Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 16. Aug 2013 19:40 #1976

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Dark Messiah of Might & Magic [PC]
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(+) Actionspiel mit schmackhafter Rollenspielwürzung
(+) äußerst stimmiges Fantasyszenario
(+) cleveres, etwas vertracktes Leveldesign
(+) in Innenlevels schön beleuchtete Grafik
(+) Bewegungen von Sareth kommen sehr dynamisch herüber
(+) interessante Storyline, die man zum Schluss etwas beeinflussen kann
(+) stark genutzte Physik-Engine
(+) Charakterentwicklung und Inventar machen Spaß
(+) Sareth kann unterschiedlich gespielt werden
(+) gute deutsche Synchronstimmen
(+) viele geheime Verstecke laden zum Erforschen der Umgebung ein
(+) Spielzeit mit 12-13 Stunden nicht zu kurz
(+) speziell auf hohen Schwierigkeitsgraden fordernde Kämpfe
(+) Wiederspielwert höher als in vielen anderen Actionspielen

(-) in Außenlevels zeigt die Source-Engine Schwächen
(-) gegen Ende lässt das Spiel etwas nach (zu viel Gehacke auf Gegner ohne Abwechslung)
(-) Fußtritt etwas zu stark
(-) mehr Quickslots wären wünschenswert gewesen

Fazit: Mit "Dark Messiah of Might & Magic" hatte ich in dieser Woche einen echt guten Titel auf der Festplatte. Der spielerisch interessante Mix aus First-Person-Action und Rollenspiel begeistert von der ersten Minute an, denn die Möglichkeit, die Spielfigur in verschiedene Richtungen zu entwickeln (die Fertigkeitspunkte, die man erhält, reichen natürlich nicht, um alle Skills zu lernen) und einzigartige Gegenstände zu finden und im nicht zu kleinen Inventar zu bunkern, hat man schließlich nicht in jedem Actionspiel. Der Name des Spiels hält auch, was er verspricht: Die Magie ist ebenso stark wie der wuchtig inszenierte Nahkampf. Punkten kann das Spiel auch mit dem massiven Einsatz der Havok-Physik-Engine. Man kann mit Gegenständen um sich schmeißen, man kann Holzträger weghacken und dabei zusehen, wie sich schwere Fässer und Steine auf den darunter befindlichen Gegner abladen, man kann seine Feinde beherzt in Stachelfallen oder Lagerfeuer treten und so weiter und so fort. Das Spiel bietet hier viele gute Gelegenheiten seine Kampfstrategie schön abwechslungsreich zu gestalten. Den Fußtritt häte man aber ein bisschen abschwächen können; es gibt Ecken, da tritt man einen Ork nach dem anderen in den Abgrund.
Die Levels haben mir besonders in der ersten Hälfte auch sehr gut gefallen. Sie sind so angelegt, dass man nicht nur durchrennt, sondern auch manchmal den Kopf einschalten muss, um zu schauen, wie es weitergeht. Das Erforschen der Gegenden zahlt sich auch insofern aus, dass man schnell mal auf eines der vielen Secrets stößt, was mit nützlichen Gegenständen für das Inventar belohnt wird. Und wenn man sich mit dem Seilbogen Zugang zu sonst unerreichbaren Punkten verschafft, fühlt man sich auch ein bisschen wie in "Thief".
Zu der rundum soliden Story kann man auch nix Negatives sagen; unterhaltsam wird das Ganze vor allem dadurch, dass man öfters mal das Weibsstück Leanna als Begleitung dabei hat und ein Geist namens Xana immer mal wieder Kommentare zum Spielgeschehen ablässt. Die Grafik von "Dark Messiah" ist in Innenlevels immer noch ziemlich stimmig, im Außenbereich verliert sie an Glanz, fällt aber auch dort nie richtig negativ auf. Kurz vor Schluss leistet sich das Spiel in einer endlos erscheinenden Nekromantenfestung, in der man am laufenden Bahd von sehr hartnäckigen Elitekämpfern und mit Feuerbällen um sich schmeißenden Magiern belästigt wird, einen Durchhänger. Doch auch mit diesem Fauxpas kann ich gut und gerne behaupten, dass es bisher mit zu den Spitzenreitern der von mir in diesem Jahr gespielten Games gehört.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 17. Aug 2013 12:58 #1977

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Cyberworm
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Cyberworm »

Dragon Commander durch, nun kommt Morrowind dran.

Beitrag » 17. Aug 2013 22:03 #1978

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

DSA: Satinavs Ketten

Hm, so richtig überzeugt hat mich das Spiel nicht. Die Story ist ok, wirkt aber etwas naiv und ist ziemlich unspektakulär (vom "Ende" fang' ich gar nicht erst an). Naiv ist auch die Fee Nuri, aber damit kann man (oder Geron) leben. Weit mehr nerven einige Rätsel, die mir etwas zu fantastisch ausgefallen sind - besonders im Feenreich. Dort ist viel Trial and Error angesagt. Wenigstens kann man die Klickerei ein wenig herunterschrauben, indem man alle Komfortfunktionen aktiviert. Die Hotspotanzeige würde ich sogar als unverzichtbar einstufen. Ein bisschen mehr Logik bei den Rätseln hätte nicht geschadet, auch wenn wir hier in einem Fantasyreich unterwegs sind. Die DSA-Atmosphäre kommt übrigens recht gut rüber. Die Gespräche und Kommentare sind weitgehend gelungen, auch wenn sich Geron oft wiederholt. Immerhin haut er nicht bei jeder unnötigen Aktion ein "Das geht so nicht" raus. Die Grafik ist statisch aber schön anzuschauen, die Animationen sind zum Teil sehr hübsch, zum Teil ziemlich grottig. Insbesondere die Gesichtsanimationen sind extrem hässlich. Die Zwischensequenzen sind... nunja, sparsam.

Fazit: "Satinavs Ketten" kann man (als DSA-Fan) spielen, muss man aber nicht. Das Spiel will kein Comedy-Adventure wie "The Book Of Unwritten Tales" oder "Ceville" sein, hat aber durchaus Humor und Atmosphäre. Leider wirkt es etwas bieder.

6,5/10 Punkte

Beitrag » 17. Aug 2013 22:27 #1979

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Despair hat geschrieben:Leider wirkt es etwas bieder.

Gilt das nicht für das gesamte DSA-Universum? :ugly:
Zuletzt geändert von BlackDead am 17. Aug 2013 22:36, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag » 17. Aug 2013 22:35 #1980

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Maddox
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Maddox »

BlackDead hat geschrieben:
Despair hat geschrieben:Leider wirkt es etwas bieder.

Gilt das nicht für das gerammte DSA-Universum? :ugly:
Wortwitz, WORTWITZ!! :ugly:
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Beitrag » 18. Aug 2013 10:13 #1981

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

BlackDead hat geschrieben:Gilt das nicht für das gesamte DSA-Universum? :ugly:
Für die Drakensangs vielleicht. Die Nordlandtrilogie ist cool und wird das auch immer sein (bis auf das Remake :ugly: ).

Beitrag » 18. Aug 2013 13:32 #1982


Beitrag » 18. Aug 2013 17:34 #1983

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

The Matrix: Path of Neo [PC]
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(+) fängt den Stil der Matrix-Trilogie ganz gut ein
(+) man steuert nicht irgendeine uninteressante Nebefigur, sondern Neo!!
(+) Kampfrepertoire entspricht fast dem eines Beat'em-Ups
(+) für Last-Gen-Verhältnisse ziemlich detailliert
(+) in den Levels geht herrlich viel zu Bruch
(+) Martial Arts, Nahkampfwaffen und Maschinengewehre einsetzbar
(+) Spielzeit mit 10 Stunden gerade so okay
(+) einige abgedrehte Ideen, auf die man sich aber einlassen muss
(+) ganz gute Vertonung, Synchronstimmen aus den Filmen
(+) macht Lust, mal wieder die Filme zu gucken

(-) völlig verquaste Erzählstruktur
(-) wirkt oft ein bisschen unfertig und leicht verbuggt
(-) Gameplay reduziert sich schnell auf monotones Dauergeprügel
(-) ehrlich gesagt zu viele Fights mit Agent Smith
(-) zu oft Situationen, in denen man schwächliche Begleiter beschützen muss
(-) schludrige PS2-Konvertierung
(-) Gegnerverhalten sehr berechenbar

Fazit: Ein in jeder Hinsicht sehr merkwürdiges Spiel. Zunächst ließ ich über eine Stunde lang den gerade mal 50 MB großen Patch seine Arbeit machen (hat wohl jedes Byte einzeln ausgetauscht), dann musste ich feststellen, dass das Spiel trotzdem jedes Mal meine Grafik-Einstellungen vergaß. Kein Wunder, wenn die dazugehörige .ini-Datei schreibgeschützt war. Naja, dann habe ich mir noch bei WSGF ein paar Infos geholt um das Spiel für die Auflösung von 1920x1080 Pixeln startklar zu machen (bietet ja sonst nur dürftige 4:3-Auflösungen) und dann konnte es endlich losgehen.
Anfangs weiß man noch nicht so recht, wo das Spiel hinwill. Erst flüchtet man nämlich noch ganz friedvoll in einem Bürokomplex vor den Agenten und beginnt dann ein Tutorial, dass sich ohne Witz über 6 Levels erstreckt. Dort wird man mit Moves ohne Ende erschlagen, die man in ihrer Vielfalt sonst nur in reinrassigen Prügelspielen vorfindet. Die kann und sollte man später auch in Combos verketten. Nicht alle Spezialschläge und -tritte gehen super von der Hand, es ist eben schon ein Unterschied den Analogstick rotieren oder die Maus kreisen zu lassen. Jedenfalls bietet "Path of Neo" das volle Programm und der Grund wird auch schnell klar, denn nach dem Training macht man quasi nichts anderes mehr, als sich dauernd mit irgendwelchen Leuten zu hauen. Wenn im Level zufälligerweise ein Schwert oder ein Schlagstock rumliegt, kann man auch damit kämpfen - auch Maschinengewehre, Pistolen und Schrotflinten stehen öfters bereit. Im Fokus-Modus begebt ihr euch in die aus den Filmen bestens bekannte Bullet-Time und richtet noch mehr Schaden an; im Kino war das optisch natürlich überwältigender als in diesem schon ziemlich angestaubten Spiel. Dennoch muss man anerkennen, dass in "Path of Neo", als einer der letzten Vertreter der Last-Gen-Ära, ziemlich viel Aufwand in der Gestaltung der Levels steckt. Wenn man sich rauft, fliegen wirklich die Fetzen und überall kracht und funkt etwas. Bei manchen Effekten ist man sich aber auch nicht so sicher, ob das jetzt ein Grafikfehler oder ein gewolltes Stilmittel der Matrix-Welt ist.
Es dauert natürlich nicht lange, da betritt dann auch Agent Smith die Bühne, den man in seinen Inkarnationen unzählige Male ins Nirvana schicken muss. Irgendwann nervt es gewaltig, wenn er zum x-ten Mal auftaucht, denn die Fights ziehen sich gehörig in die Länge. Überhaupt stresst das Spiel mit Zwischengegnerkämpfen nicht zu knapp. Wenn man dann nebenbei noch unterbelichtete, schwächliche Sidekicks wie Morpheus, Trinity oder den Schlüsselmeister beschützen muss, wird es haarig. Im Finale pfeift das Spiel übrigens auf die Handlung des Spiels und lädt ein zu einem ultratrashigen Bosskampf. Aus herumliegenden Autos, Gebäudeteilen und Schrott formiert sich ein riesiger Mr. Smith, der faucht wie Godzilla und in einem riesigen Quick-Time-Event Stück für Stück auseinander genommen wird. Vorher rechtfertigen sich die digitalen Ichs der Wachowski-Brüder höchstpersönlich für diese Design-Idee und erklären, dass es für das Spiel nicht förderlich gewesen wäre, es mit einem Märtyrer enden zu lassen. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt, aber lustig war's schon irgendwie. Im Abspann läuft dann "We are the Champions" von Queen - verrückt!
Die Film-Trilogie ist ja dafür bekannt, mehr Fragen als Antworten zu liefern, das ändert sich mit dem Spiel überhaupt nicht. Die Handlung, wenn man sie denn so nennen mag, wird zwischen den Levels mit immerhin in guter Bildqualität vorliegenden Original-Filmsequenzen weitererzählt, die konfus wie ein Trailer zusammengeschnitten sind. Mehr als das Bedürfnis, mal wieder die DVDs aus der Sammlung hervorzukramen, lösen die Filmschnipsel nicht aus - generell ist alles, was in "Path of Neo" erzählt, absolut verworren. Da kämpft man auch schon mal gegen Riesenameisen in einer verschobenen Dimension, in der es kein Oben und Unten gibt und sucht nach den richtigen Türen, um weiterzukommen oder schlägt mit einem Stock auf Häuser ein, damit diese in sich zusammenfallen, während Agent Smith in hundertfacher Ausführung um einen herumtänzelt. Ja, das zweite "Matrix"-Spiel ist weitestgehend ein ödes Buttonmashing-Game. Aber ein bemerkenswert skurilles.
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Beitrag » 18. Aug 2013 17:40 #1984

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Maddox
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Maddox »

Ich bin wohl einer der wenigen Fans des Spiels, fand es deutlich besser als Enter the Matrix und schön atmosphärisch, selbst das Kampfsystem fand ich irgendwie cool.
Aber ich hatte seit Gothic selten ein verbuggteres Spiel durchgespielt, glaub ich :ugly:
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Beitrag » 18. Aug 2013 17:43 #1985

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Ja, musste auch einmal das Spiel vollständig neu starten, weil in der Mission keine Skripts mehr ausgelöst wurden. :ugly: Auch sonst wird man nie so ganz das Gefühl los, so eine Art Preview-Version zu spielen. :D

Hmh, habe noch vergessen, dass einige Speicherpunkte mies gesetzt sind. :ass:
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Beitrag » 18. Aug 2013 18:41 #1986

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Madix
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Madix »

Path of Neo war damals verdammt cool, mir hat auch das Kampfsystem gefallen, aber wie kannst du sowas heute noch spielen? :ugly:

Beitrag » 18. Aug 2013 22:01 #1987

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Botanicula

Recht witzig. Die meiste Zeit nicht sonderlich schwer, aber wehe, man hat was übersehen. Dann kann man sich schonmal totsuchen... :ugly:

6/10 Punkte

Beitrag » 20. Aug 2013 17:42 #1988

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Lost Planet: Extreme Condition [PC]
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(+) heiße Action auf frostigem Eisplaneten
(+) überzeugendes Design der insektenartigen Akriden
(+) tolle Grafikeffekte
(+) brachiale Soundeffekte
(+) Zielen klappt mit der Maus wunderbar
(+) schön inszenierte Bossfights
(+) unterschiedliche Vital Suits, die man steuern kann
(+) flüssig und kaum zu spürende Ladezeiten

(-) keine Missionsziele außer das Ende des Levels zu erreichen
(-) keine Rätsel oder dergleichen
(-) Wayne packt sich bei zu vielen Treffern quälend lange auf den Boden
(-) Story hat mich nicht gepackt, langweilige Zwischensequenzen
(-) ziemlich kurz (etwa 7-8 Stunden)
(-) Vital Suits sind träge und kosten viel Thermalenergie
(-) Steuerung wird anhand der Xbox-360-Bedienung erklärt
(-) langweilig designte menschliche Gegner
(-) wenige Akriden-Arten
(-) keine deutsche Sprachausgabe, nur dt. Untertitel
(-) Speicherpunkte liegen zu weit auseinander

Fazit: Von "Lost Planet" hatte ich einen eiskalten "Gears of War"-Klon erwartet; die Locust schlachte ich jedoch eindeutig lieber als Akriden. Hier haben wir es mit einem Überlebenskampf auf dem Eisplaneten E.D.N. III zu tun und Hauptcharakter Wayne Holden (mein Lieblingsdialog im Spiel: "Wie ist dein Name?" - "Wayne?") ist daher immer auf der Suche nach Thermalenergie. Das gestaltet sich dann im Spiel so, dass man zu jeder Mission mit einem Vorrat von 1000 T-ENG startet, der dann kontinuierlich abnimmt. Zuerst machte mich das sehr nervös, allerdings gibt es für jeden erledigten Gegner T-ENG zurück und man findet auch immer mal wieder Sendestationen, die einem einen dicken Bonus bescheren. Von daher muss man eigentlich keine Angst haben, irgendwann mal ohne Thermalenergie dazustehen. Erst im dritten Level ist mir dann aufgefallen, dass man bei jedem Treffer, den man einsteckt, auch wieder was abgezogen bekommt. Ich hatte mich nämlich schon gewundert, dass Wayne scheinbar gar nicht totzukriegen ist - ist der Zähler nicht auf 0, kann man praktisch nicht sterben, nur bei den Bosskämpfen könnte es eng werden.
Die Akriden, von denen es leider nicht so viele Arten gibt, sind toll designt und bewegen sich sehr effektvoll. Sie alle haben je nach Rasse eine bestimmte Schwachstelle, die sieht aber jeder Dorftrottel auf den ersten Blick (große, leuchtende Körperteile). Überhaupt sind die Effekte das Sahnestück in "Lost Planet", die sterilen und undetaillierten Eis-Einöden sind es dagegen eher nicht. Später mischen auch noch menschliche Gegner, die sogenannten Schneepiraten, mit. Diese sehen aber ziemlich öde aus und das Ballern auf die Akriden macht da viel mehr Laune. Man kann nicht nur zu Fuß ballern, oft trifft man auch herrenlose Mechs (die Japaner haben ja so einen Fetisch dafür) an, in die man sich reinsetzen und den Widersachern richtig einheizen kann. Man sollte sich den exzessiven Gebrauch aber gut überlegen - der Betrieb der Mechs kostet viel mehr Thermalenergie, als wenn man zu Fuß unterwegs wäre und sonderlich gut gepanzert sind die meisten Modelle auch nicht. Ich habe daher die Teile nur sehr akzentuiert eingesetzt und mich eher auf den Kampf zu Fuß fokussiert. Was jedoch zu Fuß wiederum höllisch nervt: Wayne haut es bei jeder kleinen Erschütterung erstmal sekundenlang aus den Socken. Man darf also bestimmt drei Sekunden dabei zusehen, wie er sich im Schnee wälzt und langsam wieder aufrappelt. Besonders nett wird es, wenn man danach gleich wieder eine Rakete ins Gesicht bekommt und erneut den Boden küssen darf. Gerade bei den sehr schießwütigen Endgegnern (in jedem Level gibt es welche; die Kämpfe sind schön inszeniert) liegt man mitunter mehr am Boden als dass man zum Zuge kommt. Auf "Normal" sind die Bossfights übrigens nicht so schwer wie man hier und dort hört - kann man alles gut schaffen! Nur zeitintensiv wird es halt schon mal.
Die Story ist an mir vorbeigegangen, ich kam von Anfang an nicht so schön rein und mich hat es eh immer gestört, dass man allein unterwegs ist; dann kommt eine Zwischensequenz und plötzlich stehen alle Freunde um einen herum, die Sequenz ist vorbei und man ist wieder allein. Merkwürdig. Die weibliche Nebenfigur stört mit ihrem ewigen "Wayne??? Wayne!!!!" ebenfalls. Der Port von den Konsolen auf den PC hat im Großen und Ganzen gut geklappt; die Maussteuerung funktioniert so, wie man sich das vorstellt. Darüber bietet das Spiel viele Grafikeinstellungen und sogar einen DirectX-10-Modus, spektakuläre Unterschiede habe ich nicht ausmachen können, mit der Ausnahme, dass der DX10-Modus bei mir immer sehr schnell abstürzte. Leider hat man sich nicht die 10 Minuten genommen und die Ingame-Hilfen ausgetauscht; die Steuerung wird also allen Ernstes anhand eines Xbox-360-Controllers erklärt. "Lost Planet" ist ja nicht das einzige Spiel mit diesem Makel; ich kann es einfach nicht verstehen, wie man als Entwickler SO faul sein kann. Die PC-Version setzt Steam zwingend voraus, nach der Installation musste ich noch moderate 600 MB nachladen.
Letztenendes muss man sagen, dass in "Lost Planet" nicht viel drin steckt. Es macht zwar in seiner Essenz schon irgendwie Spaß, es hätte aber noch viel, viel besser werden können. Über die 90er-Wertungen, die es damals vereinzelt gab, kann ich nur den Kopf schütteln!
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Beitrag » 20. Aug 2013 18:14 #1989

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Rodon hat geschrieben:[…] Die weibliche Nebenfigur stört mit ihrem ewigen "Wayne??? Wayne!!!!" ebenfalls. […]
Ist das ein "Wayne interessierts"-Wayne oder heißt der Hauptcharakter so? :ugly:

Beitrag » 20. Aug 2013 18:18 #1990

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Letzteres. Steht im zweiten Satz meines Resümees. :uglycoffee:
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Beitrag » 20. Aug 2013 18:27 #1991

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Ups. :ugly: Ich habe es nur überflogen, weil mich das Spiel nicht sonderlich interessiert, aber das "Wayne??? Wayne!!!!" ist mir besonders ins Auge gefallen. :D

Beitrag » 20. Aug 2013 18:28 #1992

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Maddox
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Maddox »

Kommt als nächstes LP II dran?
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Beitrag » 20. Aug 2013 18:59 #1993

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Nein, das ist mir zu neu. :ugly: Erst müssen die ganzen alten Sachen weggezockt werden. :D
Oder möchtest du es mit mir im Koop spielen? :p
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Beitrag » 20. Aug 2013 19:05 #1994

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Maddox
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Maddox »

Rodon hat geschrieben:Nein, das ist mir zu neu. :ugly: Erst müssen die ganzen alten Sachen weggezockt werden. :D
Oder möchtest du es mit mir im Koop spielen? :p
Nein, denn den Koop hab ich schon mal probiert. Und, in dem Fall kannst du mir wirklich glauben, es lohnt sich nur die klasse Demo zu spiel, das restliche Spiel ist merkwürdig und frustrierend :ugly:
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Beitrag » 22. Aug 2013 12:14 #1995

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Men of Valor [PC]
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(+) ein Vertreter der eher seltenen Gattung der Vietnam-Shooter
(+) spannend gemachte Missionen
(+) Dschungel- und Häuserkampf
(+) aufschlussreiche Dokumentarfilm-Zwischensequenzen
(+) nette Story und interessante Briefe von der Spielfigur zu seiner Familie
(+) gut gemachte Skripts, schön aufgebaute Atmosphäre
(+) Waffen mit Wiedererkennungswert
(+) Grafik ist echt okay und beherrscht ein paar Effekte
(+) gut eingesetzte Musik
(+) komplett ins Deutsche übersetzte, Sprachausgabe ist in Ordnung

(-) teilweise übel unfair, weil man nicht schnellspeichern kann und Savepoints zu weit auseinander liegen
(-) man ist zu sehr im Skriptkorsett eingequetscht
(-) extrem lineare Levels
(-) Springen und Sprinten nicht möglich
(-) ständiges Bandagieren von Wunden nervt
(-) KI von Freund und Feind nur mäßig
(-) Spielzeit bei etwa 9 Stunden und das auch nur, weil man viele Stellen mehrmals spielen muss

Fazit: Ordnen wir das Spiel erstmal kulturhistorisch ein. "Men of Valor" erschien im Jahre 2004 etwa zur selben Zeit wie "Half-Life 2", daher hat sich irgendwie kein Mensch dafür interessiert, was sicher ein großer Grund für die Unpopularität des Spiels ist, obwohl es ja eigentlich von den Machern des legendären "Medal of Honor: Allied Assault" ist. Zu Anfang, nachdem ich mir wieder eine Full-HD-Auflösung ertrickst und die aus der deutschen Version eigentlich herausgeschnittenen Bluteffekte wieder eingefügt hatte, war ich auch recht begeistert von "Men of Valor". Solide Grafik, gute Skripts, viel Dschungelatmosphäre, ein sympathisches Team um einen herum ... das roch sehr nach einem guten Schlauch-Shooter. Je länger man aber spielt, desto mehr revidiert sich dieser Eindruck. Es fällt immer mehr auf, dass man ausdrücklich nur das machen darf, was die Skripts einem vorschreiben. Das manifestiert sich dann z.B. so, dass man Vietcongs, die in einem Bunker hocken, nicht mit einem Scharfschützengewehr ausschalten kann, weil man den Bunker ja unbedingt mit Sprengstoff in die Luft jagen muss. Oder bei einer Erstürmung eines Hügels in Khe Sanh darf man nicht selbst entscheiden, wie man vorgehen möchte, sondern muss immer einem Seargeant hinterherstiefeln und um Gottes Willen immer in seiner Nähe bleiben, sonst ist die Mission natürlich gescheitert. Besagter Hügel ist mal auch nebenbei ein Sinnbild für einige sehr, sehr frustrierende Stellen in diesem Spiel. Macht man irgendwie was falsch, darf man gleich mal wieder ganz von vorne anfangen - einen Quicksave, der das Spiel gleich mal eine Klasse besser machen würde, kennt "Men of Valor" leider nicht. Diese stressige Situation garniert das Spiel zudem noch mit dauerspawnenden Gegnern und mit dem merkwürdigen Heilungssystem muss man sich sowieso während der ganzen Kampagne herumschlagen. Wird man getroffen, sinkt die Lebensenergie nicht nur um die üblichen paar Prozent, ein weiterer Teil flackert dann rötlich auf und kann diesen nur fast vollständig zurückerlangen, indem man sofort auf F zum Bandagieren drückt. Mitten im Schlachtengetümmel immer etwas schwierig. Daher bekommt man immer mal wieder ganz unverhofft eine volle Breitseite von einem Vietnamesen ab und bandagiert, was das Zeug hält. Sich mal fix in Deckung begeben ist ebenfalls nicht drin; die Programmierer haben es versäumt, eine Sprung- oder Sprintfunktion einzubauen. Besonders viel Unterstützung von den Kameraden darf man nicht eh erwarten, diese sind eher alibimäßig damit beschäfigt, in der Luft umherzuballern und treffen eher aus Zufall mal.
Zwischen den Missionen bekommt man interessante kurze Dokuclips über den Vietnamkrieg zu sehen, während den kurzen Ladepausen kann man sich zudem an interessanten Fakten erfreuen. Oder wusstet ihr, dass der durchschnittliche US-Soldat damals nur 23,11 Jahre alt war? Unerwartet lesenswert sind auch die Briefe, die Dean Shepard seiner Familie in den Kriegspausen schreibt. In denen erfährt man, dass auch sein Bruder Jamie eingezogen wird und wer jetzt denkt, dass beide Brüder dann später im Spiel aufeinander treffen und gemeinsam gegen die Vietcong kämpfen, liegt goldrichtig.
Ich kann also nur noch mal betonen: Eigentlich hat das Spiel das Zeug zu einer schönen Alternative zu "Vietcong" gehabt, aber weil man sich den Quicksave ja unbedingt sparen musste und die Dramatik von Pterodons Meisterwerk nicht erreicht, positioniert es sich dann eher neben seinem Nachfolger.
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Beitrag » 23. Aug 2013 11:42 #1996

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Lands of Lore: The Throne of Chaos, die GOG-Version also die 94er-Version.

Zum ersten Mal gespielt und trotz seines Alters noch immer sehr gut spielbar.

Die Geschichte ist wie bei fast allen Rollenspielen nichts besonderes: Böser Typ/Typin will Weltherrschaft und man muss es verhindern. Alleine ist man nicht, es sind bis zu 3 Charaktere in der Gruppe wobei diese von der Story vorgegeben sind. Anfangs muss man sich für einen von vier Charakteren entscheiden wobei 3 von denen jeweils in einer Klasse besonders begabt sind, während der vierte von allem etwas kann.

Trotz der simplen Story finde ich es sehr motivierend und unterhaltsam, was auch daran liegt dass die Präsentation an sich sehr gelungen und LoL ist da z.B. einem Legends of Grimrock noch überlegen ist. Sprachausgabe ist nicht wirklich zu bemängeln und Patrick Stewart ist auch dabei. :nice:

Die grafische Darstellung der Dungeons selbst ist dabei aber ziemlich eintönig, aber das ist bei solchen Spielen ja nicht ungewöhnlich - besonders für 20 Jahre alte Spiele. Praktischerweise zeichnet das Spiel aber eine Karte mit, sodass man nicht mit Millimeterpapier spielen muss und man daher eigentlich nie die Orientierung verliert.

Das Charaktersystem ist leider etwas simpel, am ehesten vergleichbar mit dem System von TES. Es gibt drei Werte (Kämpfer, Magier, Schurke/Dieb) und mit der Nutzung von entsprechenden Waffen oder Zaubern steigt der dazugehörige Wert.

Beinahe hätte ich auch das Spiel nicht beenden können, weil gegen Ende ein Schurke höheren Levels dabei sein muss. Konnte glücklicherweise mit einem Gegenstand den Level erhöhen. Wobei ich daran eigentlich hätte denken können: Krieger, Dieb und Magier ist ja eine doch recht klassische Heldenkombination.

Es ist ein bisschen simpel, so braucht man z.B. nicht auf Nahrung zu achten; aber alles in allem ein wirklich tolles Spiel. :hoch:

Keine Ahnung was jetzt dran kommt. Mit Teil 2 werde ich wohl erst anfangen, wenn der PC da ist. :confused:

Beitrag » 24. Aug 2013 18:21 #1997

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Hitman Absolution (PC)

47 ist zurück und wie! In gewohnter Manier wird gemeuchelt, geschlichen und werden Unfälle provoziert. :D Optisch haut es ganz schön rein, wirkt sehr stimmig und sieht klasse aus. Was sich für meinen recht betagten Rechner (Intel E8400, 4GB, HD 6850, Win7) teilweise als problematisch herausstellt, mehr als Mittlere Details in FullHD ist nicht drin.

Es geht los mit einem Mordauftrag auf ein Mitglied der Agency. Danach darf sich 47 um ein kleines Mädchen kümmern, allerdings nicht so wie ihr denkt. Es ist ständig damit beschäftigt, damit ihm und ihr keiner ans Leder kann. Den das Mädchen ist bei drei Parteien sehr begehrt. Der Verlauf der Story bringt einen an alle möglichen Schauplätze. Alle detailreich und abwechselnd gestaltet und eine Zielperson ist verrückter als die andere. Das Belauschen von Gesprächen der Wachen und Charaktere lohnt sich desöfteren.

Die Mittel von 47 sind gleich geblieben. Silverballer, Klavierseite, Gewehr, Pistolen, Sprengstoff und auch spitze Gegenstände können als Wurfwaffe verwendet werden. Am wichtigsten sind allerdings weiterhin die "Unfälle" egal ob vergiften, "Gasleck" oder herabstürzende Gegenstände, es ist wieder alles dabei. Desto ausgefeilter der Kill, desto mehr Punkte gibt es. Die Highscore wird einem vor jedem Level angezeigt inkl. Weltweitem und Deutschem Durchschnitt. Töten von Personen, die keine Zielpersonen sind, gibt Abzüge. Die kann man allerdings mit der Art und Weise des Tötens wieder ausgleichen. Auch das rumliegen lassen von bewusstlosen oder toten NPCs wird negativ bewertet.

Für jede Zielperson im Level gibt es unzählige Möglichkeiten sie zu liquidieren. Dabei laufen die Zielpersonen wie gewohnt ihr Programm ab. Auf dieser Strecke kann man sich dann in Ruhe aussuchen, wie man den Auftrag erledigt. Die KI ist dabei sehr aufmerksam. Einfach Verkleiden bringt es nicht. Personen mit der gleichen Kleidung bzw. Beruf erkennen einen bei Sichtkontakt relativ schnell. Dem kann man zwar mit dem Instinkt-Modus entgegen wirken, aber der ist ziemlich begrenzt.

Im offenen Feuergefecht hat man zwar deutlich bessere Karten als in einem früheren Splinter Cell oder dem Vorgänger Blood Money, allerdings sieht man sich oft einer Übermacht entgegen und beißt dann, je nach Gegnerfeuer relativ schnell ins Gras.

Der Nahkampf mit Personen oder das Ruhigstellen von Personen ohne Hilfe der Klavierseite ist relativ laut. Umstehende Gegner schauen mindestens in die Richtung. Beim Ruhigstellen sollte man dann z.B. noch eine Coach dazwischen haben. Bei Schlägereien schauen die Wachen direkt nach. Auch wenn man entdeckt wird, laufen die Gegner hinterher und stellen einen zur Rede. Mit Glück kann man sich an einem stillen Ort "ergeben" und sie so überwälten. Ansonsten hilft oft nur neuladen.

Womit wird zum Speichersystem kommen. Ich nehms vorweg, dass ist einfach schlecht. Im Vorgänger konnte man eine begrenzte Anzahl freispeichern und dann im Level neuladen. Nach Beenden des Spiels konnte man darauf nicht mehr zugreifen. Hier ist es im Prinzip so ähnlich, nur dass man nur an Kontrollpunkten speichern kann. Die sind auf der Karte versteckt und mal mehr mal weniger gut verteilt. An diesen Punkten kann man jeweils nur einmal speichern. Der große Haken an der Sache: wenn man neulädt, sind überwältigte Gegner wieder da, das Inventar wird abgesehen von aktueller Verkleidung und Waffen zurückgesetzt, d.h. Schlüsselkarten, Gift und sonstiges Aufgesammelte ist wieder weg. Mehr als den Startpunkt des Levels ändert man faktisch nicht. So können sich mitunter schlechtere Ausgangspositionen ergeben.

Ganz bugfrei ist es leider nicht. Wie ich z.B. hier http://www.victorypoint.de/viewtopic.ph ... 79#p529679 geschrieben habe. In anderen Levels sind Zielpersonen auch einmal einfach irgendwo verhungert und haben dort ihre "Route" gestoppt. Mehr malige Abstürze musste ich leider auch verzeichnen. Selten dagegen setzte die KI aus. Stand dann direkt neben mir und sieht mich nicht oder lief an mir vorbei, 10m weiter, geht dort in Deckung und eröffnet dann das Feuer auf mich.

Pro:
  • Grafik und Sound
  • Atmosphäre
  • offene Spielwelt mit mehreren Lösungen/Vorgehensweisen
  • absolut brauchbare Story
  • interessante, skurile, abwechslungsreiche NPCs/Zielpersonen
  • lange Spielzeit: 25h allein in der Kampagne (auf Schwer)
Kontra:
  • Speichersystem
  • teilweise vorhandene Bugs
  • nicht so stabil
8,5/10
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 24. Aug 2013 19:54 #1998

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Poledra
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Poledra »

Despair hat geschrieben:DSA: Satinavs Ketten

Hm, so richtig überzeugt hat mich das Spiel nicht. Die Story ist ok, wirkt aber etwas naiv und ist ziemlich unspektakulär (vom "Ende" fang' ich gar nicht erst an). Naiv ist auch die Fee Nuri, aber damit kann man (oder Geron) leben. Weit mehr nerven einige Rätsel, die mir etwas zu fantastisch ausgefallen sind - besonders im Feenreich. Dort ist viel Trial and Error angesagt. Wenigstens kann man die Klickerei ein wenig herunterschrauben, indem man alle Komfortfunktionen aktiviert. Die Hotspotanzeige würde ich sogar als unverzichtbar einstufen. Ein bisschen mehr Logik bei den Rätseln hätte nicht geschadet, auch wenn wir hier in einem Fantasyreich unterwegs sind. Die DSA-Atmosphäre kommt übrigens recht gut rüber. Die Gespräche und Kommentare sind weitgehend gelungen, auch wenn sich Geron oft wiederholt. Immerhin haut er nicht bei jeder unnötigen Aktion ein "Das geht so nicht" raus. Die Grafik ist statisch aber schön anzuschauen, die Animationen sind zum Teil sehr hübsch, zum Teil ziemlich grottig. Insbesondere die Gesichtsanimationen sind extrem hässlich. Die Zwischensequenzen sind... nunja, sparsam.

Fazit: "Satinavs Ketten" kann man (als DSA-Fan) spielen, muss man aber nicht. Das Spiel will kein Comedy-Adventure wie "The Book Of Unwritten Tales" oder "Ceville" sein, hat aber durchaus Humor und Atmosphäre. Leider wirkt es etwas bieder.

6,5/10 Punkte
Dem kann ich mich nur anschließen: ganz nett, aber kein must have für einen DSA-Fan
Sport-Challenge:
2016: 3464 km mit dem Rad + 172 km Laufen

Beitrag » 25. Aug 2013 10:45 #1999

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Sklor »

Dantes Inferno 7/10

Beitrag » 25. Aug 2013 10:56 #2000

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Alexboy
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Alexboy »

Sklor hat geschrieben:Dantes Inferno 7/10

:sekt:
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