw. Meisten sind die Rätsel sofort ersichtlich, die die es nicht sind, erfordern nur kurzes Ausprobieren respektive Nachdenken. Summa machen die Rätsel Spaß, denn sie sind gut integriert, frustfrei und fügen sich gut in den "Flow" des Spiels ein.
Für mich ist TR klar einer der Spitzentitel 2013 und auch Lara-Nicht-Kenner können gerne einen Blick riskieren bei einem der nächsten Steam Deals. Klare Kaufempfehlung

[Poledra]

Tomb Raider

Hättest ja wenigstens mit einem Smilie deine Meinung zum Spiel äußern können

[Rodon]

Timeshift [PC]
[ externes Bild ]
(+) Ego-Shooter mit spaßigem Zeitmanipulier-Feature
(+) für das Alter ganz ordentliche Optik
(+) KI ohne Bullet-Time-Einsatz herausfordernd
(+) diverse kleine Rätsel, die durch das Verändern der Zeit gelöst werden müssen
(+) unterhaltsames Waffenarsenal mit Sekundärmodi
(+) klare Einsatzziele
(+) kurze Einlagen, in denen man Quad fährt oder ein stationäres Zeppelingeschütz bedient
(+) annehmbare Musik
(+) gut geskriptet mit vielen Effekten

(-) ab der zweiten Hälfte geht die Spannungskurve immer mehr nach unten
(-) Bullet-Time-Effekt zu stark, Gegner bewegen sich fast gar nicht mehr
(-) Zeiträtsel zu offensichtlich
(-) Bedienung der Zeitspielereien zunächst etwas umständlich geraten
(-) Auto-Healing und automatisches Regenerieren der Power, die man zum Manipulieren der Zeit braucht
(-) speichert jedes Quicksave unter einem ganz neuen Spielstand
(-) kurzer Spielumfang (8 Std.)

Fazit: Mit "Timeshift" kann man sich nicht nur ganz gut die Zeit vertreiben, man kann die Zeit sogar beschleunigen, einfrieren oder umkehren. Was einerseits dazu führt, dass man sich der Armee eines wahnsinnigen Wissenschaftlers namens Dr. Krone spielend leicht erwehren kann, weil die Bullet-Time extrem stark ist. Zum anderen führt das zu lustigen, kleinen Rätseleinlagen, die aber recht leicht lösbar sind. Ein Beispiel: In einem Level muss man in eine Lagerhalle, aber leider gibt es keinen Eingang. Rein zufällig natürlich kommt ein Truck aus der Halle heraus und wenn man im richtigen Moment auf die Ladefläche des Trucks springt und dann die Zeit wieder umkehrt, fährt man quasi mit dem Truck rückwärts wieder in die Halle hinein und schon ist man drin. In einem anderen Level muss man einen Helikopter vom Himmel holen, nur trifft man diesen wegen seiner Schnelligkeit mit dem lahmen Raketenwerfer selbst bei aktivierter Zeitverlangsamung so gut wie nie. Kein Problem: Einfach die Zeit einfrieren und der Heli bewegt sich kein Stück mehr. Im Zeitvakuum können euch auch Feuer oder Blitze nichts mehr anhaben, Wasser wird bretthart.
Der grafische Effekt dabei ist nicht so cool wie bei "F.E.A.R", trotzdem kann das auf der Unreal-Engine 3 basierende Spiel genügsame Ansprüche zufrieden stellen. Manche Landschaften, in denen man einmal sogar mit dem Quad umherflitzen kann, sind sogar ganz nett geraten. Die Levels sind übrigens allesamt völlig linear und man hangelt sich von einem Missionsziel zum nächsten, meistens muss man irgendeinen Schalter betätigen oder ein Rudel Feinde ausschalten. Die Story, die dahinter steckt, habe ich nur teilweise verstanden, weil ich die unzensierte und indizierte englische Fassung gespielt habe. Doch wer weiß, ob ich sie überhaupt auf Deutsch geschnallt hätte, kam mir jedenfalls wieder reichlich wirr vor.
Ansonsten kann ich nur sagen: Installiert bloß nicht den Patch, der hat bei mir das Spiel kaputt gemacht und in v1.00 läuft der Singleplayer-Modus ohne Bugs und Abstürze. Und holt euch die Thunder-Bolt-Kanone, das Ding ist ziemlich imba! Die an eine Wookie-Armbrust erinnernde Waffe hat einen großen Zoomfaktor, erledigt Gegner mit einem Schuss und ein größeres Magazin als das Sniper-Gewehr. Groß was besonderes ist "Timeshift" ingesamt nicht, man kann aber wie eingangs erwähnt, ein, zwei Tage damit Spaß haben, ohne dass es weh tut.

[steve_82]

System Shock 2

Zu diesem Spiel wurde glaub ich schon viel gesagt - leider hab ich es beim Release verpasst, muss damals noch spektakulärer gewesen sein! Klare Empfehlung!

[Crizzo]

Tomb Raider (2013) (PC)

Ein Reboot, der viel versprach und viel gehalten hat. Lara ist jünger geworden, muss sich selbst erst noch richtig finden und es ist mit ihre Schuld, dass das Team des Forschungsschiffs sich ins Drachendreieck aufmacht und dort einem Sturm zum Opfer fällt. Auf der Insel angekommen, lernt sie jetzt von Grund auf zu überleben, sich gegen fiese Gegner in Mensch und Natur durchzusetzen und gegen Übernatürliches anzukommen. Mehr sag ich zur Story nicht.

Die Grafik und das Design der Insel und Level sind phänomenal. Wirkt sehr stimmig, sieht verdammt gut aus, besonders die Licht, Regen und Windeffekte, wenn der Blitz im Sturm alles kurz beleuchtet und der Regen peitscht. Sehr schön. Der Sound reiht sich nahtlos ein. Es ist auch brutaler geworden. Viele Knochen, Leichen, Stücke, Blutfluss bis zum Kinn und brutale Sterben-Animationen wenn man Lara in den Tod geschickt hat, bekommt man präsentiert. Zusätzlich zeitkritische Abschnitte und Action-Szenen, die selbst einem CoD gut zu Gesicht stehen würden.

Man spielt zwar quasi Open-World, d.h. man kann mit Lara per Schnellreise von Lager zu Lager reisen und auch einfach mal drauflos alles erkunden, was man so sieht. Aber der Hauptstory nach, gibt es quasi nur einen wirklichen Weg, wie man am Felsen entlang klettern muss oder durch ein Gebäude oder Höhle laufen soll. Auswahl eher auf Shooter Niveau, aber sonst wären die Kletter und Knobelpassagen auch nicht so wirklich möglich gewesen.

Immer wieder kommen Quicktime-Events bei gescripteten Ereignissen zum Einsatz. Ob man sich jetzt im Nahkampf gegen einen Gegner verteidigen muss, schnell die Kante im Nachfassen erreichen oder beim Finishen von Zwischengegner, ist dabei egal. Schnelles tippen von E oder links/rechts sowie mit Timing F kommt sehr häufig vor. Wer darauf keine Lust hat, sollte das Spiel meiden.

Beim Töten von Gegnern und Tieren, finden von Bergungsgut, Reliquien oder Tagebucheinträgen bekommt man Werkstoff und Erfahrung. Mit der Erfahrung kann man seine Fähigkeiten in drei Bereichen verbessern und mit dem Werkstoff die Waffen modifizieren (ich habe es nicht geschafft, alles auf 100% zu bringen, da war noch gut Luft nach oben). Während der Story bekommt man auch so immer mehr dazu. So dass man neben einem Bogen, Kletterhaken und Pistole noch ein Sturmgewehr und ein Schrotflinte besitzen wird. Die Kämpfe laufen häufig wie Deckungskämpfe ab. Die Gegner verschanzen sich gut und man muss auch selbst Deckung suchen, um nicht über den Haufen geschossen zu werfen. Wie auch die Gegner kann man im Nahkampf übergehen und so Gegner den Gnadenstoß verpassen oder sie hinterrücks erwürgen. Stealth-Vorgehen bietet sich hier und da an, da die Gegner Verstärkung rufen und schwerer zu töten sind, wenn man sie nicht heimlich per Kopfschuss mit dem Bogen erledigt.

Alle paar Abschnitte im Spiel erreicht man einen Lagerplatz. Dort wird u.a. auch gespeichert, von dort kann man per Schnellreise besuchte Abschnitte besuchen und erkunden, sowie seine Fähigkeiten und Waffen verbessern. Die Story wird neben InGame-Sequenzen und gedanklichen Monologen von Lara auch durch gefundene Tagebucheinträge erzählt und ausgeschmückt. Diese Texte sind alle vertont. Die Sprachausgabe empfand (spielt auf Deutsch) auch ziemlich gut. Gelungene Sprecher und mir ist keine negative Asynchronität der Lippen aufgefallen.

Mit Maus und Tastatur lässt es sich gut steuern. Wenn man sich erstmal an die Tasten gewöhnt hat, geht alles schnell von der Hand. Hauptsächlich braucht man dann noch WASD, Q, E, F und R sowie die Leertaste und Shift. Der rest geht mir der Maus und ab und zu eben sowas wie Tab zum Karte und Co aufrufen. Die Kameraführung ist oft gelungen, manchmal allerdings zockt sie leicht in bestimmte Richtungen, was ich 1-2mal als unpraktisch empfand. Auch hatte Lara die Angewohnheit bei manchen Passagen für ein paar Meter nach rechts zu schauen, obwohl da nichts war.

Gespielt habe ich 11h und damit 66% des Spiels bewältigt. Ich habe nicht das hinterste Winkelchen erkundet, habe auch nicht gehetzt und das eine oder andere versteckte Grab (kurze Rätsel!) und Bergungsgut gesucht und gefunden.

Insgesamt, ein tolles Spiel. Hat mich sehr gefesselt und dazu gebracht, dass ich es innerhalb weniger Tage durchgespielt habe. Allerdings muss ich noch den Award für den Spielcharakter verleihen, der am meisten irgendwo runterfällt, sich verletzt und interessanterweise doch nie was bricht. Aber die Fallmeter wären mit Sicherheit sehr stattlich. Eisklettern mit normalen Schuhen und nur einem Kletterhaken ist auch eine Medaille wert.

9,5/10

[BlackDead]

Sleeping Dogs 7/10

Unterhaltsamer GTA Klon dem es aber etwas an Eigenständigkeit fehlt.
Das Nahkampf-System ist zwar ganz nett aber im direkten Vergleich funktioniert es in Titeln wie Yakuza oder die neuen Batman Spielen einfach besser. Oft hat man auch Schusswechsel zu bestreiten aber die sind nur durchschnittliches Deckungsgeballere. Auch die Fahrphysik fand ich nicht allzu berauschend.
Den einzelnen Missionen fehlt es ein wenig an Abwechslung und es mangelt auch ein wenig an Nebenbeschäftigungen, es gibt nur kleinere Nebenaufgaben zu bestreiten, die sich oft ähneln und dazwischen fährt man ein paar Autorennen zu und sammelt diverses Zeug in der Stadt, was für verschiedene Boni sorgt wie beispielsweise. höhere Gesundheit, Geld oder neue Nahkampftechniken.
Hongkong ist zwar ein durchaus exotischer Schauplatz wirkt im Spiel aber oft relativ leblos und klein. Auch die Story fand ich nicht besonders und bietet höchstens ein paar nette Ansätze.

Trotz diverses Fehler hat ich aber durchaus Spaß mit den Titel und wer auf der Suche nach einen GTA-artigen Spiel ist sollte durchaus einen Blick riskieren.

[Rodon]

Lost: Via Domus [PC]
[ externes Bild ]
(+) viel Wiedererkennungswert mit der heiß diskutierten TV-Serie
(+) Levelunterteilung in Episoden mit "Was bisher geschah" und Original-Serienintro
(+) originale Töne und typische "Lost"-Musik
(+) Charaktere sprechen mit ihren bekannten deutschen Synchronstimmen
(+) die wichtigsten Schauplätze der ersten drei Staffeln sind dabei
(+) kurze, präzise Gespräche
(+) ordentliche Grafik, Gesichter sind klar wiederzuerkennen
(+) Steuerung ist bis auf Kleinigkeiten okay
(+) Spielprinzip setzt so gut wie gar nicht auf Ballern, sondern mehr auf Story und Erforschen

(-) zu schwierige Logikrätsel, ansonsten ist das Spiel aber völlig casual
(-) sehr kurzer Spielumfang (etwa 5 Stunden)
(-) Gebiete auffallend stark eingegrenzt
(-) nervige Versteckspiele vor dem schwarzen Rauch
(-) schwache Abschnitte, in denen man stockdüstere Höhlen erforschen muss
(-) in den Erinnerungsmomenten weiß man oft gar nicht, was man machen soll
(-) es werden keine offenen Fragen der TV-Serie beantwortet
(-) dürftiger spielerischer Nährwert
(-) 0,0 Wiederspielwert

Fazit: Das Spiel zur TV-Serie thematisiert die wichtigsten Ereignisse der ersten drei Staffeln, also die Zeit, in der ich die Sendung noch absolut vergöttert habe, ehe die kruden Auflösungen und die erdrückende Anzahl an offenen Fragen nach dem Serienfinale mir die Serie im Nachhinein etwas madig gemacht haben. Wie dem auch sei: Im Spiel verkörpert man den Journalisten Elliot, dessen Vergangenheit man serientypisch in Flashbacks erlebt. Als Fotograf muss man dann bestimmte Ereignisse knipsen, nur wusste ich oft nicht, was ich eigentlich fotografieren soll und wenn nicht die Schärfe und der Ausschnitt des Fotos exakt passt, kann man schon mal ein paar ätzende Minuten damit verbringen, wie wild auf den Auflöser zu hämmern. Schade ist, dass die Figur im Fernsehen nie vorkam und somit das Universum zwar erweitert, aber es wäre vielleicht besser gewesen, wenn man auf Dinge eingegangen wäre, die in der Flimmerkiste zu kurz kamen, denn da gab es ja wie gesagt massig Lücken.
Das Spielprinzip besteht darin, dass man oft von A nach B rennt, mit den Losties schnattert (zum Glück fassen sie sich sehr kurz, denn in über 100 Folgen wurde mir genug um den heißen Brei herumgeredet), unterwegs mal eine Höhle erforscht oder sich vor dem schwarzen Rauch in Bäumen versteckt, beides übrigens spielerisch eher schlecht umgesetzt. Öfters soll man auch mal in Logikrätsel Stromkreise schließen, was gerade bei den aktuellen Temperaturen sehr mühselig ist. An mehreren Knotenpunkten kann man unterschiedliche Relais einsetzen, die man dann auch noch drehen kann und je nach dem, wie man sie dreht, leiten sie unterschiedlich viel Strom weiter. Zum Schluss muss an mehreren Endpunkten eine bestimmte Volt-Zahl übrig bleiben und - das ist der Clou! - man weiß nicht mal, wie viel Volt gefordert werden, das bekommt man nur durch Ausprobieren heraus. Also ich fand's sehr knifflig und gerade im Kontrast zum sonst sehr leichten Spiel echt deplatziert.
Trotzdem bleibt eine Menge Seriencharme hängen: Endlich kann man mal mit Kate am Strand plappern oder die verfluchten Zahlen in den PC der unheimlichen Schwan-Station eintippen. Toll auch, dass man die Musik und Sounds sowie die Synchronstimmen der Serie 1:1 ins Spiel transportiert hat, denn die waren bekanntlich immer spitze. Der Grafik gelingt es auch gut, bekannte Locations virtuell umzusetzen. Im Gebüsch liegen übrigens immer mal wieder Dosen und Flaschen herum, sodass man sich schnell wie ein räudiger Pfandsammler vorkommt. Das Zeug kann man dann bei Sawyer oder Charlie gegen Nützliches eintauschen, z.B. eine Pistole. Friedliebende Naturen können aber beruhigt sein: Im ganzen Spiel müssen nur zwei Schüsse zwingend abgegeben werden.
Wenn ich das Spiel nun mit der Versoftung von "24" vergleiche (das einzige andere Serienspiel, das mir jetzt auf die Schnelle einfällt, das ich auch gespielt habe), dann ist letzteres klar besser und ich kann "Lost: Via Domus" nur denjenigen empfehlen, die wirklich alles aus dem Serienuniversum aufsaugen wollen.

[SierraLeon]

Gerade eben durchgespielt: Shadowrun Returns

Ich hatte zuvor nie mit dem Shadowrun Universum zu tun, von daher ist es wohl eher ein Einblick eines dahingehend unbedarften Spielers. Und was soll ich sagen? Es ist ein tolles Spiel und ich kann die ganzen durchschnittlichen der deutschen Presse nicht recht nachvollziehen. Grafisch ist es natürlich kein Überflieger, aber ich empfinde es als optisch ansprechend und sehr atmosphärisch gezeichnet. Ja, es gibt kein wirkliches Tutorial, außer das, das es zu lesen gibt, aber das ist völlig ausreichend und das Spiel ist nicht sonderlich kompliziert und ja, das Speichersystem ist nicht toll, aber wenn man sich darauf einstellt und man weiß, wann gespeichert wird, ist es nicht so tragisch. Bugs oder gar Plotstopper habe ich keine bemerkt, nur einmal hatte ich etwas Probleme herauszufinden wo es weiter geht, aber das hab ich dann auch noch hinbekommen. Die KI ist nicht sonderlich helle, aber ausreichend, zumindest für mich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad. Die Story ist großartig und hat mich sehr gut unterhalten und mich animiert weiter zu spielen und weiter in die Welt von Shadowrun einzutauchen. Das Spiel ist in einzelne Gebiete unterteilt, die recht klein und überschaubar sind, dafür aber hübsch gestaltet sind und eine angenehme Atmosphäre versprühen, die 3D-Models der Figuren fügen sich wunderbar in die Welt mit ein und es macht Spaß das alles kennen zu lernen. Das Levelsystem finde ich großartig. Man wird eben nicht der perfekte Allrounder sondern ein spezialisierter Runner. Es macht keinen Sinn alles ein bisschen zu können, sondern dies und jenes gut zu können und die eigenen Schwächen dann durch sein Team auszugleichen. Was ich beim Team etwas schade fand, war dass man kein bleibendes Team erstellen kann und die dann eben auch mit aufleveln kann, das wär ziemlich großartig meiner Meinung nach. Aber man wählt eben immer aus einem Raster unterschiedlicher Runner, ich selbst habe aber soweit wie möglich immer die gleichen genommen, einfach weil ich die mochte. Die Geschichte ist streng linear, was vielleicht etwas eigenartig ist für ein RPG, aber es ist nunmal sehr viel mehr storyorientiert als ein Skyrim oder ähnliches. Und diese Story erzählt das Spiel gut. Die Texte sind großartig geschrieben und machen Spaß zu lesen.

Alles in allem finde ich bringt Shadowrun Returns angenehm frischen, althergebrachten Wind in das RPG-Genre und ich hätte großen Spaß daran etwas ähnliches mit ähnlich guter Geschichte öfters mal zu spielen. Vielleicht dann mit einer bleibenden Party, die man leveln kann. Shadowrun Returns gibt einem viele Möglichkeiten sich zu denken: "Ui das wäre noch toll, wenn es mit in dem Spiel wäre.", liefert aber selber genug damit es Spaß macht und vielleicht bauen andere ja auf dieser Basis auf. Würde mich sehr freuen. Insgesamt habe ich in dem Spiel 21 Stunden zugebracht laut Steam. Rechnet man 2 Stunden für AFK und im Menü sein weg, bleiben noch 19 Stunden für das ganze Spiel. Für nicht mal 20 Euro, finde ich das voll in Ordnung. Gerne mehr davon

[Rumple]

Shadowrun Returns

SierraLeon hat ja schon einiges geschrieben und ich kann mich da nur anschließen.

Das Spiel ist klasse. Kenne ja das P&P und habe mich schnell wohl gefühlt. Die Welt ist schön stimmig und atmosphärisch, die Story motiviert und ist spannend geschrieben.

Es hat seine Schwächen: Es ist mir teils etwas zu simpel. Das Speichersystem mag ich nicht, die Steuerung ist hackelig und in Teilen unkomfortabel, so kann man z.B. nicht selbst den Kampfmodus ein- oder ausschalten. Grafisch ist es auch keine Granate, aber doch ansehnlich.

Auch hätte ich es irgendwie besser gefunden, wenn man vielleicht ein Apartment als Hub nutzt von dem aus man mit einem Charakter die (community-erstellen) Runs spielen kann. Das Apartment ggf. auch ausbauen oder in ein anderes ziehen kann um so eine "fortlaufende" Geschichte zu erleben.

Aber das sind eigentlich keine Dinge die mich wirklich stören oder mir das Spiel vermiesen. Wer weiß was da noch alles kommt, es ist ja noch was in der Mache.

Gespielt habe ich es mit einem elfischen Straßensamurai, der mit Charisma und Feuerwaffen-/Gewehrskills alles weggerockt hat.

Und jetzt will ich den Berlin-DLC!

@SierraLeon: Wie hast Du dich am Ende entschieden?

Spoiler:

Ich habe dafür gesorgt, dass McCluskey (oder wie immer der auch geschrieben wird. ) gefeuert wird und ich habe meine Nuyen bekommen.

[SierraLeon]

@Rumple: Ich hab ebenfalls als elfischer Straßensamurai gearbeitet, und bin auf Gewehr und Pistole gegangen bei den Waffen.

Spoiler:

Ich hab die Schwester am Leben gelassen, habe den Job als Vice-President angenommen, gleichzeitig aber dem Kumpel versprochen, dass ich beim nächsten Run mit dabei sein werde. Nuyen habe ich keine bekommen, weil angeblich keine da waren.

[jaws]

Wie lange habt ihr für das Spiel gebraucht?

[SierraLeon]

Wie lange habt ihr für das Spiel gebraucht?

Also mein Steam zeigt 22 Stunden an waren aber wohl nur 20 Stunden Spielzeit und den Rest war ich AFK

off topic: Ich hoffe du bist jetzt schwer am Schnaps kippen, für deinen 8888 Beitrag

[Rumple]

@Rumple: Ich hab ebenfalls als elfischer Straßensamurai gearbeitet, und bin auf Gewehr und Pistole gegangen bei den Waffen.

Spoiler:

Ich hab die Schwester am Leben gelassen, habe den Job als Vice-President angenommen, gleichzeitig aber dem Kumpel versprochen, dass ich beim nächsten Run mit dabei sein werde. Nuyen habe ich keine bekommen, weil angeblich keine da waren.

Oh, bin auch noch auf Schrotflinte gegangen, also Gewehr und Schrotflinte mit Schwerpunkt auf Gewehr.

Und zum Ende:

Spoiler:

Schwester habe ich auch am Leben gelassen. Mit den Nuyen meinte ich die vom James, nicht die von Sam.

Den Job habe ich nicht angenommen, man hat im Spiel ja gesehen wie schnell man den wieder verlieren kann.

@Topic: Habe auch eine Mission aus dem Workshop gespielt: "A Lost Lamb". Rechtschreibfehler, Bugs und ein einige Ungereimheiten, aber es hat nicht gelangweilt. Und mit meinem Charakter aus der Hauptmission viel zu einfach.

@jaws: Habe glaube ich 18 - 19 Stunden gebraucht.

[SierraLeon]

Und zum Ende:

Spoiler:

Schwester habe ich auch am Leben gelassen. Mit den Nuyen meinte ich die vom James, nicht die von Sam.

Den Job habe ich nicht angenommen, man hat im Spiel ja gesehen wie schnell man den wieder verlieren kann.

Spoiler:

Achsooo ^^ Die wollte ich eigentlich nehmen, aber ich dachte ich müsste mich zwischen einem der beiden Jobs und den Nuyen entscheiden und dachte mir ein Job ist eine bessere Sache und konnte danach dann auch die Nuyen nicht mehr annehmen, leider.

[Rumple]

Du hast doch sicherlich vor auch ein Abenteuer mit dem Editor zu erstellen, oder?

[SierraLeon]

@Rumple: Öhm ... ich glaube nein xD

@Topic: Gerade durchgespielt: Shank
Ein Brawler von Klei. Rein optisch ist das Spiel über alle Zweifel erhaben, die Animationen sind flüssig, das Artdesign absolut over the top, aber großartig gestaltet. Die Musik ist großartig und ich hör sie auch so ab und an gerne am PC. Die Story ist, naja ... rudimentär, aber das ist nicht weiter wild, denn alles in allem ist Shank einfach ein "Hirn aus und Action und Spaß an"-Spiel. Man Prügelt, schnetzelt und ballert sich von einer Szene zur nächsten und schlachtet sich dabei durch Hundertschaften von Gegnern. Die Gegnergruppen sind eigentlich immer so zusammengestellt, dass man tatsächlich immer wieder unterschiedliche Herangehensweisen ausprobieren muss, es gibt keine übermächtige Waffe und auch keine, die keinen Sinn hat. Jede wird mal gebraucht und es macht gewaltig Spaß mit den einzelnen Waffen hin und her zu jonglieren. Wichtig dabei ist, dass man wirklich mit einem Gamepad spielt, ich hab es mit Tastatur probiert und nach kürzester Zeit tun einem die Finger weh und so flüssig und gut läuft es dann doch nicht wie mit dem Gamepad. Die Spieldauer ist nicht übermäßig lang, aber meiner Meinung nach voll in Ordnung, ich glaube ich habe so um die 5 oder 6 Stunden gespielt und viel länger hätte ich auch nicht unbedingt Lust darauf gehabt. Das Spiel ist in dem was es sein will, sehr gut und macht diesbezüglich sehr viel Spaß, mehr drumrum darf man aber nicht erwarten. Das Kämpfen macht Spaß und das Spiel sieht super aus und klingt toll, verbreitet eine schöne Westernatmosphäre, aber wer hier nach wirklicher Spieltiefe oder einer ausgereiften Story sucht ist leider falsch.

Ich selber hatte meinen Spaß mit Shank und hab auch noch Shank 2, das darauf wartet gespielt zu werden und freue mich darauf

[Rumple]

@Rumple: Öhm ... ich glaube nein xD
…

Tsk...

Ich probiere da momentan ein bisschen rum, habe aber noch nicht rausgefunden wie man z.B. einfach irgendeinen Gegenstand o.ä. löscht oder dreht.

[Cyberworm]

Shadowrun Returns fertig, jetzt mach ich wohl mit Vampire: The Masquerade - Redemption weiter. Auch wenn mir das jetzt nicht sooo gefällt...

[Rumple]

Shadowrun Returns fertig, jetzt mach ich wohl mit Vampire: The Masquerade - Redemption weiter. Auch wenn mir das jetzt nicht sooo gefällt...

War mir auch immer zu Hack 'n' Slay-lastig, Bloodlines war da schon viel besser, auch wenn es gegen Ende zu viel Klopperei war.

[Rodon]

An "Redemption" mochte ich aber die Zeitsprünge und Locationwechsel. Fand' das Spiel damals echt abwechslungsreich designt für diese Art von Spiel!

[Cyberworm]

Da fällt mir ein, vielleicht sollte ich nach Vampires ein DSA-Spiel spielen und danach vielleicht mal wieder Baldur's Gate oder so, das wäre dann ein P&P-basierte-PC-Spiele-Marathon

[Rumple]

Tip: Das Remake von Schicksalsklinge soll wohl ziemlicher Rotz sein. Nicht kaufen!

[Despair]

Tip: Das Remake von Schicksalsklinge soll wohl ziemlicher Rotz sein. Nicht kaufen!

Man schaue sich das Video dazu an:
http://www.pcgames.de/Das-schwarze-Auge ... e-1081141/

There stands me the hair to the mountain.

Das Ding ist auch durch einen Patch nicht mehr zu retten. Schade.

[Sklor]

CSI Tödliche Verschwörung 4/10

Ähm ja...
Trotz fehlenden Anspruchs haben mir die bisherigen CSI-Spiele immer gefallen, besonders die Spurensicherung und die Laborarbeit. Scheinbar war das für den Publisher noch immer zu Anspruchsvoll und so hat man dies nochmals deutlich entschärft. Nun wird einem das nötige Werkzeug für die Spurensicherung je nach Kategorie bereits vorgegeben, womit man keinen Fehler mehr machen kann. Abgerundet wird das ganze mit gelangweilten Sprechern und einer katastrophalen Steuerung für die Konsole.
War wirklich sehr schlau nen Mauszeiger zu verwenden, der noch dazu träge reagiert. Bei Fall 4 hab ich allein schon fast 5 min. gebraucht um ne einzelne Tablette aufzuheben...

Die kurze Rezension kommt euch bis auf den Spieletitel bekannt vor?
Tja, die gleiche Taktik hat man auch bei CSI Tödliche Verschwörung verwendet, so ist es ne 1:1 Umsetzung von Tödliche Absichten, nur halt mit neuen Fällen.... Bei anderen Spielen wär das maximal nen DLC wert.

Gamerscore: 1000/1000 ... Ist auch mal wieder kein Problem.