Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 7. Aug 2015 20:23 #2526

Benutzeravatar
SierraLeon
Beiträge: 1916
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Irgendwie geht das Durchspielen gerade Zackzack. Ich hab gerade DmC - Devil May Cry durchgespielt, der Reboot der Devil May Cry Serie, der so viel von den Serien-Fans diskutiert wurde.

Ich muss zugeben, dass ich bei der Diskussion eigentlich immer auf der Seite war, dass ich den Reboot scheiße finde, rein aus der Sicht heraus, dass die komplette Hintergrundstory über den Haufen geworfen wurde, und der neue Dante nicht wie der alte Dante ist - dabei war die Haarfarbe nur ein winziges Anzeichen dafür, das aber von vielen ins lächerliche gezogen wurde ("Höhö, die doofen DMC Fans, die machen sich ins Hemd nur weil der Dante jetzt ne andere Haarfarbe hat."), wobei die entsprechenden Leute, entweder die alten Spiele nicht gespielt hatten oder sich nicht für die Charaktere interessiert hatten - was ja durchaus legitim ist. Ich kann es aber sehr gut nachvollziehen, dass es einen ärgert, wenn so ein cooler Charakter wie Dante komplett umgeworfen wird. Würde man Solid Snake bzw. Big Boss komplett ändern, wäre die Aufregung auch groß, oder wenn Lara Croft plötzlich zu einem weinerlichen Mäd....... Oh...

Wie dem auch sei, blendet man aus, dass der Charakter den man da steuert eigentlich der saucoole Dante aus Devil May Cry ist, ist das Spiel gut und hat mir eine Menge Freude bereitet und selbst der Dante aus dem neuen Devil May Cry ist auch ganz cool (wobei "auch ganz cool" ein gutes Stück unter "saucool" liegt) und wer bei Dialogen wie V:"Wir sind gar kein schlechtes Team" - D:"Ich bin stärker." - V:"Ich bin schlauer." - D:"Ich seh besser aus." V:*kurz anderes Thema, geht weg* "... und ich hab den größeren Schwanz." nicht lachen kann, der definitiv einen zu erwachsenen Humor und zu wenig Spaß im Leben :ugly:

edit: Jupp Wall of Text.
Die Story ist sicher nicht tiefgehend, aber sie ist zufriedenstellend. Böser Dämonenkönig regiert und beherrscht die Welt durch Schulden, töte diesen Dämonenkönig, indem du zuerst seine Gehilfen tötest und dann ihn, wobei du ganz zu Beginn erst herausfinden musst, wer deine Eltern und wer damit du bist und welche tollen Kräfte du alles besitzt. Das Ganze wird locker und ohne unnötige Längen erzählt, es ist von vorn herein klar: "Das da ist der Böse, weil er das Herz meiner Mama gegessen hat" und ab geht die Post.

Doch in einem Devil May Cry spielen - egal wie man es dreht und wendet - Story und Charaktere eher eine untergeordnete Rolle, und das wichtigste sind und bleiben die Kämpfe. Gerade deswegen stört mich die seichte Story auch nicht weiter, denn sie kommt nicht in den Weg des eigentlichen Highlights dieses Genres, nämlich den Kämpfen. Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich absolut mies in Spectacle Fightern bin und ich mir Kombos zwar merken kann, ich im entscheidenden Moment aber viel zu aufgedreht bin und dann vergesse ihn zu benutzen. Aber Devil May Cry hat mir viel Spaß gemacht, man wechselt dauerhaft zwischen Schwert, Schusswaffen, Dämonen- und Engelswaffen hin und her und hat so eigentlich zu jedem Zeitpunkt das Gefühl großartiges zu vollbringen und es kommt - trotz Inkompetenz - immer wieder zu Momenten in denen man sich denkt: "WOOOOAH WAR DAS COOOOOL!" Großer Kritikpunkt hierbei ist wohl , dass man viel zu leicht S und SS und sogar SSS-Ränge in den Kämpfen bekommt. Wenn ich am Ende der meisten Kapitel auf meine Kämpfe einen SS-Rang bekomme, dann läuft da etwas gewaltig schief, auch wenn es für schlechtere Spieler vielleicht motivierend sein kann. Ich halte aber nichts davon, wenn man mir sagt, dass ich super bin, wenn ich eigentlich kacke bin. Die Kämpfe spielen sich aber flott und später auch anspruchsvoll. Dabei gibt es immer wieder Gegner, die nur durch Engels- oder nur durch Dämonenwaffen Schaden bekommen. Eine Entscheidung, die sicherlich fragwürdig ist, weil es die möglichen Kombos für die Gegner gewaltig einschränkt, auf der anderen Seite kann man es auch Herausforderung sehen trotzdem immer wieder die Kombos weiter in die Höhe zu treiben.
Was mich allerdings deutlich gestört hat, waren die letzten paar Kämpfe, bei denen man immer wieder auf Gegner trifft, die einfach Blocken können und man nichts dagegen tun kann, sie nur angreifen kann, während sie eine bestimmte Bewegung ausführen (zumindest hab ich nichts gefunden), das macht viel von dem eigentlich tollen Fluss der Kämpfe kaputt, weil man immer wieder warten muss, ausweichen muss und dann vier oder fünf Schläge setzen kann bevor man wieder warten muss. Tolle Kombos hab zumindest ich dabei nie hinbekommen. Schade. Davon ab aber, machen die Kämpfe richtig Laune und ich konnte kaum genug davon bekommen, was auch mit an der coolen rockigen Musikuntermalung liegt.

Ebenfalls ein großes - und in diesem Fall uneingeschränktes - Lob muss ich für das Level- und Gegnerdesign geben. Während die Welt in der normalen Welt recht trist und grau ist ist Limbo, die Dämonenwelt in die man immer wieder gezogen wird und die meiste Zeit des Spiels verbringt, einfach nur großartig. Kunterbunt und völlig surreal. Überall sind Löcher in der Welt, mal steht alles auf dem Kopf, alles ist überdimensioniert hoch und groß, die Welt verändert sich dauerhaft und es macht einfach nur einen riesen Spaß sich darin zu bewegen. Das Gegnerdesign ist ähnlich einfallsreich und verstörend. Die Dämonen sind deformiert, erinnern aber stets noch an etwas bekanntes. Es gibt fliegende Dämonen, die entfernt an kleine, dicke Amor erinnern und was die Designer unter einem Sukkubus verstehen will eigentlich niemand so genau wissen *grusel*

Alles in allem muss ich sagen, hat mir DmC - Devil May Cry viel Spaß gemacht. Ich hatte zwar erst ein wenig Probleme mich an den neuen Dante zu gewöhnen, hab dann aber beschlossen ihn einfach als neuen Charakter anzusehen und dann ging es gut. Das Spiel hat Charme und macht Laune, was braucht es groß mehr? :)

edit: Jupp Wall of Text

Beitrag » 8. Aug 2015 08:40 #2527

Benutzeravatar
Rodon
versteckt seine Spiele nicht
Moderator
Beiträge: 32155
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Grand Theft Auto IV: The Ballad of Gay Tony [360]
[ externes Bild ]

Handlanger eines schwulen Nachtclubsbesitzers sein - das gibt's auch wieder nur in einem Rockstar-Titel. Im zweiten DLC des gefeierten "Grand Theft Auto IV" steuert ihr Luis Lopez, dessen Chef Probleme magnetisch anzieht. Wieder einmal platzen kriminelle Deals am laufenden Band und ihr müsst Gay Tony vor seinen vielen Feinden beschützen. Wie man das mittlerweile gewohnt ist, machen die Aufträge wieder ungeheuer viel Spaß und wissen auch jetzt noch zu überraschen, selbst wenn man schon zig GTA-Teile gespielt hat. Für einen Auftraggeber namens Yusuf müsst ihr z.B. einen Panzer entführen, der mit einem Helikopter durch Liberty City transportiert wird. In der Luft schießt ihr mit einem Sniper-Gewehr auf die Halterungen des Tanks, was gar nicht so leicht ist, gerade wenn das Ding nur noch an einer Befestigung baumelt. Später klaut ihr gar einen ganzen Subway-Waggon.
Wo ich gerade das Wort Helikopter in den Mund nahm: Diesem Fortbewegungsmittel kommt eine größere Bedeutung als üblich zu. Öfters müsst ihr in einen Heli einsteigen und gelegentlich auch mit diesem Ziele ins Visier nehmen, was ziemlich frickelig zu steuern ist. Ich empfehle daher, in solchen Fällen in die Ego-Perspektive zu schlüpfen, dann fällt es ein wenig leichter. Richtig irre wird es, wenn ihr euch mit dem Heli über den Wolken der Stadt, den Ausblick über die Stadt genießt, dann aus dem Vehikel rausspringt. Im Sturzflug rast ihr dem Erdboden entgegen! Was zuvor den sicheren Tod bedeutet hätte, muss dieses Mal nicht so ausgehen, denn ihr verfügt nun auch über einen Fallschirm, falls ihr ihn zuvor gekauft habt. Das hat Rockstar gleich mal genutzt, um zahlreiche Basejump-Events als Nebenbeschäftigung ins Spiel zu integrieren. Ich muss sagen, dass ich die Steuerung noch nicht raus habe. Für die Storymissionen hat's gereicht, aber bei den Nebenevents habe ich bisher überhaupts nichts reißen können. Irgendwie ein bisschen frustrierend. Dafür hatte ich meinen Spaß an kleinen "Drogenkriegen", einem Prügelclub und anderen lustigen kleinen Einlagen wie Tanzen und Golf spielen, denn nun hat Liberty City auch einen Golfplatz in sein Unterhaltungsprogramm mit aufgenommen.
Die New York City nachempfunde Metropole ist nach wie vor der unangefochtene Star des vierten Teils der GTA-Reihe. Auch wenn ich schon Stunden über Stunden in der Stadt verbracht habe, wird sie mir nicht langweilig und ich entdecke immer noch neue Details und habe das Gefühl, nicht alles gesehen zu haben. Hat in dem Ausmaß noch kein Konkurrenztitel bei mir geschafft. Genau wie "The Lost and Damned" bietet der DLC wieder viel Umfang für das Geld. Es gilt über 20 Storymissionen zu bewältigen und mit den genannten Nebenjobs ist man mindestens 15 Stunden damit zugange. Außerdem neu dabei: Frische Waffen (von denen manche wie die Explosivschrotflinte ein wenig imba sind) und ein Bewertungssystem für die Missionen. Die Entwickler setzen euch mehrere Ziele wie das Absolvieren in einer bestimmten Zeit oder dass ihr nicht einen gewissen Grad an Schaden übersteigen dürft. Schafft ihr das alles, wirkt sich das auf eure Prozentbewertung für den Job aus. 100% zu schaffen ist oft wahnsinnig schwer und war daher nicht mein Ziel, auch wenn es dafür recht viel Gamerscore gäbe. Zu kritisieren habe ich sonst nur noch, wie gewohnt, zu viele nicht synchronisierte Laber-Zwischensequenzen und die nicht ganz saubere Technik auf der Xbox 360. Insgesamt hat mir der zweite DLC besser gefallen als die Rockerepisode, die ja eh schon echt gut war und daher gibt's auch für die Eskapaden von Gay Tony einen Daumen nach oben!
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 9. Aug 2015 13:15 #2528

Benutzeravatar
BlackDead
Beiträge: 23888

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Portal Stories: Mel

Eine Mod für Portal 2 die schon fast Add-On Charakter hat. Spielerisch wird nichts neues hinzugefügt und die Mod enthält alle bekannte Mechaniken aus Portal 2 nur ist diesmal der Schwierigkeitsgrad um einiges höher und die einzelnen Testkammern stellen einen vor so manche Herausforderung und darin liegt auch die große Stärke dieser Mod.
Die Handlung spielt irgendwann zwischen Portal 1 und 2 und man merkt das die Entwickler versucht haben so gut wie möglich die Portal Atmosphäre einzufangen aber leider wird dessen Qualität nie ganz erreicht.
Trotzdem ist Portal Stories: Mel eine hervorragende Mod die ich allen Fans von Portal vollsten empfehlen kann besonders wenn sie eine Herausforderung suchen.

Beitrag » 10. Aug 2015 17:33 #2529

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

God of War: Chains of Olympus HD - 7,5/10
Nette Ergänzung zu den drei großen Spielen. Ursprünglich für die PSP rausgekommen, habe ich grafisch nicht einmal das Niveau des ersten Teils erwartet und das wurde doch erreicht. Da wird deutlich, wie viel doch durch simples HD-Remastering zumindest von der 2er (bzw. PSP) auf die 3er-Konsole möglich war. Ansonsten halt klassische God of War-Kost, gefühlt etwas einfacher als die anderen Teile mit einem nervigen Endkampf, wo man nicht wirklich drauf kommt, was man jetzt eigentlich machen soll aber insgesamt nicht enttäuschend und, da mittlerweile für wenig Geld zu haben, für Fans der Serie eindeutig empfehlenswert.
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 12. Aug 2015 15:01 #2530

Benutzeravatar
SierraLeon
Beiträge: 1916
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Ebenfalls nun durchgespielt hab ich die beiden Story DLC zu Dishonored: The Knife of Dunwall und The Brigmore Witches.

In diesen spielt man nun nicht als Corvo, sondern als Corvos Widersacher, Daud, der überhaupt erst die Story von Dishonored ins Rollen bringt indem er die Königin ermordet. Spielerisch ändert sich damit wenig. Auch Daud ist vom Outsider "gesegnet" und hat bestimmte Fertigkeiten, die sich eher in Details von denen Corvos unterscheiden. Und auch die Gadgets, die die beiden nutzen sind nahezu identisch und so bieten die beiden DLC spielerisch einfach mehr vom Gleichen, was durchaus in Ordnung ist.

In der Story jagt man einem Namen - Delilah - hinterher und kommt nach und nach einer Verschwörung auf die Spur, die man beendet. Von der Story her gefällt mir das Hauptspiel entschieden besser, sie ist detaillierter ausgearbeitet und schöner präsentiert meiner Meinung nach, doch für einen DLC ist sie vollkommen in Ordnung und zufrieden stellend. Was ich sehr toll finde ist, wie dicht sie doch mit dem Hauptspiel verwoben ist, das macht viel Spaß - hatte aber sicherlich auch den Grund, dass die Entwickler nicht noch einmal alle Level komplett neu erstellen mussten, sondern einige aus dem Hauptspiel wieder nutzen können. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die beiden DLC von der Story her zusammen gehören. The Knife of Dunwall endet also nicht mit einem befriedigenden Ende und in The Brigmore Witches wird nicht wirklich erklärt was zuvor geschehen ist. Ich würde also empfehlen tatsächlich beide zu spielen.

Was die DLC meiner Meinung nach wirklich abhebt ist Daud. Der ist nämlich ein sooo viel besserer Charakter als es Corvo ist. Der (englische) Synchronsprecher macht einen großartigen Job und Daud erzählt seine eigene Story, interagiert auch tatsächlich mit den Menschen um sich und - anders als Corvo - schweigt sie nicht nur an. Bitte liebe Entwickler, gebt in Dishonored 2 auch Corve eine Stimme. Das hilft ungemein meiner Meinung nach um Atmosphäre zu erzeugen ... oder sie nicht zu zerstören, wie es bei einem dauerhaft schweigenden Charakter ist. Auch dass man als Daud immer wieder mit Leuten aus der eigenen Whaler-Gang interagiert ist klasse und hilft den Charakter Daud noch weiter auszubauen.

Alles in allem muss ich sagen bin ich mit den beiden DLC zufrieden. Ich hatte Spaß und konnte noch etwas mehr von der fantastischen Welt sehen. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht :)

edit: Wird eigentlich der Übersichts-Thread noch überarbeitet oder macht das keiner mehr? ^^

Beitrag » 16. Aug 2015 06:15 #2531

Benutzeravatar
Rodon
versteckt seine Spiele nicht
Moderator
Beiträge: 32155
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

SierraLeon hat geschrieben:edit: Wird eigentlich der Übersichts-Thread noch überarbeitet oder macht das keiner mehr? ^^
Ich befasse mich mal am Wochenende wieder damit. Ich möchte mich übrigens bei all denjenigen bedanken, die den Thread am Leben erhalten und mit ausführlichen Besprechungen bereichern. :)

Edit: Die Übersicht kann momentan leider nicht geändert werden, da der Herr Admin wieder ein 60.000-Zeichen-Limit für die Beiträge eingebaut hat, welches er eigentlich schon einmal entfernt hatte, um die Liste zu ermöglichen. Müssen wir jetzt erstmal warten, bis er das gefixed hat.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 16. Aug 2015 10:14 #2532


Beitrag » 17. Aug 2015 14:17 #2533

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Aktualisierung des Threads - 6/10
Nettes Spiel, nicht sehr abwechslungsreich aber man kann Mukke nebenher hören und den VP-Usern gefällt's. :ugly:
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 19. Aug 2015 17:31 #2534

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

God of War: Ghost of Sparta HD - 8/10
Nun hab ich auch den 2. PSP-Teil als HD-Remake für PS3 durchgespielt. Der spielt zeitlich zwischen Teil 1 und 2 und beleuchtet etwas die Hintergründe, warum Kratos nicht so gut auf die Götter zu sprechen ist. Zur Spielreihe hab ich ja mittlerweile alles gesagt, der 2. Ableger gefällt mir allerdings noch ein bisschen besser in Sachen Magie, Special Moves und Abwechslungsreichtum.
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 20. Aug 2015 19:14 #2535

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Killzone HD - 7,5/10
Ich glaube, Killzone war 2004 das erste Spiel, bei dem ich es schade fand, dass ich keine Konsole hatte. Der Shooter sah sehr interessant aus und da hätte ich gerne eine PS2 gehabt. Nun hab ich ja sowohl die 2er als auch die 3er und die Trilogie.
Killzone ist ein schöner, für sein alter echt gut aussehender, linearer, nicht zu schwerer Shooter mit netter Story, wobei ich das Intro 2x gucken musste um zu checken, wo die Helghast herkommen. :ugly:
Kritikpunkte sind die etwas öden Umgebungen, die mangelnde Gegnervielfalt (habe 4 Helghast-Arten + die Dronen gezählt) und die etwas leblosen Bewegungen in den Videos. Wenn die Sprecher ausrasten kann sich der Mund nicht nur ein bisschen bewegen, das muss aufgerissen werden, das Maul! :D Kann aber auch am Alter des Spiels liegen.
Positiv sind die 4 Charaktere. Habe hauptsächlich Rico gespielt, alle sind aber gut, unterscheiden sich jedoch außer der Hauptwaffe nicht viel und das Konzept, dass man je Charakter teils unterschiedliche Quests löst war auch sehr interessant. Vielleicht hole ich mir noch die Achievements, das Spiel jeweils nur mit einem Charakter durchzuspielen, mehr als 8 Stunden dauert's auf Easy nicht.
Bin mal gespannt auf Teil 2 (mein erstes "richtiges" PS3-Spiel nach diversen HD-Remakes :D).
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 21. Aug 2015 11:20 #2536

Benutzeravatar
SunDancer
Der böse Metaller! ;)
Beiträge: 690
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SunDancer »

Gestern frisch rein: Shadowrun Hong Kong. Kurz angeworfen, macht Laune und ist alles anderes als Lahm 8)

Beitrag » 23. Aug 2015 13:45 #2537

Benutzeravatar
BlackDead
Beiträge: 23888

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Lightning Returns: Final Fantasy XIII

Der Abschluss der FFXIII Trilogie und es ist wohl der schwächste Teil wobei schon die vorherigen schon nicht wirklich überzeugen konnten. Das Spiel hat einige der seltsamsten Mechaniken die ich je in einen Spiel erlebt habe, vor allem beim Kampfsystem. Das Kampfsystem gleicht im Grunde seinen Vorgängern nur ist man diesmal nur mit Lighting unterwegs und man wechselst innerhalb des Kampfes zwischen drei verschiedene Outfits hin und her um seine Gegner zu bekämpfen.
Die verschiedene Outfits haben verschiedene Eigenschaften und man kann sie mit bis zu vier verschiedene Attacken bzw. Verteidigungsfertigkeiten ausrüsten, bei manche Outfits sind bestimmte Attacken schon vorgeben. Jedes Outfit im Kampf hat seinen eigenen so genannten ATB-Balken und mit jeden Einsatz einer Fähigkeit sinkt dieser Balken um einen bestimmten Wert, es kommt also darauf an die verschiedenen Outfits und Fertigkeiten gut aufeinander abzustimmen um seine Gegner möglichst effizient zu besiegen. Das ist prinzipiell zwar eine nette Grundidee nur ist sie nicht besonders gut umgesetzt, die Kämpfe verlaufen viel zu hektisch und ich fand es sehr nervig das man zwischen den Kämpfen mehr oder weniger ständig seine Outfits optimieren muss um gegen die verschiedenen Gegner effizient kämpfen zu können. Sehr ungewöhnlich ist auch das es keine Erfahrungspunkte oder klassisches aufleveln gibt, man erhöht seine Werte nur durch das sammeln besserer Ausrüstung und durch das Erfüllen von Haupt und Nebenquests. Die Quests sind nicht sonderlich abwechslungsreich und beschränken sich nur auf das finden und sammeln von bestimmten Gegenständen oder das töten von Monstern, manchmal wird versucht über mehrere Nebenquests kleine Nebenhandlungen aufzubauen die sind aber alle ziemlich unbedeutend und sind schnell vergessen. Eine auch etwas ungewöhnliche Mechanik ist es das man ein Großteil der Monsterarten irgendwann ausrotten kann um bestimmte Gegenstände freizuschalten.
Das größte Problem des Spiels ist aber eindeutig sein Zeitlimit, man hat 13 Tagen Zeit um die Spielwelt vor dem endgültigen Untergang zu bewahren und dies setzt einen ständig unter Zeitdruck weil man viele Quests nur zu bestimmten Uhrzeiten erledigen kann, man kann zwar kurzzeitig die Zeit anhalten aber es hilft nicht wirklich, das schlimmste ist aber dass man gegen Ende des Spiels feststellt das der ganze Zeitdruck nur künstlich ist weil man die Hauptquest und ein Großteil der Nebenquests Problemlos in der vorgegebenen Zeitspanne erledigen kann.
Im Spiel durchläuft man vier verschiedene relativ weitläufige Gebiete die zwar recht abwechslungsreich sind und teilweise unterschiedliche Spielmechaniken haben aber das Artdesign ist relativ langweilig und keins der Gebiete ist letztendlich sonderlich interessant.
Die Handlung des Spiels ist auch ziemlich langweilig und als Abschluss FFXIII Trilogie hat es letztendlich zu wenig zu bieten weil es einfach an einer echten übergreifenden Handlung fehlt.

Insgesamt also ein sehr schwacher Titel den man höchstens Leute empfehlen kann die schon etwas Vorgängern anfangen konnten aber auch diese sollte Erwartungen zurückschrauben.

Beitrag » 23. Aug 2015 17:49 #2538

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Resistance 3 - 7/10
Finaler Teil der Trilogie, mit einer Art "Spin-Off"-Story um einen anderen Protagonisten, in dem man sich wieder durch reihenweise Chimera metzeln. Die Story ist eher nebensächlich, dieses Mal muss man einen der Alientürme in New York zerstören, aufgelockert wird das Ganze durch die Tatsache, dass Frau und Kind auf den Spieler zuhause warten. Ansonsten hat sich von der Spielmechanik her nicht besonders viel verändert, was man allerdings sagen muss ist, dass wir das Spiel zu zweit im Splitscreen-Koop auf Casual durchgespielt haben und einige Stellen trotzdem echt mies schwer waren. Zudem ist das Spiel immer noch recht unübersichtlich und einiger Gegnertypen (Schilddronen etc.) sind sehr nervig. Das actionreiche Ende entschädigt jedoch für manche Fruststelle.
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 24. Aug 2015 19:10 #2539

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Killzone 2 - 7,5/10
Optisch merkt man natürlich, dass 5 Jahre zwischen den beiden Killzones liegen. Spielerisch hat sich nicht allzu viel getan, außer, dass Teil 2 eben noch mehr Krachbummpeng um die Metzelei drumherum hat als der PS2-Vorgänger, was aber auch an der moderneren Hardware liegt, die einfach mehr Action nebenbei zulässt. Die Story um die Jagd auf den Anführer der Helghast wird konsequent fortgeführt, leider kann man diesmal nicht zwischen mehreren Charakteren auswählen, das fand ich echt cool. Dafür darf man hier mal eine Raumschiffwumme bedienen, da mal einen Exoskelettroboter steuern und hat noch ein paar coolere Waffen zur Auswahl, wobei viele davon nur temporär nützlich sind und ich meistens bei einem Assault Rifle oder einer SMG hängen geblieben bin. Außerdem ist der Schwierigkeitsgrad auf Easy schon echt hoch, bin dauernd gestorben. Frust kam aber nicht auf, für masochistische Spieler scheint der höchste Grad aber genau richtig zu sein.
Soo, bin gespannt auf Teil 3. :D
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 25. Aug 2015 19:59 #2540

Benutzeravatar
BlackDead
Beiträge: 23888

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Gemini Rue

Ein Adventure mit einen gut gemachten Science Fiction Szenario und Pixelgrafik, leider ist die Pixelgrafik nicht sonderlich gut gelungen und wirkt des öfteren zu grob und es fehlen Details, weswegen es manchmal schwerfällt, die Hotspots zu finden. Die Rätsel sind dafür aber recht logisch aufgebaut aber leider wenig zu simpel und manchmal ist auch die Steuerung etwas zu umständlich dafür können die Handlung und die allgemeine Atmosphäre überzeugen, auch der Soundtrack und die gute Vertonung wissen zu gefallen.

Beitrag » 26. Aug 2015 21:40 #2541

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Killzone 3 - 9/10
Boah, der dritte Teil legt echt in allen Bereichen nochmal eine Schippe drauf. Er ist noch ein bisschen hübscher, die einzelnen Umgebungen sind reizvoller und abwechslungsreicher, es gibt ein paar recht gut funktionierende Stealth-Sequenzen und die Story gipfelt in einer filmreifen Zerstörungsorgie. Die Helghast setzen sich mit allem, was sie haben, gegen dich zur Wehr, die Story verwirrt einen am Anfang voll aber dann ist man mitten im Geschehen und ballert sich mit Jetpacks, Schneemobilen, Assault Rifles, schweren Maschinengewehren, zielsuchenden Raketenwerfern, explodierenden Bolzenwerfen usw. munter über Helghan und versucht, die Oberhand zu gewinnen obwohl es erst nicht wirklich gut aussieht. Es knüpft fast nahtlos an Killzone 2 an und hinterlässt den Spieler mit einem offenen Ende, dass mich ärgert, dass ich noch keine PS4 habe, um dadrauf Killzone: Shadow Fall zu zocken. Muss mir wohl die Wartezeit mit den mobilen Ablegern verkürzen. :D
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 1. Sep 2015 19:33 #2542

Benutzeravatar
Despair
Forenleiche
Beiträge: 10751

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Goodbye Deponia - 9,5/10 Punkte

Großartiges Finale einer wunderbaren Trilogie, von der "Goodbye Deponia" klar den Höhepunkt darstellt. Herrlich klamaukiger Humor mit leicht fiesen Untertönen, erstklassige Synchro und Musik, ein stimmiger Grafikstil und eine - trotz aller Albernheiten - episch-intelligente Story. Dazu fordernde Rätsel und nicht mehr ganz so nervige (und wieder überspringbare) Minispiele.

Mir haben die Deponias besser gefallen als so mancher LucasArts-Klassiker. Absolutes Adventure-Pflichtprogramm!

Beitrag » 1. Sep 2015 21:33 #2543

Benutzeravatar
SierraLeon
Beiträge: 1916
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Ein zweites mal durchgespielt um den Speicherstand dann importieren zu können: Metal Gear Solid V: Ground Zeroes

Hier ist der Link zu meinen Eindrücken vom ersten Mal durchspielen: http://victorypoint.de/viewtopic.php?p=589486#p589486

Dem gibt es eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen. Ich freu mich unglaublich darauf jetzt dann The Phantom Pain anfangen zu können, denn auch ein zweites mal hat das Spiel es geschafft, dass ich unglaublich gern wissen will wie es denn nun weiter geht, was kommt nun? Außerdem freue ich mich ganz gewaltig ein weiteres mal mit Big Boss in den Kampf zu ziehen, denn - auch wenn ich Raiden, und Solid Snake mag - er ist einfach nach wie vor mein absoluter Lieblingshauptcharakter in der Reihe.

Was mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist diesmal sind zwei Dinge: Zum einen die KI, die zwar nicht schlecht ist, ab und an aber Aussetzer hat und der Meinung ist Snake durch eine Wand hindurch noch zu sehen (das ist allerdings nur passiert als ich bereits entdeckt war) und voller Begeisterung ihre Magazine auf diese Wand zu leeren. Auf der anderen Seite hatte ich von der Steuerung ab und an Probleme in den Abflüssen zu kriechen, das könnte allerdings auch daran gelegen haben dass ich die ganze Zeit über einen gewaltigen Raketenwerfer auf dem Rücken rumgetragen habe, was nicht meine beste Idee war, aber es war ein Raketenwerfer und ich konnte nicht widerstehen :ugly:

Ansonsten hoff ich, dass sich meine MGS-Skills wieder etwas steigern für The Phantom Pain, ansonsten wird das ein frustrierendes Erlebnis. Denn während Ground Zeroes hab ich richtig kacke gespielt :D

Beitrag » 4. Sep 2015 12:24 #2544

Benutzeravatar
Rodon
versteckt seine Spiele nicht
Moderator
Beiträge: 32155
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

RETRO-REPLAY: Tomb Raider IV: The Last Revelation [PC]
[ externes Bild ]

Vor einigen Tagen kam ich durch Lara Croft mal wieder auf den Geschmack und zockte noch einige weitere "Tomb Raider"-Titel (erneut) durch, die ich das letzte Mal vor langer Zeit in den Fingern hatte. "The Last Revelation" erschien zur Jahrtausendwende und lieferte sich damals ein großes Duell mit dem Action-Adventure-Gegner "Indiana Jones und der Turm von Babel", das ich demnächst auch noch mal spielen möchte, wenn mein PC da mitmacht. Jedenfalls war Entwickler Core Design in einem Rhythmus drin, jeden Winter ein neues "Tomb Raider"-Spiel zu veröffentlichen und der Hype war noch groß.
Kommen wir mal gleich zu den Neuerungen, die Lara-Jünger damals erwarteten. Die Grafik wurde ganz leicht aufgebohrt, die Texturen sahen in ihrem Gesamtbild einfach ein bisschen stimmiger aus und zusätzlich gab es noch ein paar volumetrische Nebel- und Dunsteffekte, die manchmal ein bisschen zu viel des Guten waren. Für Begeisterung sorgte jedoch bei mir der Fakt, dass Lara eine Weile vor Nässe tropfte, wenn Sie aus dem Wasser an Land kroch. Das hat mich damals schon echt geflasht. Weil das Spiel damals auf unserer Kiste so ruckelte, habe ich meine Eltern überzeugen können, einen neuen PC zu kaufen und die Freude war grenzenlos. Ein paar neue Bewegungen wurden Lara auch spendiert. An Seilen konnte sie nun klettern und schwingen und gelegentlich auch um Ecken klettern. Weil das die Komplexität aber wohl insgesamt zu sehr erhöht hätte, kommt die Eckenkletterei nur an wenigen Stellen im Spiel vor. Auffällig ist auch das runderneuerte Inventar. Vom berümten Rucksack, in dem man durch sein Hab und Gut dreht, muss man sich hier verabschieden, dafür darf man erstmals Gegenstände kombinieren. So ergeben sich ein paar nette Puzzles, manchmal fühlt man sich schon ganz leicht an eine Adventure erinnert. In einem Level findet Lara beispielsweise einen Griff, ein paar Räume weiter einen Haken, dies beides kombiniert sie zusammen zu einem Enterhaken und angelt sich damit einen Schlüssel aus einem ihr unzugänglichen Bereich. Ihre Waffen kann sie ebenfalls teilweise modifizieren. Auf Armbrust oder Revolver lässt sich ein Laserzielgerät installieren, mit dem sie in eine Art Ego-Shooter-Modus schalten kann und gerne auch zoombar gezielt beliebige Punkte unter Feuer nehmen kann. Auch dies braucht man ab und zu für Rätsel.
Sehr charakteristisch für "The Last Revelation" ist, dass es das einzige TR-Spiel, das nur ein einziges Setting nutzt: Ägypten. Halte ich nach wie vor nicht für die beste Entscheidung, da die Reihe für mich auch immer von diesem Weltreisenflair lebt. Los geht's witzigerweise als Teenie im zarten Alter von 16 Jahren. Lara, die in jungen Jahren noch zwei Zöpfe trug, erkundet mit ihrem Mentor Werner von Croy die Ruinen von Angkor Wat. Dies dient als Tutorial, später geht's dann weiter im Tal der Könige, Karnak, Alexandria, Kairo und bei den Pyramiden von Gizeh. Als Lara das Horus-Amulett findet, entfesselt sie dummerweise auch die böse Gottheit Seth. Von Croy, der sich dann als nicht mehr so nett entpuppt, will auch in den Besitz des Amuletts gelangen, um noch schlimmeres anzurichten, da er von Seth besessen ist. Achtung, wer das Spiel noch nicht kennt und es vielleicht auch noch einmal spielen will, sollte jetzt nicht weiterlesen. Nachdem es Lara im Finale gelingt Seth wieder dort hin zu schicken, wo er herkam, besinnt sich auch von Croy wieder eines Besseren und Lara versucht, aus der einstürzenden Pyramide zu fliehen. In letzter Sekunde wird sie von den herabstürzenden Steinen begraben und von Croy kann dies nur noch hilflos mitansehen. So endet das Spiel! Und weil mir damals echt der Atem stockte, weil ich noch nie ein Spiel so enden habe sehen, musste ich das einfach noch erzählen. Da rackert man sich gut 20 Stunden ab und dann stirbt Lara Croft zum Schluss (scheinbar). Unfassbar! Dieses Ende blieb mir jedenfalls viel besser in Erinnerung als ein normales Alles-wird-gut-Finale. Bestimmt gab's sowas auch schon mal vorher und heutzutage gibt's sowieso noch einige weitere Beispiele von schlechten Enden, aber das war halt das erste, das mir in meiner Spielerkarriere untergekommen ist.
Was ich nicht so an "The Last Revelation" mag sind die miteinander verbundenen Levels. Als Beispiel sei mal Alexandria erwähnt. Von dort kommt man zu den Küstenruinen, man kann aber auch wieder zurück nach Alexandria. In den Küstenruinen hat man wiederum Zugang zu mehreren neuen Levels, die alle miteinander zu tun haben und man kann jederzeit wieder zurücklaufen und in ein anderes Gebiet laufen. Das gab es vorher bei "Tomb Raider" nicht und das fand ich eigentlich auch gut so. Denn wie man weiß, hat man schon genug mit der Orientierung zu tun, weil das Spiel nur extrem selten Hinweise gibt, wo man nun hin muss und was als nächstes zu tun ist. Das ergibt daher ein dauerhaft etwas ungutes Gefühl beim Zocken, wenn man irgendwo nicht weiterkommt. Habe ich vielleicht in einem anderen Level etwas übersehen oder ist die Lösung des Problems doch nur um die Ecke? Stressig! Im Gegenzug gefällt mir Teil 4 von den Rätseln her besser als der dritte Teil. Einmal spielt man eine Art "Mensch ärgere dich" mit überdimensionalen Figuren gegen die KI, um ein Tor zu öffnen oder in der Bibliothek von Alexandria gibt es ein nettes Planetenrätsel.
Vielleicht liegt es wie gesagt am Setting, das sich nicht ändert, jedenfalls lassen die Levels mit der Zeit immer mehr nach. Das erste Viertel finde ich super, dann ist das Spiel immer noch gut und zum Schluss wird's dann doch eher mäßig. Tiefpunkt ist dann die öde Rumspringerei an den großen Pyramiden, die aus vielen, vielen Ebenen bestehen, zwischen denen man hin- und herspringen kann und sich seinen Weg suchen muss. Da gibt es auch in der Nähe einen verschiebbaren Felsen, den man ohne einen Blick in die Lösung wahrscheinlich nie als verschiebbar identifiziert, weil er stark von den bekannten quadratischen Blöcken unterscheidet, die Lara sonst so gerne umherwuchtet. Das düstere Kairo finde ich auch nicht so gelungen umgesetzt, es wirkt sehr realitätsfern, weil es so unbelebt ist und eine Stadt niemals so aussehen würde.
Doch wie dem auch sei, ein Schuss in den Ofen ist "The Last Revelation" noch lange nicht und der erneute Durchgang hat mir auf jeden Fall Spaß bereitet. Es fällt aber hinter "Tomb Raider III" zurück, das muss man schon sagen. Ob "Die Chronik" da wieder für meinen Geschmack zulegen konnte? Das erfahrt ihr morgen!
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 5. Sep 2015 12:02 #2545

Benutzeravatar
Rodon
versteckt seine Spiele nicht
Moderator
Beiträge: 32155
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

RETRO-REPLAY: Tomb Raider V: Die Chronik [PC]
[ externes Bild ]

Schlechtes Wetter und Depri-Stimmung zieht über das Anwesen von Miss Croft hinweg. Der Grund hierfür: Eine Trauerfreier, die für die einstige Action-Ikone gehalten wird. Nach den schrecklichen Ereignissen in "The Last Revelation" setzen sich Wegbegleiter zusammen und erinnern sich an vier Geschichten zurück, die Lara aus ihrem Fundus an Abenteuern zu bieten hat. "Die Chronik" ist daher episodisch erzählt, die vier Stories haben nichts miteinander zu tun. Das Spiel erschien Ende des Jahres 2000 und bildet den Abschluss des Classic-Quintetts. Alles was danach kam, unterscheidet sich doch sehr stark von den ersten fünf "Tomb Raider"-Spielen. Ein letztes Mal also die bekannte Grafik-Engine (unverändert auf dem Stand von TR4), die bekannte Steuerung und das bekannte Feeling.
Die erste Episode entführt euch nach Rom, wo Lara auf der Suche nach dem Stein des Philosophen ist. Ich mag den Rom-Abschnitt mit seinen Gassen, Unterwelten und dem Kollosseum, weil das Szenario sehr gut zu den Erwartungen passt, die ich an die Reihe stelle. Es fällt aber auch auf, dass der Anspruch in "Die Chronik" ein gutes Stück zurückgefahren wurde. Man kommt sehr gut durch die drei Levels und daher kann man den fünften Teil am ehesten auch Einsteigern empfehlen, die mal in die Classic-Teile hineinschnuppern wollen, denn so richtig, richtig schwer wird es im ganzen Spiel nicht.
Im zweiten Abschnitt geht es in eine russische U-Boot-Basis. Nachdem Lara sich Zugang zu dem Unterwasserschiff verschafft hat, stößt sie in einem Raum auf einen Taucheranzug. Also gleich mal reingeschlüpft und ihr könnt Lara mal kurz durch den Ozean zum Speer des Schicksals lotsen, hinter dem sie eigentlich her ist. Wieder zurück an Bord, erleidet das Schiff schweren Schaden und ihr müsst aus dem kollabierenden Pott fliehen. Wieder eine ganz hübsche Geschichte!
In Episode 3 feiert Teenie-Lara ein Comeback. Weil sie noch minderjährig ist (oder vielleicht auch aus irgendeinem anderen Grund) darf sie keine Waffen benutzen und muss sich in drei mystisch-gruseligen Levels gegen Geister und Dämonen erwehren. Wegen des Waffenverzichts spielt sich Irland mal ein bisschen anders und ist eigentlich auch ein empfehlenswerter Trip. In der Mission "Labyrinth" gibt es übrigens einen großen Drehturm über mehrere Etagen, der eigentlich ziemlich oft gedreht werden muss, um an ein Buch zu kommen, mit dem man den Spuk ein Ende bereiten kann. Komisch: Ich musste nur einmal drehen und hatte das Buch schon. Hatte ich definitiv anders in Erinnerung und möglicherweise habe ich hier einen Bug zu meinen Gunsten unwissentlich ausgenutzt. Naja!
Zum Schluss hält noch mal High-Tech Einzug ins Spiel. In einem feschen Lack- und Lederoutfit und mit schwarzer Sonnenbrille bricht Lara in ein gut abgesichertes Hochhaus ein und will hier das Iris-Artefakt mopsen, das wir schon aus "The Last Revelation" kennen. Anders als sonst hat Frau Croft hier nicht ihr übliches Waffenarsenal, sondern nur ein HK-Maschinengewehr, an dem sie zwischen drei Schussmodi hin- und herschalten kann. Unendlich Munition wie bei ihren Dual-Pistolen hat man dieses Mal deswegen nicht. Gelegentlich muss Lara auch kurz mal stealthy vorgehen und Wachen mit in Chloroform getränkten Tüchern in das Reich der Träume schicken. An für sich macht auch diese Episode Spaß, sie hat aber hier und da ihre Bugs. Wenn man an den falschen Momenten speichert, kann es vorkommen, dass keine weiteren Skripts ausgelöst werden. Also nicht ständig den gleichen Slot überspeichern! Der Zwischenkampf gegen einen Cyborg ist auch sehr merkwürdig und undurchsichtig ausgefallen. Die anderen drei Abenteuer haben mir deswegen besser gefallen.
"Die Chronik" kommt insgesamt nur auf etwa die Hälfte der üblichen Spielzeit und damals war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich es so schnell durchhatte. Heute sind 10 Stunden dagegen ja schon lange kein Aufreger mehr. An neuen Bewegungen fällt auf, dass Lara ab und zu mal über Seile balancieren muss oder an Stangen schwingen kann. Ganz nett ist auch die Möglichkeit, dass Lara im Kriechmodus einen Schacht mit einer Rolle vorwärts verlassen kann. So spart man sich lästige Drehungen. Weil "Die Chronik" so ein netter Mix aus allem Möglichen ist, war ich wieder mit mehr Engagement als am vierten Teil dabei. Aber nun wurde es auch mal Zeit für etwas richtig Neues! Und das kam dann auch mit "Angel of Darkness" zweieinhalb Jahre später. Mehr dazu morgen in diesem Thread!
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 5. Sep 2015 13:15 #2546

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Ich finde das super, dass du alte Spiele nochmal spielst, damit die Review-Übersicht nochmal vervollständigt wird. Ich glaube, das mache ich auch bald mal. :)
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 6. Sep 2015 16:34 #2547

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

The House of the Dead: Overkill - 7/10
Gab's ja ursprünglich für die Wii, mir vorliegen tut die PS3-Variante, die wohl extended sein soll, weiß aber nicht inwiefern sich das auswirkt. Ansonsten ja, was soll man zu dem Spiel groß sagen? Es ist ein Railshooter, d.h. man bewegt sich nicht selber, man ballert nur ohne Ende in der Gegend rum (Munition ist unbegrenzt), sammelt ein paar Collectibles ein und tötet Millionen an Mutanten. Die Story ist aufgebaut wie bei Planet Terror, macht auf jeden Spaß und ist natürlich Trash hoch 10000. :D Im Koop macht es noch wesentlich mehr Spaß als alleine, insgesamt eine kurzweilige Ballerei, die man für ein paar Euro / Pfund wohl mitnehmen kann. :)
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 17. Sep 2015 16:04 #2548

Benutzeravatar
gun
Beiträge: 28982

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

GRATUITOUS SPACE BATTLES 2

Alle Missionen auf Hart gewonnen, alle Upgradeteile freigeschaltet. Jetzt gehts ans Experimentieren :ugly:
Es ist ein Spiel irgendwo zwischen Tower Defence und Strategie. Man klickt sich im Editor seine eigenen Schiffe zusammen, wobei man nur einen Basisrumpf mit Modul und Waffenstationen (mit bestimmten Richtbereichen) vorgegeben hat. Dabei kann man Module auch in Waffenstationen packen. Außerdem kann man die Schiffe noch mit einer großen Auswahl an visuellen Anbauten frei gestalten. Die haben aber keine Auswirkung auf das Spiel selbst.
Sobald man dann seine Balance aus Schilden, Panzerung, Waffen, benötiger Crew und Energieverbrauch und Produktion gefunden hat kann es dann in die Schlacht stehen.
Die Karten sind einfach nur 2 D Schlachtfelder auf denen es unter unterschiedlichen Bedingungen (Schilde funktionieren nicht z.B.) gegen eine Feindflotte auf der gegenüberliegenden Seite der Karte geht. Man bestimmt vor der Schlacht die Aufstellung der eigenen Flotte, weißt die Jagdflieger und Kanonenbote Schiffen mit Hangarmodulen zu, von denen sie dann starten und bastelt sich mit einer Menge Verhaltensbefehle das Wunschverhalten der eigenen Schiffe zusammen.
Und dann kann man nurnoch die Schlacht starten und das Beste hoffen.

Trotz 2D Topdownsicht ist es grafisch durchaus ansprechend. Die Schiffe fliegen auf unterschiedlichen optischen Ebenen, es gibt Asteroidenfelder und alle möglichen anderen Mapobjekte im Vorder- oder Hintergrund, Schilde leuchten bei Treffern auf, Raketen und Torpedos ziehen ihre Bahnen, Energiewaffen leuchten auf, Schiffe und Jäger explodieren in sichtbaren Druckwellen (die auch andere Schiffe beschädigen), werden bei Treffern etwas durchgeschüttelt und haben mit Energieschwankungen zu kämpfen (alle Fenster und Lichter flackern) und jedes Schiff bleibt als Trümmerfeld zurück aus dem sich direkt nach der Zerstörung kleine Fluchtkapseln wegbewegen.
Auch sehr nett ist, dass das Spiel sich nicht so sehr ernst nimmt. Die Beschreibungen der 4 spielbaren Spezies (unterscheiden sich eigentlich nur im Aussehen der Schiffe und einigen wenigen Modulen) sind durchaus witzig (meine aktuellen Lieblinge vom Schiffslayout sind die TeenageYOLOs der Galaxy :ugly: ), Schiffe melden sich in den Kämpfen immer wieder mit Kommentaren zu wort (auch wenn es weniger zu sein scheinen als in GSP1) und bei Fluchtkapseln wird sogar angezeigt wer drin sitzt. Oftmals irgendwelche Deckschrubber.

Nur das sehr klickintensive Interface und Abstürze bei im Hintergrund laufenden Mediaplayern sind manchmal etwas nervig.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 19. Sep 2015 12:30 #2549

Benutzeravatar
The Gravedagokck
Wiesenchronist
Moderator
Beiträge: 45070
Kontaktdaten:

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Army of Two: The 40th Day - 6,5/10
Nachdem der 2. Teil der Koop-Ballerserie schon länger bei mir rumlag, habe ich lange Zeit immer anderen Spielen den Vorzug gegeben. Dann hatten ein Freund von mir und ich endlich alles durch, was man im Koop spielen kann und nur noch das war übrig. Mein Vorfazit ist: War auch nicht so schlimm, dass das so lange rumlag.
Leider hat man bei "The 40th Day" vieles aus dem ersten Teil verschlimmbessert. Größter Minuspunkt: Es gibt keine Untertitel und die Leute könnten während der Kampfsequenzen auch akzentfreies Deutsch reden und man würde kaum was verstehen. Dadurch gehen viele Hintergrundinformationen abseits der Zwischensequenzen verloren. Dann ist schon wieder der Splitscreen links/rechts aufgeteilt, wer sich das ausgedacht hat, darf sich auch gerne mal schämen gehen. Die Story ist noch belangloser als bei Teil 1, der immerhin mit teils realen Fakten gespielt hat und die intelligent in die fiktive Story eingebaut hat. Hier muss man irgendwie aus Shanghai fliehen, weil irgendeine Organisation es halt kaputt macht. Naja...
Ganz cool waren die paar Entscheidungen, die man getroffen hat, die sich zwar kaum aufs Spiel auswirkten aber immerhin coole Zwischensequenzen und temporäre Vor- oder Nachteile brachten. Auch das Waffen-Modifikationssystem ist besser als in Teil 1, da man hier jederzeit außerhalb des Gefechts drauf zugreifen kann.
Insgesamt fand ich den ersten Teil schon besser, der Vollständigkeit halber wird Teil 3 aber auch gekauft, insbesondere weil's im Koop echt ein netter Zeitvertreib ist. Solo? Eher nicht.
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.

Beitrag » 19. Sep 2015 14:06 #2550

Benutzeravatar
Rumple
Grumpy Old Man
Beiträge: 77881

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

SunDancer hat geschrieben:Gestern frisch rein: Shadowrun Hong Kong. Kurz angeworfen, macht Laune und ist alles anderes als Lahm 8)
Hatte es auch vorbestellt und auch kurz nach Release durchgespielt. Ich fand es leider schwächer als Dragonfall.

Obwohl es wohl länger als Dragonfall ist, kam es mir so vor als sei es kürzer und hätte weniger Umfang. Es war viel zu einfach; ich habe zwar nur auf normal gespielt, aber bei den Vorgängern gab es da hin und wieder eine Herausforderung. Bei Hong Kong habe ich nichtmal DocWagon-Kits oder Medkits benötigt. Der Endkampf war unspektakulär und viel zu einfach, allerdings habe ich auch
Spoiler:
einen Pakt mit dem Dämon geschlossen
. :ugly:

Wobei es mir gefallen hatte, dass mal
Spoiler:
ein Dämon
in die Story eingebunden wird, v.a. da ich momentan Earthdawn als P&P spiele und da mal wieder die Verbindung der beiden Systeme deutlich wird.

Irgendwie gab es auch zu wenig Nuyen für die ganze Cyberware. Apropos Cyberware, die Monofilamentpeitsche war zu stark.

Bei den NPCs fand ich Racter interessant, der ist wirklich extrem durchgeknallt. :D

Wobei ein paar Runs mir durchaus sehr gut gefallen haben. Das "doppelte" Gespräch bei Is0bels Run war ne tolle Idee :D.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 80 Gäste