Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 6. Nov 2013 15:42 #2076

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steve_82
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von steve_82 »

Far Cry 3 - Blood Dragon 8,5/10

Selten so gelacht in letzter Zeit! Das Spiel nimmt sich selbst und diverse Actionfilme der 80er und 90er aufs Korn, inklusive Musik aus Rocky und Karate Kid! Markige Sprüche, sinnfreie Dialoge, herrlich. Natürlich, sehr anspruchsvoll und intellektuell ist es nicht, aber seinen Zweck hat es in meinen Augen vollkommen erfüllt. Der Wiederspielwert geht gegen null, die wenigen Stunden wurde ich jedoch sehr gut unterhalten.

Beitrag » 7. Nov 2013 20:45 #2077

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben durchgespielt: Brothers - A Tale of two Sons am PC.

WOW. Dieses Spiel wurde die letzte Stunde über vielleicht ernst und traurig :( Das Spiel an sich fängt schön amüsant an, so dass man sich tatsächlich eher an ein Kinderspiel denkt, doch gerade in der zweiten Hälfte wird es sehr ernst und düster. Das große Alleinstellungsmerkmal das Spiels ist die Steuerung. Ihr steuert nämlich zwei Charaktere gleichzeitig mit eurem Gamepad. Ein Gamepad werdet ihr wohl brauchen, angeblich soll es ohne gehen, aber es muss wohl wirklich unschön laufen mit der Tastatur und das kann ich auch nachvollziehen, denn ich könnte mir nicht vorstellen wie man dieses Gameplay vernünftig auf die Tastatur portieren sollte. Mit dem linken Analogstick steuert ihr den großen Bruder, mit dem rechten den kleinen. Mit dem linken Trigger lasst ihr den großen Bruder Aktionen durchführen und mit dem rechten Trigger den kleinen. Das ist alles was man über die Steuerung wissen muss und es ist großartig. Das Spiel fühlt sich so frisch und innovativ an, wie meiner Meinung nach lange keines mehr. Die Steuerung geht an sich gut von der Hand, die einzigen Probleme gibt es, wenn einem das eigene Gehirn einen Streich spielt und plötzlich nicht mehr klar kommt nur weil der große Bruder gerade mal rechts und der kleine links läuft. Das Spiel lebt von dem Gameplay und den Singleplayer-Coop-Rätseln, die man löst. Gleichzeitig kann es aber auch mit einem süßen, wenn auch recht kindlichen Grafikstil und einer umwerfenden Welt überzeugen. Das Setting ist eine Fantasy-Welt, jedoch eher im Stil des Märchens als des typischen Fantasys. Es gibt große Trolle, Riesen, oder Greife, jedoch niemals so, dass man das Gefühl hat: "Boh Fantasy hier Fantasy da blablabla" sondern eben wie in einem Märchen auf eine nette Art und Weise.
Ganz besonders hervorheben muss ich den absolut großartigen Soundtrack, denn dieser beschert gerade in der zweiten Hälfte immer wieder eine Gänsehaut und schafft es sich zwar nie in den Vordergrund zu drängen aber die Stimmung ganz großartig mit zu tragen. Auch der Humor der Geschichtserzählung schafft es immer wieder das eigentlich recht ernste Erlebte wieder etwas aufzulockern. Mal reitet man auf drolligen Steinböcken und mal ärgert der kleine Bruder seine Mitmenschen. Das macht Spaß anzusehen.
Abschließend muss ich noch ein paar Worte zur Geschichte verlieren. Diese ist eigentlich so schnell erzählt wie es nur geht: Der Vater der beiden Söhne erkrankt, und beide machen sich auf um wohl den Baum des Lebens zu suchen, von dessen Wasser sie etwas bringen wollen um den Vater zu heilen. Die komplette Geschichte wird ohne vernünftige gesprochene Worte erzählt, sondern nur durch einen Kauderwelsch, der ein wenig an die Sims erinnert (aber nicht so übertrieben ist), und doch weiß man aus der Körpersprache der Figuren stets was eigentlich gesprochen wird und um was es geht. Der Entwickler schafft es perfekt trotz der eigentlich düsteren Stimmung, da der Vater ja erkrankt ist, auf einem positiven, amüsanten Bein zu starten, so muss man während der ersten Stunde immer wieder schmunzeln, manchmal sogar herzhaft lachen. Doch je weiter die beiden Jungen von zu Hause aufbrechen, desto düsterer wird auch die Stimmung des Spiels, so dass man tatsächlich von Zeit zu Zeit sehr gerührt oder betroffen ist. Auf ihrer Reise durchwandern die beiden ganz unterschiedliche Gegenden, mal ein Dorf, dann ein Hügelland, oder eine alte Höhle und so weiter. Die Landschaften sind liebevoll designt und immer wieder stehen Bänke herum, auf die ihr euch setzen könnt und entweder seht wo ihr zuvor wart oder wo ihr demnächst hinkommt. Eine nette Idee :)
Alles in allem muss ich sagen, bin ich absolut begeistert von diesem Spiel, ja man muss natürlich sagen, dass es sehr kurz ist. Ich habe gerade einmal 3 Stunden gebraucht um es durchzuspielen, dafür ist es aber auch gerade einmal 14 Euro bei Steam (bzw. im Moment sogar nur 10). Die Grafik ist natürlich nicht auf einem Level mit derzeitigen Titeln a la Battlefield 4 oder was auch immer, aber der Grafikstil ist stimmig und es ist klar, dass diese möglichst realistische Grafik nicht das Ziel war und ich bin der Meinung, dass sie dem Spiel auch nicht gut getan hätte.
Wer also nach einer frischen Gameplay-Erfahrung sucht, der sollte unbedingt einen Blick auf Brothers werfen.

Beitrag » 10. Nov 2013 10:42 #2078

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Hitman: Contracts [PC]
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(+) meist mehrere Wege möglich, um die Attentate zu vollziehen
(+) es ist möglich jedes Level abzuschließen, indem man nur die Zielperson(en) umlegt und niemanden sonst
(+) in der ersten Hälfte abwechslungsreiche Schauplätze
(+) abgründige und düstere Atmosphäre
(+) hilfreiche Karte mit allen NPC-Positionen
(+) dezent aufpolierte "Silent Assassin"-Grafikengine, die für ihr Alter (fast 10 Jahre) okay ist
(+) Top-Musikuntermalung von Jesper Kyd
(+) Wachen sprechen in ihrer jeweiligen Landessprache

(-) zu kurzer Spielumfang (etwa 8 Stunden Spielzeit)
(-) Ablauf der Missionen wiederholt sich
(-) sich durchzuballern geht viel zu leicht
(-) freies Speichern nur in begrenzter Anzahl
(-) der KI fällt eine Menge haarsträubende Aktionen gar nicht auf
(-) Tarnung fliegt manchmal jedoch unerklärlicherweise auf
(-) Levels unübersichtlich verschachtelt mit erschlagend vielen Türen, die wieder von selbst zugehen
(-) Story quasi gar nicht vorhanden, Missionen wirken wie zufällig aneinandergereiht

Fazit: Ich habe es ja schon in der Woche im "Was spielt ihr gerade?"-Thread anklingen lassen, dass ich nicht der größte Fan der Hitman-Spiele bin. Wenn man sich etwas intensiver damit beschäftigt, dann wird es zwar interessanter, letztenendes ist mir der Spielablauf aber zu eindimensional und zu repetitiv. In jeder der zwölf eher kurzen Missionen ist man meist erst damit beschäftigt, sich von jemandem die Klamotten zu besorgen, um sich eine Tarnung zuzulegen. Dazu setzte ich oft meine Betäubungsspritze ein, um den Pechvogel nicht zu töten - wenn man die Levels nämlich als "Silent Assassin" schaffen will, darf man nur die Zielperson umlegen und niemanden sonst. Dummerweise hat Agent 47, den Attentäter aus der Klonfabrik, über den man in "Contracts" eigentlich nichts Neues erfährt, immer nur einen Schuss in der Spritze und die wirkt auch nur zeitweilig. Es kam dann also öfters mal vor, dass sich der ehemalige Klamottenbesitzer dann nur noch in Unterhose wieder in sein Wachhäuschen verkrümelte und mich dann bei Sichtkontakt sofort identifizeren konnte, wodurch meine Tarnung wieder aufflog. Eine Möglichkeit, die Leute z.B. in einen Müllcontainer zu werfen und diesen zu verschließen, fehlt leider.
Nun ja, in der Tarnung kann man jedenfalls relativ unbemerkt durch das Level huschen und ist dann auf der Suche nach den Opfern, die im Briefing jedes Mal als böse Buben beschrieben werden. Man kann die Morde relativ subtil gestalten, indem man wie in einem Adventure nach Gegenständen sucht, mit denen sich das Problem wie von selbst erledigt (nach dem Motto "Benutze Rattengift mit Teller") oder die Waffen sprechen lassen, was leider zu gut funktioniert. Ein Massaker zu veranstalten geht halt schneller und man sucht sich nicht dumm und dusselig nach den unscheinbaren Items, denn nicht alle sind auf der sonst eigentlich sehr hilfreichen Karte verzeichnet. Aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass es mindestens 200 bessere Actionspiele gibt, von daher macht so ein Amoklauf nicht wirklich Spaß. In Kochklamotten durch die mitunter hoffnungslos verwinkelten Levels zu laufen und ein paar Gegenstände benutzen, aber leider auch nicht so wirklich. Wie man es dreht und wendet, das Gameplay macht nicht satt. Ein echtes Schleichspiel à la "Thief" wäre mir einfach lieber. Dabei sind die Schauplätze gelungen, die Atmosphäre begeistert (man ist z.B. auf einer Sadomaso-Party eines Schlachthaus-Königs unterwegs oder infiltriert ein englisches Landhaus, um ein Entführungsopfer zu retten und seine Peiniger zu töten). Die von Jesper Kyd komponierte Musik ist sehr stark; die Optik hat zwar keinen Widescreen-Modus, geht aber dennoch in Ordnung und in Sachen Bedienung hält sich der "Hitman" auch an die Genre-Standards.
Im Vergleich zum Vorgänger büßt "Contracts" seine stimmige Story komplett ein, stattdessen beobachtet man den "Hitman" zwischen seinen Missionen (die ansonsten nichts mit den Videos zu tun haben), nur dabei wie er verwundet in einem Hotelzimmer in Paris zu sich kommt und im Finale von dort abhaut. Völlig nichtssagend. In "Silent Assassin" gab es zudem auch mehr Missionen, in "Contracts" sind es nur noch 12 und einige sind auch verdammt kurz. In meinem Hinterstübchen hatte ich noch so die Info, dass zudem einige der Missionen aus den Vorgängern noch mal neu aufgelegt wurden, was ich allerdings für Teil 2 ausschließen möchte, es kam mir alles neu vor. Den allerersten Teil habe ich jedoch nie gespielt, dazu kann ich also keine Aussage treffen. Die KI der Wachen ist im negativen Sinne unberechenbar. Mal fliegt mir nicht, dir nichts die Tarnung auf, mal interessiert es sie nicht, wenn man vor ihren Augen die Klamotten wechselt.
"Hitman: Contracts" ist in der dt. Version ungeschnitten, was durchaus überrascht angesichts des Spielinhaltes. Das Spiel läuft unter Windows 7 mit der Einschränkung, dass man die Auflösung gegebenfalls nicht höher als 1024x768 regeln kann. Selbst für die große Fanbase, die das Franchise ja offenbar hat, dürfte "Contracts" nicht der gelungenste Teil der Reihe darstellen. Ich hoffe, in "Blood Money" wird es wieder etwas besser.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 15. Nov 2013 07:20 #2079

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Call of Juarez: Bound in Blood [PC]
[ externes Bild ]

(+) noch etwas besserer zweiter Teil der positiv überraschenden CoJ-Reihe
(+) gut erzählte Storyline mit schön gemachten Zwischensequenzen
(+) teilweise umwerfernde Landschaftsgrafik, auch sonst technisch sehr gut
(+) in Sachen Schauplätze wurde aus dem Western-Szenario eine Menge herausgeholt
(+) spannende Skripts am laufenden Band
(+) typische, gut klingende Western-Musik
(+) in vielen Levels kann man entweder Ray oder seinen Bruder Thomas spielen
(+) alle Waffen haben vier Qualitätsstufen
(+) zwei Mini-Open-World-Levels mit insgesamt sechs netten Nebenmissionen, die kein Zwang sind
(+) unterwegs trifft man Waffenhändler, bei denen man sich mit neuen Geschossen eindecken kann
(+) viele Secrets und Geldsäcke zu entdecken
(+) gut kaschierte Levelschläuche
(+) Bedienung erlaubt sich kaum Schwächen
(+) Schusswechsel werden durch Duelle, Konzentrationsmodi, Railshootereinlagen oder Bullet Time aufgelockert

(-) Spielzeit bei mir mit 7h 40 Minuten nicht wirklich üppig
(-) spielerisch hätte noch mehr Abwechslung drin sein können
(-) Vorgänger war weniger casual
(-) die Fähigkeiten von Ray und Thomas unterscheiden sich eher marginal
(-) Synchronsprecher scheinen eher aus der zweiten Liga zu kommen
(-) dritter Bruder William nervt mit seinem religiösem Rumgeheule

Fazit: ...folgt im Laufe des Tages!
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Beitrag » 16. Nov 2013 21:08 #2080

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Batman Arkham Origins

Ich sag mal, ich hab durchgespielt. Das bezieht sich jetzt eigentlich auch eher auf die Story. Denn von den 8 Nebenauftrags-Gruppen kenne ich 2 noch gar nicht und hab die meisten eher nur zu 33% durchgespielt.

So, jetzt mal zum Spiel. Man nehme bewährtes aus Asylum und City, füge eine bessere Präsentation hinzu, lasse ein paar Spielzeuge weg, dafür gibt es ein paar andere. Die Spielwelt hat man vergrößert und nach Weihnachten verfrachtet. Die Spielwelt von Arkham City ist quasi 1:1 vorhanden, natürlich nicht so detailiert (weil nicht alles begehbar) und sieht natürlich anders, quasi älter und damit "neuer" aus. Durch die quasi 2-3mal so große Spielwelt gibt es jetzt eine Schnellreisefunktion, diese Punkte muss man sich allerdings erst erkämpfen. Enigma tritt auf den Plan. Dabei kommt man nicht nur mit Gewalt weiter. Diese Missionen leiten quasi die ersten Nebenmission-Gruppe ein.

Das Kampfsystem fühlt sich noch ein wenig besser an. Nach jeder Schlägerei gibt es EXP. Genauso wie quasi alles andere, was nach Mission oder Teil einer Mission aussieht. Batman ist teilweise noch ein wenig grün hinter den Ohren, vermasselt so auch schon mal sein erstes wichtiges Verhör. Hat aber schon eine Prinzipien, niemand wird getötet. Allerdings wird er als Krimineller von der Polizei gesucht, deshalb ist der Kreis der Verbündeten verdammt klein.

Alfred wartet auf Batman in der Bathöhle. Dort warten teilweise neues Equiment und ein Trainigsbereich. Gleichzeitig sieht man vieles, was man aus AA und AC kennt, noch als Blaupause oder in Entwicklung.

Sehr viel Spaß gemacht hat das analysieren der Tatorte. Mit dem Detektiv-Modus stellt man den Tatort wiederher und ermittelt den Tat-Hergang und damit gibt es eine heiße Spur zum Täter und Opfer.

Bosskämpfe gibt es auch. Die schwanken in ihrer Schwierigkeit ziemlich. Einen hatte nach 3sec beendet, andere dauern Minuten mit mehreren Phasen und sind ziemlich spektakulär. Macht aber schon Spaß, wenn auch nicht in der Form, wie man es z. B. aus AA kannte.

Leider spoilert einen die Kenntnis von AA und AC ziemlich schnell, diese eine "Wendung", die für den Hauptdarsteller so überraschend kommt, ist für den Spieler total offensichtlich.

Bis zum Beenden der Hauptstory hab ich 15h gespielt. Dabei natürlich ein paar Nebenaufträge, Polizei-Einsätze (Ordnungswidrigenkeiten, zu denen man indirekt gerufen wird. Gibt Erfahrung, werden aber schnell langweilig, weil man einfach nur eine Gruppe von Verbrechern verprügelt, die irgendwen bedrohen oder irgendwas verladen) und Co erledigt. Aber wie schon Eingangs erwähnt stecken mit Sicherheit noch ein paar Stunden im Spiel, bis man es durch hat. Dazu noch Spiel Plus und Herausforderungs-Modus und Multiplayer, den hab ich allerdings nicht angerührt.

Achso, Bugs hatte ich diesmal mehr als bei den Vorgängern. Einmal schaltet sich eine Tür nicht frei, dann waren zwei Verbrecher in Folge nicht verhörbar und Batman hin einmal wo ein paar Sekunden fest. Neustart des Spiels brachte Abhilfe. Zweimal ist es auch abstürzt. Aber alles kein Drama, wenn auch nervig.

9/10 Punkte. :)
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 17. Nov 2013 19:06 #2081

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Tales of Xillia 8/10


Ein gutes JRPG mit vielen Stärken und einigen Schwächen, was mich aber wunderbar unterhalten konnte.
Die größte Stärke des Spiels liegt für mich in dem wirklichen guten Echtzeit Kampfsystem, das sich einfach flüssig steuert und für dynamische Kämpfe sorgt.
Sehr gut gefallen hat mir die Möglichkeit sich in den Kämpfen mit verschiedenen Charakteren zu "verlinken" was dazu führt, dass der verbundene Kampfgefährte einen direkt beim Kampf hilft, einen den Rücken frei hält oder einen mit seiner Spezialfähigkeit unterstützt. Man schaltet durch das Verlinken auch besonders mächtige Attacken frei die den Kämpfen eine schöne Dynamik.
Auch sind die Kämpfe je nach Schwierigkeitsgrad und Gegnerstärke herausfordernd genug und haben mich nie gelangweilt. Das Level- und Fertigkeitensystem hat mir auch gut gefallen und man kann im Gegensatz zu anderen JRPGs bestimmen welche Fertigkeiten und in welcher Reihenfolge man erlernen möchte.
Leider gibt es neben den Kämpfen eigentlich nichts wirklich Herausragendes, auf Rätsel oder Minispiele, die das Spielgeschehen auflockern hat, man leider verzichtet, auch fehlt es an ­einen anständigen Handwerkssystem. Stattdessen bringt man die gefunden Materialien zu einem Händler, der dadurch im Level aufsteigt und man bekommt so Zugang zu besserer Ausrüstung.
Man hat leider auch auf eine große Weltkarte verzichtet, die man bereisen kann, stattdessen rennt man von Gebiet zu Gebiet die lose miteinander verbunden sind, dadurch geht natürlich der Endeckteedrang verloren. Die Gebiete sind größtenteils grafisch nicht allzu berauschend und bieten keine Besonderheiten. Manche Städte haben zwar ein nettes Design sind aber meist sehr ähnlich aufgebaut
Zwischendurch kann man auch zahlreiche Nebenaufgaben bestreiten, denen es aber an Abwechslung fehlt, meistens rennt man von A nach B, besiegt bestimmte Monster oder man besorgt einen bestimmten Gegenstand, die Nebenaufgaben lohnen sich aber tatsächlich, da die Belohnungen recht lohnenswert sind und sie einen die Charaktere etwas näher bringen.
Somit kommen wir auch zur anderen großen Stärke des Spiels und das war für mich tatsächlich die Story, die fand für JRPG Verhältnisse trotz manchen Klischee wirklich gelungen und konnte mich gut unterhalten, nur kommt das ganze nur äußerst langsam in die Gänge zieht aber dann mächtig an. Die Charaktere waren mir auch sehr sympathisch und sind eine andere Stärke des Spiels, durch die Gespräche, die sie immer wieder führen, lernt man sie immer besser kennen und sie wachsen einen ans Herz.
Technisch ist das Spiel eher schwach und wie schon erwähnt, sind viele Gebiete eher langweilig gestaltet aber es gibt auch ein paar die haben ein nettes Design, auch wirken die Zwischensequenzen in Spielgrafik eher ungelenkt dafür sind die Anime Zwischensequenzen wirklich gelungen.Der Soundtrack hat ein paar nette Stücke ist aber nichts was einen im Gedächtnis bleibt. Auf einen japanische Sprachausgabe hat man leider verzichtet aber die Englische geht durchaus in Ordnung.
Am Anfang des Spiels hat man die Auswahl zwischen zwei Hauptcharakteren und je nach dem welchen man wählt werden unterschiedliche Aspekte der Story beleuchtet, die beiden Hauptcharaktere gehen aber nur äußerst selten einen unterschiedlichen Weg aber wenn man die Handlung vollkommen erleben möchte ist es durchaus lohnenswert es zweimal durchzuspielen. Auch spielen sich die beiden Charaktere unterschiedlich genug damit es unterhaltsam bleibt, und durch den New Game+ Modus der einen erlaubt Errungenschaften aus den ersten Durchlauf mitzunehmen geht ist ein zweiter Durchlauf durchaus motivierend.

Insgesamt also ein wirklich gelungener und spaßiger Titel den ich jeden Freund von JRPGs empfehlen kann, vor allem wenn man schon Spaß mit einen anderen Titel der Tales of ... Reihe hatte.

Beitrag » 23. Nov 2013 18:16 #2082

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Thomas Was Alone
Ein Independent-"Jump & Run", in dem man quadratische Formen steuert, die alle unterschiedliche Fähigkeiten haben. Sie alle haben auch Namen und zwischendurch erzählt ein englischer Sprecher immer mal wieder was zu den Gefühlen und Gedanken dieser Bauklötze. Unter ihnen entstehen nämlich schnell ein paar Freundschaften und Rivalitäten. Der rote Thomas ist der Standard-Klotz, er kann normal weit springen. Dann gibt's den orangen Chris, der es mit dem Springen nicht so hat, dafür dank seiner kleinen, kompakten Größe in enge Schächte vordringen kann. Der gelbe, schlanke John bewegt sich sehr schnell und kann hoch springen. Claire ist so breit wie groß (typisch Frau!) und kann schwimmen. Laura ist wieder ein sehr flacher Baustein, den andere Steine wie ein Trampolin benutzen können - man sieht schon, weibliche Charaktere kommen hier nicht so gut weg. James hingegen schlägt der Erdanziehungskraft ein Schnippchen und fällt nicht nach unten, sondern nach oben. Nicht vergessen sollte man auch Sarah, die einen Doppelsprung drauf hat und die Truppe komplettiert. Man hätte das Spiel also durchaus auch mit menschlichen Charakteren designen können, das wäre aber vielleicht nicht so originell gewesen und überhaupt ist es recht erstaunlich, wieviel Charakter man nach einigen Zeit in simplen Quadern sieht. Der wie gesagt leider nur englische Sprecher meint es allerdings ein bisschen zu gut und quasselt, was das Zeug hält. Irgendwann hat es mich nicht mehr so interessiert und verstanden habe ich sowieso nicht alles. Kann also nicht wirklich etwas über die Story sagen, das Wieso-Weshalb-Warum blieb mir verborgen.
Am ehesten kann man sich das Spielgefühl wie ein "The Lost Vikings" vorstellen, nur mit dem Unterschied, dass man hier niemanden bekämpft. Nur mittels Teamwork kann man die Portale erreichen und wenn alle Bausteine ihren Platz eingenommen hat, öffnet sich das nächste der etwa 100 Level. Klingt viel, ist aber trotzdem in etwa vier Stunden durchgezockt, weil die Levels erstmal sehr kurz und übersichtlich sind und der Schwierigkeitsgrad ziemlich weit unten angesiedelt ist, "Thomas Was Alone" überfordert daher nie und ist deshalb eher der Casual-Ecke zuzuordnen. Wer sein Gehirn kaputt rätseln will, sollte lieber zu "Braid" greifen.
Grafisch ist das Spiel sehr abstrakt und einfach gehalten, nett ist der Stil dennoch allemal. Nicht nur nett, sondern phänomenal ist die Musik. Sie begeistert mit entspannenden, verträumten Sequenzen, die mit ein paar typischen Retro-Sounds gespickt sind. Würde ich mir definitiv auch mal so unterwegs anhören. Die Musik wertet das Spiel also unheimlich auf. Die Steuerung beschränkt sich eigentlich nur auf die Pfeiltasten, trotzdem gelingen Sprünge nicht immer perfekt. An beweglichen Objekten kleben die Steine gelegentlich kurz merkwürdig fest und es kommt auch öfters mal vor, dass man von einer Plattform runterfällt, obwohl man eigentlich die Sprung-Taste gedrückt hat.
Für die jetzigen 7,99 € würde ich mir das Spiel nicht unbedingt kaufen, aber wenn ihr es mal wieder in einem Deal für 2-3 Euro sieht, kann man zugreifen.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 25. Nov 2013 20:09 #2083

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Killer is Dead 7/10

Das neue Spiel von Suda 51 das mal wieder äußerst abgedreht und hebt sich mal wieder stark von Mainstream ab, aber im Gegensatz zu anderen ähnlichen Spielen ist die Atmosphäre durchgehend ruhig und kühl was mir äußerst gut gefiel. Das liegt vor allem an den comichaften Artdesign das sehr stark auf kalte Farbe setzt und untermalt wird das ganze von einen äußerst gelungen und eher ungewöhnlichen Soundtrack von Akira Yamaoka.
Leider konnte mich die Story nicht begeistern, sie ist ziemlich wirr und prinzipiell nichts ungewöhnliches und den Dialogen fehlt es größtenteils an Witz und Spritzigkeit wie man es sonst von den Spielen von Suda 51 gewohnt ist.

Spielerisch ist es ein Hack-and-Slay mit einen eher rudimentären aber spaßigen Kampfsystem leider ist die Kamera beim Kampfgeschehen etwas zu nah dran, weswegen man hin und wieder den Überblick verliert.
Die Missionen sind relativ abwechslungsreich gestaltet und die Kämpfe gegen die verschiedenen Bosse sind äußert spaßig aber leider eine Spur zu leicht.
Zwischendurch kann man sich noch an verschiedenen Nebenmissionen versuchen, um Geld für neue Fähigkeiten und Ausrüstung zu verdienen, die Bekanntes aus den Hauptmissionen mit leichten Variationen und einen etwas verschärften Schwierigkeitsgrad wiederverwerten.
Erwähnenswert sind wohl noch die sogenannten "Gigolo"-Nebenmissionen wo man versucht eine Dame mit den richtigen Geschenken zu verführen, aber vorher muss man sich an ihren Anblick "berauschen" was im Klartext heißt das man lange genug in ihren Ausschnitt glotzt und sich dabei nicht erwischen lässt.
Das ist so bescheuert wie es sich anhört und höchstens beim ersten Mal witzig, danach wird es schnell zur nervigen Fließaufgabe die aber mehr oder weniger nötig ist weil dies die einzige Möglichkeit ist um neue Waffe freizuschalten.

Insgesammt zwar ein unterhaltsamer aber Titel aber es wäre deutlich mehr drin gewesen, aber jeder der auf ungewöhnliche Spiele steht sollte mal einen Blick riskieren.

Beitrag » 28. Nov 2013 20:40 #2084

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

Dark Souls 10/10

Nach einige Monaten Pause jetzt doch endlich beendet und insgesamt muss ich sagen, dass es das beste Spiel war, das ich in den letzten 5-10 Jahren gespielt habe. Mann, was habe ich Bock auf DkS 2!

Beitrag » 29. Nov 2013 21:33 #2085

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Raven
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

Geheimakte 1-3

Drei Point n Klick Adventures um das dynamische Duo Nina Kalenkow und Max Gruber, die in jedem Teil viele Rätsel unterschiedlichster Couleur in den verschiedensten Teilen der Welt lösen müssen, vom CERN über Indonesien bis nach Sibirien. Die dabei erzählten Stories haben sicher ihre Logiklücken, aber man fühlt sich dennoch gut unterhalten. Ein wenig getrübt hat den Spielspaß nur Teil 3, der technisch der stärkste aber von Design und Spielzeit her der schwächste war. Besonders sauer aufgestoßen ist mir dort außerdem der Wechsel der Sprecher der beiden Haupcharaktere sowie einige Nerv-Rätsel. Mein persönlicher Favorit ist Teil 2. Jemand der Adventures mag und den Dreierpack, wie ich, bei Steam oder sonstwo billig sieht, kann bedenkenlos zugreifen.

Gesamturteil: gut
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 29. Nov 2013 21:59 #2086

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Ich muss gerade wieder an Goodbye, Deponia denken. Wieso bloß? :uglyengel:

Beitrag » 30. Nov 2013 20:41 #2087

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Die Helms Klamm-Erweiterung für HdRO.

Ich bin zwiegespalten. Landschaft, Quests und Atmosphäre sind gewohnt gut, aber das Spiel ist durch die Überarbeitung der legendären Fähigkeiten viel zu leicht geworden. Dazu hat Turbine die epischen Schlachten grandios in den Sand gesetzt:

- zu schwache Gegner
- zu starke NPC-Mitstreiter, die einem fast sämtliche Kills stehlen,
- irgendwo aufpoppende Nebenquests, die manchmal schon gescheitert sind, bevor man ankommt (weil man sie nicht findet :ugly: ),
- zusätzliche Skilltrees für die epischen Schlachten, die kein Mensch braucht,
- die Schlachten laufen quälend langsam automatisch ab,
- man kann nicht verlieren, auch wenn man gar nix macht. :ugly:

Fazit: gutes (aber zu leichtes) Questen in den neuen Gebieten, miserable epische Schlachten.

Beitrag » 30. Nov 2013 21:35 #2088

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Willkommen in F2P MMOs von heute, die versuchen die hirntoten Zombis zu halten.
Habe grade erst letztes eine neue 5er Eliteinstanz der Season 8 für Level 50 in STO alleine durchgezogen. Alle anderen sind abgehauen, weil sie mehr tot als lebendig waren...
Wenn es sein muss, dann kann man sich auch durchsterben, da es keinerlei Zeitlimits oder sonstige Limits gibt. Nur bin ich nicht gestorben. :ugly:
Und heute mache ich die selbe Instanz mit 5 Leuten und am Anfang haben ein anderer Spieler und ich 3 schwer bewachte Schildgeneratoren vernichtet, während in der gleichen Zeit meine 3 anderen Kollegen an einer solcher Instalation gestorben sind wie die Fliegen, bis sie es irgendwan dann doch geschafft haben. Waren auch noch alle aus der selben Flotte (Gilde). :uff:
Es muss wohl so einfach sein. Es gibt zwar auch den normalen Schwierigkeitsgrad, aber das sind die Rewards ja niedriger...


@Topic
Ich habe mich mal wieder durch Mechwarrior 4 Mercs geballert.
Macht immer wieder Spaß und die Balance die man für den mech finden muss ist durchaus anspruchsvoll.
Weniger schön ist, dass man im Grunde immer mit den schwersten Maschinen die man hat raus muss, weil man sonst Probleme bekommt.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 30. Nov 2013 22:23 #2089

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

gun hat geschrieben:Willkommen in F2P MMOs von heute, die versuchen die hirntoten Zombis zu halten.
So sieht's wohl aus. Aber wohl auch in Bezahl-MMOs. :uglycafe:

Ich hab' mich dann mal mit Level 95 alleine an eine Düsterwald-3er-Ini für Level 65 gewagt und ordentlich auf die Fresse bekommen. Die alten Inis haben's also durchaus noch in sich. :D

Beitrag » 30. Nov 2013 22:34 #2090

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Das ist sogar bei STO noch so. Die alten Borg SFTs (5er Instanzen) sind ohne ein halbwegs funktionierendes Team nicht schaffbar. Selbst einige der alten Storymissionen (im Grunde SP) haben es noch in sich. In einer wurde heute mein ganzes Awayteam (immerhin 4 KI gesteuerte Brückenoffiziere und ich) binnen Sekunden gegrillt, weil ich nicht auf einen AoE-Angriff geachtet habe. D
Oder besser gesagt, das Team wurde tot gefrohren.

Ich glaube aber bei den Bezahldingern hast du noch einige, die mehr verlangen. Dieses Atlantis Ding gibt es mMn noch. Oder ist das sogar F2P. Und Ultima sowie Everquest 1 laufen ja auch noch immer und wurden nicht vereinfacht. Aber je mehr Spieler rein sollen - naja.
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Beitrag » 1. Dez 2013 17:48 #2091

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steve_82
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von steve_82 »

mein Urlaub neigt sich dem Ende und ich habe doch ein paar Spiele durchzocken können, die da wären:

Satinavs Ketten - ich liebe DSA, doch nach mehreren Stunden musste ich das Spiel aufgrund von starker Langeweile abbrechen X)

TWD - 400 days - kurze Kurzgeschichten, die Lust auf mehr machen (Teil 2 kann kommen)

Journey of a roach - kurzweiliges und kurzes Adventure, wie interessant doch das Leben einer Kakerlake sein kann :)

Ghost Recon - Future soldier - kann seine Konsolenherkunft nicht verbergen, machte erstaunlicherweise doch recht viel Spaß

Max Payne 3 - Schießbudenfeeling reinster Güte, eine Menge Cutscenes, Max ist nicht mehr der alte, aber das wusste man schon im vorhinein

Unterm Strich hat mir Max Payne trotz des simplen Spielprinzips und Dank der Story am besten gefallen, das Spiel kann ich durchaus weiterempfehlen (gibts grad günstig bei Steam). Journey of a roach war kurz und recht simpel, hab es mir im Humble bundle besorgt und wurde gut unterhalten. 400 days werden die meisten kennen, mir waren die Geschichten eigentlich viel zu kurz, kein Vergleich zum ausgezeichneten Hauptspiel. Ghost Recon ist was für Fans, und Satinavs Ketten wohl auch :D

Beitrag » 1. Dez 2013 23:23 #2092

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Bioshock - Infinite

Gespielt auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad auf dem PC.

Erstmal zum offensichtlichem: sieht das gut aus! :eek: Wirklich sehr schicke Stadt. Die Wolkenstadt, die Effekte, Wasser und auch die Gegner und Charaktere sind wirklich gut. Besonders das Licht ist eine Augenweide. :)

Soundtechnisch sehr gut, es kracht es wummert, die Synchronsprecher sind wirklich gut und das Spiel ist gut auf 5.1 abgestimmt. :hoch: So fand ich es wie damals schon Bioshock 1 teilweise gruseliger als so manche Spiele, die sich diesen Schocker auf die Fahne schreiben.

Wie schon seit Teil 1 bekannt erfährt man im Spiel vieles über Tonbänder, die hier jetzt einfach nur anders heißen. Der Rest wird über Dialoge in Zwischen-Sequenzen mit InGame-Grafik erzählt. Die Story ist dabei ziemlich gelungen und man sollte in den letzten Stunden besonders gut aufpassen, sonst ist man noch verwirrter als die Macher es beabsichtigen. Der Fortgang der Story hat mich über die ganzen 10,2h zum Weiterspielen animiert, sowie das gelungene Shooter-Gameplay. Natürlich kommt die Steuerung nicht an die Flüssigkeit eines CoD ran, aber die Fähigkeiten (wie in Bioshock 1, diesmal braucht man aber "Salz") lassen sich gut steuern. Immer zwei sind vorausgewählt und per Halten von "Q" kann man diese Plätze einfach neu belegen. Das man keine Kraft verliert, hab ich am Anfang allerdings nicht so gut kapiert. :D

Waffen gibt es auch wieder jede Menge. Für meinen Geschmack wäre das gar nicht nötig gewesen. Scharfschützengewehr, Pistole, MP, Raketenwerfer und Schrotflinte hätte mir auch gereicht und hab ich meistens auch genutzt. Erst in den späteren Abschnitten hatte ich teilweise Munitionsnot. Ansonsten wird man im Kampf von Elizabeth, sie begleitet einen in der Story und hilft mit ihren Fähigkeiten, mit Salz, Medikits und Munition unterstützt. Aufpassen muss man auf sie nicht, dass kann sie ganz gut alleine.

Die Waffen und Fähigkeiten kann man an Verkaufsautomaten verbessern. Auch kann man Munition für alle Waffen, Salze und Medikits an Automaten kaufen. Es muss nur der richtige Automat in der Nähe sein. Auf Vorrat kaufen kann die Dinge allerdings nicht. Genauso wenig wandern überflüssige Salzflaschen ins Inventar, wenn "voll", dann "voll". ;)

Die Fähigkeiten gewinnt Booker im Verlauf der Story. Einfach einmal an der Flasche genippt und zackt, überkommt es ihn. Das erinnert stark an Bioshock eins. Die Hände und die Verwandlung ist da doch sehr ähnlich.

Insgesamt hab ich wenig Kritikpunkte. Ein wenig länger hätte es schon sein dürfen, so hat es mich circa 1€/h gekostet. Ich wüsste auch nicht, wie ich noch länger hätte spielen können. Hab schon viele Räume anschaut, fast alle Leichen, Behälter und Schränke in der Nähe durchwühlt. Tonbänder gab allerdings noch einige, die ich nicht gefunden hab. Und mir fehlten irgendwie diese Entscheidungen, wie in Bioshock 1 mit der Little Sister. Kann mich jetzt nur noch eine oder vielleicht zwei Entscheidungen erinnern. Und ich weiß auch nicht, ob und wie die sich auswirken. Zudem fand ich die Gewaltdarstellung teilweise unnötig heftig. An Blut wird nicht gespart und bei manchen Standard-Aktionen sind die Gegner überraschend schnell kopflos!

Kurz um: neues Szenario gelungen. Es ist immer noch viel Bioshock drin und das ist auch gut so! :) Wer den ersten Teil mochte, der sollte hier definitiv mal zu greifen. Wir aktuell ja überall für circa 10€ verramscht. Es ist auch mehr wert!

Ist für mich eines der Highlights in diesem Jahr!

Pro
  • gute Story
  • sehr schöne Grafik
  • gute Integration und Bedienung der Fähigkeiten von Brooker
  • Klasse Sprachausgabe (Deutsch)
  • sehr schön gestaltete Welt
  • abwechslungsreiche Gegner
Kontra:
  • doch recht kurz (10,2h)
  • keine Entscheidungen, die die Story oder so beeinflussen
  • Gewaltgrad mMn übertrieben
  • Durchsterben möglich
9,5/10
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 4. Dez 2013 16:42 #2093

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

The Whispered World

Witzig, melancholisch, schön gezeichnet und animiert - ein fast perfektes Adventure. Wären da nicht diverse Nervrätsel, die heutzutage kein Mensch mehr braucht (z. B. das Schachrätsel oder das Verschiebepuzzle). Wenn man die überspringen könnte, würde "The Whispered World" fast an der Zehn kratzen. So reicht's bei mir aber "nur" für

8/10 Punkte

Weiter geht's höchstwahrscheinlich mit Skyrim. Muss aber erst noch gemoddet werden. Und zwar ohne diesen Nexus Mod Manager.

Beitrag » 4. Dez 2013 16:46 #2094

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Despair hat geschrieben:...

Weiter geht's höchstwahrscheinlich mit Skyrim. Muss aber erst noch gemoddet werden. Und zwar ohne diesen Nexus Mod Manager.
Du meinst SKSE? Würde ich aber machen, allein schon wegen SkyUI. Die Mod ist eigentlich Pflicht. :D

Beitrag » 4. Dez 2013 18:24 #2095

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Rumple hat geschrieben:Du meinst SKSE? Würde ich aber machen, allein schon wegen SkyUI. Die Mod ist eigentlich Pflicht. :D
Nee, ich meine dieses Ding hier:
http://www.chip.de/downloads/Nexus-Mod- ... 67739.html

Scheint eigentlich ganz nützlich zu sein, aber ohne Account geht's nicht. SkyUI ist natürlich schon installiert. :D

Beitrag » 6. Dez 2013 19:31 #2096

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben durchgespielt: Shadow Warrior, gemeint ist der Reboot von diesem Jahr.

Ein tolles Spiel! Dieses Spiel fängt den Geist der 90er Jahre Shooter perfekt ein und frischt ihn gleichzeitig auf mit toller Grafik und einigen Errungenschaften modernen Gameplays. Dabei zeigt es mir endlich mal wieder, warum Shooter eigentlich eines meiner Lieblingsgenre ist, was die meisten aktuellen Vertreter, a la Battlefield 4 und die CoD-Reihe und so weiter definitiv nicht schaffen, sondern mir nur ein gelangweiltes Gähnen entlocken. Die Level sind linear, jedoch groß genug, so dass man immer wieder erkunden kann, was sogar auch noch belohnt wird. Extraerfahrung, mehr Geld und kleine Levelbereiche im Grafikstil des ursprünglichen Shadow Warriors winken als Belohnung. Die Kämpfe spielen sich schnell und actionreich, Deckungnehmen gibt es nicht sondern auf vernünftiges Movement, ordentliche Prioritäten welchen Feind man als erstes ausschaltet und sinnvolles Nutzen der Waffen und Fertigkeiten Lo Wangs sind nötig, um im späteren Spielverlauf auch nur irgendwie Land gegen die Gegnerhorden zu sehen. Apropos Waffen: Es gibt insgesamt 9 Stück davon, angefangen bei dem großartigen Katana (und dem damit einhergehenden besten Nahkampfsystem, das ich je erlebt habe. Bitte Elder Scrolls und co, schaut da mal über den Tellerrand und guckt wie man Schwertkampf richtig gut werden lässt, ihr werdet immer wieder in den Kämpfen das Katana verwenden und es ist großartig.), über die üblichen Waffen wie Revolver, SMG und Shotgun bis hin zu möchtigen Waffen wie Raketenwerfer und Flammenwerfer, aber auch ausgefallenen Ideen wie Dämonenherzen und -Köpfen, und ja, ihr schneidet einem Dämon die Brust auf, um an sein Herz zu kommen. Dazu hat Lo Wang noch so genannte Ki Fertigkeiten und Ki Schläge mit dem Katana. Fertigkeiten wie die Gegner bewegungslos schweben zu lassen, euch bis zu einer bestimmten Prozentzahl eures Lebens hoch zu heilen oder Gegner von den Füßen zu reisen, so wie einen mächtigen Rundumschlag mit dem Schwert oder sogar einen Fernkampfangriff mit diesem durchzuführen, zählen zu dem was ihr tun könnt. Jede der Fertigkeiten könnt ihr noch verbessern mittels Ki-Kristallen, genauso wie ihr jede Waffe noch verbessern könnt gegen Geld, so dass euer Flammenwerfer zum Beispiel Feuerbomben verschießen kann und obendrein könnt ihr durch Karmapunkte euren Charakter selbst noch verbessern: Wieviel leben hat Lo Wang, wieviel über diesen Wert können Medikits heilen? Ausdauer erhöhen, mehr Schaden gegen diesen und jeden Gegnertyp machen. Solche sachen. Es ist ein großer Spaß.
Die Geschichte ist nicht gerade überragend, aber für einen Shooter voll und ganz in Ordnung und mal etwas völlig anderes als das zur Zeit so berühmte: "Atombombe bei Terroristen und bliblablubb, AMERIKA!" Fand ich sehr erfrischend muss ich sagen. Lo Wangs Einzeiler machen Spaß und sitzen gut und das Spiel nimmt sich selbst nicht sonderlich ernst, was schön ist, denn so hat man immer mal wieder etwas zu lachen. Im letzten Drittel hatte sich das Spiel einmal eine Weile etwas gezogen, muss ich zugeben, doch Lo Wang kommentiert das schließlich selbst mit den Worten: "I've got enough of this oldschool bullshit." und von da an geht es wieder flott und zügig voran :D Außerdem gab es beim letzten Bossfight (die Bosskämpfe sind übrigens sehr cool, auch wenn sie meist nach einem recht ähnlichen Schema ablaufen, aber sie sind eine spaßige und fordernde Abwechslung.) einen Bug, nachdem ich einmal gestorben war, da das Leben meines Gegners falsch berechnet wurde danach und es für mich keine Möglichkeit gab ihn noch zu besiegen. Einen Speicherstand früher geladen ging aber wieder alles. Insgesamt habe ich für das Spiel 15 Stunden gebraucht ungefähr und hab es ganz und gar nicht bereut, jedoch gibt es keinen Multiplayer oder ähnliches, zwar kann man noch höhere Schwierigkeitsgrade probieren, aber für mich ist das Spiel jetzt erstmal vorbei. Dafür ist es kein Vollpreistitel.

Eine kleine Warnung sollte man hier dann aber denke ich doch loswerden: Das Spiel ist absolut grundlegend brutal. Es fließen Hectoliter an Blut, es ist üblich, dass Gegner Gliedmaßen verlieren und komplett zerstückelt werden können oder auch mal ein menschlicher Gegner einen Arm oder ein Bein verliert und sich dann am Boden kugelt. Wer dahingehend empfindlich ist, der sollte definitiv Abstand von diesem Titel nehmen.

Wer aber mal wieder auf einen oldschool Shooter, mit Codekarten sammeln um eine Türe zu öffnen, ohne Healthregeneration sondern mit Medikits und Rüstung, die man im Level finden muss, schnellem Shootergameplay, das einen zufrieden zurücklässt sowie einem knackigen Schwierigkeitsgrad, Lust hat, der sollte sich Shadow Warrior unbedingt ansehen :)

Beitrag » 11. Dez 2013 10:58 #2097

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Hitman: Blood Money [PC]
[ externes Bild ]
Noch einmal bin ich die Haut des Auftragskillers Agent 47 geschlüpft und wieder war das Spielerlebnis nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Doch zunächst zu den Verbesserungen in "Blood Money": Das Spiel sieht deutlich schöner aus als "Contracts" oder "Silent Assassin". Die Texturen sind aufwändiger, die Figuren haben mehr Polygone, man kann das Spiel in voller Auflösung und Breitbild genießen (okay, "genießen" ist nicht so ganz der passende Ausdruck) und die Effekte sind ebenfalls besser. Davon profitieren auch die wie immer abwechslungsreichen Szenerien, erstmals in der Serie sind die Levels so gestaltet worden, dass es nicht viele, leere Räume gibt, sondern jedes Zimmerchen wurde im Regelfall unterschiedlich gestaltet. Der Hitman kommt in "Blood Money" dieses Mal z.B. in einer Vorstadtsiedlung, auf einer Winterparty in einem Gebirge, in Las Vegas (wo eine extravagante Himmel- und Hölle-Party stattfindet) und noch einigen anderen aufregenden Ecken zum Töten vorbei.
Morde kann man wie immer sehr heimtückisch ausfallen lassen. In der zweiten Mission muss man z.B. einen Schauspieler ausschalten. Alle paar Minuten wird bei den Proben auf ihn mit einer Pistolenattrappe geschossen, also ist es möglich, sich in den Pausen kurz in die Requisitenabteilung zu schleichen und das Stück gegen eine echte Attrappe auszutauschen. Wenn das Ziel dann wirklich erschossen wird, kommt sein Kollege entsetzt auf die Bühne gerannt. In dem Moment kann man dann eine Bombe zünden, die man natürlich vorher über einem riesigen Kronleuchter angebracht hat und dann wird der KI-Pechvogel von der herabfallenden Leuchte erdrückt. Genial! Leider bieten nicht alle Levels derartige Finessen oder es wiederholt sich halt viel (Gift ins Essen spritzen und dann servieren etwa).
Der Hitman hat auch ein bisschen dazugelernt. Endlich kann man zum Beispiel erledigte Wachen in Truhen verstauen, sodass sie nicht mehr so leicht entdeckt werden können. Ferner kann man jetzt auch an bestimmten Spots hoch- und runterklettern. Zwischen den Missionen kann man mit seinem Honorar seine Lieblingsknarren upgraden und sich kleine Boni dazukaufen. Wer als Silent Assassin, also mit nicht mehr Kills als nötig, zocken will, der braucht natürlich keine riesigen Munitionspakete für die Silverballers, da sind dann höchstens die Schalldämpfer interessant. Da wären wir dann auch schon beim Punkt, ob es wieder funktioniert, sich durchzuballern. Ja, das geht leider nach wie vor, es ist aber nicht mehr ganz so leicht wie vorher. Agent 47 kann weniger einstecken, die Waffen sind ohne Upgrades gerade anfangs eh nicht mehr so stark wie vorher und man wird zum Ende eines Levels mit weniger Geld und einem höheren Bekanntheitsgrad bestraft, den man eben nur mit Barem wieder senken kann. Ich habe auch beobachtet, dass Passanten sich schon mal Waffen von erschossenen Wachen greifen, um ihr erbärmliches Leben zu schützen - lustig! Ebenso witzig: Nach jeder Mission kann man in einem Zeitungsausschnitt nachlesen, in welchem Ausmaß man sein Unwesen getrieben hat. Anzahl der Opfer, verwendetes Tötungswerkzeug, Täterbeschreibung - steht da alles noch mal drin. Unverändert toll ist übrigens auch die Musikuntermalung. Sie hat Stil und Klasse - das merkt man schon im Hauptmenü, in dem "Ave Maria" läuft oder halt in der Opernmission, in der man zu den Klängen von Puccini lauscht.
Ich bin gerade selbst überrascht, dass ich hier so viel Positives geschrieben habe, ich will auch betonen, dass "Blood Money" sicher das beste von den ersten vier "Hitman"-Teilen so weit ist - die elementaren Gameplay-Schwächen gibt es aber nach wie vor und ich will sie jetzt auch nicht wieder lang und breit wiederholen. Nur noch mal zur Gedächtnisauffrischung: Redundanter Spielablauf, Schleichaspekt durch Verkleidungen sehr dürftig, doofe Story, KI könnte echt besser sein und ein mieses Speichersystem. Letzteres war schon immer nervig und in "Blood Money" erfuhr es sogar noch eine Verschlechterung. Wie immer kann man nur in begrenzter Anzahl speichern, hinzu kommt jetzt noch, dass das Spiel nach dem Beenden alle Savegames innerhalb eines Levels vergisst und man wieder von vorne beginnen muss. Also mal schnell für 20 Minuten ein Level schon mal anspielen und später weitermachen funktioniert nicht mehr. Hier heißt es: Ganz oder gar nicht! Der Anfänger-Modus erlaubt zwar unbegrenztes Speichern, wie ich es mir so sehnlichst wünsche, senkt aber auch die KI der Umwelt noch weiter herab und das wollte ich dann auch nicht. Schade, dass man diese Dinge nicht getrennt voneinander einstellen kann.
Das Spiel ist wie auch "Contracts" ziemlich kurz, 10 Stunden habe ich dafür jedenfalls nicht gebraucht. Aufgepasst: Der Abspann muss nicht unbedingt das Ende bedeuten. Echte Füchse schlagen noch fünf Minuten Extraspielzeit heraus.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 15. Dez 2013 15:06 #2098

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Raven
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

The Legend Of Zelda - A Link Between World [3DS]

Bei einem Zelda-Spiel benötigt man nicht viel Worte. Stets geht es darum, den Oberfiesling Ganon zu stoppen, das Reich Hyrule bzw. den Triforce zu erobern und Prinzessin Zelda aus seinen Klauen zu befreien. Dazu muß der Held Link sowohl Reaktion als auch Köpfchen zeigen, denn nur draufprügeln bringt einen in den rätselgespickten Dugeons nicht weiter. Es gibt brüchige Bodenplatten, sich bewegende Plattformen, Schalter (die auch gerne einmal zeitverzögert betätigt werden müssen), Eiszapfen die weggeschmolzen und Lava die gekühlt werden muß, Luftströme die einen von A nach B pusten und NEUNEUNEU die Wände an sich. Denn in diesem Teil kann Link, solange sein Manavorrat reicht, mit der Wand verschmelzen und sich rechts oder links in ihr bewegen. Somit wurde das Rätseldesign erfrischend aufgepeppt. Da die Schattenwelt, auf dem 3DS Lorule genannt, ihr Comeback feiert, hat man zwei Oberwelten, die förmlich zur Erkundung einladen. Es gibt so viel zu endecken, zu finden und und und. Vom Schwierigkeitsgrad her ist ALBW einfacher geraten, als sein Vorgänger auf dem SNES. Die Dungeons, Rätsel und Bosse sind zwar fordernd aber niemals unfair. Wer ein wenig nachdenkt, etwas Geschick an den Tag legt und seine Items klug einsetzt, wird keine Schwierigkeiten mit dem Spiel haben.
Lange Rede kurzer Sinn, wer ein 3DS besitzt MUSS das neue Zelda haben. Klarer Pflichtkauf und mein persönliches Spiel des Jahres 2013 :D
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 15. Dez 2013 15:30 #2099

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Legend of Zelda - A Link between Worlds 9,5/10

Eins vorneweg, ich habe den Quasi-Vorgänger A Link to the Past nie wirklich gespielt weswegen mir ein gewisser Nostalgiebonus der bei den Spiel auf alle Fälle enthalten ist leider fehlt, trotzdem gehört für mich das neue Zelda zu den besten Spielen die ich in den letzten Jahren gespielt habe.

Die Typische 2D Zelda Spielmechanik wurde hier weiter verfeinert und fast bis zur Perfektion getrieben, es spielt sich einfach durchgehend einfach wunderbar flüssig und alle Gameplay-Elemente sind wunderbar aufeinander abgestimmt. Es macht einfach Spaß die Spielwelt zu entdecken und zu erforschen und man wird für sein Enddeckerdrang ausreichend belohnt und selbst die Sammelaufgaben sind spaßig.
Sehr schön ist auch das man nicht so wie in den letzten Zelda Spielen mit einer zu langen Tutorial Phase gequält wird, sondern das es recht schnell losgeht und einen die Spielwelt zur freien Erkundung offen steht.
Die größte Änderung zu den anderen Zelda Spielen ist das man nicht mehr wie üblich einen Dungeon nach den anderen in einer vorgebenden Reihenfolge abklappert um darin ein neues Item zu finden mit dem man dann weiterkommt sondern das man die Dungeons jetzt in einer beliebigen Reihenfolge lösen darf. Ermöglicht wird das durch einen Itemshop in dem man sich nicht nur die zum lösen der Dungeons benötigen Items für viele Rubine kaufen kann sondern sie auch für einen geringeren Obolus auch ausleihen darf, der Nachteil beim ausleihen liegt darin das man die geliehenen Gegenstände nach den Tod verlieht und man kann sich auch nicht aufrüsten um ihre Wirkung zu verstärken.
Die andere große neue Spielmechanik ist die das man sich in eine Art Gemälde verwandeln kann und man sich so flach an der Wand bewegen kann, dies wird für viele Rätsel genutzt und erweitert das Gameplay sinnvoll.
Die Dungeons sind auch wieder einfach wunderbar und abwechslungsreich designt und bieten einige gelungene Rätsel.

Der Grafikstil des Spiels hat mir auch sehr gut gefallen, er überträgt den Still des klassischen Stil des SNES Vorgängers wunderbar auf den 3DS und es sieht einfach stimmig aus. Erwähnenswert ist auch der absolut gelungene 3d Effekt der sinnvoll eingesetzt wird und für einen schönen Tiefeneffekt sorgt der sehr stimmig wirkt.
Der Soundtrack ist auch einfach nur wunderbar gelungen und arrangiert sowohl die klassisches Themen neu und bietet ein paar neue schöne Stücke und sorgt für viel Atmosphäre.
Die Story hält sich sehr im Hintergrund was aber nicht weiter stört weil sich das Spiel absolut durch die tolle Spielmechanik definiert, das ganze führt dann aber trotzdem zu einen gelungen und befriedigenden Ende.

Den einzigen wirklichen Kritikpunkt den ich bei den Spiel habe ist das es leider einen Tick zu leicht ist, das fand ich sehr schade aber nach dem erstmaligen durchspielen schaltet man den sogenannten Helden Modus frei der unter anderem mit stärken Monster aufwartet.

Insgesamt also ein einfach tolles Spiel das einfach nur jeden empfehlen kann der mit der Zelda Reihe etwas anfangen kann.

Beitrag » 18. Dez 2013 02:24 #2100

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

The Walking Dead - Season 2 - Episode 1

Genial. Ich will sofort wissen, wie es weitergeht.

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