Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

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Beitrag » 17. Nov 2015 15:26 #2576

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Grim Fandango Remastered

Ich hatte das 1998 zu Release schon gekauft, dann aber recht früh abgebrochen, weil ich mir die Tastatur-Steuerung nicht antun konnte. Mit dem Remastered und ner Maussteuerung habe ich es dann nochmal versucht.

Story und Charaktere haben mir zwar gefallen, das wird aber durch den Rest zunichte gemacht. Deswegen habe ich es, ca. ab Jahr 2, auch nur mit Komplettlösung schnell über die Bühne gebracht. Ich war teils so genervt vom Spieldesign, dass ich möglichst schnell und effektiv, also ohne große Lauferei und Rumprobiererei durchspielen konnte.

Rätsel waren teils noch okay, kamen mir aber teils auch etwas aufgesetzt vor, manche waren, dank der Steuerung, auch einfach nur Dreck (z.B. Schubkarre, Safe, Gabelstapler, Anker).

Die Maussteuerung macht das ganze zwar etwas erträglicher, ist aber dennoch recht lieblos draufgeklatscht. Inventar ist unfassbar umständlich, man muss jeden (auch die nutzlosen) Gegenstand einzeln durchschalten.

Man verbringt auch viel zu viel Zeit mit Laufen, manche Abschnitte sind viel zu groß und man kann nicht z.B. mittels Doppelklick von einem zum anderen Ort springen. Teils wird es durch die dämlichen Perspektiven und Perspektivwechsel auch unübersichtlich. :uff:

Art Design ist zwar nicht schlecht, aber grafisch finde (und fand) ich nicht sonderlich hübsch. Gezeichnet bzw. im klassischen Pixelook hätte ich es sicherlich hübscher gefunden.

Fazit: Einmal und nie wieder. :kotz: Für mich das schlechteste LucasArts-Adventure; wobei ich Monkey Island 4 noch nicht gespielt habe, werde ich auch nie, hat ja diesselbe Dreckssteuerung wie Grim Fandango. :ugly:

Beitrag » 21. Nov 2015 22:14 #2577

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Starcraft 2 - Legacy of the Void (auf Schwer)

Danke Blizzard, dass ich solch ein grandioses RTS Spiel spielen durfte/konnte! :)

19 Missionen mit den Protoss + 3 Epilog-Missionen, die SC2 beenden, gibt es zu spielen. Ich hab durchgäng auf Schwer gespielt, mit Ausnahme der beiden letzten Epilog-Missionen. Die waren wirklich krass, mal sehen, ob ich die nochmal angehe. ;)

Die Präsentation der Kampagne ist bärenstark. Sound und Optik stimmen einfach, egal ob Cinematic-Trailer oder eigene Grafik-Sequenzen. Beides haut einen einfach um, auch wenn ich den Eindruck hatte: "früher waren die Cinematics" schöner. Die Story geht hin und her und ist ziemlich mystisch angehaucht. Das ist eben typisch Protoss. Wer da überhaupt keinen Bock drauf hat, ist bei dem Spiel eben falsch. :p

Das Spiel fühlt sich natürlich so an, wie die beiden Vorgänger. Die Einheiten sind zum großen Teil die gleichen. Die Grafik wurde besonders an den Effekten seit 2010 ein wenig aufgewertet, sichtbar, aber kein neues Level an Grafik.

Die Kampagne wird nach dem Beginn wie in den Vorgängern von einem Haupt-Quartier aus gesteuert (ich sag mal nicht was). Von dort kann man mit den anderen "Helden" reden, das Solarit auf verschiedene Bonus-Funktionen verteilen und Schritt für Schritt die Einheiten einem von drei Völkern zu ordnen. Dadurch ergeben sich andere Einheiten oder Bonus-Funktion/Fähigkeiten für die Einheiten. Deren Auswahl kann eine Mission erschweren bzw. erleichtern. Richtig verskillt, habe ich mich nie. Ist aber mit Sicherheit machbar.

Die Missionen sind ziemlich abwechslungsreich und teilweise richtig originell. Ein wenig zu oft gab es nur einen Typ: Zerstöre x die sich an y befinden. Egal ob es jetzt ein Tor, Generator oder ähnliches. Das kam vor allem gegen Ende doch öfters vor. Allerdings immer mit einer Art Zeitdruck oder anderen Widrigkeit, die einem viel Flexibilität und auch Vorwärtsdrang abfordert.

Es gibt keine Nebenmissionen oder ähnliches. Nur in den Missionen kann man Bonusziele erfüllen, die einem zusätzliches Solarit schenken. Eine versteckte Mission habe ich nicht gefunden. Einmal sollte es sowas wie eine Entscheidung gegeben haben, jedenfalls wurde es in der Story so verkauft, dass nicht alle Team-Mitglieder damit zufrieden waren.

Einstellen kann man viel, auch die Grafik lässt sich prima skalieren. Wer keinen Bock auf Einheiten-Antworten hat, kann sie abschalten. Die Frequenz lässt sich nicht ändern.

Was gibt es noch: natürlich den Multiplayer in 1vs1, 2vs2... JvsJ etc. und das ganze frei und im Ranglisten-System. Zudem gibt es auch Coop. U.a. kann man dort ein Volk im 1vs1 mit jeweils 2 Spielern spielen.

Ja, es ist nicht perfekt. Aber ist mir egal. Was besseres gibt es aktuell nun mal nicht und ich hatte einen Heiden Spaß! :hoch: :)

En taro Adun! En taro Tassadar! En taro Zeratul!

10/10

PS: Spieler für den Co-OP können sich bei mir ja mal melden. :nice: (Crizzo#2938)

PPS: Am Horizont wird es jetzt wohl dunkel mit neuen RTS. Ich werde wohl noch GreyGoo und Act of Aggression nachholen und dann mal sehen. Vielleicht SC2 von vorne. Ein Warcraft 4 oder SC3 wird sicher noch eine Weile brauchen. Oder ein anderes Blizzard-RTS, ich hoffe einfach, dass sie das Genre nicht abgehakt haben.
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Beitrag » 22. Nov 2015 20:28 #2578

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

The Black Mirror

Für mich ein eher durchschnittliches Adventure.

Nicht alle Rätsel fand ich gelungen, ein paar davon waren wegen des Backtracking auch etwas nervig, da der Charakter elendig langsam läuft. Zudem muss man teils zu lange warten, bis ein NPC eine bestimmte Aktion ausgeführt hat. Weiterhin wird jeder Dialog oft noch mit einer etwas zu langen Animation des NPCs gestartet, was ich als etwas störend empfand.

Die Hotspots sind teilweise auch schwer auszumachen.

Story war auch nichts besonderes und der große Twist ist schnell vorhersehbar. Der Protagonist war mir auch nicht sonderlich sympathisch. :ugly:

Kann man spielen, muss man aber nicht. Für den Sale-Preis kann man nicht meckern.

Ich mache jetzt mal mit Teil 2 weiter.

Beitrag » 23. Nov 2015 20:41 #2579

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Maddox
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Maddox »

Also ich fand Black Mirror klasse, weiß aber nicht, ob ich es heute noch mal spielen würde :D Ich glaube, das wirkt inzwischen ziemlich altbacken. Ich erinnere mich hauptsächlich dran, dass ich die Atmosphäre schon gut umgesetzt bedrückend fand und dass man teilweise recht unverhofft sterben konnte, war ein nettes Gimmick :)

____

Ich habe gerade The Witcher 3 durchgespielt, eigentlich braucht man zu dem Spiel ja kaum noch was zu sagen. Es ist wohl tatsächlich so ziemlich das beste, was man an einem storybasierten Rollenspiel geboten bekommen kann und auch ich wurde bestens unterhalten. Gerade nach dem ersten Viertel hatte die Story mich dann auch in ihrem Bann und wäre die schon ziemlich hakelige (Bewegungs-)Steuerung und paar kleinere, nahezu unerhebliche Macken nicht, wäre es wohl perfekt. Aber auch so, großes Spiel!

9.5/10

_____

Vor paar Wochen hatte ich auch noch Far Cry 4 durch und leider konnte das nicht nahtlos gut an den Vorgänger anknüpfen. Der hatte mir, insbesondere in Story und Präsentation, sehr gut gefallen. Far Cry 4 macht vieles richtig, sieht atemberaubend aus und macht zudem auch Spaß. Die Feuergefechte und taktischen Anleihen, sowie das breite Waffenarsenal und die Gadgets bergen viel Unterhaltung. Wie im Vorgänger sind auch bei Far Cry 4 wird die Story mit viel Esprit erzählt, leider verliert sie sich dann doch ziemlich oft, Far Cry 3 hatte mich da einfach mehr gepackt. Der Antagonist war da auch ein wenig eindringlicher, FC3 hatte dieses Mittendringefühl, welches FC 4 nicht erreicht. Trotzdem ein guter Shooter mit vielen netten Ideen.

8/10
well I'd love to see that day, that day was mine
Recently watched: IMDB


Beitrag » 23. Nov 2015 20:56 #2580

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Maddox hat geschrieben:Also ich fand Black Mirror klasse, weiß aber nicht, ob ich es heute noch mal spielen würde :D Ich glaube, das wirkt inzwischen ziemlich altbacken. Ich erinnere mich hauptsächlich dran, dass ich die Atmosphäre schon gut umgesetzt bedrückend fand und dass man teilweise recht unverhofft sterben konnte, war ein nettes Gimmick :)
...
Auch wenn ich viel negatives geschrieben habe, schlecht fand ich es ja dennoch nicht.

Wobei mir im Nachhinein auch noch einige Plotholes aufgefallen sind. :ugly:

Und das beschissenste Rätsel war das mit den Sternzeichen. :D

Horror in Poin&Clicks funktioniert bei mir auch nicht unbedingt sooo gut, weil man da auch immer durch Rätsel ausgebremst wird. :confused:

Abgsehen davon sieht der Protagonist dämlich aus. Man muss sich nur mal angucken was für einen Bart der hat! :mad: :ugly:

Beitrag » 27. Nov 2015 21:55 #2581

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

CoD - Black Ops 2 (Singleplayer)

Was soll ich groß sagen:
CoD mit total dämlicher KI als Gegner, wie immer. Die verstecken sich hinter einer Ecke von Glaswänden, Stürmen nach Trigger-Linien auf einen zu, teilweise sieht man sie sogar in der Startposition ausharren, die Ki-Kameraden übersehen schon mal großzügig Gegner und plötzlich rennen die an den vorbei und gehen dahinter in Deckung... Gefährlich sind sie nur über ihre Masse und Lucky-Granaten. Was auch gleich der dämlichste Todesgrund und gleichzeitig der häufigste ist. Begünstigt durch manchmal echt sehr ungünstige Speicherpunkte. Allerdings war es immerhin immer machbar, wenn auch manchmal mit ein paar Anläufen. Oft ist es eh am effektiven, nur die nötigsten zu erschießen und sich zum nächsten Aktionspunkt zuretten.

Der Sound und die Grafik sind für so ein altes Spiel völlig okay, guter Durchschnitt. Wenn es rummst, dann rummst es heftig und die Effekte sehen gut aus. Allerdings gibt es in den Fahrabschnitten doch deutliche Popups der Bodentexturen o.ä. zu sehen. Eher unschön.

Die Story besteht aus zwei Pfaden (eine Ende der 80er, eine um 2025). Man spielt Alex Mason und seinen Sohn David Mason. Gegner ist ein Menendez. Kurz: damals 1. Kalter Krieg, Menendez hat die Finger drin und eine Fede mit Alex Mason. Jetzt quasi 2. Kalter Krieg USA vs. China und David Mason und Menendez sind jetzt die Kontraheten.
Spoiler:
Die USA wird dann halt mit ihren eigenen Waffen verprügelt.
Passend zum Jahr 2025, zumindest wird angenommen, dass sich alles technisch so rasant entwickelt, gibt es Waffen mit Wallhack-Visier, Waffen, die durch Wände schießen können, Gegner markieren etc. Nervig sind die kleinen Mini-Drohnen mit MG, die einen von überall beschießen und nicht so easy zu treffen sind. Dazwischen gibt es alles: Railgun-Action, aufm Pferd durch die Wüste, im Kampfjet, im Truck alles platt machen, sowas wie Schleichen (weit weit weit entfernt von einem Tschernobyl aus CoD - MW1) und natürlich sehr viel Ballern. Da gab es schon mal eintönigere Shooter.

Das lockert die Sache recht gut auf. Die Story hab ich offengestanden nicht so gerallt und dann nicht mehr verfolgt. Könnt ihr euch ja durchlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Call_of_D ... ps_II#Plot :D Schön finde ich, dass es diesmal 4 mögliche Enden gibt, abhängig von euren Entscheidungen, womit die letzten Missionen auch leicht abweichen müssten (ich hab nur ein Ende gesehen).

Technisch noch eine Info, das Spiel ist noch buggy. Es stürzt bei mir nach JEDER Mission ab und startet dann automatisch neu. Workaround: Steam in den Offline-Modus versetzen. Was natürlich für so ein altes Spiel einfach nicht geht. Da tut sich auch sicher nix mehr. Nachteil: keine Achievements mehr und es wird wohl die Spielzeit auch nicht mehr so richtig gezählt. Ich hab demnach ca. 7h für die Kampagne auf dem 2. höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt. In der Kampagne kann man noch so Side-Missionen machen: irgendwie Taktik. Man hat Gatlings, Kampfroboter und Soldaten zur Hand. Die kann man aus der Ego-Perspektive steuern oder über eine Command-Vogelperspektive steuern: Ziel irgendwelche Gebäude auf einer kleinen Map schützen.

Ich hab 13,xx EUR bezahlt. Wert ist es eher so 5 EUR.

tl;dr: wer CoD mag, kann zugreifen. Wer Schlauch-Shooter mag auch, alle anderen lassen besser die Finger davon.

6/10
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Beitrag » 6. Dez 2015 13:37 #2582

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Dr. Langeskov, The Tiger, And The Terribly Cursed Emerald: A Whirlwind Heist

Was soll ich schreiben? Spielt's einfach selbst, es kostet ja nix. Schönen Gruß von Stanley. :D

Beitrag » 7. Dez 2015 19:44 #2583

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Middle-Earth: Shadow of Mordor

Story war laaaaaaaaaaahm. X)

Hatte da ja nichts besonderes erwartet, Fanfic eben, aber was da abgeliefert wurde ist schon irgendwie billig. Plätschert so vor sich hin; Endkampf und Ende sind extrem unbefriedigend. Lässt man mal die Nebenmissionen, Lauferei und Sammelei außen vor, kam es mir auch extrem kurz vor.

Spielerisch ist es Batman: Arkham xy meets Assassin's Creed; also Freeflow-Kampfsystem, Stealth und (Turm)kletterei. Nix besonderes, kann aber mal Laune machen. Da ich schon länger kein Batman oder AC mehr gespielt hatte, war das also okay.

Besonderheit ist wohl das Nemesis-System. Die Idee dahinter gefällt mir, aber die Ausführung hätte man etwas besser sein können. Wenn man alle Möglichkeiten hat das System auszuschöpfen, ist das Spiel vorbei. :confused:

Kein schlechtes Spiel, aber nichts was mich wirklich begeistern konnte.

Beitrag » 15. Dez 2015 18:01 #2584

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Mass Effect 2

40 Stunden hat's gedauert, jetzt bin ich durch! Und es hat mir sogar besser gefallen, als anfangs erwartet. Ok, es ist mehr Telltale-Adventure mit Schlauchshooter-Einlagen als RPG, aber die Inszenierung und die Atmosphäre stimmen einfach. Ein klassischer SF-Blockbuster halt. Da verzeihe ich doch die schon seit KotOR-Tagen nervende KI und die nicht gerade weitläufigen Einsatzgebiete. Die Gespräche mit der Crew sind wieder unterhaltsam ausgefallen (Mordins Gesangseinlage... :rofl: ), und die Nebenquests bemühen sich wenigstens um etwas Abwechslung. Mit Open World ist's halt nix, aber dafür gibt's ja Bethesda oder Piranha Bytes. Bioware sind halt doch eher Geschichtenerzähler.

Jetzt werden noch die kostenlosen Cerberus-Network-DLCs gespielt. Die überteuerten Kauf-DLCs kann EA behalten.

8/10 Punkte

Beitrag » 20. Dez 2015 10:07 #2585

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Torchlight [PC]
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Als die ganze Welt noch sehnsüchtig auf "Diablo III" wartete, das sich noch eine ganze Weile in der Entwicklung befand, entwickelten die Macher von Runic Games, die sich wiederum aus einigen ehemaligen "Diablo"-Machern zusammensetzten einen schönen, kleinen Zeitvertreib zum Schnäppchenpreis. Bereits zum Release wurde das Spiel für schmale 15 Euro auf Steam veröffentlicht und nur kurze Zeit später sollte der Preis in diversen Sales noch einmal deutlich sinken. Was aber nichts über die Qualität und Beliebtheit von "Torchlight" aussagt, denn das Spiel wurde im Allgemein gut bewertet und konnte beachtliche Verkäufe für einen reinen Download-Titel (was Ende 2009 noch eher die Ausnahme war) vorweisen.
In diesem Action-RPG könnt ihr euch zwischen den Klassen Destroyer, Vanquisher und Alchemist entscheiden. Ich hatte mich für Ersteren, den typischen Haudrauf-Barbar entschieden. Der weibliche Vanquisher reizte mich jedoch auch, sie ist eine Fernkämpferin und kann auch besonders gut mit Pistolen umgehen. Der Alchemist schließlich wäre dann der Zauberer in der Runde, der sicherlich auch ein Spielchen wert ist. Warum ich die Klassen nach ihrem englischen Namen benannt habe? Weil das Spiel nach wie vor auf Steam nur auf Englisch spielbar ist; die Ladenversion, die es schon länger in der Green-Pepper-Reihe für 2,99 € zu kaufen gibt, soll jedoch deutsch synchronisiert sein. Besonders schlimm ist die fehlende Lokalisation für Menschen, die kein dickes Wörterbuch intus haben, glücklicherweise nicht, weil die Story eine wirklich untergeordnete Rolle spielt. Man sollte aber das Wort "Ember" kennen, zu Deutsch in etwa Glutstein, weil dieses Wort alle Nase lang auftaucht. Die funkelnden Steinchen beeinflussen die große Mine unter dem Städtchen Torchlight negativ, was zur Folge hat, dass aberwitzig viele Monster die Stollen heimsuchen und eigentlich aufrichtige Menschen plötzlich bösartig werden. Höchste Zeit, dies zu ändern. Packende Quests kann man sich gleich mal abschminken, neben der Hauptquest, die euch bis in das 35. Stockwerk unter der Erde führt, gibt es nur noch generisch anmutende Aufgaben, in denen ihr immer wieder besondere Embers bzw. andere Gegenstände finden oder besondere Gegner töten müsst, an denen ihr ohnehin vorbeilatscht. Die Quest-Belohnungen fallen durch die Bank schäbig aus, für mich war praktisch nie etwas dabei, was ich gut hätte gebrauchen können.
Immerhin gibt es Erfahrungspunkte, die mich gleich zum dreigliedrigen, übersichtlichen Skilltree führen. Nicht nur bei jedem Levelaufstieg könnt ihr eure Lieblingsfertigkeiten bis auf die zehnte Stufe steigern, auch mit dem Sammeln von Ruhmespunkten, die ihr mit dem Verkloppen von besonders starken Gegnern verdient, wird immer mal wieder ein Skillpunkt fällig. Kleiner Clou: Ihr könnt die Punkte so verteilen, wie ihr möchtet, dass heißt, ihr müsst nicht zwingend niedrigstufige Talente beherrschen, um höherstufige zu skillen. Einzig die Levelanforderung muss natürlich erfüllt werden. Das erlaubt freie Entscheidungen und weil ihr eure Spielfigur bis auf Level 100 mit vielen, vielen Ruhmespunkten hochspielen könnt, dürfen viele Fertigkeiten bis zu ihrem Maximum ausgebaut werden. Ich habe bis Level 49 gespielt (obwohl ich das Spiel eigentlich schon in den Dreißigern von der Hauptquest her abgeschlossen hatte) und kann mich bereits über viele nützliche Sachen freuen. Die "Smash Attack", ein besonders kräftiger Rundumschlag ist bei mir quasi im Dauereinsatz, eine Dornenauro fügt Gegner im Umkreis regelmäßig Schaden zu und zahlreiche passive Fähigkeiten führen dazu, dass ich z.B. 25% mehr Gold finde, mit zwei Waffen besser angreife, Attacken effizienter blocken kann usw. Eventuell spiele ich noch ein bisschen weiter, dann kann ich noch mehr Zeugs ausprobieren. Überrascht war ich, wie wenig Mana der ganze Kram kostet. Obwohl ich in "Magie" praktisch nicht investiert habe, muss ich nur selten Manatränke schlucken und kann Skills am laufenden Band benutzen. Bevor ich es vergesse: Ihr könnt natürlich auch noch eure Charakterwerte wie Stärke oder Verteidigung mit jedem Level-Up ausbauen.
In der Mine fängt euch die berüchtigte Sammelwut nach Gegenständen bestimmt schnell ein. Neben normalen Items gibt es auch verzauberte, rare, Set- und einzigartige Gegenstände zu finden. Hier schimmern dann auch definitiv "Diablo"-Qualitäten durch, weil die Itemhatz sehr schnell süchtig macht. Dank bequemer Komfortfunktionen könnt ihr den Trödel schnell und praktisch im Inventar vergleichen. Zeug, das ihr nicht braucht, könnt ihr in der kleinen Stadt, in die ihr euch immer wieder mit einem Stadtportal zurückteleportieren könnt, verkaufen. Dort steht auch ein Enchanter rum, der eure Schätzchen gegen steigende Gebühren verzaubern und damit zusätzliche Eigenschaften verleihen kann. Gefährlich: Es gibt auch immer eine Disentchant-Chance (die ebenfalls mit jeder Verzauberung steigt), d.h. es kann sein, dass sein Hokospokus schief läuft und ihr alle Verzauberungen auf den Gegenstand auf einmal unwiderbringlich verliert. Meine Gier kam mich hier einmal sehr teuer zu stehen. Beim Gambler könnt ihr für gewisse Goldbeträge Gegenstände gewinnen, von denen ihr vorher nicht wisst, wie sie in der Qualität ausfallen. Es kann nutzloser Müll oder auch mal ein Unique Item dabei sein. Eine andere zwielichtige Gestalt kombiniert Items zu neuen, stärkeren Varianten. Das habe ich gerne für die Embers genutzt, die ihr in eure gesockelte Ausrüstung stecken könnt. Aus zerbrochenen Steinchen werden dann irgendwann polierte Steinchen, die natürlich viel mehr Power intus haben. Auf Wunsch könnt ihr die Steine auch wieder herausholen, der Gegenstand geht dann allerdings verloren. Oder ihr zerstört die Steine, um neue hereinstecken zu können. Eine "Trennung ohne Verlust" gibt es jedoch nicht, also am Besten immer vorher gut überlegen. Diesen Tipp kann ich auch für zwischenmenschliche Beziehungen im echten Leben geben!
Das denkt sich vielleicht auch der Held und darum begleitet ihn kein weiterer Homo Sapiens, sondern wahlweise ein Hund oder eine Katze. Die levelt ebenso fleißig mit und man kann dem Tierchen auch die Werte steigernden Schmuck umlegen und ein paar Zauber lehren (man selbst kann übrigens auch vier lernen). Das ist ganz hilfreich, denn so heilte sich mein Wauwau immer auch mal selbst, ohne dass ich eingreifen musste oder atmete heiße Feuerbälle aus. Manchmal kommt ihr an kleinen Angelteichen entlang, in denen es nach einem kleinen Reaktionsspielchen Fische zu ergattern gibt. Die geschuppten Viecher transformieren eurer Pet für eine gewisse Zeit in andere Monster mit den jeweiligen Angriffsfähigkeiten. Noch cooler: Das Tier hat ein eigenes Inventar, das ihr befüllen könnt. Wenn es voll ist, könnt ihr euren Begleiter in die Stadt zum Verkaufen schicken und in der Zwischenzeit questet und kämpft ihr einfach weiter. Super Idee und auch mal ein Merkmal, mit dem sich "Torchlight" von "Diablo" deutlich unterscheidet.
Alle drei bis vier Etagen ändert sich übrigens das Setting und damit auch die Monstervielfalt, bei der ihr unterschiedliche Kampfstrategien verfolgen solltet, unter Tage. Nach den klassischen Stollen, die man zu Beginn betritt, geht es dann z.B. weiter mit tropischen Ruinen oder Goblin-Städten. Die Levels sind zufallsgeneriert, es gibt aber immer einen Hauptpfad mit nur wenigen Abweichungen nach links und rechts. Wenn ihr die Hauptquest verfolgt, gibt es auch ab und zu mal einen "richtigen" Bossgegner und zum Schluss natürlich einen Obermotz, der nervig viele Drachen beschwören kann. Aber Endgegner müssen einfach von Natur aus nervig sein. Seid ihr durch mit der eigentlichen Aufgabe, öffnet sich die Shadow Vault, ein scheinbar endloser oder zumindest sehr, sehr großer Zufalls-Dungeon, der zumindest bis in das Stockwerk 100 reicht. Dann geht die Motivation erst einmal ein gutes Stück runter, denn dann verwertet "Torchlight" nur noch Bekanntes und garniert das mit den bekannten drei Questtypen in Dauerschleife. Nur die Aussicht auf immer bessere Items und einen perfektionierten Charakter können euch dann noch gegebenenfalls bei der Stange halten, was aber wiederum auch die große Stärke des Spiels ist. Der Spielfluss ist wirklich sehr schön und man merkt, dass hier genreerfahrene Leute am Programmieren gewesen sind. Daher habe ich auch noch ein wenig weitergezockt und werde wohl auch in Zukunft noch ein paar kleine Runden wagen. Übrigens habe ich das Spiel auf "Hard" gezockt, weil es im normalen Schwierigkeitsgrad zu anspruchlos ausfällt. Solltet ihr also auch an einem Trip in die Minen interessiert sein, tut euch bitte nicht "Normal" an.
Der etwas comichafte 3D-Grafikstil hat mir gut gefallen, das Spiel sieht für seine gerade einmal 600 MB nicht schlecht aus. Auch die stark an "Diablo" erinnernde Musikuntermalung ist echt gelungen und es werden Erinnerungen an Tristram wach. Action-RPG-Liebhaber kommen an "Torchlight" nicht vorbei, es sei denn, sie legen starken Wert auf eine ausgefeilte Story und dramatische Quests. Wobei das in diesem Genre ja eigentlich fast immer ein Schwachpunkt ist, mit dem man sich also bereits arrangiert haben dürfte. Interessiert bin ich auch an "Torchlight II", das ich dann zur gegebener Zeit auf jeden Fall spielen werde.

8/10
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 21. Dez 2015 13:53 #2586

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat [PC]
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"Call of Pripyat" ist der zweite allein lauffähige Ableger von "S.T.A.L.K.E.R: Shadow of Chernobyl". Zuvor erschien noch "Clear Sky", das habe ich mir aber bis heute verkniffen, weil es als technisch unausgereift gilt und mit nervigen Fraktionskriegen die Zockerseele belasten soll. Da folgte ich doch lieber dem Lockruf der Geisterstadt in der Nähe des Unglücksreaktors Tschernobyl.
Nachdem man erfahren hat, dass fünf Militär-Hubschrauber aus ungeklärten Gründen über der Zone abschmierten und noch einmal die Story des Hauptprogramms zusammengefasst wird, geht es auch schon los. Wie bestellt und nicht abgeholt steht man dann in Zaton, einer Region etwas außerhalb von Pripyat. Den Einstieg würde ich nicht als sehr gelungen bezeichnen, man ist erst einmal recht orientierungslos und muss sich selbst ein Ziel setzen. Nicht weit entfernt traf ich dann aber zwei andere Stalker, also Jäger von Artefakten. Diese sind nicht so leicht zu bergen, weil sie sich meist inmitten von Anomalien befinden und man daher damit rechnen muss, zu verbrennen, mit Elektrokugeln zu Tode geschockt oder von der Gravitation zu Tode gequetscht zu werden. Wie dem auch sei, die beiden Typen geben den Tipp, mal bei einem alten Schiff vorbei zu schauen, das in den Sümpfen von Zaton gestrandet ist. Der Pott hört auf den Namen Skadowsk und hier trifft man einige Questgeber, Händler und Techniker. Ziemlich oft muss man hier auch wieder zurück, um sein Zeugs loszuwerden, weil Geld knapp ist und man sich schnell in seinem Inventar überlädt. Hier kommt nämlich ein bisschen Realismus ins Spiel: In Kämpfen mit Mutanten-Viehzeugs oder anderen Söldnern kann man sich auch mal wie in "Operation Flashpoint" eine Blutung hinzuziehen oder nach langen Märschen hat die Spielfigur Hunger und man muss eine kleine Wegzehrung zu sich nehmen. Waffen und Rüstung nutzen sich zudem ab: Wer beschädigte Knarren einsetzt, wird öfters mal feststellen, dass das Gewehr klemmt und verfrüht nachgeladen werden muss. Insgesamt bewegt man sich mit diesen Sperenzien hart an der Grenze, manchmal habe ich mich schon ziemlich geärgert. Als ich im zweiten Gebiet endlich eine Rüstung mit 90 Kilo Aufnahmekapazität hatte, musste ich mir für einen kleinen Levelabschnitt eine viel schlechtere Rüstung, die aber eine Atemschutzfunktion bietet, kaufen. Diese hatte aber nur 50 Kilo Tragkraft. Wusste ich aber vorher nicht. Als ich das Teil also wechselte, war ich so überladen, dass ich mich gar nicht mehr fortbewegen konnte, ohne einen Großteil meines Inventars wegzuwerfen. Einzige Lösung: Älteren Spielstand laden. Wenigstens gibt es Truhen, in denen man seine Schätze verstauen kann.
Was mich schon im Hauptprogramm begeisterte, ist auch in "Call of Pripyat" wunderbar gelungen: Die Landschaftsgestaltung und die ganze Stimmung, die sich durchs Spiel zieht, ist enorm gut. Die drei Welten sind nicht übermäßig groß, strotzen aber vor Details und interessanten Spots. Die Wettereffekte, die realistische Farbgebung, die Texturen ... echt stark! Das Spiel versprüht eine einzigartige Atmosphäre. Wenn man mit der Taschenlampe in eine verfallene Industrieeinrichtung vordringt und man von überall her merkwürdige Geräusche hört, schnellt der Gruselfaktor schnell in die Höhe. Auch bei Tageslicht hat man ständig ein Gefühl der Bedrohung und weiß um seinen Kampf ums Überleben. An einigen Stellen gibt es trotzdem Optimierungsbedarf: Häuser sind bis auf wenige Ausnahmen ziemlich leer und die Animationen von Menschen und Gegnern könnten auch besser sein. Sehr schade ist auch, dass nur den wichtigsten Texten eine Sprachausgabe verpasst worden ist, ansonsten muss man sich durch die in kleiner Schriftgröße dargestellten Texte lesen. Ein bisschen enttäuschend ist dann auch ausgerechnet Pripyat. Obwohl man sich die Attraktion bis zum Schluss aufhebt, kann die Stadt nicht mit den anderen beiden Gebieten mithalten. Zu viele ähnlich aussehene Häuserblocks, zu wenig Besonderes und zu wenig Aufgaben. Da man auch zumindest im ersten Teil der Reihe auch schon mal dort gewesen ist, nutzt sich die Anziehungskraft daher ein wenig ab.
Dafür machen die Missionen Spaß. Gott sei Dank gibt es in CoP keine Zufallsmissionen, sondern nur von Hand designte Aufgaben. Die gewinnen keine Originalitätspreise, sie lassen sich aber gelegentlich auf verschiedene Arten lösen und man hat gut was zu tun. Auf rund 20 Stunden Spielzeit muss man sich einstellen und ich habe ganz sicher nicht alles entdeckt, was die Designer in der Zone versteckt haben. Manchmal fand ich die Aufgabenstellungen etwas unklar oder ich wusste nicht, wo ich dafür hinmusste, dann half mir allerdings ein Blick in einen Walkthrough. Es ist halt auch ein Spiel, bei dem man nicht alles vorgesetzt bekommt und man viel selbst für sich herausfinden muss. Will ich jetzt gar nicht mal so groß ankreiden. Viel schlimmer waren dafür die ständigen Abstürze auf meinem System. Das Ding ist mir bestimmt während des Zockens insgesamt um die 50 Mal nach einem Freeze und rettendem Druck auf Strg+Alt+Entf abgeraucht, verbunden mit den ordentlichen Ladezeiten nicht unbedingt spielspaßfördernd. Da ich das Problem aber in dieser Form in Internetforen nicht nachlesen konnte, scheint das ein individuelles Problem zu sein, was man wohl aus objektiver Sicht daher nicht bemängeln kann. Weil das Spiel jedoch glücklicherweise Quicksaves anbietet und ich einfach von der Welt so gepackt war, biss ich mich da durch. Gab ja auch immer mal wieder Phasen, in denen ich über eine Stunde ohne Unterbrechung daddeln durfte.
Inhaltliche Bugs sind mir nur wenige aufgefallen: Eine Nebenquest brach bei mir einfach so ab und daher konnte ich sie nicht beenden und einmal steckte ich zwischen einigen Objekten fest. Kann man aber verschmerzen. Insgesamt schöpft der Trip in die ukrainische Wildnis sein Potenzial sicher nicht voll aus, aber es ist dennoch ein Action-Spiel mit dem gewissen Etwas, auf das man sich einlassen sollte, wenn man ein Faible für das Szenario hat und auch mit etwas anstrengeren Gameplay zurecht kommt.

7.5/10
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 22. Dez 2015 10:35 #2587

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Painkiller: Resurrection [PC]
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"Painkiller" gehört auch zu den Spielereihen, bei denen es langsam schwer fällt, einen Überblick zu behalten. Los ging es mit dem Shooter in 2004, es folgte das Add-On "Battle Out of Hell", zusammen war dies dann die "Black Edition". Als nächstes gab es dann den Ableger "Overdose", der schon nicht mehr von den eigentlichen Entwicklern People Can Fly stammt. Ende 2009 wurde dann von Österreichern (!) ein weiterer Teil auf den Markt geschmissen (danach kamen noch weitere Spiele, aber dazu später eventuell mehr). In "Resurrection" schlüpft ihr in die Rolle eines Auftragskillers William "Bill" Sherman. Sein neuester Job geht gehörig schief: Bei einem Sprengstoffattentat geht dann auch gleich aus Versehen ein ganzer Bus voller Unschuldiger inkl. Bil selbst mit drauf. Als Konsequenz landet er in der Hölle und muss dort für seine Sünden büßen. Und wir als Spieler gleich mit!
Nachdem die Story von einem "Max Payne"-artigen Intro-Comic eingeleitet wurde, wird man gleich mit dem ersten Gruß aus der Hölle konfrontiert: Den Ladezeiten. Das Spiel lädt für seine Verhältnisse unglaublich lang, ich hatte manchmal schon das Gefühl, das Spiel habe sich aufgehängt. Bis zu drei Minuten kann man den Loading-Screen aufs Genaueste begutachten. Immerhin geht ein Quickload dann ziemlich schnell und bis auf das vorletzte Level sind auch alle recht umfangreich, sodass man es dann doch nicht schafft, während des Durchspielens einen Roman zu verschlingen. Gameplaymäßig wird wieder "Serious Sam"-artige Kost geboten, nur nicht so bunt und schrill, sondern eher düsterer und kranker. Im ersten Level kämpft ihr euch durch eine Kathedrale, dann geht es über ein trostloses Tal in die Stadt der Geister. Dort am Hangar angekommen, findet auf einer vernebelten Inselkette der Showdown statt. Ja, "Resurrection" hat nur sechs Level und ist daher in spätestens 8 Stunden durchgespielt. Ganz witzig sind die auf Mittelalter getrimmten Waffen. Ob Pflockgewehr, Schrotflinte oder Blitzkanone ... mit ihren alternativen Feuermodi macht das sechs Wummen umfassende Waffenarsenal Laune und auch die Gegnerscharen sieht man nicht in jedem Spiel. Ich bin mir allerdings nicht sicher, was davon tatsächlich für dieses Spiel neu entworfen worden ist, denn einiges kam mir sehr bekannt vor. Es ist jedoch einfach schon zu lange her, dass ich das Ur-"Painkiller" gezockt habe (daher habe ich mir die Black Edition mal bei Steam auf die Wunschliste gepackt), daher kann es auch sein, dass hier einfach mal alles recycled worden ist.
Das Leveldesign fällt gelegentlich etwas verwirrend und verwurschtelt aus. Manchmal kommt sogar ein bisschen Nichtlinearität ans Tageslicht. Auf dem Friedhof im zweiten Level muss man z.B. erst in eine Krypta vordringen, bevor auf der anderen Seite eine Brücke geöffnet wird, auf der man weiter kann. Wenn man aber immer den Gegnern folgt, sollte man nicht Gefahr laufen, sich zu verlaufen. Wenn wir gerade mal bei den Gegnern sind: Auch wenn sie nett erdacht sind und interessante Attacken drauf haben, ist es um ihre KI sehr schlecht bestellt. Man erwartet in so einem Spiel sicherlich nicht, dass hier eine weit entwickelte künstliche Intelligenz zum Tragen kommt, aber es kann nicht sein, dass sich die Brut ständig an Ecken festläuft und nicht mehr weiterlaufen kann. Es kommt auch vor, dass mal ein Monster gar nicht auf Beschuss reagiert. Die Ösi-Entwickler haben sich auch nicht die Mühe gemacht, das Spawnen der Gegner auf irgendeine Art und Weise cool zu gestalten. Sie ploppen einfach ins Bild, wenn man den Trigger auslöst. Selbst im ersten "Serious Sam" haben sich die Feinde besser in die Spielwelt materialisiert als hier. Das passt dann auch allgemein zu dem unfertigen Eindruck, den man von "Resurrection" gewinnt. Hin und wieder entdeckte ich merkwürdige Grafikfehler und beim Start des vierten Levels fiel ich bei Beginn einfach durch den Boden und sah mir die Welt von unten an. Auch erneutes Laden half nicht. Ich konnte die Mission nur noch mal über das Hauptmenü wieder anwählen und dann ging es normal weiter.
Schön immerhin, dass es wieder viele Geheimnisse zu entdecken gibt und sich das Abgrasen von Ecken und Nischen daher lohnt. Das Spiel schmeißt auch nicht so mit Munition um sich, dass man immer nur seine Lieblingswaffe benutzen könnte. Daher muss man auf sein komplettes Equipment zurückgreifen - fand ich auch ganz gut. Jeder erlegte Feind hinterlässt eine Seele, die dummerweise nur kurz sammelbar ist, bevor sie verschwindet. Hat man 66 zusammen (und das dauert selbst bei einem Spiel wie "Painkiller" etwas, weil die Seelen wie gesagt nur kurze Zeit einzusammeln sind), kann man kurz in einen Dämonen-Modus wechseln. Dann sieht man alles durch einen Grauschleier und die Gegner stechen rot hervor. Unverwundbar kann man sie dann mit der Maus totklicken. Oft hat man das Vergnügen jedoch halt nicht. Jedes Level bietet auch absurd schwere Aufgaben; wenn man sie schafft, bekommt man eine Tarotkarte. Hat man das ganze Kartenset zusammen, soll das Spiel anders enden, wobei ich das normale Ende eigentlich ganz passend fand.
Die deutsche Version von "Resurrection" ist merkwürdig geschnitten. Gelegentlich zerplatzen die Viecher in rote Einzelteile, manchmal gibt es nur schlumpfblaue Leuchteffekte. Ein System dahinter habe ich nicht entdeckt. Grafisch macht es einen veralteten Eindruck und gerade der letzte, langgezogene Level hat mir dann so gar nicht mehr vom Design her gefallen. Mit übertriebenen Leuchteffekten wird's nämlich auch nicht besser. Gibt nur einige Ecken, in denen das Ganze von der Optik her okay aussieht. Die Geräuschkulisse hat mir da schon mehr imponiert und auch die Bedienung klappt allgemein ganz gut. Mit dem aus "Quake" bekannten Bunny Hopping kann man mit Sprüngen ein schnelles Tempo an den Tag legen, was bei den langgezogen Arealen auf jeden Fall hilfreich ist.
Man muss jeden Fall schon ein großer Fan von Fun-Shootern und "Painkiller" insbesondere sein, um bei "Resurrection" auf seine Kosten zu kommen. Bei den anderen Spin-Offs bzw. Fortsetzungen erwarte ich mir etwas mehr!

5.5/10
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Beitrag » 29. Dez 2015 23:10 #2588

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Life Is Strange Episode 1

Telltale lässt grüßen. Aber immerhin darf man ein wenig mehr die Umgebung erkunden. Ich wurde auf jeden Fall erfolgreich angefixt. Die Story ist interessant, ich will wissen, wie es weitergeht. Episode 2 wird morgen in Angriff genommen.

Beitrag » 29. Dez 2015 23:45 #2589

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

@Rodon

Thema Torchlight
Schau dir mal Fate an von Wildtangent. Könnte dir eventuell besser gefallen als Torchlight.
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Beitrag » 31. Dez 2015 11:34 #2590

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain


Der letzte MGS Teil von Hideo Kojima ist zwar großartiges Schleichspiel aber letztendlich ein schwaches Metal Gear Solid Spiel das ein eher schwacher Abschluss der Saga darstellt, weil merklich bestimmte Dinge fehlen die wohl aus Zeitgründen geschnitten wurden und diese fehlenden Details schmerzen was auf eine gewisse Weise schon wieder passend ist, weil der Schmerz des Verlorenen eins der zentralen Handlungsthemen ist.

Dafür ist es wohl spielerisch der wohl überzeugendste Titel der Reihe und es ist zurzeit wohl das Beste moderne Schleichspiel was man bekommen kann. Erstmal ist anzumerken dass eine das Spiel so gut wie gar nicht an die Hand nimmt und einen vielen Freiheiten lässt, man kann auch nach Dutzenden von Spielstunden noch neue Details und Taktiken entdecken und das ist schon eine sehr angenehme Abwechslung gegenüber anderen modernen AAA-Titeln. Das Spiel ist auch extrem umfangreich und bietet locker eine dreistellige Stundenzahl wenn man alles sehen möchten.
Das Spiel bietet zwei relativ großen Missionsgebiete die man relativ frei erkunden kann, einmal in Afghanistan und einmal in Afrika und in diesen beiden Gebieten spielen sich fast alle Haupt- und Nebenmission ab und die verschiedenen Basen und Außenposten stellen einen vor verschiedenen Herausforderungen und obwohl man im Verlauf des Spiels immer wieder zu den selben Stellen kommt so wird einen durch die Vielzahl der Möglichkeiten auf eine Art genügend Abwechslung geboten.
Die knapp 50 Hauptmissionen sind der Kern des Spiels und bieten die meisten Abwechslung auch wenn vieles ähnlich aufgebaut ist, leider sind 6 Missionen nur freche Wiederholungen von bereits bekannten Missionen sind die aber dafür einen sehr vielen höheren Schwierigkeitsgrad haben weswegen sie ich sie trotzdem recht gerne gespielt habe.
Daneben gibt es noch knapp 160 Nebenmissionen zu lösen die im Grunde aber immer wieder die selben fünf Missonstypen sind die an verschiedenen Stellen der Karte stattfinden und dadurch vom Schwierkeitsgrad her etwas unterschiedlich ausfallen, im Grunde dienen diese Nebenmissionen nur zur Streckung der Spielzeit auch wenn es ein paar Handlungsrelevante gibt. Trotzdem ist das lösen einer bestimmten Anzahl von Nebenmission nötig weil sie sehr wichtig sind um an Material und Personal für seine Basis zu kommen.
Der Ausbau der Hauptbasis ist ein weiterer wichtiger Punkt des Spiels denn nur dadurch bekommt man die Möglichkeit neue Waffe und Gegenständen zu erforschen und nur so bekommt Zugang zu neuen taktischen Möglichkeiten um die Missionen besser bestehen zu können, teilweise ist der Ausbau der Basis auch nötig um neue Mission freizuschalten und das wahre Ende des Spiel bekommt auch nur dann zu sehen wenn die Basis voll ausgebaut ist.
Man baut die Basis aus in dem man in den Missionsgebieten Ressourcen und Personal sammelt und durch das lösen von Missionen Geld verdient, das funktioniert aber alles recht gut nebenbei und ich habe mich nie aktiv auf dass sammeln konzentrieren müssen um die Basis voll aufzubauen. Man kann zwar seine Basis auch frei erkunden aber leider gibt es dort nur sehr wenig zu entdecken und der spielerische Nutzen hält sich in Grenzen.

Wie schon erwähnt ist aber das eigentliche Gameplay aber wirklich extrem gut gelungen und den Spieler werden viele Freiheiten beim Vorgehen und beim erledigen der Missionsaufgaben geboten und das Schöne ist auch dass die Gegner sich den Taktiken des Spielers anpassen und man sich deswegen immer neue Möglichkeiten ausdenken muss. Die KI der Gegner ist zwar relativ gut gelungen hat aber immer mal wieder Aussetzer oder verhält sich seltsam. Man besucht zwar im Spiel immer wieder die selben Basen und Außenposten aber dadurch dass Gegner immer wieder anders positioniert sind und es unterschiedliche Wetterverhältnisse und einen Tag und Nachtwechsel gibt steht immer wieder vor einer neuen Herausforderung und man ist dazu genötigt seine Taktiken anzupassen und so kann man selbst nach Dutzenden Stunden von Spielzeit noch neue Zugänge finden oder gar ganz neue spielerische Möglichkeiten und das ist der Aspekt der für mich dieses Spiel so besonders macht.

Sehr ungewöhnlich für einen Teil der Metal Gear Solid Reihe ist auch dass die eigentlich Handlung nur eine sehr untergeordneten Rolle spielt und Zwischensequenzen sind recht rar aber diejenigen die es gibt haben mir von der Regie recht gut gefallen. Man hat diesmal auch auf ausufernden Funkgespräche verzichtet und stattdessen gibt es jetzt wie schon im Prequel Ground Zeroes nur Audiokassetten zum anhören die teilweise recht wichtige Handlungdetails enthalten.
Dadurch fehlt einen aber leider die Bindung zu den Charakteren was vor allem darin liegt das Big Boss/Snake nur sehr wenig spricht was zwar handlungstechnisch später einen Sinn ergibt aber es trotzdem empfand ich diese Art der Präsentation einfach nur als schwach.
Auch die eigentliche Handlung ist leider nichts besonders, sie hat zwar interessante Ansätze und Thematiken aber man merkt einfach dass das große Ganze fehlt und die Characktere bleiben einfach zu blass und es ist überdeutlich dass es manche Sachen es wohl aus Zeitgründen nicht mehr ins Spiel geschafft habe und denn manche Dingen werden niemals richtig aufgelöst, und das ist einfach nur sehr schmerzhaft vor allem deswegen weil das Spiel der große Abschluß der Saga sein sollte.

Trotzdem empfand ich das Spiel als äußerst gut gelungen und es hat mich über 120 Stunden beschäftigt und es eins meiner persönlichen Highlights des Jahres.

Beitrag » 31. Dez 2015 16:17 #2591

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

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gun hat geschrieben:Thema Torchlight
Schau dir mal Fate an von Wildtangent. Könnte dir eventuell besser gefallen als Torchlight.
Joah, das soll ja sehr ähnlich sein. Aber ich bin mit "Torchlight" ja eigentlich ganz zufrieden, ich habe heute noch mal die beiden anderen Klassen ausprobiert, weil ich gerade wieder nicht in HH bin und daher nichts großartig Neues anfangen wollte. Alchemist und Vanquisher machen auch sehr viel Laune, was ich bloß doof fand: Wenn ich mit den Zauberstäben schieße, treffen die Geschosse nicht über Hindernisse oder Höhenunterschiede hinweg, bei der Fernkampf-Tussi klappt das jedoch. Die hat echt einen Vorteil deswegen...

Star Wars: The Force Unleashed - Ultimate Sith Edition [PC]
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In unzähligen Star-Wars-Spielen sind wir schon für das Gute eingestanden, da ist das Action-Game "The Force Unleashed" zumindest im ersten großen Akt eine willkommene Abwechslung: Als Sith-Schüler steht man auf der dunklen Seite der Macht und verfolgt die letzten überbliebenen Jedi in der Galaxie. Lehrmeister des Protagonisten Starkiller, der einen Namen trägt, der an einen typischen 13-jährigen "Call of Duty"-Spieler erinnert, ist kein Geringerer als Darth Vader höchstpersönlich. Besser noch: Im ersten Level dürft ihr den röchelnden Bösewicht sogar selbst steuern und auf dem Wookie-Planeten Kashyyyk eure Macht-Fähigkeiten so richtig auskosten. Herr Vader hat z.B. einen Machtschub drauf, kann Blitze aus seinen Fingern zucken lassen oder Lebewesen, mit denen er nichts anfangen kann, durch die Gegend schmeißen bzw. in den Machtgriff nehmen. Beeindruckende Vorstellung, die er da ablässt und die erstmal mit einem Kampf gegen den gesuchten Jedi endet.
Dann geht es weiter mit Starkiller, der natürlich zu Beginn nicht ganz so mächtig ist, aber dafür nicht so fußlahm unterwegs ist und wie ein junger Gott durch die Fabriken und Hangars des ersten richtigen Levels spurtet und springt. Die Atmosphäre der weltbekannten Saga, die jüngst mit dem siebten Teil in den Kinos fortgesetzt wurde und mal wieder jede Menge Rekorde an den Kassen knackt, kommt für mein Dafürhalten sehr gut rüber. Nicht nur die Grafik überzeugt mit ihren detailreich gestalteten Welten, den deutlich wiederzuerkennenden Figuren aus dem SW-Universum und den tollen Animationen. Es kommt übrigens auch die "Euphoria"-Engine zum Einsatz, die man z.B. auch in "GTA IV" gesehen hat, die dafür sorgt, dass von der Macht "ergriffene" Widersacher physikalisch glaubwürdig durch die Gegend baumeln und geschleudert werden. Generell sind die Physik-Effekte sehenswert, wenn man etwa mit einem aufgeladenen Force Push Türen eindrückt oder Container aus dem Weg fegt. Auch die Original-Musik und die Soundeffekte sind natürlich wieder alle mit dabei. Es ist immer wieder schön, wenn die sofort ins Ohr gehenden Melodien aus den Boxen ertönen und die Lichtschwerter surren. Klar, Starkiller hat selbstverständlich auch eines von den Dingern mit dabei! Wie es sich für einen Sith gehört natürlich in der roten Ausführung.
Die Story wird in schön gemachten Zwischensequenzen erzählt, die wiederum Kinostimmung transportieren. Weil der Sith seine Mission, die ihm Darth Vader aufgetragen hat, geheimhalten muss, kämpft er sowohl gegen die Rebellen als auch gegen das Imperium. Das ermöglicht es, nicht nur den Guten die Leviten zu lesen, sondern auch Vertretern der bösen Seiten wie den beliebten Sturmtruppen, den Tag zu versauen. Wie bereits angedeutet, wechselt Starkiller später die Seite und darüber ist Darth Vader freilich nicht sehr happy. Er ist dann übrigens nicht der Endgegner des Spiels, wer das ist, das verrate ich nicht, sollte es jemand noch nicht gespielt haben. Auf dem Weg zum Finale gibt es jedenfalls einige Boss-Kämpfe, die so ihre Stärken und Schwächen haben. Gut ist erstmal, dass sie aufregend inszeniert sind: Die Kamera wechselt dann in eine fast Beat'em-Up-ähnliche Position und man haut sich dann Macht-Tricks und die Lichtschwerter um die Ohren. Wie das bei Bossen oft so ist, haben sie oft fiese Tricks drauf, sodass man sich eine kleine Taktik zurechtlegen muss, weil die Fights dann auf höheren Schwierigkeitsgraden sonst frustrierend ausfallen können. Später im Spiel wurden die Zwischenkämpfe aber eher einfacher als schwerer, weil maximal ausgebaute Blitz- und Rückstoßfähigkeiten schon sehr effektiv sind. Besonders der Blitz kam mir insgesamt zu mächtig vor, weil man mit ihm seine Gegner aus der Distanz lähmen und grillen kann. Sind die Bosse geschwächt genug, gibt es zum Abschluss immer noch mal ein Quick-Time-Event. Die kommen etwas fragwürdig daher, da sie bei Misserfolg sofort ohne weitere Konsequenzen wieder von vorne beginnen.
Aus der Reihe tanzt eine Szene, in der man einen Sternenzerstörer mit seinen Machtskills abstürzen lassen muss. Klingt erstmal wahnsinnig cool, ist aber blöd von den Entwicklern designt worden. Man muss immer wieder erstmal TIE-Fighter zerstören, die an einem vorbeihuschen. Sind die erledigt, hat man kurz Zeit den Pott zu greifen und in die gewünschte Richtung zu ziehen. Dauert jedoch nicht lange, da kommen die nächsten TIEs und während man diese wieder kaputt macht, richtet sich der Zerstörer langsam wieder in seine ursprüngliche Position. Im Ergebnis kommt man nur schrittchenweise voran und dieser eigentlich als Höhepunkt gedachte Moment zieht sich extrem hin. Hinderlich ist da auch die suboptimale Umsetzung der Konsolensteuerung. Während man auf Konsole bequem den Analogstick nach unten betätigen kann, um eine Bewegung nach unten auszuführen, muss man auf dem PC die Maus nach unten ziehen, was erstmal logisch klingt. Nur ist irgendwann das Mauspad zu Ende, man muss also wieder den Nager anheben und wieder erneut zu sich heranziehen. Das führt dazu, dass man Unterbrechungen in der Bewegungssteuerung hat und sogar aufpassen muss, dass man den Kreuzer nicht wieder nach oben bewegt.
Auch nicht so überzeugend ist, dass man im Spiel manchmal echt Probleme hat gezielt einen Gegner in die Zielerfassung zu nehmen. Das ist wichtig, damit auch die Machtfähigkeiten richtig angewendet werden können. Starkillers Feinde werden nicht richtig ausgewählt, wenn man nicht genauestens in deren Richtung guckt. Es ist auch ziemlich schwierig, gezielt Objekte dort hin zu schmeißen, wohin man sie haben möchte. Es ist mir oft passiert, dass ich eine Kiste, die ich eigentlich auf einen Sturmtruppler schmeißen wollte, mit Karacho an die Decke befördert habe. Die Steuerung ist also insgesamt in "The Force Unleashed" mit Maus und Tastatur unglücklich ausgefallen. Ich für meine Fälle fand sie zwar nicht katastrophal und bin trotz allem damit zurechtgekommen und es war ja alles machbar, aber ich habe dafür auch nur im normalen Schwierigkeitsgrad gespielt und gerade die Sache mit dem Sternenzerstörer wäre mit einem Gamepad sicherlich entspannter zu spielen gewesen.
Kommen wir wieder zu den guten Aspekten: Man kann also mit gesammelten Machtpunkten und Jedi-Holocrons (schimmernde, versteckte Würfel) neue Talente, Fähigkeiten und Kombos freischalten. Bei einigen verknotet man sich zwar ganz schön die Finger auf der Tastatur, aber es macht schon Spaß, mit einem Sprinthieb zu starten, dann eine Lichtschwertkombo vom Stapel zu lassen, in die Höhe zu springen und dann die Meute aus der Luft genüsslich zu blitz-brutzeln. Die vielfältigen Kampfmöglichkeiten stehen dem Spiel gut zu Gesicht und trösten ein wenig darüber hinweg, dass es ansonsten um die Abwechslung nicht ganz optimal bestellt ist. In der zweiten Hälfte bereist man alle bereits gesehenen Orte erneut und es gibt dann doch immer wieder Passagen mit lauter Kanonenfutter und zu wenigen auflockernden Rätseln, in denen man seine Kräfte einsetzen muss. Da trifft es sich wiederum ganz gut, dass die "Ultimate Sith Edition", die auf dem PC erschien, gleich die drei Bonus-Levels enthält, die man auf Konsole noch als DLC dazukaufen musste. Das war die kleine Entschädigung dafür, dass der Port damals ziemlich lange auf sich warten ließ. Die kleinen Episoden, die alternative "Star Wars"-Storylines erzählen, sind einen Zock wert, denn hier hat man die Möglichkeit, beispielsweise Luke Skywalker die Visage zu polieren! Darüber hinaus verlängern die Zusatzlevels die Spielzeit, wodurch man dann bei über 10 Stunden landen sollte, womit ich zufrieden war. Für "Star Wars"-Actionfans kann ich insgesamt eine Empfehlung aussprechen, man sollte jedoch auf gar keinen Fall Tastaturlegastheniker sein bzw. im Zweifelsfall ein Gamepad in der Schreibtischschubladen parat halten.

7,5/10
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Beitrag » 31. Dez 2015 16:57 #2592

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Rodon hat geschrieben: Joah, das soll ja sehr ähnlich sein. Aber ich bin mit "Torchlight" ja eigentlich ganz zufrieden, ich habe heute noch mal die beiden anderen Klassen ausprobiert, weil ich gerade wieder nicht in HH bin und daher nichts großartig Neues anfangen wollte. Alchemist und Vanquisher machen auch sehr viel Laune, was ich bloß doof fand: Wenn ich mit den Zauberstäben schieße, treffen die Geschosse nicht über Hindernisse oder Höhenunterschiede hinweg, bei der Fernkampf-Tussi klappt das jedoch. Die hat echt einen Vorteil deswegen...
Lass es mich mal so sagen, der Leaddesinger von Fate ging zu den Leuten von Torchlight und nahm dabei einen Teil des Teams und auch gleich das Spiel mit :ugly:
Nur bietet Fate in seiner neuesten Ausführung (The Cursed King) meines Wissens nach mehr als Torchlight.
Du kannst viel mehr unterschiedliche Haustiere haben (Fate hatte damals Katze und Hund. Beim letzten Fate ziehst halt auch gleich mit ner Riesenspinne los, oder nem Bären). Angeln kannst trotzdem noch und dein Haustier kann sogar in nen Helden verwandelt werden. Glaube die Charakterkreation ist recht frei. Wenn ich mich recht erinnere gibt es zwar Ressen aber keine Klassenwahl.
Und du bratzt dich in mehreren Dungeons nach unten die es im Dorf gibt und nicht nur in Einem. Glaube das Levelcap wurde auch großzügig ausgebaut und du kannst mit 3 Henchmens losziehen. Dazu noch diverse andere nette Ideen.
Ich verstehe bis heute nicht warum Torchlight so gefeiert wird, während es eigentlich Fate von 2005 ist, während Fate selbst mit den Erweiterungen nicht so bekannt wurde obwohl es besser ist.
Das erste mal als ich Torchlight angeschmissen habe dachte ich wirklich es sei eine Grafikmod für Fate. In der Stadt 3 Typen die mir Aufträge geben, die gleichen Händler, der Enhancer, der Typ mit dem Sockeln und ein Dungeoneingang. Praktisch eine 1:1 Kopie vom 1. Fate...


The Forces Unleashed habe ich genau an dem von dir beschriebenen Sternenzerstörer aufgegeben. War mir dann irgendwann zu blöd. :ugly:
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Beitrag » 31. Dez 2015 18:08 #2593

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

gun hat geschrieben:Lass es mich mal so sagen, der Leaddesinger von Fate ging zu den Leuten von Torchlight und nahm dabei einen Teil des Teams und auch gleich das Spiel mit :ugly:
Nur bietet Fate in seiner neuesten Ausführung (The Cursed King) meines Wissens nach mehr als Torchlight.
Dass die selben Macher hinter beiden Spielen stecken wusste ich, aber nicht, dass "Fate" deinem Text nach wohl immer noch weiterentwickelt wird. Dachte, das wäre vollständig von "Torchlight" abgelöst worden. Hatte es mal neulich auf die Steam-Wishlist gepackt. Die Screenshots hatten mich aber nicht so angefixt.
gun hat geschrieben:The Force Unleashed habe ich genau an dem von dir beschriebenen Sternenzerstörer aufgegeben. War mir dann irgendwann zu blöd. :ugly:
Wirklich eine blöde Stelle. Erst wusste ich gar nicht, was ich genau machen sollte bzw. ob das, was ich mache, denn richtig ist. Habe es dann erst mithilfe eines YouTube-Videos durchschaut. Frage mich immer ob bei einem Produkttest vor Veröffentlichung die Probespieler alle den Daumen nach oben zeigen bei sowas, oder ob die Kritik von den Entwicklern einfach nicht angenommen wird.

Weiter mit der nächsten Besprechung.

Runaway: A Twist of Fate [PC]
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Vorletztes Jahr spielte ich den zweiten Teil dieser Adventure-Trilogie ("The Dream of the Turtle") und war nicht so wirklich amused über die Qualität des Spiels. Umso überraschter war ich dann, dass die Macher mit "A Twist of Fate" an vielen Stellschrauben gedreht haben und "Runaway" wieder zu neuem Glanz verholfen haben. Doch von vorn.
Das erste von sechs Kapiteln beginnt damit, dass Brian Bascos langjährige Wegbegleiterin Gina Timmins einen Friedhof betritt und an einer Trauerfeier teilnimmt. Ist Brian etwa gestorben? Nein, er ist nur zum Schein über den Jordan gegangen, hat sich lebendig begraben lassen und Ginas Aufgabe ist es, ihn aus der Erde wieder herauszuholen. Das bringt uns gleich zu dem neuen Feature, dass man in "Twist of Fate" stets Gina und Brian im Wechsel steuert, was mehr Dynamik in die Erzählweise bringt. In den nächsten Akten kann man dann nämlich nachzocken, wie Brian nach den kruden Ereignissen aus Teil 2 aus einer Psychiatrie floh, was zeitlich wieder vor der Friedhofsaktion geschah. Sobald ich lospuzzlen durfte, checkte ich natürlich gleich einmal, was sich bei der Technik getan hat, denn dort hatte "The Dream of the Turtle" seine deutlichen Defizite. Und siehe da, es gibt nun schon mal eine Hotspot-Anzeige. Die habe ich woanders zwar auch schon mal komfortabler gesehen (hier zieht sich jedes Mal ein Grauschleier über das Bild und man kann in der Hotspot-Ansicht sich die Aktionspunkte nur anschauen, diese aber nicht gleich betätigen), aber Schwamm drüber. Darüber hinaus nutzt das Adventure Breitbild-Monitore fast komplett aus, der Vorgänger störte trotz 4:3-Format mit schwarzen Balken oben und unten. So kommt die schöne Comic-Grafik gut zur Geltung. Aufgrund der verhältnismäßig geringen Auflösungen muss man zwar auch hier wieder feststellen, dass es sicher detailreichere Comic-Adventures gibt, aber der Stil ist gelungen und die Qualität der Animationen ist auf jeden Fall auch eine Steigerung. Es gibt nun auch wieder ein ordentliches Menü, in dem man richtig speichern und laden kann. Komischerweise wird man zu Beginn des Spiels nach einem Passwort gefragt, mit dem man seinen Spielstand schützen muss. Ich hatte jetzt noch nicht die Situation, dass andere Leute sich ungefragt an meinen Savegames zu schaffen machen.
Weitere Verbesserungen ergeben sich im Gameplay: Die Nebencharaktere kommen nun wieder mehr auf den Punkt, Gespräche ufern nicht aus und sind wieder spaßig zu verfolgen. In einigen Kapiteln werden Brian und Gina auch vor komplexen Aufgaben gestellt, die aus mehreren Unterrätseln bestehen, die man in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Ein Beispiel: Im Irrenhaus muss Brian seine Identität mit einem anderen Insassen tauschen, um seine Flucht umsetzen zu können. Dazu müssen Krankenakten getauscht, Fingernägel gekürzt, Haare entfernt und noch einige andere Angelegenheiten erledigt werden. Auf Wunsch kann man sich den Plan dann noch einmal anzeigen lassen und schauen, welche Teile des Ziels schon erreicht wurden - praktisch! Steckt man mal fest, kann man mit Druck auf F1 auch eine Ingame-Hilfe aufrufen. Ein verrückter Professor gibt dann Tipps, wie das nächste Rätsel zu lösen ist, ohne gleich alles komplett zu verraten. Die Rätsel sind dann auch fast alle so gemacht, dass sie logisch lösbar sind und man mit einigem Überlegen drauf kommt. Die F1-Hilfe musste ich nur zweimal verwenden und mir auf die Sprünge helfen lassen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Items aus dem Inventar fliegen, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben und es gibt sogar vereinzelt Objekte, mit denen man nirgends interagieren kann. Der Rest der Steuerung ist aber echt okay: Mit TAB oder einem Klick am oberen Bildschirmrand kommt man ins Inventar, dort kann man sich sein gesammeltes Hab und Gut in schicken Detail-Videos ganz genau ansehen oder halt mit anderem Trödel kombinieren. Mit einem Rechtsklick schaltet man zwischen Betrachten und einer Aktion wie Nehmen durch. Toll ist auch, dass man sich mit einem Doppelklick ganz schnell an die gewünschte Stelle des Bildschirms teleportieren kann. So kommt man immer schnell an den gewünschten Ort ohne sich die Hacken wund zu laufen.
Da ich "A Twist of Fate" über Steam gespielt habe, weil ich keine Lust hatte, meine Zeitschriften-DVDs nach der Ausgabe abzusuchen, wo das Spiel mal als Vollversion enthalten war, habe ich dieses Mal mit der englischen Sprachfassung Vorlieb nehmen müssen. Da man aber (englische) Untertitel einschalten kann und ich auch nicht komplett doof bin, habe ich fast alles verstehen können und nur gelegentlich mal ein Wort nachgeschlagen. Das Spiel ist darüber hinaus noch recht humorvoll. Kleines Beispiel: Als Gina einen Fischerhaken entdeckt, erinnert sie sich an so einen Film, den sie letzten Sommer gesehen hat, sie kann sich aber nicht an den Namen erinnern. Brian geht es in einer anderen Szene ganz genau so, ist aber der Meinung, wenn man Gina danach fragen würde, dass sie sofort Bescheid wüsste. Als er sie deswegen anspricht, gibt's einen witzigen Dialog. Nur eine von vielen witzigen Situationen oder Anspielungen, die von den guten Sprechern gefördert werden. Aus der abstrusen Story von Teil 2 hat man einiges herausgeholt und bringt die komische Geschichte dann doch noch zu einem befriedigenden Abschluss. Es wäre aber natürlich schöner gewesen, wenn die Handlung auf einem soliderem Fundament aufbauen würde.
Dann will ich zum Schluss noch mal meckern, weil ich die Spielzeit nicht berauschend finde. "A Twist of Fate" reicht nicht mal für ein Wochenende, wenn man sich mit Interesse dahinterklemmt. Ich hätte sehr gerne noch ein paar weitere Stunden vor mich hingerätselt. Und komplette Bugfreiheit kann ich dem Spiel auch nicht bescheinigen. Zum Release soll es ja besonders buggy gewesen sein, aber auch jetzt hatte ich es mit einem üblen Plotstopper zu tun, weil ich wohl irgendwas nicht in der vom Spiel beabsichtigten Reihenfolge gemacht habe. Es half nur, den Spielstand neu zu laden. Doch lasst euch nicht davon entmutigen: Da man mittlerweile ja nun längst nicht mehr den Vollpreis zahlen muss und speichern kann, wie man will, möchte ich es jedem ans Herz legen, der sich für Adventures erwärmen kann.

8,5/10
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 31. Dez 2015 18:30 #2594

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Rodon hat geschrieben:
gun hat geschrieben:Lass es mich mal so sagen, der Leaddesinger von Fate ging zu den Leuten von Torchlight und nahm dabei einen Teil des Teams und auch gleich das Spiel mit :ugly:
Nur bietet Fate in seiner neuesten Ausführung (The Cursed King) meines Wissens nach mehr als Torchlight.
Dass die selben Macher hinter beiden Spielen stecken wusste ich, aber nicht, dass "Fate" deinem Text nach wohl immer noch weiterentwickelt wird. Dachte, das wäre vollständig von "Torchlight" abgelöst worden. Hatte es mal neulich auf die Steam-Wishlist gepackt. Die Screenshots hatten mich aber nicht so angefixt.
Dochdoch, nachdem der Chefentwickler von Wildtangent zu Runic, also praktisch Flagship ist, hat Wildtanget trotzdem weiter gemacht und 1 Jahr nach Torchlight quasi das ultimative Fate veröffentlicht. The Cursed King halt.
Aber schon mit der Erweiterung davor war Fate mMn in all seinen Mechaniken sehr viel weiter als Torchlight.
Allerdings ist Cursed King auch die letzte Ausgabe von Fate bisher. Ist wie bei Valve. Wildtangent hat jetzt so eine Art Publishinginternetauftritt mit so einer Art Arcardautomatenmechanik (Wildcoins, einfach Wildtangent bei Wiki (englisch)) und macht selbst nicht mehr so viele Spiele sondern streicht die Kohle einfach ein :ugly:
Abgelöst worden ist da aber garnichts. Fate 1 würde ich heute aber auch nicht mehr nehmen. Auch wenn Torchlight praktisch eine 1:1 Kopie mit besserer Grafik ist. Fate: The Cursed King hingegen ist da schon was Anderes.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
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Beitrag » 1. Jan 2016 21:50 #2595

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Jedi Knight - Jedi Academy

Jetzt also Teil 3! Eine sachte Evolution im Vergleich zum direkten Vorgänger. Was ist neu? Da hätten wir einmal: Charaktererstellung (Optik;Geschlecht); Skill-Baum (nach jeder der 15 (davon 3 optional) Zwischenmission darf man einen Talentpunkt auf eine von 8 hellen sowie dunklen Machtfähigkeiten vergeben); zwei zusätzliche Lichtschwerttypen (zwei Lichtschwerter, Doppellichtschwert); deutlich mehr und variablere Akrobatik und Kampfbewegungen, die sich je nach Lichtschwerttyp unterscheiden. Dadurch spielen sich die Lichtschwertduelle deutlich besser als in Teil 2. Was bei der Häufigkeit auch bitter nötig war.

Gespielt wird Jaden, der als Spätentdeckter Padawan angelernt wird, wobei die anderen Padawane auch nicht jünger sind (kein Vergleich zu den Jünglingen aus Episode 3).

Die Grafik ist noch die Gleiche, die Story ist durchaus brauchbar und hält sogar die eine oder andere Überraschung bereit. :D Quasi sehr modern, für damalige Verhältnisse, eine Entscheidung die die Story bzw. das Gameplay beeinflusst.

Abgesehen davon hat das Spiel alles, was ein Shooter braucht. Viele unterschiedliche Level, jede Menge Knarren und dazu noch Lichtschwert, Dunkle-Jedis und die Macht. Was will man eigentlich mehr? Na gut, eine Fortsetzung vielleicht. Dann wäre das Spiel auch nicht so angestaubt.

Die Kämpfe sind allerdings im Vergleich zu Jedi Outcast deutlich Lichtschwertduell lastiger, gefühlt steht an jeder Ecke einer, wo das beim Vorgänger noch was besonderes war, kommen hier bis zu drei-vier gleichzeitig auf einen zu. Da muss man sich schon ein wenig mit der Kampfsteuerung und der Tastenbelegung auseinander setzen, sonst kann man nicht vernünftig und zeitnah die ganzen Mächte einsetzen.

Durch die Auswahl verschiedene Mächte kann man das Spiel auch noch mehr anpassen bzw. schwerer machen. Ebenfalls empfinde ich die Wahl von 2 Lichtschwertern am schwierigsten zu spielen.

10/10

PS: Wer Probleme mit der Pull/Push-Force Grafikqualität hat, sei dies hier empfohlen:
Spoiler:
Jedi Academy (Push/pull Bubble ändern)

in jampconfig.cfg:
seta cg_renderToTextureFX "1" --> seta cg_renderToTextureFX "0" ändern

in jaconfig.cfg
seta cg_renderToTextureFX "1" --> seta cg_renderToTextureFX "0" ändern
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 2. Jan 2016 00:40 #2596

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Und damit ist mein Weihnachtsferien-Spiel fertig und das erste Spiel für das Jahr 2016 beendet - auch wenn ich den Großteil im Jahr 2015 gespielt habe: The Banner Saga.

Ich hab mir eigentlich gar nicht so viel von dem Spiel erwartet. Ich wusste, dass es Rundenstrategie ist, aber ich wusste nicht viel über das Spiel geschweige denn, dass es so storylastig sein würde und ich muss sagen, dass ich schwer begeistert bin.

Es gibt meiner Meinung nach einen einzigen Schwachpunkt in diesem Spiel und das ist der letzte Bosskampf. Der ist nämlich im Vergleich zu dem ganzen Rest des Spiels wie eine Wand, gegen die man läuft. Dieser Kampf ist wirklich so schwer, dass ich es nach mehrmaligen probieren nicht geschafft habe und die Schwierigkeitsstufe auf "leicht" setzen musste um eine Chance zu haben - dann ist er allerdings keine all zu große Herausforderung mehr. Da hätte ein klein wenig mehr Feintuning noch gut getan. Davon ab fällt mir kein tieferer Kritikpunkt mehr ein.

The Banner Saga, spielt in einer Wikinger-Fantasywelt, in der unterschiedliche Arten von Wesen leben - die Menschen, die hühnenhaften Varl und die steinernen Dredge. Menschen und Varl haben eine Allianz gegen die Dredge gebildet und nachdem die Dredge unerwartet Städte und Dörfer angreifen und vernichten, machen sich sowohl eine Gruppe Menschen als auch eine Gruppe Varl auf den Weg - jeweils mit eigenen Zielen. Immer wieder trefft ihr schwerwiegende Entscheidungen in dem Spiel, die über das Leben und den Tod der Charaktere unterscheiden und immer wieder werden die Dinge verdammt schief gehen. Man wird verraten oder muss verraten obwohl man es gar nicht will. Alles in allem ist die Story wendungsreich und am Ende wird zwar nicht alles aufgeklärt, man hat aber zumindest das Gefühl etwas vollbracht zu haben und weiß, dass die Story im nächsten Teil weitergehen wird.

Das Kampfsystem ist gut gelungen und macht Spaß und ist spannend. Jeder Charakter hat einen Rüstungs- und einen Stärkewert. Der Rüstungswert ist, wieviel Schaden am Stärkewert ihr absorbieren könnt und der Stärkewert ist sowohl euer Leben als auch die Menge an Schaden, die ihr austeilen könnt. Das heißt ein Charakter, der nur noch einen Stärkepunkt hat ist nicht nur fast hinüber, sondern im Kampf auch noch zu großen Teilen nutzlos. Das erlaubt für viele unterschiedliche Strategien. Es gibt noch mehr solcher überlappender Dinge in dem Spiel, die euch dauerhaft zu Entscheidungen zwingen. So ist die Währung für die ihr Vorräte oder Items kauft die gleiche mit denen ihr eure Helden hochlevelt und so müsst ihr da stets haushalten. Das macht viel aus und sorgt für eine stetige Spannung und jede Entscheidung zählt.

Von der Story her und vom Writing her, kann Banner Saga ziemlich überzeugen. Ich konnte die Charaktere gut leiden, wurde immer wieder überrascht und es war einfach ein grundlegend gutes Erlebnis. Auch lobend muss ich die Musik erwähnen, die kann nämlich ebenfalls immer wieder sehr überzeugen. Die Grafikstil ist zwar recht minimalistisch, aber schön gezeichnet und kommt nicht in den Weg des Spiels.

Alles in allem muss ich sagen, ist The Banner Saga der erste Hit für mich, den ich dieses Jahr gespielt habe. Ein sehr tolles Spiel und es kann gut sein, dass ich noch einen zweiten Anlauf starten werde.

Beitrag » 2. Jan 2016 12:35 #2597

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

The Banner Saga habe ich irgendwann nach drei Stunden aufgehört, weil ich das Kampfsystem nicht mag, dabei gefällt mir die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird oder dass Entscheidungen gefällt werden müssen, die möglicherweise starke Konsequenzen haben (leider habe ich soweit nicht gespielt, um die Auswirkungen spüren zu können). Ich bin generell kein großer Runden-Taktiker, aber während ich X-Com ganz gerne mag und mir dort auch das Kampfsystem gefällt, kam ich bei BS überhaupt nicht rein. Das mag damit zusammenhängen, dass das Kampfsystem irgendwie doch recht abstrakt ist. Für mich fühlte es sich immer so an, als müsste ich eine Menge durchrechnen: wieviele Felder darf ich mich bewegen, um nicht schutzlos zu sein (in dem Zusammenhang: Wie weit können sich die Gegner bewegen) usw. Da spielt sich ein X-Com für mich irgendwie intuitiver.
Daher habe ich den Schwierigkeitsgrad auch auf leicht gestellt, damit ich die Kämpfe möglichst schnell absolvieren kann, auch wenn dann doch einiges von der Spannung verloren geht. Ich finde ohnehin, dass hier, wie du es erwähnt hast, etwas Feintuning zwischen den Schwierigkeitsgraden gut wäre, zumindest habe ich den Unterschied zwischen normal und leicht als immens empfunden.

Beitrag » 2. Jan 2016 17:07 #2598

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Was deinen Punkt mit "viel rechnen" angeht, muss ich The Banner Saga ein wenig in Schutz nehmen. Ich persönlich finde das System sogar angenehm simpel: Wie weit ein Gegner gehen kann erfährt man, indem man auf ihn klickt und es wird einem der Bereich angezeigt. Ansonsten gibt es nicht sonderliche viele Werte: Rüstung und Stärke. Ein Angriff mit Stärke 9 macht 9 Schaden beim Gegner. Wenn er Rüstung hat, dann frisst diese ein Stück vom Schaden. Also: wenn man mit Stärke 9 einen Gegner angreift der Rüstung 4 hat, dann macht man 5 Schaden. Wenn der Gegner mehr Rüstung hat als der eigene Charakter Stärke, dann wird maximal 1 Schaden gemacht wobei die Chance besteht, dass der Angriff komplett geblockt wird. Man kann die Rüstung des Gegners nach und nach kaputt machen, dafür gibt es einen eigenen Wert und der Gegner kann diese Angriffe nicht blocken, der Rüstungswert des Charakters sinkt also (daher kann es gefährlich sein, stark angeschlagene Gegner am Leben zu lassen). Sowohl das Laufen als auch die beiden Angriffsarten (auf Rüstung oder auf Stärke des Gegners) können noch mit Willpower verstärkt werden und damit ist das System eigentlich erklärt :D Es gibt natürlich noch Items und spezielle Fähigkeiten für die einzelnen Charaktere aber das wird dann auch schön im Spiel beschrieben, was diese machen.

Beitrag » 2. Jan 2016 19:53 #2599

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

Ich glaube ich war da ein wenig unklar: Mein Punkt ist nicht, dass das System zu komplex sei, sondern dass es sich einfach zu abstrakt anfühlt, d. h. wenig wie ein "echter" Kampf. Und dabei ging es eben primär immer darum zu gucken, wie weit kann ich gehen, wo mach ich wieviel Punkte Schaden usw. Vielleicht ist das in vielen anderen Rundentaktik-Spielen auch so, aber ich spiele dazu zu wenig Spiele, die ein solches Kampfsystem haben. Kurz: Ich fand die Kämpfe eher nervig, das ganze Drumherum aber super.

Beitrag » 7. Jan 2016 15:17 #2600

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Der zweite Titel für 2016 ist beendet: The Witcher 3 - The Wild Hunt. Auch hier wurde der größte Teil letztes Jahr gespielt.

Ich liebe die Witcher-Spiele. Teil 1 leidet natürlich etwas unter seinem nicht wirklich tollen Kampfsystem, ist davon ab aber ein absolut grandioses Spiel. Teil 2 sah damals nicht nur fantastisch aus sondern spielte sich auch gut und konnte mich komplett überzeugen. Teil 3 ... ist schwieriger. Ich hatte sehr viel Spaß im dritten Teil und doch hatte ich mir mehr erhofft und das obwohl ich gleichzeitig sagen muss, dass der dritte Teil vermutlich das beste Spiel unter den dreien ist.

Fangen wir mit den Problemen an, die ich mit dem dritten Teil hatte.

Erstens: Das Skillsystem. Da hatte mir das von Teil 1 und Teil 2 entschieden besser gefallen. Das Skillsystem macht aus storytechnischer Sicht absolut keinen Sinn und gleichzeitig hat man nur selten das Gefühl, dass Geralt etwas wirklich neues gelernt hat. Man tauscht auf Grund der begrenzten Anzahl an Skillslots seine Fähigkeiten immer wieder aus und so kann Geralt mal Pfeile abwehren, mal wieder nicht, mal kann er Leute mit Axii verzaubern und mal nicht und mal kann er einen kontinuierlichen Feuerstrom aus seiner Hand ballern und mal kann er es nicht. Das ist schlicht und ergreifend idiotisch, da hätte ich mir ein anderes System gewünscht, denn das ist so wirklich dämlich meiner Meinung nach, gleich doppelt wenn man bedenkt, dass viele der Skills von der Kategorie: "Mach so und so viel Prozent mehr Schaden mit starken Angriffen". Blöd.

Zweitens: Das Questdesign. An sich sind die Geschichten, die in den Quests erzählt werden schön gemacht und es macht Spaß sie erzählt zu bekommen, aber ich weiß gar nicht wie unglaublich oft sie dann nach dem Schema abliefen: Geh in einen auf der Karte markierten Bereich, aktiviere deinen Witcher-Sinn folge einer Weile Spuren oder Gerüchen, töte etwas. Der Witcher-Sinn ist absolut nicht spaßbringend und ich hätte entschieden mehr Freude daran gehabt, hätte man daraus etwas mehr gemacht. Die Ideen mit der Spurensuche und so sind gut, die Ausführung ist langweilig.

Drittens: Die Open World-Problematik. Witcher 3 hat eine wunderschöne, wirklich umwerfend tolle Welt anzubieten. Es macht Spaß darin herum zu reiten, zu erkunden, sie zu entdecken. Es hätte noch mehr Spaß gemacht, wäre sie nicht so unendlich groß und würde ich die Welt besser kennenlernen, was auf Grund ihrer Größe kaum möglich ist. Ich muss ganz ehrlich sein: Ich hätte es bevorzugt wenn die Story eher auf mehrere kleinere Gebiete die aufeinander folgen und die man dann erkundet und die ihre eigenen Nebenquests haben, reduziert worden wäre. Eben so, wie es in Teil 1 und Teil 2 der Fall war. Der Grund dafür ist vor allem einer: Viel weniger Laufwege. Immerhin macht Witcher 3 nur selten den gleichen üblen Fehler wie Skyrim, dass irgendein Bauer auf der einen Seite des Landes auf gefühlt genau der anderen Seite des Landes ein Schwert, einen Brief, ein Familienmitglied verloren hat und man es ihm doch bitte zurückbringen soll. Und trotzdem, wird es irgendwann auch in Witcher 3 störend. Die ersten 40 Stunden bin ich tatsächlich immer nur geritten oder gelaufen, hab keine Schnellreise genutzt. Doch irgendwann hat mich das so gestört, dass ich doch auf die Schnellreise umgestiegen bin. Größer ist meiner Meinung nach nicht immer besser.

Davon ab, hab ich wirklich wenig auszusetzen, allerdings sind diese drei Sachen ziemlich große Punkte, weswegen ich zeitweise wirklich versucht war aufzuhören und das tatsächlich einmal getan habe und noch einmal komplett von vorn begonnen habe. Vor allem auch, weil die ersten 20 oder 30 Stunden die Story ziemlich träge beginnt. Denn zu Beginn ist das: "Suche diesen, der dir helfen kann, die Person zu suchen, die dir wiederum helfen kann jene Person zu suchen" einfach zu stark ausgeprägt. Erst als ich nach Skellige kam und in Novigrad die späteren Quests begonnen hatte, hat mich Witcher 3 wirklich mitgerissen. Dann aber so richtig. Denn alles in allem hat CD Projekt Red eine unbeschreiblich coole Welt mit großartigen Charakteren und einer tollen Geschichte abgeliefert, vor allem dass viele der Charaktere aus Witcher 2 einen neuen Auftritt haben hat mich sehr gefreut. Was ich schade fand, war dass die Scoiatel kaum eine Rolle mehr gespielt haben. Doch alles in allem können Story und Charaktere wirklich überzeugen. Das gleiche gilt auch für die Welt - Open World hin oder her. Diese ist einfach toll gestaltet und hat viele Hingucker. Gerade Novigrad ist ein Musterbeispiel dafür wie ich mir eine Stadt in einem Computerspiel wünsche. Schaut euch das an Bethesda! So sollten Städte in einem Mittelalter-Fantasy-Spiel aussehen, hört endlich auf mir Dörfer mit 20 Einwohnern als Hauptstädte zu präsentieren.

Auch vom Gameplay her fand ich Witcher 3 toll. Ich habe auf der "Blood and Broken Bones"-Schwierigkeit gespielt und das hat super geklappt. Das Spiel war nicht zu einfach normalerweise und das Kampfsystem hat sehr gut funktioniert. Die Vielzahl an unterschiedlichen Waffen und Ausrüstungen macht ebenfalls Spaß und das Crafting funktioniert gut. Sehr schön fand ich auch, dass sie die nötige Sammelwut von Pflanzen etwas zurückgeschraubt haben.

Ebenfalls wirklich großartig ist die Musik und auch das Monster-Design. Viele der Gegner schauen wirklich beeindruckend aus und eine Cockatrice oder einen Griffin zu erlegen ist nun tatsächlich etwas besonderes und genau so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Die Musik passt sich immer wieder dem Spielgeschehen an, ist niemals störend und untermalt stets das Geschehen sehr gut.

Witcher 3 ist ein wirklich großartiges Spiel. Die Probleme, die es hat sind auf jeden Fall da und doch liebe ich das Spiel es könnte - leider - noch ein gutes Stück besser sein, aber egal wie man es anschaut ist es bereits jetzt ein sagenhaft gutes Spiel und ich warte nun mehr als gespannt auf Cyberpunk 2077. Hoffentlich kann CD Projekt nachlegen. Auch die beiden DLC werde ich spielen und bin gespannt wie diese dann tatsächlich aussehen werden. Vor allem aber ist Witcher 3 ein würdiger Abschluss für die Trilogie und für Geralts Geschichte. Ich habe im Grunde genau das Ende bekommen auf das ich seit 3 Spielen hingearbeitet habe und bin gerade mit dem Ende mehr als zufrieden. Schön, dass man das so gut hinbekommen hat.

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