Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 13. Apr 2014 23:31 #2176

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure (Demo)

Hach, ist das schön, der Tex ist wieder da! Und der Suppennazi aus "Seinfeld" spielt auch mit. :D

Beitrag » 16. Apr 2014 00:20 #2177

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Diablo III: Reaper of Souls - 9/10
Nachdem ich das Spiel mit dem Crusader neu angefangen habe, wurde von eben jener jungen Dame soeben Malthael zerlegt. Insgesamt ein würdiger fünfter Akt, natürlich ein offenes Ende, dass auf Add-On Nr. 2 hoffen lässt und die ganzen Patches haben dem Hauptspiel auch gut getan. Hat Spaß gemacht. :D
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Beitrag » 20. Apr 2014 14:47 #2178

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

The Last of Us - 10/10
Mein erstes PS3-Exklusivspiel und auch erstes durchgespieltes PS3-Spiel überhaupt und gleich so ein Volltreffer. Über die Story möchte ich nicht allzu viele Worte verlieren, da die jeder für sich selber entdecken soll aber das Zusammenspiel zwischen Ellie und Joel und die Charakterentwicklung ist großartig, genau so wie die Mimik der Charaktere. Ellie kann als weiblicher Sidekick locker mit Elizabeth (Bioshock: Infinite) mithalten. Grafisch hat man aus der Konsole auch jede Menge rausgeholt, man tappst durch jede Menge bildschöne Endzeitumgebungen. Insgesamt hat es sich eigentlich fast schon für dieses Game gelohnt, die PS3 zu kaufen.
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Beitrag » 21. Apr 2014 21:35 #2179

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Dear Esther

Ich bin positiv überrascht und auch etwas geflashed. Nachdem sich bei mir in letzter Zeit eine gewisse Spielmüdigkeit breitgemacht hat (zuletzt endete mein Versuch, endlich mal "Mass Effect 2" anzugehen aufgrund chronischer Langeweile bereits im Tutorial :ugly: ), kam sowas wie "Dear Esther" gerade richtig. Noch weniger Spiel als "The Walking Dead", aber wesentlich mehr Kopfkino als bei allen "normalen" Spielen. Wer "Dear Esther" als virtuellen Wandersimulator bezeichnet, hat zwar nicht ganz Unrecht - aber definitiv auch irgendwas Wichtiges nicht mitgekriegt. Die Story reicht von angenehm melancholisch bis düster und rätselhaft, lässt Raum für Spekulationen (besonders nach nur einem Durchgang) und schafft in Verbindung mit Sound und Grafik (beides im wahrsten Sinne des Wortes traumhaft) eine Wahnsinns-Atmosphäre, die zum Eintauchen einlädt. Da kann beispielsweise ein "Skyrim" nicht mithalten, und das ist ja echt nicht hässlich. Diese Optik hätte ich der altehrwürdigen Source-Engine echt nicht mehr zugetraut.

Wer jetzt laut "Spielmechanik!" ruft - da hinten ist die Tür. Die Shooter-Engine dient hier nur als Grundgerüst. Wer mit einer ungewöhnlich erzählten und stimmungsvoll präsentierten Kurzgeschichte etwas anfangen kann, der ist bei "Dear Esther" goldrichtig.

9/10 Punkte

Beitrag » 21. Apr 2014 21:38 #2180

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Ha, das habe ich ja auch. Kann mich gar nicht erinnern das gekauft zu haben. :ugly:

Beitrag » 21. Apr 2014 21:43 #2181

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Rumple hat geschrieben: Ha, das habe ich ja auch. Kann mich gar nicht erinnern das gekauft zu haben. :ugly:
Ich glaube, ich hatte das aus irgendeinem Bundle.

Ich war nach gut 90 Minuten durch, habe aber die Geschichte noch nicht so ganz durchschaut. Mindestens ein Durchgang steht also noch an. Ich empfehle übrigens Kopfhörer, ein abgedunkeltes Zimmer und ein alkoholisches Getränk bzw. eine Kräuterzigarette. Aber auch nüchtern hat es gut eingeschlagen. :D

Beitrag » 12. Mai 2014 20:48 #2182

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Dark Souls 2 8,5/10

Auf das Spiel habe ich sehnsüchtig gewartet und nach dem ich es jetzt nach knapp 68 Stunden zum ersten Mal durch haben wird es Zeit für ein Fazit.
Dark Souls 2 ist immer noch außergewöhnliches faszinierendes Spielerlebnis aber es fehlt ein klein wenig der Feinschliff der Vorgänger.
Die Grundstärke des Spiels blieb erhalten und es wurde manches verbessert und manches verschlechtert.
Das Kampfsystem gefällt mir immer noch außergewöhnlich gut und die Steuerung passt einfach, der Schwierkeitsgrad ist immer noch absolut unerbittlich und ich bin sehr oft gestorben aber ich war niemals frustriert.

Im Nachhinein etwas ungünstig finde ich die Veränderung dass normale Gegner irgendwann nicht mehr auftauchen, wenn man sie oft genug tötet, das ist zwar einerseits praktisch, weil man so manche nervige Gegner auf bestimmten Wegen für immer loswerden kann und es unterbindet Übertriebenes farmen aber anderseits kann es so zu Abschnitten kommen, wo man einfach nur durchsterben kann, um sie irgendwann zu lösen und so geht ein wenig der besonderen Herausforderung verloren die, die Souls Reihe so auszeichnet.
Die Anzahl der Bossgegner hat man massiv erhöht aber bei manchen Bossen fehlt einfach das Besondere und manche Bosskämpfen sind leider auch zu leicht und das sollte bei einen Souls Spiel eigentlich nicht passieren.
Auch wurde in meinen Augen das Leveldesign etwas verschlechtert, die einzelnen Gebiete hängen nicht mehr so schön zusammen wie im ersten Teil und wirkte nicht mehr wie aus einen Guss, auch sind die Gebiete etwas zu geradlinig aufgebaut und die Leuchtfeuer sind teilweise zu nahe beieinander was manche Gebiete unnötig erleichtert.

Was ich aber als richtige Verbesserung empfand, ist der Onlinemodus, PvP funktioniert meines Erachtens viel besser als im Vorgänger und ist auch sinnvoller ins Spiel integriert, es gibt manche Gebiete wo man direkt gezwungen ist, gegen andere Spiele zu kämpfen und das gefiel mir in den Kontext recht. Auch das gemeinsamen Besiegen von Bossen mit anderen Spielen funktioniert hervorragend.

Grafisch ist das Spiel leider auch nicht allzu berauschend und vor allem in Sache Beleuchtung mangelt es, aber von der veralteten Konsolenhardware braucht man eben nicht mehr allzuviel erwarten. Dafür lief es auf der Xbox360 durchgehend flüssig.
Wohingegen das Spiel wirklich punkten kann ist die allgemeine Atmosphäre, das Artdesign ist zum größten Teil wiedereinmal grandios und auch in Sachen Sounddesign, Musik und Synchronsprecher kann man das Spiel einfach nur loben.
Die Geschichte wird einen natürlich nicht auf den Silbertablett serviert und es liegt an Spieler seine Schlüsse zu ziehen und das was man in dieser Form geboten hat mir wieder sehr gut gefallen.

PS:
Wenn man Lust hat etwas tiefer über das Spiel zu diskutieren es gibt einen entsprechenden Thread. ;)
http://www.victorypoint.de/viewtopic.php?f=18&t=4027

Beitrag » 12. Mai 2014 21:11 #2183

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Cyberworm
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Cyberworm »

BlackDead hat geschrieben:aber anderseits kann es so zu Abschnitten kommen, wo man einfach nur durchsterben kann, um sie irgendwann zu lösen und so geht ein wenig der besonderen Herausforderung verloren die, die Souls Reihe so auszeichnet.
Naja so einfach ist das nicht, die Gegner verschwinden ja nur nachdem du sie 15 mal oder so getötet hast, also nichts mit durchsterben :ugly: . Und mit Bonfire Ascetic bekommst du die auch wieder. Wenn auch auf NG+(+++) Niveau.

Beitrag » 15. Mai 2014 09:43 #2184

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben durchgespielt: Portal 2
Ich hab das Spiel schon sehr lange, hab es auch einmal angefangen durchzuspielen hatte damals aber irgendwann nachdem ich zu 3/4 durch war aufgehört. Warum weiß ich gar nicht. Nachdem ich aber zur Zeit mit einer Freundin den Coop mal wieder begonnen habe, dachte ich mir könnte ich es doch auch endlich mal im Singleplayer durchspielen.
Ich weiß nicht wirklich wie ich es bewerten soll, muss ich ganz ehrlich sagen. Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Rätsel in diesem Teil oftmals weniger wirkliche Rätsel sind, sondern sich auf: Schau ganz genau, wo eine weiße Plattform ist und pack dort ein Portal hin und schau dann noch einmal ganz genau wo noch eine ist und pack da das andere Portal hin, gehe durch, fertig. Das finde ich etwas schade muss ich sagen. Innerhalb der Testkammern ist das natürlich anders, dort ist das Rätseldesign wieder sehr gut, aber da man doch sehr viel Zeit außerhalb der Testkammern zubringt, fällt das doch auf.
Davon abgesehen wurden die Rätselelemente jedoch gut und spaßig ausgebaut. Die unterschiedlichen Farben, die Lichtbrücken und die Transporttunnel machen viel Spaß und bringen neue Möglichkeiten. Die beiden Charaktere GlaDOS und Wheatley sind lustig und gerade noch unauffällig genug um nicht zu nerven, bleiben aber beide gut im Gedächtnis. Insbesondere Wheatley ist ein als neuer Charakter großartig. Der Bosskampf ist gut, und das Leveldesign tatsächlich ziemlich abwechslungsreich, allerdings ist es auch stark linear. Das Wort "on-rails" bekommt bei Portal 2 zum Teil einen völlig neuen Wert, weil man wirklich über Laufwege läuft, bei denen links ein Geländer ist und rechts ein Geländer ist, beide kann man nicht überwinden. Das ist schon fast ein bisschen zu viel.

Alles in allem hatte ich jedoch meinen Spaß mit dem Spiel und die Zeit, die ich reingesteckt habe bereuhe ich nicht. Gerade das Ende muss ich sagen, hat mich sehr versöhnt mit dem Spiel, denn die letzte (und einzige) Cutscene ist absolut süß.

Beitrag » 17. Mai 2014 18:57 #2185

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Bioshock: Infinite - Burial at Sea, Episode 2

Die zweite Episode des DLCs ist wesentlich länger und das Gameplay ist auf das Schleichen ausgelegt, was mir ganz gut gefiel aber es funktioniert nicht immer überzeugend und es auch auf den höheren Schwierkeitsgrad etwas zu leicht.
Die Handlung verbindet die vorherigen Bioshock Teile zwar ganz interessant und klärt einiges auf aber nicht immer zufriedenstellend, auch das Ende was wohl als Abschluss der Bioshock Spiele zu sehen ist konnte mich nicht wirklich mitnehmen und ließ mich etwas unbefriedigt zurück.

Insgesamt ist der DLC von Bioshock: Infinite aber recht lohenswert sofern man das Hauptspiel mochte.

Beitrag » 18. Mai 2014 13:52 #2186

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Lilly Looking Through

Nettes Knobeladventure in "Machinarium"-Machart mit anfangs leichten, gegen Ende manchmal etwas nervigen Rätseln. Auffälligstes Merkmal neben den zeichentrickartigen Animationen ist das Umschalten zwischen zwei Zeitebenen, was die Rätseleien etwas komplexer ausfallen lässt. Leider ist der Spaß nach drei Stunden vorbei. Die zwei mickrigen Euro im Deal war's aber allemal wert. ;)

7/10 Punkte

Beitrag » 20. Mai 2014 23:37 #2187

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Tomb Raider (2013)

Tolles Spiel!

Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten, die mich stören bzw. die man besser hätte machen können wie z.B. den Survival- oder Open-World-Teil. Die Wandlung von Lara ging vielleicht etwas zu schnell, aber es hatte mich nicht rausgerissen. Story war für die Art Spiel auch gut. Alles in allem war es ein sehr unterhaltsames Spielerlebnis.

Jetzt hätte ich gerne einen Nachfolger. Das Outro hat ja schon angedeutet wo es hingehen soll. :)

Beitrag » 22. Mai 2014 18:15 #2188

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Divinity II: Ego Draconis [PC]
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Action-Rollenspiel, das sich genau in der Mitte zwischen dem unsäglichen "Two Worlds" und dem immer noch famosen "Gothic II" positioniert. Die Quests machen Laune und bieten oft Entscheidungsmöglichkeiten, es stecken nette Ideen wie die Drachenflüge bzw. der Drachenturm oder das Gedankenlesen drin und die Story fand ich auch überzeugend. Das Ende ist mal was ganz Unübliches für ein Computerspiel und wurde ja von vielen Zockern gehasst, durch das Add-On wird die Sache aber weiter erzählt und daher muss es niemand mehr negativ sehen. "Divinity II" bietet auch interessante Fertigkeiten, ganz zum Schluss wusste ich aber kaum noch wohin mit meinen Skillpunkten. Schade, dass spätestens ab dem letzten Drittel das Spiel spürbar nachlässt. In den Orobos-Fjorden irrt man oft planlos umher und wenn man alle Nebenquests lösen will, muss man sich durch riesige fliegende, langweilig designte Festungen kämpfen, die absolut unnormal vollgestopft sind mit sonst wie vielen Gegnern. Und als ich dann beim Übergang ins Add-On merkte, dass die fliegenden Festungen dann sogar anscheinend in der Mainquest eine Rolle spielen, hatte ich erstmal keinen Bock mehr. Die Erweiterung wird daher erstmal verschoben. Steuerungsmäßig spielt sich das Ganze relativ actionreich, wer also nicht kompetent im Umgang mit Maus und Tastatur ist, dem wird es schwer gemacht. Beim Einsatz der Skills kommt dann wieder "WoW" durch. Auf die Nummertasten auf dem Keyboard kloppen und die Abklingzeit abwarten. Doll umfangreich ist das Spiel nicht, es gibt eigentlich nur das Trümmertal und die Orobas-Fjorde, die wiederum eine Handvoll Innenlevels bieten. Generisch ist da zum Glück nix, aber ich trotzdem etwas verwundert, dass das Spiel so eine kleine Spielwelt bietet. Grafisch und akustisch geht das Spiel voll in Ordnung. Die Balance schwächelt dagegen wieder etwas wie in vielen Rollenspielen, es hält sich aber noch in Grenzen. Insgesamt kann man mit dem Spiel gut eine Urlaubswoche überbrücken.

Tales of Monkey Island: Launch of the Screaming Narwhal [PC]
[ externes Bild ]
Auftakt der fünfteiligen Telltales-Wiederauferstehung von LucasArts' kultiger Adventurereihe. Abgesehen von der bekloppten Steuerung mit Tastatur, die schreckliche Erinnerungen an "Escape from Monkey Island" wach werden lässt (okay, soo schrecklich ist sie nun auch nicht), stellt sich schnell wieder Karibikstimmung ein. Bei den Rätseln musste ich dann doch ab und zu gut überlegen und bei den Sprechern hat man eine Qualität wie in der Original-Quadrologie. Es steckt aber durchaus noch mehr Potenzial drin: Ich hoffe, dass man in weiteren Episoden nicht ständig durch einen labyrinthartigen Dschungel irren muss und die Charaktere noch mehr zu bieten haben, als z.B. den leicht nervigen verrückten Wissenschaftler.

Overlord II [PC]
[ externes Bild ]
Auch den Nachfolger habe ich wieder sehr gemocht, das Spielprinzip finde ich wahnsinnig unterhaltsam. Grafisch leicht aufgebohrt (merkt man von allem am aufgemotzten Overlordturm) fallen auch schnell die kleinen Neuerungen auf. Die wie gewohnt hervorragend designten Schergen können jetzt ab und an Reittiere nutzen und manchmal darf man auch selbst die Schergen steuern. Schön auch, dass jetzt eine Minimap eingebaut wurde, die ich im ersten Teil noch vermisste und dass die Locations abwechslungsreicher daherkommen. In einer Schneelandschaft kann man Robben verdreschen; im Dschungel Elfen jagen und in einer Art Römischen Reich mit Katapulten die feindlichen Armeen plätten. Vom Umfang her ist es nicht mehr ganz so üppig wie der Vorgänger, aber der hatte ja auch noch mit "Raising Hell" eine Erweiterung. Immerhin sind wieder mindestens 10 Stunden drin. Dieses spaßige Stück Software war also wieder keine Zeitverschwendung und ich möchte es allen empfehlen, die sich dieser Reihe bisher verweigert haben.

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra [360]
[ externes Bild ]
Kommt sehr arcadig rüber und ist primär auf Koop-Gameplay ausgelegt. In grafisch schlicht gehaltenen Umgebungen zerlegt man die Gegner aus der Isoperspektive am laufenden Band - es ist also ein bisschen mit echt altem Kram wie "Expendable" vergleichbar. Klar, man muss das Franchise mögen - trotzdem habe ich die Story nicht wirklich gerafft. Sie wird durch dröge Funkschnipsel auch nicht unbedingt so erzählt, dass man sich dafür interessieren möchte. Allerdings ist das Spiel auch ein Paradebeispiel für Titel, bei dem einen die Handlung am Allerwertesten vorbeigeht. Es zählt nur Ausweichen, Bonuspunkte sammeln und die Rohre glühen lassen. Was die Gegner und den KI-Kumpanen (man ist ja immer zu zweit unterwegs) betrifft: Alle würden wohl niemals Abitur bekommen. Man kommt aber trotzdem klar und wer auch nur bei Grün über die Straße geht, darf auch im Anfängermodus spielen, in dem man nicht sterben kann, sondern nur mit Punktabzug leben muss. Größte Stärke des Spiels sind die vielen Charaktere, die man spielen kann - es müssten so um die 15 sein. Alle haben eine unterschiedliche Bewaffnung und eine eigene Spezialfähigkeit. Nach einer gewissen Anzahl an Abschüssen kann man sich auch für ein paar Sekunden in die coolen Kampfanzüge schmeißen (wer den Film kennt - in denen schmeißen sich die Joes in Paris durch einen Bus mitten auf der Straße). Joah, es kommt also ein bisschen Retrostimmung beim Zocken auf und man kann auch ganz gut Gamerscore sammeln. Letztenendes hat man auf der anderen Seite nichts verpasst, wenn man es nicht spielt.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 24. Mai 2014 18:20 #2189

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Heute durchgespielt: Transistor
Gleich das große Negativpunkt vorne weg: Das Spiel ist sehr kurz. Ich hab ungefähr 6 Stunden gebraucht, habe aber mir aber wirklich viel Zeit gelassen, die extra Herausforderungen gelöst und so ziemlich alles erkundet was man erkunden kann - glaube ich. Wenn man schneller spielt, reichen sicherlich auch 4 Stunden um es durchzuspielen.
Soweit das. Nun zu dem Spiel an sich: Ich fand Bastion sehr toll und konnte daher kaum auf Transistor warten und war sehr gehypt für das Spiel. Was soll ich groß sagen? Supergiant Games hat es geschafft meine Erwartungen zu erfüllen. Transistor ist tatsächlich das großartige Spiel, das ich mir erhofft hatte. Als allererstes fällt natürlich der wunderschöne Grafikstil auf. Die Hintergründe sind handgemalt und es sieht einfach nur gut aus. Die Charaktere sind großartig animiert und designt und gerade die Hauptcharakterin Red sieht einfach toll aus, ohne auf die vielen Klischees der Spielefrauenwelt zurückzugreifen. Leider bleibt sie fast vollkommen stumm, was jedoch einen Grund in der Geschichte hat und was in diesem Spiel tatsächlich zur Atmosphäre beiträgt und das eine Wort, das sie tatsächlich spricht um so wichtiger macht.
Ganz und gar nicht stumm dagegen bleibt ihr Schwert, der Transistor, in dem die Seele ihres Freundes gefangen ist. Hier spielt Transistor auch gleich den zweiten großen Trumpf aus, denn der Sprecher für ihn ist einfach großartig und er begleitet euch wie in Bastion die Stimme des Fremden durch das ganze Spiel, bringt manchen witzigen Spruch, erklärt genauer was passiert, treibt die Story voran, oder macht euch auf manche Dinge aufmerksam. Der dritte große Trumpf in Blick auf die Atmosphäre ist die absolut tolle Musik, die bei Transistor eine noch deutlich wichtigere Rolle spielt wie zuletzt in Bastion. Es gibt einen eigenen Button, der nichts tut außer eure Heldin ein Lied summen zu lassen, so lange ihr ihn gedrückt haltet. In eurem kleinen Zufluchtsort, einer tropischen Insel, findet ihr neben den Extraherausforderungen auch eine Hängematte, euer kleines Haustier Luna, die ihr auch im Kampf beschwören könnt und eine Musikbox, in der ihr Songs abspielen könnt, die ihr mit den besagten Herausforderungen frei schaltet. Schöne Idee.
Das Kampfsystem ist ein Hybrid aus Real-time-Action und einem rundenbasierten System. Ihr könnt ganz normal während des Kampfes herumlaufen und eure vier Fähigkeiten, die ihr euch aussuchen könnte und durch neue ersetzen könnt und modifizieren könnt, einsetzen. Jeder Zeit könnt ihr aber in einen Pausemodus oder Planmodus schalten in dem ihr Aktionspunkte habt und damit Laufen oder mit euren Fähigkeiten angreifen könnt. Dann drückt ihr wieder auf Play und Red führt die Befehle in Windeseile aus. Natürlich kann es passieren, dass dabei manches anders läuft als gedacht. Manche Gegner teleportieren, nachdem sie getroffen wurden und so sind Comboangriffe gegen diese nicht möglich. Insgesamt steckt in dem Kampfsystem und dem Fähigkeitensystem überraschend viel Tiefe und es macht Spaß damit herum zu experimentieren. Wem das Spiel so zu einfach ist, der kann auch wie bereits bei Bastion Limiter einschalten, die die Kämpfe schwieriger machen, euch aber auch mehr Erfahrung liefern.
Was bleibt zu sagen? Transistor ist toll. Die Story gefällt mir gut, und das Ende ist völlig überraschend und - obwohl es das schlechte Ende war (das gute kann man wohl nach einem zweiten Durchspielen freischalten) - zufriedenstellend auf seltsame Art und Weise.
Großartig :D

Beitrag » 26. Mai 2014 23:55 #2190

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Symphony

Man nehme die eigene Musiksammlung und lasse aus jedem Lied einen Level für einen Top Down Shooter mit sehr reduzierter Grafik machen.
Sogar mit einer kleinen Hintergrundgeschichte. Zwar habe ich meine Musiksammlung bei weitem nicht durch, aber ich habe alle Bosse erledigt und meine Musik "befreit".

Dank der eigenen Musik macht es natürlich sehr viel Spaß, auch kann das eigene Schiff etwas ab, da es erstmal Teile verliert. Auch nett ist, dass man nur dann Punkte bekommt, wenn man die Hinterlassenschaften von Gegnern durch drüberfliegen aufsammelt. Einfach irgendwo verkriechen ist nicht.
Allerdings sind es nicht grade viele Gegnertypen in immer wieder den gleiche Mustern. Diese passen sich zwar in ihrer Geschwindigkeit der Musik an. Allerdings geschiet das auf den gesammten Song gerechnet. Ein Through the Fire and Flames hat erstaunliche viele "langsamme" Passagen.
Alles in allem nettes kleines Spielchen für zwischendurch.


Hotline Miami

Extra brutaler Top Down Hitman bei dem man jeden Gegner mehr oder minder brutal um die Ecke bringen muss.
Ich fand es nicht sonderlich schwierig. Es war eher ein Puzzelspiel, bei dem man das richtige Vorgehen einmal entdecken musste. Und dann ging es auch. Ein paar Tode sind immer drin. Aber im Zweifel kann man durchaus in einen Raum stürmen und 3 oder 4 Gegner platt machen bevor die reagieren können. Manchmal schlägt aber auch schon der Erste zurück. Trotzdem immer Reizvoll einen Level und dessen Unterlevel zurecht zu puzzeln. Und dank der sofortigen Wiederholung mit R gibt es auch keine Wartezeit, wenn mal was schief läuft.
Die Idee die Waffen nach belieben im Level auf zu sammeln und die Masken sind eine nette Idee. Die Story is zeitweilig etwas merkwürdig, wird aber halbwegs gut gelöst. Aber!
Ich habe die erweiterte Version gespielt und das Ende wird dadurch schlechter. Auf einmal gibt es keine Masken mehr sondern nurnoch einen Motoradhelm, 3 Wurfmesser und ein Fleischerbeil für den Level. Auf einmal verliert das Spiel einen Teil seines Reizes. Dazu wird die Story eher merkwürdiger als besser aufgelöst. Inklusive einer kleinen "Zeitschleife".
Die Musik empfand ich als gleichzeitig nervend und treibend. Die Punktevergabe habe ich aber nicht kapiert. Ich glaube der Level lief gut und ich bekomme C, ich glaube es lief scheiße und ich bekomme A. Ich habe auch nicht alle Waffen und Masken. Mal schauen ob ich daran noch was drehen werde.
Wenn die Grafik nicht so altmodisch und stilisiert wäre, dann würde das Spiel sicherlich schon auf Liste B stehen.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
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Beitrag » 26. Mai 2014 23:58 #2191

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

gun hat geschrieben:...
Ich habe die erweiterte Version gespielt und das Ende wird dadurch schlechter. Auf einmal gibt es keine Masken mehr sondern nurnoch einen Motoradhelm, 3 Wurfmesser und ein Fleischerbeil für den Level. Auf einmal verliert das Spiel einen Teil seines Reizes. Dazu wird die Story eher merkwürdiger als besser aufgelöst. Inklusive einer kleinen "Zeitschleife".
...

Das ist keine erweiterte, sondern die normale Version. :confused: Und wenn Du alle Buchstaben gefunden hast, bekommt man auch ein alternatives Ende.

Ich mochte den Abschnitt mit dem Biker. :D

Beitrag » 27. Mai 2014 00:24 #2192

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Ah, ok.
Aber welche Buchstaben? :ugly:

Und grade den Bikerabschnitt mochte ich nicht. Ich habe irgendwelche 2 Bonuslevel gehabt. War das denn schon das alternative? :confused:
Hab gedacht, dass sie es ist weil ich auswählen kann zwischen normaler und erweiterter Version.
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Beitrag » 27. Mai 2014 20:30 #2193

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Hedgehog
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Hedgehog »

In den level sind kleine violette Punkte versteckt (ich meine die blinken sogar, bin mir aber nicht mehr sicher). Die kann man "aufsammeln", man muss glaub ich die Aktiontaste dafür drücken.
Im Pause Menü gibt's einen Option "Puzzel lösen" oder so ähnlich. Um es vollständig zu lösen braucht man natürlich alle Buchstaben. Hat man das gelöst kann man im letzten Level mit dem Biker, bevor man in den Kanal klettert den Computer benutzen. Danach läuft der Finale Dialog etwas anders ab :D

DAs Punktesystem hab ich auch nie ganz durchschaut, aber es scheint für gute Wertungen wichtig zu sein möglichts schnell zu sein und viele Combos zu erzielen.

Beitrag » 30. Mai 2014 15:08 #2194

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Colin McRae: DiRT [360]
[ externes Bild ]
(+) deutlich verbesserte Grafik im Vergleich zu Teil 1-5
(+) wie immer hochwertiger Sound
(+) grundsätzlich mehr Abwechslung durch ganz neue Fahrzeugklassen (Buggys und LWKs z.B.)
(+) ...dadurch auch neue Spielmodi
(+) ...und dadurch auch Rennen, in denen man direkt gegen andere Autos antritt
(+) tolle, bewährte Fahrphysik - Unterschiede zwischen den Fahrzeugen treten wieder deutlich hervor
(+) todschickes Menü
(+) Tuning-Möglichkeiten sehr anschaulich erklärt
(+) fünf fein abgestufte Schwierigkeitsgrade
(+) Karriere-Modus motiviert ganz gut
(+) überzeugende Force-Feedback-Effekte
(+) interessantere Super-Special-Stages als zuvor

(-) zu wenig Spezialstrecken, weniger und kürzere Rallyes als in den Vorgänger
(-) keine Auswahl der Reifen mehr möglich
(-) keine Regen- oder Schneerennen mehr
(-) das Spiel setzt einen öfters mal auf die Straße zurück, nur weil man eine Kurve etwas großzügiger geschnitten hat
(-) Kontakt mit Gegnern endet oft nur für den Spieler nachteilig

Fazit: "Dirt" für die Colin-McRae-Reihe neue Wege und fühlt sich wie eine Motorsport-Wundertüte an, bei der man von allem was geboten bekommt. Abseits der klassischen Rallye-Etappen darf man auch zu Events antreten, in denen man sich direkt gegen andere KI-Gegner beweisen kann. So kann man mit lustigen Buggys über hügelige Pisten zischen, deren Unebenheiten der Xbox-Controller durch seine Rumblefunktion sehr gut widergibt. Oder man müht sich mit großen Trucks kurvenreiche Bergpässe hinauf und muss dabei auf einen kompetenten Beifahrer verzichten. Die in fünf Vorgängern bereits erprobte Fahrphysik ist auch hier wieder ein nicht zu unterschätzender Spaßbringer und schafft erneut mühelos, sich in der Mitte von arcardigem Fahrspaß und anspruchsvoller Simulation zu stellen. Und zwar so gut, wie es kaum ein zweites Spiel schafft. Das alles gibt's in deutlich verbesserter Grafik mit schönen Beleuchtungseffekten - auch heute sieht das Ganze immer noch sehr ansehnlich aus. Die Xbox 360 kommt nur ganz selten mal leicht ins Ruckeln - doch nie so, dass es stören würde.
Wundertüte heißt aber auch: Von nichts wird man gänzlich satt. Für Rallye-Puristen wird nicht mehr so viel geboten und in den anderen Kategorien hat man sich mit Quantität, was die Strecken betrifft, auch nicht überworfen. Die drei Rallyecrossstrecken langweilen z.B. im Verlauf des Karriere-Modus spätestens im letzten Drittel schon ziemlich. Auch in punkto Regen und Eis muss man Abstriche machen. Diese Wetterereignisse wird man in "DiRT" nicht zu Gesicht bekommen. Daher ist "DiRT" in jedem Fall eine spielenswerte Alternative zu den puren Rallye-Vorgängern, wenn ich mich aber für eine Ausrichtung entscheiden müsste, dann würde ich doch zu letzteren greifen.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 30. Mai 2014 18:08 #2195

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Raven
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

Sniper Elite V2

Ursprünglich zensiert und ohne Kill Hitler-DLC kam SE2 auf den deutschen Markt und zwang die Kundschaft zunächst zum Import. Dabei ging es nicht etwa um verfassungswidrige Zeichen, die hat kein Sniper Elite, sondern um die berüchtigte X-Ray-Kill-Cam, die bei einem besonders spektakulären Treffer zeigt, was so im Körper bei einem Kugelseinschlag passiert. Da platzen Gedärme, Knochen splittern und auch der Hodenschuß wird explizit dargestellt :ugly:
Für zarte Gemüter ist SE2 also nichts, erstrecht nicht, nachdem in einer Nachprüfung die Uncut-Version auch auf den deutschen Markt losgelassen wurde.
Dabei ist SE2 absolut kein hirnloser Splattershooter sondern ein Stealth-Spiel. Genauer gesagt spielt man einen alliierten Sniper in den letzten Tages des Zweiten Weltkriegs und ist primär in der ruinierten Hauptstadt Berlin unterwegs. Zerbombte Häuser und Hotels dominieren das unübersichtliche Straßenbild und erfordern behutsames und langsam Vorgehen vom Spieler. Es will sich langsam bewegt, geduckt und gekrochen werden und ohne das präzise Ausspähen der deutschen und später sowjet-russischen Patroullien mit dem Fernglas ist man schneller entdeckt und tot als man "Mein Leben" rufen kann.
SN2 bietet alles, was ein gutes Stealthspiel ausmacht. Zur Lärmreduzierung wird geschlichen, im Extremfall gerobbt, Stealthkills von hinten sind auch möglich. Der Sniper selbst hat kaum Lebenspunkte und ist einer ausgewachsenen Konfrontation mit den Feindsoldaten selten bis nie gewachsen. Um sich seiner Haut zu erwehren hat man aber allerlei Spielzeug, das man vor jeder Mission auswählen kann. So kann man Minen legen, Stolperdrähte ziehen oder mit der schallgedämpften Welrod-Pistole aus dem Schatten leise agieren. Mache Missionen erfordern es sogar, einen Bombenabwurf oder eine Sirene mit einem gezielten Schuß zu verbinden und seinen Schußlärm damit zu übertönen um nicht aufzufallen.
Ein einfaches Spiel ist SE2 nicht, schon auf "normal" wird man oft sterben, wenn man sich ungeschickt anstellt.
Mir persönlich hat SE2 sehr gut gefallen wobei ich es ursprünglich gar nicht auf dem Radar hatte sondern bei einem Freund auf der PS3 COOP gespielt habe. Am nächsten Tag war es dann gleich im Humble Store und ich mußte zuschlagen :D

Wer ein gutes Stealthgame sucht, das einem Herzklopfen und Schweißausbrüche beschert, geduldig ist und gerne den perfekten Schuß setzen will, ist bei SE2 absolut richtig. Persönliche freue ich mich schon auf Teil 3, der einen gegen das Afrikacorps antreten läßt.
Klare Kaufempfehlung :)
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 4. Jun 2014 20:35 #2196

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Child of Light 7/10

Ubisofts charmante Hommage an klassische JRPGs die zwar unterhält aber letztendlich an einen gewissen Tiefgang mangelt.
Das Spiel präsentiert sich dabei als einen eher klassischer Side-Scroller mit Rollenspielenelementen, das Erkunden der Spielwelt geht dabei recht simpel vonstatten die Hindernisse und Rätsel denen man begegnet stellen leider keine Herausforderung dar und zu entdecken gibt es auch nicht viel. Auf der Reise begegnet man natürlich viele Feinden die man in einen "Active Time Battle" Kampfsystem bezwingt das an Grandia und Final Fantasy erinnert.
Dieses Kampfsystem fand ich recht spaßig und auf den höheren Schwierigkeitsgrad kann man es durchaus als relativ fordernd bezeichnen, was vor allem daran liegt, weil man dann nämlich alle Finessen des Kampfsystems nutzen muss, um siegreich aus den Kämpfen hervorzugehen.
Die Charakterentwicklung bietet zwar einige Möglichkeiten ist aber letztendlich recht simpel gehalten was mich aber nicht weiter störte.
Die märchenhafte Handlung des Spiels ist nichts besonders wird aber nett erzählt, etwas gewöhnungsbedürftig ist es das sämtliche Dialoge konsequent in Reimform fortgetragen werden das ist anfangs ganz nett wirkt aber oft ziemlich erzwungen.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Grafik und die musikalische Untermalung, die ich einfach nur als schön empfinde und einfach eine sehr märchenhafte Atmosphäre erzeugt.
Leider ist das Spiel relativ schnell vorbei aber in dieser Zeit ist es ein kurzweiliger Zeitvertreib für den Rollenspielhunger zwischendurch.

Beitrag » 5. Jun 2014 09:45 #2197

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Ceville [PC]
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(+) Adventure mit viel Dialogwitz
(+) lustige Charaktere, die nicht zu viel plappern
(+) hervorragende, professionelle Sprecher
(+) Rätsel sind im Allgemeinen logisch und nachvollziehbar
(+) man ist hauptsächlich zu zweit unterwegs, manchmal auch Teamwork-Rätsel
(+) Komfortfunktionen (Hotspotanzeige, Autosaves, abbrechbare Dialoge, Rennen per Doppelklick...)
(+) viele Anspielungen auf unsere Popkultur
(+) Story folgt dem üblichen Muster, unterhält aber trotzdem

(-) polygonarme Grafik, die insgesamt liebevoller hätte sein können
(-) technisch auch sonst nicht ganz ausgereift
(-) etwas zu kurz (etwa 8-9 Stunden Spielzeit)
(-) einen Tick zu leicht
(-) nervige Ladezeiten beim Wechsel von Locations

Fazit: Auch "Ceville" ist mal wieder ein witziges Adventure aus deutschen Landen, das man als Fan des Genres unbesorgt zocken kann. Es geht um den Hobbytyrannen Ceville, der von seinem Thron geputscht wird und nun die Macht über das kleine Königreich Faeryanis zurückerlangen will. Die kleine Lilly hilft ihm aus dem Gefängnis und fortan sind die beiden zusammen unterwegs, um den Ratsmitglieder von Faeryanis zusammen zu bringen. Diese sollen dafür stimmen, dass vorerst die aufrichtige Gwendolyn die Regierungsgeschäfte übernimmt und nicht der böse Basilius, der üble Pläne schmiedet. Während man also in vielen anderen Adventures die meiste Zeit allein unterwegs ist, bringt das ungleiche Duo frischen Wind ins Genre, weil sie sich ständig gegenseitig kommentieren. Auf der einen Seite Ceville, der (übrigens wie auch die meisten anderen Charaktere herrlich synchronisiert) immer wieder kleine Gemeinheiten zum Besten gibt; auf der anderen Seite Lilly, die keiner Fliege was zu Leide tun kann. Manchmal fühlte ich mich ein wenig an die Geissens von RTL II erinnert. Nur, dass Lilly halt nicht immer entrüstet "Robäääääärt!" ruft, sondern "Ceville!". Auf der gemeinsamen Tour stoßen die beiden schnell auf schrullige Persönlichkeiten. Der Geisterpirat LeChuck wird z.B. ebenso persifliert wie das Popsternchen Jennifer Lopez. Anspielungen gibt's in Hülle und Fülle. In einem Zwergenbüro steht Chuck, die Pflanze herum oder in einer Theatergarderobe findet man ein Hasenkostüm, das eindeutig von "Sam & Max" inspiriert ist.
Manchmal gibt es auch wie in "Day of the Tentacle" echte Teamwork-Rätsel. Dann kann man zwischen bis zu drei Charakteren hin- und herschalten und Gegenstände austauschen, welche man ohne die eingebaute Hotspotanzeige mitunter kaum finden würde. Macht aber nix, dafür gibt es ja diese Funktion. Die Rätsel erweisen sich als kaum frustrierend - im Ergebnis ist "Ceville" sogar fast ein wenig zu leicht.
Man merkt an der ausbaufähigen Grafik und kleineren Patzern wie fehlenden/sprunghaften Animationen oder Soundbugs, dass "Ceville" das Erstlingswerk des Entwicklerstudios war. Daher kann man nicht die technische Qualität eines "The Book of Unwritten Tales" erwarten, das etwa zur gleichen Zeit erschien. Und man fragt sich, warum das Spiel verhältnismäßig lange Ladezeiten zu bieten hat. Gerade wenn man in schneller Abfolge die Orte wechseln möchte, kann das ein bisschen an den Nerven zehren. Dennoch lohnt sich wie gesagt das Warten und da ich das Spiel schon öfter in den Wühltischen dieser Welt für 2,99 € erspäht habe, möchte ich für Adventurefreunde eine Empfehlung aussprechen.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 8. Jun 2014 22:35 #2198

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Anbei
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Anbei »

Ich bin jetzt, mal wieder, mit Mass Effect 2 durch und es gefällt mir immer noch, es haben alle überlebt, wobei mir es ehrlich gesagt egal gewesen wäre, wenn Miranda nicht überlebt hätte.
Bei dem Versuch Mass Effect 3 zu starten, bekomme ich nur die Meldung "EA Origin läuft nicht. Mass Effect 3 wird geschlossen." :motz: :ugly:
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM

Beitrag » 9. Jun 2014 11:11 #2199

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Prototype [PC]
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(+) wahnwitzige Bewegungsmöglichkeiten
(+) eine schöne Auswahl an Superkräften und Angriffen, viele Upgrades
(+) Schauplatz Manhattan ist von der Größe her in Ordnung
(+) hochwertige Videosequenzen mit Verschwörungsatmosphäre
(+) optimal zum Frust ablassen
(+) Panzer und Helikopter steuerbar
(+) praktische Minimap
(+) Gefühl von purem Chaos wird gut herübergebracht
(+) etwa 25 Stunden Spielzeit
(+) Steuerung auch mit Maus und Tastatur gut gelöst

(-) Spielwelt ziemlich lieblos designt
(-) nur wenig Abwechslung in den Minispiel-Nebenmissionen
(-) Story versinkt in hunderten von Erinnerungsfetzen
(-) eher schlechte PC-Portierung
(-) keine normalen Autos steuerbar
(-) keine deutsche Sprachausgabe/Untertitel
(-) manchmal zu aggressiver Beschuss von allen Seiten

Fazit: Jetzt erst mal wieder sammeln. Nach 25 Stunden Daueraction brauche ich jetzt eine kleine Verschnaufpause. Die nutze ich doch gleich, um mich über das Spiel "Prototype" auszulassen. Es war einer der Hype-Titel des Jahres 2009 und wollte die Spieler einerseits mit bewährten GTA-Qualitäten, andererseits mit einem Spielcharakter überzeugen, der Zugriff auf extraviele, abgefahrene Mutantenfähigkeiten hat. Letzteres ist auch auf jeden Fall gelungen. Alex Mercer, den ihr steuert, kann in einem Tempo über auf Häuserfassaden entlang laufen, über Dächer springen und durch die Lüfte Manhattans gleiten, dass sein Genrekumpel Altair wie ein seniler Rehasportler wirkt. Das muss man wirklich gesehen haben. Und nach und nach schaltet man durch gesammelte Evolutionspunkte immer mehr Skills frei, die Herrn Mercer locker einen Eintrag in die Hall of Fame der mächtigsten Gamehelden bringen. Mithilfe seiner mutierten Körperteile kann er sich durch Horden von Infizierten, Passanten und Militärs schnetzeln. Das geht dann so deftig ab, dass sich der Publisher nicht traute, das Spiel hierzulande zu veröffentlichen und die BPjM hat es dann auch mal gleich auf den Index gesetzt. Gore-Freunde kommen also auf ihre Kosten und eventuell angestaute Aggression wird man hier schnell wieder los, wenn man sich in eine riesige Menschenmenge stellt und dann die Sau rauslässt. Es steht später dann auch ein sehr durchschlagskräftiges Schwert zur Verfügung. Um an Lebensenergie zu kommen, packt man sich einen Gegner und "konsumiert" diesen. Oder anders gesagt: Man macht ihn auf besonders ruppige Weise fertig und kann dann auch seine Gestalt annehmen, um mögliche Verfolger zu verwirren und sich zu tarnen. Das Militär versucht auch mal gerne, euch mit Panzern und Helikoptern Dampf zu machen, die kann man dann später hijacken und gegen seine Feinde einsetzen. Leider ist der Beschuss manchmal derart heftig, dass man kaum drei Sekunden im Heli sitzt und dann gleich schon wieder von fünf Lenkraketen abgeschossen wird. Schlimm auch, wenn man beim Versuch, einen Tank zu kapern, während der selbstablaufenden Entersequenz, in der man sich nicht wehren kann, eine Rakete in den Leib geknallt bekommt und dann ein fettes Stück Lebensenergie verliert und wieder zurück auf der Straße landet. Trotzdem: Die Spielfigur mit allem Drum und Dran hat sehr großen Unterhaltungswert und ist großer Motivator.
Den braucht "Prototype" auch, denn was das eigentliche Spiel betrifft, da kommt auch einiges von den Spielspaßbremsen "Assassin's Creed" und "Just Cause" durch. Die womöglich aufregendste Metropole der Welt - New York City - ist im Großen und Ganzen sehr dröge gestaltet. Überall fad texturierte Hochhäuser, kaum Plätze mit Wiedererkennungswert. "GTA IV" zeigte damals, wie so eine Stadt auszusehen hat. Neben den ganz netten Storymissionen setzt das Spiel sehr auf immer gleiche Nebenaufträge - das kennen wir ja auch schon von AC. Entweder man muss in einer bestimmten Zeit Wegpunkte abklappern bzw. Gegner schlachten oder von einem hohen Punkt möglichst genau in eine Zielmarkierung reingleiten. Ein paar Mal ist das ganz lustig, irgendwann bleibt die Überraschung dann aber auf der Strecke. Es gibt dann doch ein paar Consume-Events, da muss man dann z.B. in drei Minuten ein paar Leute konsumieren oder eine Basis der Infizierten/des Militärs infiltrieren oder zerstören. Infiltrieren, das hört sich jetzt erstmal cool an, doch eigentlich schwebt man nur getarnt in die Festung rein; niemanden wundert es, dass da jemand von Zauberhand reingesegelt kommt, sucht im Gemenge den Commander, konsumiert diesen, wenn gerade niemand hinschaut und betritt dann die Basis, wo man dann noch einmal jemanden heimlich in sich aufsaugt. Ein Ding von drei Minuten und immer wieder gleich vom Ablauf her.
Von der Story habe ich auch mal wieder nur das Nötigste mitbekommen. Wer das große Ganze aus 130 cool gemachten Verschwörungs-Clips erkennt, der hat meinen Respekt. Zum Schluss wird dann aber wenigstens noch mal das Grundgerüst der Handlung zusammengefasst. Leider hat man sich neben der Veröffentlichung in Deutschland auch die Lokalisierung gespart. Nicht einmal für deutsche Untertitel hatte es gereicht. Die PC-Portierung hätte auch besser ablaufen können. Während die Steuerung ja noch ziemlich gut von der Hand geht, enttäuscht die Technik. Sichtbare Popups hätten auf dem PC nicht sein müssen, außerdem hatte ich den nervigen Bug, dass das Spiel mit fortschreitender Spieldauer immer mehr ruckelte und langsamer lief. Da half dann immer nur ein Neustart der Anwendung. Ein Blick in das Steamforum zeigte, dass auch andere Zocker auf ihrem Rechner mit unerklärlichen Rucklern zu kämpfen hatten.
Alles in allem macht "Prototype" schon Spaß, das kann man nicht bestreiten. Es zeigt aber auch gut, wo die Schwächen von vielen Open-World-Titeln liegen, die es nicht schaffen, eine Erzählweise wie lineare Titel an den Tag zu legen und die Abwechslung bei fortschreitender Spielstunde vermissen lassen.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 9. Jun 2014 16:23 #2200

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Wenn die Ruckler so sind wie bei dir, dann ist da nichts unerklärliches dran.
Ein einfaches Memoryleak. Das Spiel reserviert sich speicher, gibt ihn aber nicht wieder ordentlich frei wenn es ihn nicht mehr braucht sondern holt sich mehr. Führt in den schlimmsten Fällen bis zum kompletten Absturz der Anwendung (Mud.TV), wenn der Speicher vollgelaufen ist und Windows nicht mehr zur verfügung stellen kann (32 Bit Anwendung = 2GB) oder wenn der physische Ram alle ist.
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