Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 24. Jul 2014 19:58 #2276

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Du hast Bloodlines mal mit einem gespielt?
Dagegen ist Nosferatu ein Spaziergang (obwohl du mit dem nur durch die Kanalisation darfst).

Hätte ich es nicht vorher mit einem Ta irgednwie durchgespielt, ich hätte oftmals keinen Plan gehabt um was es im Dialog eigentlich geht. Erst recht nicht wenn du in geistiger Verbindung mit der Malk Clubbesitzering sprichst.
So nach dem Motto, nur ein Melk kann einen anderen Melk wirklich verstehen :ugly:
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 24. Jul 2014 20:11 #2277

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Rumple hat geschrieben:Malk! :p

Die sind klasse, spiel einen Malkavianer! :ugly:
Jepp. Dann fehlen aber noch die "Malkavian Voices". Dieses ständige Flüstern macht einen erst völlig verrückt. :D

Beitrag » 24. Jul 2014 20:14 #2278

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Sich mit einen Stoppschild oder den Fernseher zu unterhalten genügt aber auch. :ugly:

Beitrag » 28. Jul 2014 10:36 #2279

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Bioshock

Tolle Atmosphäre, der ganze Stil hat mir gut gefallen. Rapture ist klasse! :)

Spielerisch ist es doch eher simpel und man merkt schon, dass es von den "System Shock 2"-Machern ist; die Spiele sind vom Gameplay her sehr ähnlich.

Der Twist am Ende,
Spoiler:
also Atlas ist eigentlich der Böse, kennt man ja schon in abgewandelter Form aus System Shock 2. Das kam für mich leider überhaupt nicht überraschend. War auch der Grund wieso ich keine der Little Sisters getötet hatte. Ich hatte dem schon nicht getraut. :ugly:
Der andere Twist,
Spoiler:
dass man Ryans Sohn ist und man eigentlich aus Rapture stammt, man konditioniert wurde, etc. war da schon besser gemacht. :)
Das Verhalten der Gegner war jetzt zwar nicht herausragend, aber mir hat dennoch gefallen,
Spoiler:
dass sie sich z.B. auch mal tot stellen.
Die Kämpfe gegen Big Daddies waren immer ein Highlight.

Die Waffen waren nett gemacht, auch dass man verschiedene Munitionstypen nutzen konnte/musste und man die Gegner mit der Kamera erforschen musste. Die Plasmiden fand ich leider fast schon überflüssig. Habe fast nur die Shock-Plasmide genutzt. Das Spiel war auch etwas zu einfach, hatte es auf den höchsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt.

Die Story war gut, aber nach
Spoiler:
Andrew Ryans Tod
hatte es sich doch noch ein bisschen gezogen, jedoch war es nicht so schlimm dass ich die Motivation verloren hatte.

Ein paar Negativpunkte gibt es noch:

- Das Moralsystem hätte ausgefeilter sein können.
- Mangelnde Abwechslung bei den Gegnertypen, wenn auch die Splicer schön durchgedrehte Viecher sind :D.
- Das Minispiel um Gerätschaften zu Hacken; zu wenig Abwechslung und manchmal auch nicht schaffbar, da der Ausgang durch Alarmdinger versperrt war.

Alles in allem ist es aber ein tolles und unterhaltsames Spielerlebnis. :D


__-


Bioshock 2 wird jetzt gespielt! Auch wenn BlackDead dann sicher meckert. :uglycoffee:

Beitrag » 28. Jul 2014 20:03 #2280

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Rumple hat geschrieben: [

Bioshock 2 wird jetzt gespielt! Auch wenn BlackDead dann sicher meckert. :uglycoffee:


Ich meckere doch nicht darüber was andere spielen. ;)
Der zweite Teil ist absolut in Ordnung.

Beitrag » 28. Jul 2014 20:27 #2281

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

BlackDead hat geschrieben:
Rumple hat geschrieben: [

Bioshock 2 wird jetzt gespielt! Auch wenn BlackDead dann sicher meckert. :uglycoffee:


Ich meckere doch nicht darüber was andere spielen. ;)
...
War auch nicht ernst gemeint. :D

Beitrag » 28. Jul 2014 21:41 #2282

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

American McGee's Grimm
apbGFr7BS6M
Das Intro erklärt eigentlich komplett worum es geht und zeigt, was man tut.

Und was ich sagte gillt im Grunde noch immer
http://www.victorypoint.de/viewtopic.ph ... 29#p226229
Aber es sind nun mal 3 komplette Staffeln mit 21 Episoden mit je 60 bis 90min Spielzeit. Je nach dem ob man durchrusht oder alles verseuchen will.
Nicht jedes Märchen wird gleich gut auf die Schippe genommen. Aber schon die einführende Erzählung der "guten" Variante zeigt eigentlich, dass alle Märchenfiguren sich eher durch Glück denn durch Verstand auszeichnen.
Manch ein Märchen wird nur Böse während einige sich doch stark wandeln. Wenn auf einmal in einer mittelalterlichen Märchenwelt Kampfroboter mit Lasern und Bunkeranlagen sowie Überwachungskameras auftauchen wird es abstrus. Es kommt außerdem zu mehreren Zombiapokalypsen, Zombis vs Vampire ist auch dabei und es gibt sogar Ragnarok :ugly:
Einige Märchen werden auch erweitert. Teilweise hat es dann nicht mehr wirklich viel mit dem Märchen zu tun. Aber wer sich immer schon fragte, was der Rattenfänger von Hameln mit den Kindern machte wird bedient.
Und Mulan wurde gleich mal komplett auf Chinesisch syncronisiert :ugly:

Nett ist auch, dass das Spielprinzip ab und an etwas aufgelockert wird. Um es mal einfach zu sagen, Grimm ist nicht immer ein Zwerg im Vergleich zu seiner Umgebung. Mal wird die Welt auch vereist oder vergoldet. Dazu kommen teilweise auch etwas knifflige Sprungpassagen oder Passagen in denen man unter Zeitdruck steht. Und ja, Grimm kann darin sterben, steht aber sofort am nächsten Checkpoint wieder bereit. Aber meist nicht ohne sich beim inkompetenten Spieler zu "bedanken".

Was man bedenken muss, es ist immer sehr schwarzer Humor bei dem durchaus viele Figuren, darunter auch Kinder, drauf gehen. Wer das nicht mag oder leiden kann, finger weg. Wer einfach mal ab und an herzhaft lachen will oder böse grinsen, zugreifen.
Nicht alle Ideen sind immer komplett gelungen aber Spaß bringt es trotzdem. Auch wenn kaum mehr als eine Episode am Stück zu schaffen ist. Das Spielprinzip ist doch recht einfach und leicht ermüdent.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
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Beitrag » 31. Jul 2014 22:50 #2283

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Raven
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

Shadowrun Returns

Im Jahre 2053 hat auf der Welt ein Erwachen stattgefunden: Die Magie ist schlagartig zurückgekehrt und allerlei übernatürliche Wesen bevölkern nun die Welt, die einst den Menschen und ihrer Technik allein gehörte.
Neben den Menschen existieren nun Elfen, Trolle, Orks und Zwerg, Magier und Schamanen, die allesamt versuchen in der neuen Welt, gesteuert von Großkonzernen, ihr Glück zu machen.
Rollenspieltypisch hat man also die Wahl zwischen diversen Rassen und Klassen. Da SR ein Cyberpunk-Spiel ist und Technik und Magie parallel existieren kann man durchaus mal mit der Shotgun austeilen, sich aber dann magisch heilen. Entgegen dem Trend ist SR 2D-isometrisch mit handgezeichneten Hintergründen und 3D-Objekten. Es sieht sehr stilvoll aus, auch wenn es an die Klasse eines Baldur's Gate oder gar Icewind Dale zu keinem Zeitpunkt herankommt. Die Isometrie ist aber nicht der einzige Retroaspekt, denn es gibt auch eine Party, die bis zu vier Mann stark sein darf. Je nach Story begleiten einen die restlichen Partymitglieder bei den Quests gratis oder wollen gegen bare Münze engagiert werden. Hier kommen wir auch schon zum Negativpunkt des Spiels. So sehr SR mit Stimmung durch Hintergründe, Musik und dem exzellenten, rundenbasierten Kampfsystem auftrumpfen kann, schnürt es einen auch leider in ein sehr lineares Korsett. Abseits der Hauptstory gibt es so gut wie keine Quests und leider auch keine storybasierte Party, die einem im Laufe des Spiels ans Herz wächst. Daher existieren auch keine Gruppeninteraktion oder Romanzen, die heute vielfach als Standard gewertet werden.
SR ist Kampftaktik pur! Den Großteil des Spiel verbringt man im Rundenmodus, bei dem das komplexe SR-Regelwerk zum Tragen kommt. Jeder der es einmal mit (A)DnD zu tun gehabt hat, wird sich sofort heimisch fühlen, auch wenn es einige Marginalien neu zu erlernen gilt.
Die Hauptstory ist ordentlich, wenn auch gegen Ende etwas arg over the top. Verraten wird hier natürlich nichts dazu.
Das SR-Team hat aus den Wünschen der Fans inzwischen seine Lehren gezogen und mit „Dragonfall“ einen Story-DLC herausgebracht, der dem Hauptspiel in jeder Hinsicht überlegen sein soll. Gespielt habe ich ihn aber noch nicht ;)
Zusammenfassend kann man sagen, daß SR ein überwiegend gelungenes Comeback der Shadowrun-Games mit SEHR viel Potential nach oben ist.
Für das Hauptspiel läßt sich subsummieren: Wer viel rundenbasiertes Kämpfen in 2D-Ansicht mit Party mag, dabei aber auf Schwächen bei Story und Gruppe hinwegsehen kann, wird voll auf seine Kosten kommen.
Persönlich freue ich mich auf den angekündigten Director's Cut zu „Dragonfall“ und hoffe auf einen elaborierteren, feiner geschliffenen Nachfolger, denn das SR-Universum ist eine willkommende Abwechslung zum ewigen Fantasy und SciFi-Einerlei.

Klare Kaufempfehlung
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 2. Aug 2014 18:58 #2284

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Gears of War: Judgment 6/10

Ein Spiel, wo man durchgehend als was es konzeptioniert wurde:
Als ein schneller Nachklapp einer bekannten Marke, um noch ein wenig Geld damit zu machen, bevor die neue Konsolengeneration kommt.
Spielerisch bietet es das übliche Gameplay der Reihe und bietet keine Besonderheiten.
Das einzige Neue ist, das die Kampagne wesentlich kürzere Levels hat, die auch noch mit einer Art Bewertungssystem funktionieren, dazu kommt noch das man in jeden Level noch eine optionale Zusatzherausforderung hat wie z.b. knappe Zeitlimits, Waffenbeschränkung, mehr und/stärkere Gegner, schlechte Sicht usw.
Ich fand dieses System aber gar nicht mal so schlecht, weil sich das Spiel so ganz gut für kurze Spielsitzungen zwischendurch eignet und länger als eine Stunde kann ich so ein Spiel sowieso nicht spielen.
Als Bonus gibt es noch eine Minikampagne die während Gears of War 3 spielt aber das ist auch nichts Besonderes und nur eine nette Dreingabe.
Positiv überrascht war ich von der Grafik, die auf so einer alten noch erstaunlich stimmig aussieht und flüssig läuft.

Insgesamt also ein sehr durchschnittliches Spiel, das sich nur für Leute eignet, die auch schon etwas mit dem Vorgänger anfangen konnten.

Beitrag » 7. Aug 2014 23:34 #2285

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Spec Ops: The Line

mhm.. muss mir dazu noch ein paar Gedanken machen...

Was mich aber extrem gestört hat:

Die miese Steuerung, die teils schlecht gesetzten Speicherpunkte und die extrem miese und dumme KI.

Letzteres hat mich wirklich extrem angepisst; die Typen laufen ins offene Feuer, laufen in mein Schussfeld, rennen einfach stur nach vorne ohne wirklich Deckung zu suchen, usw. Hat mir mehr als einmal den Tod gebracht. :kotz:

Beitrag » 9. Aug 2014 19:22 #2286

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Despair hat geschrieben:
Rumple hat geschrieben: Bloodlines!
Unbedingt! Und zwar hiermit:
http://www.patches-scrolls.de/patch/4647/61625
Kann man den direkt installieren oder muss man vorher den offiziellen 1.2 Patch installieren?

Beitrag » 9. Aug 2014 19:37 #2287

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Rumple hat geschrieben:Kann man den direkt installieren oder muss man vorher den offiziellen 1.2 Patch installieren?
Der offizielle Patch ist nicht mehr nötig.

Beitrag » 9. Aug 2014 19:37 #2288

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Despair hat geschrieben:
Rumple hat geschrieben:Kann man den direkt installieren oder muss man vorher den offiziellen 1.2 Patch installieren?
Der offizielle Patch ist nicht mehr nötig.
Merci :)

Beitrag » 10. Aug 2014 17:01 #2289

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Wolfenstein (dt.) [360]
[ externes Bild ]

(+) mischt übliche WW2-Action mit Übernatürlichem
(+) ...dadurch auch ein paar witzige Waffen wie die Leichenfaust 44 oder eine Tesla-Gun
(+) ...und ein lustiges Amulett, das vier Schleier-Fähigkeiten bietet
(+) Waffen sind auf dem Schwarzmarkt upgradebar
(+) unterhaltsame Story, die gut zu "Wolfenstein" passt
(+) Grafik kann man noch als ordentlich bezeichnen
(+) stimmige Musikuntermalung
(+) Steuerung folgt dem Gamepad-Standard, Menüs hilfreich und übersichtlich
(+) kurze Ladezeiten
(+) viele Schätze und Geheimdokumente als Secrets versteckt
(+) vier Schwierigkeitsgrade
(+) ein paar Bosskämpfe sind auch dabei

(-) Open-World-Feature eher überflüssig und hemmt den Spielfluss
(-) Isenstadt ist leer und langweilig gestaltet
(-) Schleierfähigkeiten sind wenig innovativ
(-) Gegner-KI öfters mal ein wenig dämlich
(-) deutsche Version wurde großflächig entschärft
(-) Leveldesign hätte mehr Höhepunkte vertragen können
(-) kein freies Speichern
(-) enttäuschende Achievements

Fazit: Dieser Teil von "Wolfenstein" ist mittlerweile nur noch schwer zu finden, denn auch die deutsche Version wurde damals bereits nach kurzer Zeit wieder vom Markt genommen, weil man bei der radikalen Entfernung von Gore und Symbolik dann doch ein kleines Hakenkreuz übersehen hatte. Das Spiel wurde dann für Deutschland nicht wiederveröffentlicht, aber auch an die Uncut-Version kommt man zumindest bei unseren österreichischen Nachbarn nicht mehr so leicht heran. Das ist auch der Grund, warum ich zur Xbox-360-Version griff, denn die PC-Version war überhaupt nicht mehr verfügbar für einen einigermaßen vernünftigen Preis und dann bekam ich auch noch die USK-Version ins Haus, obwohl ich die eigentlich gar nicht wollte. In der deutschen Version gibt es keine Nazis mehr, sondern nur noch Wölfe, alle Symbole und Plakate wurden ausgetauscht und was die Gewalt betrifft, sind nur noch ein paar sporadisch auftretende Blutwölkchen übrig geblieben. Ärgerlich, aber insgesamt konnte ich noch damit leben.
So, das Spiel beginnt wie ein übliches "Medal of Honor", nach einer Viertelstunde löst eine Explosion in einem Bahnhof allerdings eine mysteriöse Anomalie aus, die die Deutschen buchstäblich in die Luft gehen lässt. Wolfsjagd in der Schwerelosigkeit! Noch okkultiger wird es, wenn man das Thule-Medaillon in die Hand gedrückt bekommt, das nach und nach vier besondere Fähigkeiten aktiviert. Zunächst ist die Schleiersicht verfügbar, man kann sich also in eine kleine Parallelwelt begeben, in denen man die Gegner deutlicher hervorgehoben sieht und auch versteckte Durchgänge und Leitern finden kann. Der Schleier wird übrigens als türkisfarbene Geisterwelt präsentiert. Später kann man dann noch einen Schild aktivieren, der einen vor Beschuss schützt; mit "Verstärken" kann man wiederum Schilde der Wölfe durchdringen und die Zeitdehnung lässt die Zeit langsamer vergehen, was manchmal bei kleinen Rätseln erforderlich ist. Was Besonderes sind diese Features für erfahrene Zocker nicht, aber schlechter wäre es, wenn sie erst gar nicht da wären.
Zwischen den linearen, ziemlich konventionell designten Missionen verschlägt es euch immer wieder in das besetzte Isenstadt zurück. Die Entwickler nennen es Open World, ich nenne es immer wieder zum Zufluchtsort zurückrennen, nebenbei auf dem Schwarzmarkt shoppen und sich an zeitraubenden Zufallsballereien aufhalten, denn die Deutschen wissen, wie man respawnt! In dem Örtchen gibt es nur relativ, öde verlassene Häuser und außer in der Zuflucht auch keine zivile Menschenseele. Man hat also das Gefühl, man bewegt sich auf einer Multiplayer-Map, die von Bots bevölkert wird. Ansonsten kann man in der Stadt nur viele versteckte Secrets finden, die mehr Geld für die Schwarzmarktkasse einbringen. Dort kann man die erbeuteten Waffen upgraden. Das Partikelgewehr braucht z.B. anfangs eine gewisse Zeit, bevor es loslegt - wenn man aber eine kleine Summe in das Schmuckstück investiert, rödelt es spürbar schneller los. Immerhin fällt die Orientierung in Isenstadt sehr leicht: Die Karte lässt wenig Fragen offen und ein Marker zeigt immer an, wo es gerade lang geht.
Die Wölfe schicken nicht nur Standard-Gegner ins Gefecht, ab und zu bekommt man es auch mit Zombies, Attentätern, schurkischen Dominas und Mutanten zu tun. Sie alle müssen sterben, damit die Fähigkeiten des Amuletts nicht in die falschen Hände geraten. Die Story ist schön trashig und steht "Wolfenstein" gut zu Gesicht. Die Grafik und der Sound bewegen sich auf leicht überdurchschnittlichem Niveau, ebenso die Spielzeit, wobei die ja wie gesagt durch das Gerenne in Isenstadt gestreckt wird. Die Achivements sind ziemlich mistig: Erfolge wie "Schließe das Spiel ab, ohne dreimal gestorben zu sein", "Schließe ein Level ab, ohne nachzuladen" oder "Verbringe 2 Stunden im Schleier" sind einfach nur blöd.
Insgesamt war "Wolfenstein" für ein nettes Action-Wochenende gut, man muss sich aber nicht unbedingt die Mühe machen, den halben Erdball nach diesem Spiel abzugrasen.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 11. Aug 2014 23:22 #2290

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BlackOrc
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackOrc »

Rumple hat geschrieben: Spec Ops: The Line

mhm.. muss mir dazu noch ein paar Gedanken machen...

Was mich aber extrem gestört hat:

Die miese Steuerung, die teils schlecht gesetzten Speicherpunkte und die extrem miese und dumme KI.

Letzteres hat mich wirklich extrem angepisst; die Typen laufen ins offene Feuer, laufen in mein Schussfeld, rennen einfach stur nach vorne ohne wirklich Deckung zu suchen, usw. Hat mir mehr als einmal den Tod gebracht. :kotz:
Hab ich jetzt auch durch, die Steuerung ist wirklich ein Krampf, allem voran das Deckungssystem das manchmal einfach nicht zu funktionieren scheint. Manche bereiche musste ich auch 5mal oder so probieren, gerade welchen solch nervigen Sachen...

Die Story an sich fand ich gut, das Spiel kurzweilig, für ein paar Euro kann man sich das durchaus antun :)

Und @Rumple: Ich hoffe du hast dir auch alle 4 verschiedenen Enden angeschaut (geht ganz gut mit hilfe des letzten Speicherpunktes den das Spiel setzt). Sollte man gemacht haben :)
„Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“

Beitrag » 12. Aug 2014 14:34 #2291

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben fertig gespielt: Tomb Raider (2013).

Und zwar mit einem Rating von 74%. Die tausendfachen Sammelaufgaben hab ich mir dann definitiv nicht mehr angetan. Das Spiel ist ein Reboot und das merkt man sowohl beim Setting als auch beim Gameplay. Lara ist wieder jung und unerfahren, ähnlich wie sie es schon mal im vierten Teil war, doch diesmal ist sie jung während der Zeit von Smartphones, ihr Vater ist wohl nach wie vor tot und so an sich wurde nicht viel geändert, was ihren Charakter angeht, bis auf die Zeit eben. Das Spiel beginnt damit, dass ihr auf einer unerforschten Insel strandet, schiffbrüchig, mit einigen anderen. Sofort werdet ihr aber von irgendwelchen Banditen gefangengenommen, eingewickelt und Kopf über aufgehängt und von da an nimmt das Spiel seinen lauf.
Die Insel ist relativ frei erkundbar, wenn auch nicht so Open World wie ein Skyrim oder ähnliches, vom Weltdesign hat es mich ziemlich an Last of Us erinnert, meistens ist das Spiel linear, ab und an gibt es größere Gebiete zum suchen nach allem möglichen Zeug. Soweit nicht schlecht.
Das Gameplay ist ziemlich actionbetont, doch es gibt nach wie vor immer wieder Springerei und Kletterei. Das Ballern ist ganz in Ordnung, wenn auch nicht super großartig, das Gekletter macht Spaß, hat aber seine Schwächen wenn Lara plötzlich Dinge tut, die sie nicht tun soll. Lara tut sehr viel von allein kontextsensitiv, geht von allein in Deckung, beugt sich um Ecken und so weiter, doch dieses System ist leider nicht perfekt und so tut sie eben des öfteren Dinge, die sie nicht tun soll. Warum man da nicht einfach ein paar mehr Knöpfe eingeführt hat - gerade bei der PC-Version - damit man sie manuell dazu bringen kann sich zu ducken z.B. versteh ich nicht wirklich. Die größte Änderung die bei Tomb Raiders Reboot wohl durchgeführt wurde, ist wohl, dass man seeeehr viel mehr ballert und das Spiel deutlich actionbetonter ist. Überall explodiert dauernd etwas, hier schlägt ein Blitz ein, dort stürzt etwas ab, hier und da explodieren wieder Sachen, und da drüben brennt es. Das ist schon so viel, dass es nervt und man sich regelmäßig denkt: "Oh Mann, es reicht langsam." Was damit einhergeht ist eine deutlich extremere Gewaltdarstellung. Das Spiel ist ab 18 und das zelebriert es dauerhaft, genau genommen so dauerhaft, dass es einfach zu viel ist. Es möchte böse, ernst, brutal und erwachsen rüberkommen, und dabei bekommt man eher das Gefühl, dass man - da man wohl nicht mehr mit gutem Gewissen auf den Brüstebonus bei den Teeniejungen setzen konnte - eben die Gewaltkarte gezogen hat um dieses Klientel anzusprechen. Es vergehen keine fünf Minuten in denen Lara nicht durch Blut und/oder Leichenteile watet, vor Schmerzen stöhnt, einen Typ aus nächster Nähe mit einem Maschinengewehr massakriert, schwer verwundet ist und deswegen die ganze Zeit stöhnt oder schreit. Der Vorwurf des Torture-Porns, der aufkam, als das Spiel released wurde, ist meiner Meinung nach nicht all zu weit hergeholt und es wirkt einfach nur noch lächerlich.
Das Spiel wäre gameplaytechnisch recht solide, wenn es dem Spieler nicht regelmäßig panisch die Kontrolle entziehen würde, ängstlich dass man den nächsten superawesome-Explosionsmoment verpassen könnte und dann ein Entwickler weint, wenn man das nicht sieht. Die tollen Momente, darf man nicht selber spielen, nein sie werden in einer Cutscene gezeigt, ggf. mit Quicktimeevents, die wenn man sie nicht schafft sofortigen Tod bedeuten und nochmal das ganze von vorne. Weil alles ist besser wenn man es mehrmals hintereinander immer wieder machen muss. Bestes Beispiel: Man sieht einen großen Wolf, immer wieder in einem Level und folgt ihm bis in seine Höhle, weil man aus dieser etwas benötigt. Ich dachte mir: "Woah das könnte ein spannender Kampf werden." Aber lag weit daneben. Zack, ein QTE, ich versage bin tot. Nochmal das ganze wieder tot, nochmal ich schaffe das QTE, der Wolf ist tot. Super. Und solche Momente passieren immer wieder. Warum ein solides Kampfsystem entwickeln wenn man es den Spieler nur während Standardsituationen nutzen lässt?
Sämtliche Charaktere in dem Spiel bleiben dünn, selbst Lara, die außer dauerhaftem Weinen und gleichzeitigem Massenmord nicht viel darstellt. Dieser Massenmord wirkt gleich doppelt seltsam, wenn man im Hinterkopf behält, dass sich Lara noch bei dem ersten Reh, das sie erschießt entschuldigt, und weint, weil sie Essen benötigt. Dass nach und nach die Gruppe an Überlebenden wegstirbt interessiert gar nicht. Das Spiel versucht immer wieder tragische Momente einzubauen, wenn einer der Freunde stirbt, aber man hat keinerlei Verbindung zu diesen Charakteren und es ist so egal ob sie sterben oder nicht, also warum sie überhaupt einbauen? Achja und die Tatsache, dass Lara einfach nur doof ist und mehrfach ohne Probleme die Möglichkeit gehabt hätte den Oberbösen zu erschießen, es aber nicht tut, weil sie in den Zwischensequenzen grundsätzlich nur Pfeil und Bogen anstatt, Shotgun, Sturmgewehr oder Pistole zu nutzen, tut einfach nur weh.
Die Welt ist schön, die Schleichszenen machen Spaß, das Ballern würde Spaß machen, wenn es nicht so dauerhaft präsent wäre und die optionalen Tombs sind zumindest eine nette Idee, doch diese hätte ich mir mehr in das Spiel integriert und vor allem deutlich weiter gedacht gewünscht. Das Spiel an sich schafft es aber zu keinem Zeitpunkt über die Mittelmäßigkeit hinaus. Wenn man bedenkt, dass man ein Tomb Raider spielt, rutscht es gleich nochmal ab, denn mit Rätseln, Springerei und gelegentlichem Ballern auf allerlei interessante Gegner, das ich von einem Tomb Raider - sei es Reboot oder nicht - erwarte ist kaum die Spur. Betrachtet man das Spiel ohne die Erwartungshaltung, die man einem Tomb Raider gegenüber hat, dann ist es aber einfach nur mittelmäßig und bei weitem kein großartiges Spiel. Schade, aber den nächsten Teil werde ich mir nicht mehr holen.

Beitrag » 13. Aug 2014 20:21 #2292

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Transistor 8/10


Das neue Spiel der Bastion Macher überzeugt wieder durch hübsche Grafik mit einem tollen Artdesign und einer schöner Atmosphäre, die vor allem durch den grandiosen Soundtrack und den tollen Erzähler getragen wird.
Leider kann die Story nicht wirklich überzeugen und bleibt meistens eher im Hintergrund hat aber durchaus ihre Momente.
Hauptaugenmerk des Spiels liegt aber eindeutig in den spaßigen Kämpfen dessen Kampfsystem zwar grundlegend in Echtzeit funktioniert sind aber die Möglichkeit bietet zu pausieren und eine bestimmte Anzahl von Aktionen zu planen, die nach dem Beenden der Pause sofort ausgeführt werden, danach muss diese Funktion aber erst mal wieder ein paar Sekunden aufladen und man hat währenddessen meist keine Verteidigungsmöglichkeiten weswegen jede Aktion gut überlegt sein will.
Eine weitere Besonderheit ist das äußerst gut gelungene Fähigkeitensystem, von den 13 Fähigkeiten, die man zur Verfügung hat, kann man bis zu 4 als Angriffsfähigkeiten verwenden diese 4 Angriffe kann man den jeweils noch mit bis zu zwei weiteren Fähigkeiten kombinieren um einen Angriff neue Eigenschaften zu geben dazu kann man diese Fähigkeiten auch als passive Verstärkungen nutzen, was einem noch weitere Möglichkeiten eröffnen kann oder einfach bestimmte Boni geben.
Dieses Herumprobieren mit den verschiedenen Fähigkeiten empfand ist als recht spaßig und lädt, einen immer dazu ein neues zu probieren und so seinen eignen Spielstil zu finden.
Leider fehlt aber etwas die Abwechslung im Spiel und außer den Kämpfen gibt es nicht viel zu tun.
Auch der Schwierigkeitsgrad ist Anfangs noch zu leicht und wird erst im späteren Verlauf interessanter aber auch nur dann, wenn man die sogenannten Begrenzer aktiviert, die unter anderem für mehr und stärkere Gegner sorgen, richtig fordernd wird es aber erst wenn man im New Game+ alle Begrenzer aktiviert.
Zwischendurch kann man sich auch noch an speziellen Herausforderungen wagen, die noch ein wenig mehr von einen abverlangen.
Insgesamt also ein sehr schönes Spiel das ich nur weiter empfehlen kann.

Beitrag » 14. Aug 2014 23:08 #2293

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

The Cat Lady

Was für ein Spiel! Technisch eher mies und grafisch gewöhnungsbedürftig, aber das ist irrelevant. Die Story zählt, und die ist ein Mix aus Melancholie, Horror und tiefster Depression. Hab' ich in dieser Form noch nie in einem Spiel gesehen. Eine Mischung aus "Sieben" und "Saw", trotzdem mit Tiefgang und auch Spannung. Spielerisch ist nicht allzuviel zu tun, aber immerhin ist mehr als simples Durchklicken á la Telltale angesagt. Für zart besaitete (Froh-)Naturen ist die Katzenlady definitiv ungeeignet, einen gewissen Hang zum Morbiden sollte man unbedingt mitbringen. Erwähnenswert sind noch die spitzenmäßigen Sprecher (very british) und die erstklassige Musikuntermalung. Arthouse-Gaming at it's best! Sollte man nicht verpassen.

??/10 Punkte (atmosphärisch eine klare Zehn)

Beitrag » 18. Aug 2014 20:18 #2294

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Alan Wake's American Nightmare

Naja, so richtig doll war's nicht. Bei einer solch kurzen Spielzeit (ca. 4 Stunden) noch ständig die Schauplätze zu recyclen - das muss eigentlich nicht sein. Ok, die Story hat's einigermaßen logisch erscheinen lassen. Mitgerissen hat sie mich allerdings nicht. Die Kämpfe haben mir mehr Spaß gemacht als im Hauptspiel, da man mehr Platz hat und so nicht ständig an irgendwas hängenbleibt. Schön auch, dass man nicht ständig 'ne Axt ins Genick geworfen bekommt. ;)

Für ein paar Kröten ist's ok, für lau sowieso. Ob ich allerdings noch viel Zeit im Arcade-Modus verbringen werde, wage ich zu bezweifeln.

6,5/10 Punkte

Beitrag » 21. Aug 2014 14:12 #2295

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade hab ich beendet: Thief (2014)

Zusammen mit Tomb Raider hab ich mir auch Thief gekauft, bzw. sollte man eigentlich sagen, dass ich mir Tomb Raider zusammen mit Thief gekauft hab, den das war eigentlich das Spiel das mich mehr interessiert hatte. Es ist interessant wie viele Ähnlichkeiten die beiden Spiele haben, und wie grundlegend verschieden sie dann doch sind. Beide Spiele sind Reboots einer altehrwürdigen Marke, beide wurden von Square Enix gepublished und beide folgen dem gleichen idiotischen Schema bei der Namensvergabe. Damit hören die Ähnlichkeiten aber auf, denn beide Titel folgen komplett unterschiedlichen Designphilosophien.

Gleich vorne Weg: Thief läuft wie Sau. Auf einem System mit dem ich Tomb Raider auf hohen Details spielen konnte, hab ich Thief gerade mal so auf niedrigen Einstellungen zum Laufen gebracht. Wirklich nachvollziehen kann ich das nicht, denn so unglaublich gut sieht das Spiel nicht aus. Es sieht gut aus, wenn man es auf hohen Details spielt, aber nicht so gut, dass es diese miese Performance rechtfertigen würde. Außerdem - um gleich die großen Negativpunkte aus dem Weg zu bekommen - hat die KI manchmal (insgesamt ist es bei mir 3 bis 4 mal während dem Spiel passiert) einen gewaltigen Hänger, was dazu führt, dass sie in einem Loop hängen bleibt, zum Beispiel sich wie wild um die eigene Achse drehend oder immer einen Schritt nach vorn gehen, sich dann sofort umdrehen und den Schritt wieder zurückgehen. Von diesen beiden Punkten abgesehen muss ich sagen, bin ich absolut positiv überrascht von dem Spiel, gleich doppelt wegen der vielen mäßig guten Reviews die ich gesehen habe.
Das Setting erinnert stark an das von Dishonored, man lebt in Der Stadt, die von einer Seuche heimgesucht wird, was zu Aufständen und ähnlichem führt. Die Stadt könnt ihr zwischen den Missionen frei begehen und erkunden, könnt dort kleine Nebenaufgaben, die meistens kleine Einbrüche sind, erledigen, oder euch selbst auf die Suche nach Diebesgut machen und zu klauen gibt es - wie es für ein Thief-Spiel sein sollte - fast überall was. So sammelt ihr Gold mit dem ihr eure Ausrüstung aufstocken und verbessern könnt. In den Straßen laufen laufen dabei Zivilisten und Wachen herum, letztere gilt es großzügig zu umschleichen. Das Schleichen durch die Stadt hat mir allerhand Spaß gemacht und ich habe zwar nich alle Nebenaufgaben erledigt, aber doch viele. Zusätzlich zu den kleinen Einbrüchen gibt es zum einen die Storymissionen und etwas größere Nebenquests. Diese finden in einem von der Stadt abgetrennten Gebiet statt, in dem ihr euch ebenfalls frei bewegen könnt. Es gibt immer mehrere Wege wie ihr an euer Ziel kommt und die Level sind meistens recht weitläufig. Man verbringt den Großteil des Spiels schleichend und das finde ich sehr angenehm. Im direkten Kampf ist Gerret chancenlos und selbst mit Pfeil und Bogen kann man nicht viele Gegner töten, weil man nur ein paar wenige Pfeile dafür zur Verfügung hat. Das heißt Stealth und das Nutzen der Umgebung ist elementar. Dafür seid ihr ausgerüstet mit Seil-Pfeilen, Wasser- und Feuer-Pfeilen, Explosivpfeilen und Gaspfeilen, sowie Blendgranaten, euren Dietrichen, einem Schraubenzieher, zum Aufschrauben von Luftschächten, und einem Drahtschneider zum Entschärfen von Fallen. Alles hat seinen Nutzen und wird benötigt - außer die Gaspfeile, die hab ich persönlich nicht wirklich nutzen können. Außerdem hat Gerret eine - in der Story begründete - Fokusfertigkeit, mit der er besser sehen kann, den Verlauf von Drähten sehen kann, visuelles Feedback über Geräusche bekommt und so weiter. Ihr könnt Gegner damit nicht durch Wände sehen, was ich sehr gut finde. Die einzelnen Umgebungen sind sehr abwechslungsreich und schön gestaltet, außerdem gibt es überall kleine oder große Geheimnisse zu entdecken. Daneben gibt es zig unterschiedliche Sammelgegenstände, die Gerret schön in seinem Glockenturm, in dem er lebt ausstellt. Besondere Bilder, Ringe, Armbänder oder Broschen, alles nett in Vitrinen anzusehen. Eine schöne Idee, wie ich finde.
Was ist aber der größte Unterschied zwischen Tomb Raider und Thief? Während ich bei Tomb Raider immer das Gefühl hatte, dass mir die Kontrolle entzogen wird, dass tolle Kämpfe und große Action in Zwischensequenzen oder QTEs dargestellt werden damit der Spieler auf keinen Fall einen der "OMG SO AWESOME"-Momente verpasst, ist Thief viel subtiler, gibt mir fast die ganze Zeit die Kontrolle und lässt mich spielen, lässt mich das alles erleben und selber machen. Ab und an eine Zwischensequenz in der sich Gerret mit jemandem unterhält, oder eine Kamerafahrt um zu zeigen: OK, hier willst du dann hin, aber Thief hat kein Problem damit wenn ihr etwas verpasst. Ganz im Gegenteil, wer wirklich nichts verpassen will, wird sehr sehr aufmerksam sein müssen, denn kleine Hinweise auf irgendwelche geheimen Gegenstände ergeben sich oft aus Gesprächen von Wachen oder Zivilisten, und wer da gerade nicht hinhört hat eben Pech gehabt. Das Spiel hat ein angenehm ruhiges Tempo, bei dem ihr euch wie der Meister-Dieb fühlt, der euer Charakter ist. Es kann immer etwas schief gehen, dass ihr entdeckt werdet und dann zusehen müsst zu fliehen, was definitiv nicht immer klappt. Aber es ist immer möglich, mit etwas Geduld alles perfekt abzupassen und zu planen, und es ist ein tolles Gefühl. Gerade das macht Thief für mich zu einem wirklich guten Spiel. Es ist nicht perfekt, sicherlich nicht, aber es macht Spaß und die Ecken und Kanten lernt man schnell kennen. Die Atmosphäre ist sehr dicht, und in einem der Späteren Level spielt es sogar ein wenig mit Horrorelementen, jedoch ebenfalls geschickt und ohne Jumpscares.

Alles in allem muss ich sagen, empfinde ich Thief deutlich unterbewertet. Es ist ein gutes Spiel, das reichlich Content liefert und mich die 16 Stunden, die ich laut dem Spiel (laut Steam sind es sogar 21) gebraucht habe um es durchzuspielen wunderbar unterhalten hat. Man muss Stealth mögen, aber wer das nicht mag, sollte auch nicht zu einem Titel namens Thief greifen ;)

Beitrag » 21. Aug 2014 16:21 #2296

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Anarchy Reigns 7/10

Ein Spiel den man von Still und der Spielbarkeit deutlich anmerkt das Es von Platinum Games stammt aber leider ist es eher einer der schwächeren Titel des Studios aber er bietet solide Unterhaltung.
Bei dem Spiel handelt es sich um ein Beat-'Em-Up wo man sich entweder durch eine Vielzahl von Gegner prügelt oder sich mit einem einzeln starken Gegner misst, das Kampfsystem ist dabei eher simpel gehalten fühlt sich aber recht griffig an und es geht gut von der Hand, wenn man sich daran gewöhnt hat.
Das Spiel ist in zwei Kampagnen aufgeteilt die jeweils Vier Hub Levels haben die man ein wenig erforschen kann aber es gibt fast nichts zu entdeckten. In jeden dieser Levels gibt es jeweils drei Haupt- und Nebenmissionen, die nach und nach freigeschaltet werden, wenn man in den vorherigen Levels genügend Punkten gesammelt hat, dabei kann man die Nebenmissionen jederzeit wiederholen aber es ist teilweise nervig, wenn man diese gezwungenermaßen wiederholen muss, nur um weiter zukommen.
Leider fehlt es in den Missionen ziemlich an Abwechslung in den Nebenmissionen muss man meistens eine bestimmte Anzahl von Gegner in einem Zeitlimit bezwingen oder in einer gewissen Zeit möglichst viele Gegner erledigen, die Hauptmissionen sind meistens Kämpfe gegen einzelne Bossgegner die meist nach demselben Schema ablaufen es gibt zwar Ausnahmen die die Kämpfe etwas variieren aber die kommen zu selten vor. Man merkt an dieser Struktur deutlich das der Titel auf Mulitplayerpartien ausgelegt aber den Mulitplayermodus konnte ich auf der XBox 360 nicht ausprobieren, weil es an Mitspielern mangelt.
Mit das Besten an den Spiel ist aber der herausragen guter Soundtrack der zu den Besten gehört die ich in den letzten Jahren gehört habe.

Ich hatte auf alle Fälle meinen Spaß und es ist jeden zu empfehlen der die Spiele von Platinum Games mag und Lust auf Prügelaction hat.

Beitrag » 21. Aug 2014 20:06 #2297

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

@SierraLeon: Danke, schöner Bericht.

Macht mich jetzt doch wieder mehr neugierig. Was hast du denn für ein System?
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 26. Aug 2014 13:04 #2298

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

One Piece - Pirate Warriors 6/10

Ich wollte schon immer mal einen Ableger der Dynasty Warrior Reihe spielen, um mal das Spielprinzip auszuprobieren und da es das Spiel einmal günstige über das Playstation Network gab, wollte ich dem Ganzen mal eine Chance geben auch wenn ich kein großer Freund von One Piece bin.
Und ich muss zugeben das recht hohle Spielprinzip, wo man Hundertschaften von Gegner mit einem eher simpel gehaltenen Kampfsystem erledigt, ist überrascht kurzweilig und relativ spaßig, weil es genau das richtige Maß an Feedback vermittelt die für so eine Art Spiel nötig ist. Aber auf Dauer empfinde ich so einen Spielprinzip eher nervig, weswegen es eher für zwischendurch geeignet ist.
Bei der Kampagne wurde zwar versucht für eine gewisse Abwechslung zu sorgen aber im Prinzip macht man immer dasselbe mit nur geringen Variationen, es gibt zwar zwischendurch Geschicklichkeitseinlagen, die sind im Grunde aber nur Quick Time Events und daher spielerisch uninteressant. Natürlich darf man innerhalb der 16 Missionen immer wieder gegen Bossgegner antreten und die gehören für mich zum größten Schwachpunkt des Spiels weil sie oft nach dem selben Schema ablaufen und sie haben mich außerdem unnötig Zeit und Nerven gekostet, weil das Kampfsystem auf eine große Menge von Gegner ausgerichtet ist und nicht auf einzelne starke Gegner, weswegen in diesen Situation der Schwierigkeitsgrad sprunghaft ansteigt.
Die Handlung richtet sich an Kenner der Vorlage und wird nur sehr sprunghaft erzählt und zeigt nur vereinzelte Höhepunkte der Handlung.
Grafisch hat man die Vorlage recht gut eingefangen und auch alle Originalsprecher sind dabei, was natürlich für die passende Atmosphäre sorgt.

Insgesamt ist aber ein Lizenzspiel, das sich nur an die entsprechenden Fans richtet und ich denke je mehr man die Vorlage mag umso mehr wird man auch dieses Spiel mögen sofern man mit den simplen Spielprinzip etwas anfangen kann.

Beitrag » 26. Aug 2014 19:08 #2299

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

The Walking Dead - Season 2

Klar schwächer als die erste Season und relativ kurz. Mir hat's trotzdem gut gefallen.

8/10 Punkte

Beitrag » 27. Aug 2014 12:53 #2300

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Walking Dead - Season 2 7/10


Leider ist die zweite Staffel doch deutlich schwächer, das liegt einerseits an den wohl zu hohen Erwartungen und anderseits das die Handlung diesmal deutlich schwächer ist.
Grundsätzlich Problem neben den Kitsch und den Klischees ist in meinen Augen, dass die einzelnen Episoden viel zu schnell vorbei sind und auch zu schnell erzählt werden, so hat man fast nie Zeit die Charaktere richtig kennenzulernen und ihr weiteres Schicksal bleibt einen mehr oder weniger egal. Ich muss aber zugeben manche Szenen empfand ich aber recht gelungen.
Spielerisch hat das Ganze noch weiter abgebaut und es wirklich noch eine interaktive Erzählung. Die Entscheidungen haben oftmals nicht genügend Einfluss auf den weiteren Verlauf der Handlung, der erste Teil hat das besser kaschiert.

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