Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 15. Jun 2016 21:26 #2726

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben zum zweiten Mal durchgespielt: Shadowrun Returns.

Ich hab das Spiel schonmal durchgespielt, meine damalige Meinung findet man hier: http://www.victorypoint.de/viewtopic.ph ... 58#p526158.

Seit 2013 bin ich aber deutlich tiefer in tatsächliche P&P-RPGs eingetaucht und ich denke das macht sich bei der Bewertung von Shadowrun Returns stark bemerkbar. Ich würde nämlich sagen, die aktuellen Shadowrun-Spiele sind die Spiele die am ehesten den Geist eines P&P-RPGs einfangen. Es gibt natürlich keinen Dungeon Master, aber im Grunde ist es nichts anderes. Die eigene Vorstellung wird mit herrlich detaillierten Szenerien beflügelt, die Charaktere sind nicht sonderlich genau dargestellt, es gibt insgesamt keine großartigen Animationen, all das wird durch die Dialoge und die dazugehörigen Dialoge erzählt. Wer also nicht gewillt ist viel, sehr viel zu lesen, der wird mit Shadowrun Returns nicht glücklich. Die Texte sind immerhin großartig geschrieben und mich persönlich haben sie eine sehr große Sogwirkung gehabt, die mich direkt in die Geschichte und in die Welt hineinfließen hat lassen und mich zum Teil auch gar nicht mehr los gelassen hat.

Die Geschichte selbst ist wirklich der Klassiker einer RPG-Geschichte. Wendungsreich, alles baut irgendwie aufeinander auf, dass das zum Teil etwas abstrus ist, ist völlig in Ordnung. Ja die Sache mit den Geisterkäfern ist ziemlich heftiger Tobak, aber auf der anderen Seite ... es ist eben auch einfach Shadowrun, warum also nicht? :D Ich hab mich über die Zeit hinweg jedenfalls stets gut unterhalten gefühlt und habe mitgefiebert. Genau so soll es sein. Dass man während der Geschichte auf allerlei wirklich skurrile und einzigartige Charaktere trifft, macht das ganze nur noch besser, insbesondere weil man doch auch mit der Zeit einige davon wirklich ins Herz schließt.

Das Kampfsystem ist rundenbasiert und funktioniert. Ab und an würde ich mir ein klein wenig weniger Kampf wünschen, aber im Großen und Ganzen ist es voll in Ordnung. Die unterschiedlichen Zauber, die verschiedenen Waffen und viele Möglichkeiten insgesamt machen viel Spaß. Was ich allerdings feststellen musste, ist dass oftmals ein Decker im Team eher eine Behinderung ist, als dass er hilft. Da hätte ich mir etwas mehr Möglichkeiten gewünscht - und wenn es nur ist, dass wenn ein Skillabruf abseits der Kämpfe getätigt wird, eben der Decker diesen machen kann, so dass er mir zum Beispiel einen Safe öffnen kann. So habe ich mich durch den Endkampf mit einem Decker an der Seite durchgekämpft, der nur eine Pistole hatte, kein einziges mal seine tatsächlichen Fähigkeiten nutzen konnte und mit der Pistole die meiste Zeit daneben geschossen hat - selbst wenn das Ziel direkt vor ihm ist und sich nicht bewegen kann. Das macht innerhalb der Spielregeln zwar Sinn, ist aber natürlich ärgerlich wenn man so einen Charakter mitzieht und er nicht genutzt werden kann.

Alles in allem ist Shadowrun Returns ein tolles RPG und ein gutes Spiel - sofern man kein Problem mit lesen hat. Bin gespannt wie Dragonfall wird. Das war der Grund um Returns nochmal zu spielen, als "Vorbereitung" auf Dragonfall. Ich freu mich :)

Beitrag » 16. Jun 2016 00:05 #2727

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Böser Spoiler! :uglycoffee:
Spoiler:
Das mit den Käfern ist ja einer der Storywendungen. :D Oder eigentlich auch nicht, die Stadt wird ja genannt. :ugly:
Und freu Dich auf Dragonfall. Ist nochmal deutlich besser! :)

Beitrag » 17. Jun 2016 21:45 #2728

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

20160617212259_1.jpg
Doom
  • System: PC, Win10 64bit
  • Details: i5 4670 K, 8 GB Ram, AMD R390 8 GB (Sapphire Nitro), FullHD, Grafiksettings haben für Highend-Systeme noch Luft nach oben
  • Spieldauer: 12 h 24min laut "AMD Gaming Evolded", Steam sagt 13 h.
Kurz zum Setting: Mars-Weltraumstation. Böse Dämonen sind auf die Marsoberfläche gekommen und haben die UAC Station überrannt. Man hockt in einem Kampfanzug und macht sie platt. Dabei springt man auch ab und zu hinab in die Hölle. Die Story erklärt halt einfach nur, wieso man nach B muss und gibt dem ganzen so ein wenig einen Sinn. :ugly:
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Was zeichnet Doom jetzt aus? Doom ist ein schneller Shooter, der die Level mal wieder komplexer und verworrener macht. Ihr lauft nicht einfach durch einen Schlauch von A nach B und killt dann alles, was nicht aufm Baum ist. Gut, letzteres natürlich schon. Wobei ihr Munition und Health-Packs aufsammeln müsst und euch mit vielen verschiedenen Dämonen rumärgern dürft, die sich anders verhalten (Fernkampf, Nahkampf) und sich anders bewegen (Springen, Rennen, Anstürmen, Nahkampf, an der Decke langkrabbeln). Um die Dämonen zu killen, braucht ihr verschiedene Waffen. Die gibt es zur Genüge. Findet ihr so kleine Drohnen, die wie Argent, Prätoren-Marken, Munition etc., über die Map verteilt und versteckt sind, kann man die Waffen mit Mods ausrüsten. Dazu lassen sich durch Waffenpunkte die Waffen weiteraufrüsten. Argent rüstet maximalen Munitionskapazität, Rüstung oder HP auf, Prätorenmarken den Anzug. Von den Waffen gibt es alles mögliche: Gaussgewehr, Raketenwerfer, Shotgun, Kettensäge und und und.
Der Kollege schwärmt von den Vorteilen der 7 Tage-Woche!
Der Kollege schwärmt von den Vorteilen der 7 Tage-Woche!
Wenn ihr Gegner ausreichend angeschossen habt, könnt ihr sie per Glory-Kill zerfetzen. Das bringt mehr Munitions- und vor allem Healthpacks. Richtig Munition gibt es nur, wenn man die Gegner per Kettensäge zersägt. Dafür wird Benzin benötigt, je nach Gegner-Typ braucht es mehr Benzin! Habt ihr keins mehr, heißt es suchen und weiter normal kämpfen. Mit der Kettensäge flügt ihr nicht durch Gegnermassen, eher ein gezielter Schnitt. ;)
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Was gibt es noch: Boss-Gegner, da braucht man eine bestimmte Taktik und dicke Waffen! Leider fand ich den finalen Endgegner einfacher zu bezwingen, als die zwei davor. Sollte so eher nicht sein.
Ein Boss-Gegner begrüßt euch freundlich!
Ein Boss-Gegner begrüßt euch freundlich!
Manche Dinge sind auch versteckt, wie z.B. dieses kleine Mini-Game:
Viel Spaß beim Suchen und Hühner platt kloppen!
Viel Spaß beim Suchen und Hühner platt kloppen!
Noch ein Wort zur Technik:
Obwohl ich die neusten Treiber auf dem System habe und es nicht überhitzt ist, gab es außerhalb des Getümmels (z.B. beim Laden oder umher rennen) insgesamt 6 Spielabstürze. Den Spielstand hat es nie beschädigt. Aber 3 crashes auf den Desktop und 3 Systemabstütze sind auch bei >12 h Spielzeit mMn zu viel.
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Mir gefällt es. Es hat mal wieder Tempo, fetzt richtig mit der Action, lässt kaum Luft und geizt nicht mit Kunstblut und Splatter. Den Gegner im Bersker (einer von verschiedenen Verstärkern) zu zerfetzen, da kann man sich schon mal nicht sooo schnell dran satt gesehen :ugly: . Einzig so ab 8. bis 10. Stunde läuft das Schema eine Weile gleich ab: Zermetzel die gleichen Gegner, mit den bekannten Waffen und rücke vor. Die Maps sind allerdings ordentlich abwechslungsreich und bieten sogar manche kleinere Rätsel! Geheimnisse und Zusatzkram gibt es sowieso genug zu suchen. Sound macht ebenfalls Spaß, die Sprecher im Deutschen sind ordentlich, müssen aber auch nicht so viel tun. Den MP habe ich nicht gespielt.

8,5/10
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 17. Jun 2016 21:50 #2729

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Cibele

Seltsames Spiel. Irgendwie eine Mischung aus Visual Novel und "Gone Home". Man durchforstet allerdings nicht das eigene Elternhaus, sondern den Rechner der Protagonistin Nina Freeman (die übrigens dieses Spiel verbrochen hat und sich in den Videosequenzen selbst spielt). Dabei stößt man auf Gedichte, Chatlogs oder Fotos. Ansonsten klickt man sich durch ein äußerst simpel gestricktes MMO (soll wohl "Final Fantasy Online" darstellen) und lauscht Ninas Gesprächen mit ihrem Online-Spielpartner Ichi.

Die angeblich wahre Geschichte hinter dem Spiel verläuft reichlich unspektakulär und schlicht, hat mich aber gerade deshalb am Ende doch überrascht. Zwischenzeitlich dachte ich nämlich, das Spiel wolle auf etwas anderes hinaus. So richtig befriedigt war ich nach den gut anderthalb Stunden nach dem etwas abrupten Finale allerdings nicht. Naja, ist ja auch kein Erotikspiel... ;)

Fazit: Spielerisch ist "Cibele" 'ne absolute Nullnummer. Die Präsentation ist spartanisch, die Story nichts wirklich besonderes und der Umfang dürftig. Und trotz allem ist "Cibele" einen Blick wert, da man die gebotene Thematik im Spielebereich eigentlich nie geliefert bekommt. 9 € würde ich für das Spiel allerdings nicht ausgeben. Aber im Bundle kann man es mitnehmen. ;)

5/10 Punkte

Beitrag » 19. Jun 2016 14:03 #2730

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Raven
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

Dragon Age Inquisition [PC]

Eigentlich wollte ich nach dem recht mäßigen DAII kein Spiel mehr der Reihe aber hab's dann für 9€ von Amazon gekauft und dachte, dafür kann man prinzipiell nichts falsch machen. :ugly:

Obwohl ich mit keinerlei Erwartungen und Vorwissen in das Spiel gestartet bin, hat's DAI geschafft mich wirklich zu packen und als erster Open Worlder überhaupt von mir durchgespielt zu werden :D
Die Grafik hat mich sehr angesprochen und sah auf dem PC@FullHD in gemischten Settings von Ultra/Very High wirklich verflucht gut aus. Die Story und Charaktere kann ich zwar nicht mehr als solide bezeichnen - leider kommt Bioware da nicht mehr an sein alten Niveau von Baldur's Gate und KOTOR heran, aber die Spielmechanik hat mich förmlich eingesogen: Es gab immer noch einen Quest, noch ein Astrarium, Ocularum, Minidungeon oder Drachen zu machen. Zusätzlich feuert einen das modulare System des späteren HQ an, noch mehr zu finden, auszubauen, auszustaffieren und und und.
Insgesamt habe ich 106h Zeit in das Game investiert, keine Sekunde bereut und werde mir die DLC noch alle holen, sobald sie ausreichend reduziert sind :nice:
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 19. Jun 2016 14:25 #2731

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Broforce

Was soll man groß zum Spielprinzip sagen. Es ist ein Sidescroller, bei dem man (zumeist) in einem Schuss stirbt und bei dem man bei jedem Tod (sollte man noch Leben übrig haben) und bei jedem Einsammeln eines Lebens in einen zufälligen Bro versetzt wird.
Das kann in der jeweiligen Situation mal schlechter und mal besser funktionieren.
Dazu kommen noch Einsätze, in denen man zwingend mit einem Bro und dessen Fähigkeiten spielen muss. Eher vergleichbar mit Geschicklichkeitseinlagen.

Story? Ehm, ja, irgendwas sehr Klischeehaftes mit ein haufen US-Bros, die die Welt von Terroristen und anderem Zeug reinigen und dabei gegen den Teufeln antreten. Immer mit sehr kurzen aber sehr klischeehaften Einsatzbesprechungen ("sie sagten ich würde es nicht auf der Karte finden").

Die Bros sind ebendso Klischeehaft. Die Actionhelden seit den 80ern mit Ramb(r)o oder McBrover. Überzeichnet mit riesigen Muskelbergen (wie auch die Terroristen überzeichnet sind). Dazu kommen immer mal wieder witzige Details in den Leveln.
Die Level sind aber der eigentlich Held des Spieles. Schlichtweg, weil das Spiel sehr oft einfach in Chaos ausartet. Es gibt einfach sehr viel Kram der explodieren kann und dann zum Teil riesige Kettenreaktionen erzeugt, die den Level sogar so stark in Mitleidenschaft ziehen können, dass man nicht mehr weiterkommt. Und schon mit einem Spieler kommt es sehr oft zu WTF! Momenten. Scheitern gehört dabei natürlich zum Spielprinzip.

Die ganzen Bros selbst haben sehr unterschiedliche Waffen und sehr unterschiedliche spezielle Sekundärfähigkeiten. Dazu gibt es auch noch Suppliekisten, die verschiedene Gimmiks enthalten können. Und da kommt der Pferdefuß. Je nach Bro und Supplie kann das Spiel mal schwerer und mal leichter werden.
Mit einem Highlander mit Schwert ist ein Angriff auf viele Gegner nicht immer so einfach (mit einem Braveheart dafür umso witziger "USA!!!!" brüllend alle Gegner vor sich her jagen), mit einem Mechsuppliedrop (praktisch unverwundbar im Mech) oder entsprechenden Sekundären Fähigkeiten (Leon oder Blade) gehen dafür selbst Bosse in Sekunden zu Boden.

Und wer will, der kann auf der Weltkarte auch mit dem Hubschrauber Möven zerhäckseln :ugly:

Ich habe jetzt alle Bros und den Endgegner besiegt und es macht einfach Spaß da noch mal los zu ziehen. Volle Empfehlung.
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Beitrag » 19. Jun 2016 19:44 #2732

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Brofoce ist spaßig und die zerstörbaren Levels gefallen mir. Werde aber mit dem Weiterspielen warten, bis ich meinen Controller habe.

Beitrag » 19. Jun 2016 19:46 #2733

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Da die Steuerung eh nur digital ist habe ich es ohne Probleme mit der Tastatur durchgespielt.

Einzig Indies Peitsche kann auch schräg eingesetzt werden zum Hangeln.
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Beitrag » 19. Jun 2016 19:50 #2734

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Ich habe es ja auch schon mit Tastatur gespielt, finde es bei solchen Spielen aber angenehmer mit Controller.

Beitrag » 19. Jun 2016 20:01 #2735

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Wenn es soweit ist können wir das Spiel ja auf die Liste möglicher MP-Titel aufnehmen. Stell dir mal das Chaos mit 2 oder mehr Spielern vor. Am Besten noch mit Explosivwaffen.
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Beitrag » 19. Jun 2016 20:23 #2736

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Kann man das auch gegeneinander Spielen? Für eine chaotische MP-Partie sind mir die Level fast schon zu klein. Ist aber sicherlich spaßig mit mehreren.

Beitrag » 22. Jun 2016 10:29 #2737

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Day of the Tentacle Remastered

Zum Spiel selbst muss man eigentlich nicht schreiben. Das kennt man, da hat sich nichts geändert.

Bleibt also die Qualität des Remasters selbst zu bewerten:

Es ist einmal abgestürzt, sonst hatte ich keine Probleme. :ugly:

Glücklicherweise hat das DotT-Remaster nicht denselben Weg genommen wie die von Monkey Island, letztere sind verdammt hässlich, lieb- und seelenlos "aufpoliert" worden. Bei DotT ist es glücklicherweise nicht so, Double Fine hat da tolle Arbeit abgeliefert. Grafisch ist es sehr hübsch aufpoliert, der Stil des Originals wurde aber glücklicherweise beibehalten. Liegt vielleicht auch daran, dass mit Tim Schafer einer der ursprünglichen Entwickler beteiligt war.

Das UI wurde auch angepasst und ist annehmbar. Es war für mich etwas ungewohnt, es ohne das altbekannte SCUMM-System zu spielen, aber es ist doch ordentlich. Negativ könnte man allenfalls die Interaktions-Möglichkeiten bei den Hotspots bewerten. Es wird nur noch eine begrenzte Anzahl an Interaktionen geboten, man weiß also immer schon direkt was man mit einem Gegenstand machen kann. Das vereinfacht ja schon ein bisschen das Spiel, ist aber mittlerweile Usus bei Adventures. :confused:

Bei der Synchro bin ich mir nicht sicher. Ich hatte es zum ersten Mal im Original gespielt und hatte da teils noch die alten dt. Stimmen im Kopf. Es war etwas ungewohnt. Will da nochmal die dt. Version spielen. :confused:

Mit Entwickler-Kommentar habe ich es auch noch nicht gespielt, mal gucken ob ich das noch mache. :confused:

Fazit: Gelungenes Remaster eines tollen Adventures. :hoch:

Beitrag » 27. Jun 2016 00:01 #2738

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Shadow Warrior (2013)

Linear, aber doch mit einigen Geheimräumen. Die Waffen sind langweilige Standardkost, auch das Aufleven der Waffen macht da keinen Unterschied. Die Shooterpassagen sind dennoch gelungen. Der Schnetzelei mit dem Katana haben sie auch gut hinbekommen und da fliegen auch ordentlich die Fetzen.... okay, die fliegen auch bei so mancher Waffe.

Etwas zuviel Story ( :ugly: ) und der Humor ist schlecht.Für 2,99€ kann man nicht meckern.

Beitrag » 6. Jul 2016 22:09 #2739

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Spielt hier keiner mehr? :p

Ryse: Son of Rome

Grafisch wow, spielerisch mau. Typisch Crytek! :p

Ist ein repetitives und simples Hack 'n' Slash im Antiken Rom. Kombos gibt es eigentlich nicht.

Abwechslung gibt es nur bei den QTE-Exekutionen, mit denen man Leben auffüllt oder sich andere Boni holt; aber auch das wiederholt sich schnell, wird langweilig und stört teils auch den Spielfluss, weil es viel zu ausufernd ist.

Im Verbund mit anderen Legionären kämpft man (fast) nie. Ab und zu positioniert man mal Bogenschützen und/oder Truppen an einer von zwei vorgegebenen Stellen. Hin und wieder marschiert man auch mal in Formation, das beschränkt sich aber auf drei Aktionen: a) Vorwärtslaufen b) Schild hoch c) Pila werfen.

Story ist eine alternative Zeitlinie mit einem kleinen mythologischen Einschlag. Nichts was mich besonders mitgerissen hat.

Ich fands eher schlecht, da gibt es wesentlich bessere Spiele. Habe es mir hauptsächlich wegen des Settings geholt, da gibt es ja nicht viele Spiele im alten Rom.

Beitrag » 6. Jul 2016 22:20 #2740

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

Schlecht, aber dennoch mit wieviel Stunden Spielzeit durchgespielt? :confused:
Die Zeit hättest du sinnvoll fürs Lernen nutzen können! :teach:
Everything was there and around us. We knew exactly who we were and exactly where we were going. It was grand!

Beitrag » 6. Jul 2016 22:25 #2741

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

"Eher schlecht" und nicht "schlecht". :uglycoffee:

10h lt. Steam. Ich wollte es zumindest durchspielen und hatte es auch einige Zeit im Hintergrund laufen gehabt. :ugly:

Beitrag » 8. Jul 2016 13:07 #2742

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

The Book of Unwritten Tales 2

Eigentlich sollte ich ja lernen, aber Das Spiel hat mich auch in seinen Bann gezogen. :ugly:

Wie schon der Vorgänger parodiert das Spiel div. Fantasy-Klischees, Rollenspiele, usw. und durchbricht auch häufiger mal die vierte Wand.

Sympathische und skurrile Charaktere, die man (teils) auch aus den Vorgängern kennt. Rätsel sind alle machbar, vielleicht wieder zu leicht; aber auch da gibt es einen passenden Dialog im Spiel. :D

Die Umgebungen sind sehr hübsch, Musik ist klasse und es ist erstklassig vertont!

Aufpassen sollte man im Untergrund, da gibt es einen Plotstopper-Bug - zumindest in der GOG-Version:
Spoiler:
Beim Wasserrad!
Da sollte man vorher öfters mal speichern, am besten mit mehreren Spielständen. ;)

Das Ende lässt auf einen Nachfolger hoffen, es ist nämlich
Spoiler:
ein fieser Cliffhanger und leider nicht ganz so positiv. Es bleiben viele Fragen offen.
Den Nachfolger will ich möglichst bald haben! :teach:

Leider kamen ein paar Storystränge und Charaktere zu kurz, aber das fällt mir jetzt eigentlich erst im Nachhinein ein. :confused:

Sinnvoll ist es, wenn man den Vorgänger noch frisch im Gedächtnis hat. Da es doch einige Anspielungen gibt und direkt drauf aufbaut.

Fazit: Wer (humorvolle) Adventures mag, sollte zugreifen. Klasse Spiel! :hoch:

Beitrag » 10. Jul 2016 13:15 #2743

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Ich hab gerade eben INSIDE durchgespielt. (Mein Beitrag ist denke ich ziemlich spoilerfrei und auch die Bilder sind unverfänglich und sehr vom Anfang des Spiels.)

Vor vier Jahren hab ich Limbo durchgespielt und heute hab ich das zweite Spiel der Limbomacher beendet. Leider hab ich damals meine Meinung zu Spielen hier noch nicht sonderlich ausführlich begründet, allerdings weiß ich, dass ich Limbo geliebt habe. INSIDE schlägt genau in die gleiche Kerbe wie Limbo, es gibt sehr viele Parallelen zwischen beiden Spielen und doch sind beides auf seltsame Art und Weise sehr unterschiedliche Spiele.

Die Steuerung ist so einfach, wie sie nur werden kann. Ich hab das Spiel mit Controller gespielt, einfach weil es passender erschien. Mit dem Analogstick bewegt ihr euch, mit A springt ihr und mit B interagiert ihr. Fertig. Dabei funktioniert die Steuerung so gut und so rund, dass das Spielen wie aus einem Fluss kommt und zumindest meiner Meinung nach passiert alles komplett intuitiv, während des Spiels. Die flüssigen, detaillierten Animationen helfen dabei natürlich auch noch sehr.

Ihr spielt einen kleinen Jungen im roten Pulli - und ganz wie in Limbo - bewegt ihr euch die meiste Zeit über von links nach rechts. Ab und an auch von rechts nach links. Während eurem Weg springt ihr, schwimmt, schiebt Kisten, schwingt an Seilen, und legt Schalter und Hebel um. Dabei muss man sagen, dass es faszinierend ist, wie abwechslungsreich die Interaktion mit der Spielwelt ist, trotz der eingeschränkten Möglichkeiten. Es gibt manche Rätselarten die mehrfach vorkommen, aber auch sehr viele Mechaniken, mit denen ihr wirklich nur einmal konfrontiert werdet und dann nie mehr wieder und ich hatte das Gefühl dass keine oft genug kommt, als dass es lästig, nervig oder zur Routine werden würde. Inside ist ein Spiel, das nicht durch zigfaches wiederholen der immer gleichen Tätigkeiten gestreckt wird, sondern das kompakt präsentiert, was es zu präsentieren hat und dann ist es zu Ende. Insgesamt war ich 3 bis 4 Stunden an dem Spiel gesessen und es waren 3 bis 4 Stunden, die die 20 Euro die ich dafür gezahlt habe vollkommen wert waren.
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Inside entführt euch in eine groteske, abstoßende und verwirrende Welt, in eine Dystopie, in der Sklaventum, Gehirnwäsche, Mord und so weiter eure dauerhaften Begleiter sind. Die Welt ist ebenso atmosphärisch wie in Limbo, zwar gibt es mehr Farben als nur schwarz und grau, doch sind die wenigen Farben die es gibt, ausgewaschen, trüb und düster und egal wie man es drehen und wenden will, es kommt kein einziger fröhlicher Gedanke auf. Musikalische Untermalung gibt es fast gar keine, die leisen Geräusche eurer Schritte, die auf den Gängen hallen oder im Schlamm platschen sind oftmals die einzigen Geräusche die ihr hört, Zum Teil ergänzt durch die Geräusche von schwerer Industrie und ähnlichem. Nur selten wird diese drückende Atmosphäre durch einige Töne noch verstärkt, die meistens aber auch schnell wieder abklingen. Und doch schafft es Inside immer wieder dass es für einen kurzen Moment ein Lächeln hervorruft, ehe man sich wieder denkt: "Oh Gott, was passiert hier gerade?" Es ist sicher kein im klassischen Sinne schönes Spiel, aber ein sehr beeindruckendes, das einen fesselt und gefangen hält.
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Über die Geschichte will ich eigentlich gar nichts sagen, nur so viel: Ihr seid ein kleiner Junge und ihr werdet wohl von einer namenlosen Organisation gejagt. Alles andere steht offen für Interpretation, denn die Geschichte wird einzig dadurch erzählt was ihr tut, und was ihr seht in dieser Welt. Es wird kein einziges Wort gesprochen während dem Spiel, und so bleibt die Geschichte vage, aber bietet gleichzeitig genug Anhaltspunkte, dass man sich vieles zusammenreimen kann - ob das richtig ist oder nicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt und ist auch nicht sonderlich wichtig. So zieht denke ich jeder etwas anderes aus Inside. Der beste Beweis dafür sind die tausend Interpretationen, die im Netz kursieren und die man auf keinen Fall lesen sollte, ehe man das Spiel nicht selbst gespielt hatte.

Oftmals habe ich gelesen, dass man in Inside - ähnlich wie in Limbo - des öfteren unvorhergesehen stirbt, was dann als großer Kritikpunkt eingeht. Was diese Kritik bei Limbo angeht, gebe ich recht, dort läuft man tatsächlich des öfteren mal in eine Falle ohne dass man es realisiert und ist dann tot. Ein Kritikpunkt ist das aber nicht, meiner Meinung nach, denn es passt zu dem Spiel. Schließlich durchquert man die Kinderhölle. In Inside kann ich das absolut nicht unterschreiben. Ich bin ziemlich selten gestorben und die male die ich gestorben bin, waren zwar unvorhergesehen, aber ich hätte alle ohne Probleme vermeiden können, hätte ich schnell genug reagiert. Außerdem sind die Checkpoints im Spiel so großzügig gesetzt, dass man nach einem Tod nicht lange Zeit verschwenden muss, um wieder zu dem Punkt zurückzukommen an dem man gestorben ist.

Alles in allem bin ich absolut geflasht von Inside. Ein großartiges Spiel, das ich in Zukunft sicher noch ein oder zweimal durchspielen werde und das mich sehr bewegt und berührt hat. Jeder der Limbo mochte, sollte Inside auf jeden Fall spielen, wer Limbo nicht mochte, sollte von Inside aber vielleicht die Finger lassen. Wer Limbo nicht gespielt hat, aber auf gruselig verstörende Spiele steht, der sollte Inside ebenfalls eine Chance geben, wer aber einen ... schwachen Magen hat, sollte es sich vielleicht nochmal überlegen ob das Spiel das richtige für ihn ist.

Beitrag » 13. Jul 2016 17:16 #2744

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Broken Age

Puh, das Spiel war irgendwie so gar nichts für mich. Der Grafikstil gefällt mir nicht, auch wenn die Grafik in Bewegung besser rüberkommt als auf Bildern. Die Rätsel pendeln zwischen ultraleicht und ultranervig (ich sach’ nur Roboterverkabelung - eigentlich nicht schwer, aber extrem lästig) und sind größtenteils nicht logisch nachvollziehbar. Der Humor ist zahm, nur wenige Pointen sind gelungen und manche Gespräche wirken irgendwie zusammenhanglos. Am schlimmsten ist aber die Geschichte - die ist einfach brutal uninteressant und öde, bis hin zum unspektakulären Finale. Ich musste mich manchmal regelrecht zwingen, das Ding weiterzuspielen.

„Broken Age“ ist sicherlich kein Totalausfall, und manch Einer wird bestimmt Spaß damit haben. Meinen Geschmack haben die kindgerechte Optik und die zwar skurrile, aber gleichzeitig langweilige Geschichte überhaupt nicht getroffen. Immerhin können die guten Sprecher ein wenig Atmosphäre retten, auch wenn einige Charaktere ein gewisses Nervpotential mitbringen.

4/10 Punkte

Beitrag » 13. Jul 2016 22:41 #2745

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Es ist vollbracht! Mothereffing DOOM (2016) ist durch.

Was für eine Granate von einem Shooter, dieses Spiel geworden ist. Im Großen und Ganzen kann man einfach sagen, dass Doom mit allem was die letzten Jahre an Singleplayer Shootern herausgekommen ist den Boden aufwischt und anschließend drauf tritt und es unter dem Stiefel zermatscht. Doch eins nach dem anderen.

Gameplay ist Dooms große Stärke, Story seine große Schwäche - gut, letztendlich ist es eben Doom, und es hat gut getan einfach mal eine Weile zu zocken ohne dass der Spielfluss regelmäßig von Zwischensequenzen, Storyeinschüben und ähnlichem unterbrochen wird. Letzteres ist ja eine Unart, die in viel zu vielen aktuellen Shootern Einzug gefunden hat. Es gibt kein: Laufe langsam und warte bis ein NPC die Türen geöffnet hat oder so, sondern ihr metzelt euch einfach durch Dämonenhorden. Fertig. So einfach und doch so spaßig. Allerdings ist es trotz alledem nötig, dass man erwähnt, dass die Geschichte von Doom dürftig ist - wenn man es nett ausdrücken will. Sie ist tatsächlich so dürftig, dass ich ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht mehr darauf geachtet habe, was eigentlich erzählt wird. Es war mir wirklich egal. Ich habe die Geschichte gespielt, war in der Marsstation, dann in der Hölle, dann wieder Marsstation, wieder Hölle usw. Warum ich genau gemacht habe, was ich gemacht habe? Um ein Portal zur Hölle zu schließen, das eben voll böse ist. Jup. Mehr weiß ich nicht. Mehr brauchte ich auch nicht zu wissen, denn ich wollte Dämonen töten und gut ists. Dass allerdings diese magere Story mit einem Cliffhanger endet, nach dem Motto: "Schaut was im nächsten Teil passiert!" ist dann wirklich ein Schlag ins Gesicht und so verdammt unnötig, denn für die Story eines zweiten Teils wäre das gar nicht nötig gewesen. Aber gut.

Verabschieden wir uns also von der unterdurchschnittlichen Story und kommen zum Gameplay und da bleibt wirklich wenig anderes zu sagen als: Wow! Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal einen Shooter gespielt habe, der Schießen so gut hinbekommen hat. Ihr beginnt das Spiel nur mit einer Pistole, doch bereits nach kurzer Zeit, bekommt ihr eine Shotgun hinzu, später folgen Klassiker wie Raketenwerfer, Railgun und Minigun, so dass nach relativ kurzer Zeit aus einem reichen Arsenal an coolen Waffen wählen könnt um die Höllenhorden zu schnetzeln. Und ja, auch die Kettensäge ist in dem Spiel und sie ist großartig. Die Waffen fühlen sich zum größten Teil verdammt cool an und es macht großen Spaß mit ihnen zu hantieren, das wird noch gesteigert, weil ihr nach und nach für jede Waffe noch weitere Aufsätze freischalten könnt, und diese dann noch verbessern könnt. So wird aus einem Maschinengewehr plötzlich ein Maschinengewehr, dass Mikroraketen verschießt, eine Shotgun bekommt einen Granatwerfer dazu oder der Raketenwerfer verschießt drei zielsuchende Raketen und so weiter.

Das Ballern an sich läuft unglaublich flüssig ab. Ihr seid stets in Bewegung, bleibt niemals stehen und während man sich zu Beginn noch darüber freut, wie der Doom-Guy die Dämonenhorden zermatscht, und welch herrlich überbrutalisierten Szenen dabei entstehen, nimmt man diese nach gar nicht all zu langer Zeit gar nicht mehr so wahr, sondern stattdessen wird der Kampf eher zu einer Art "Tanz", Doom schafft es nämlich dass man sich stets bewegen muss, nicht nur um nicht getroffen zu werden sondern auch um Lebenspunkte und Munition aufzufüllen. Das geht auf zwei Arten, ganz klassisch liegen sowohl Medikits als auch Ammo im Level verteilt, doch (und das ist die große Errungenschaft von Doom) könnt ihr auch aus den Gegnern Ammo und Leben herausprügeln. Tötet ihr einen Gegner mit der Kettensäge - die allerdings nur limitiert Benzin hat und jeder getötete Gegner braucht Benzin - erhaltet ihr seeehr viel Munition, tötet ihr stattdessen einen Gegner mittels Glory-Kill, das heißt im Nahkampf, erhaltet ihr stets ein paar Lebenspunkte hinzu. Das führt dazu, dass ihr auf eure Gegner ballert was das Zeug hält, dabei ihren Angriffen ausweicht so gut es geht, und währenddessen möglichst so durch das Level manövriert, dass ihr Pickups bekommt. Wenn ein Gegner angeschlagen ist, geht ihr direkt in den Nahkampf über, um das Leben von ihm zu erhalten und so tänzelt ihr durch die Gegnerhorden, stets hin und herwechselnd zwischen Nahkampf und normalem Geballer. Das ist ein verdammt cooles Gefühl und macht Laune ohne Ende.
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Wenn wir schon von Gegnerhorden schreiben, sollte man natürlich auch noch erwähnen, dass die Gegner verdammt cool sind. Angefangen von den normalen Besessenen, die ganz zu Beginn eure Hauptgegner sind, über Imps und Hell Knights bis hin zu den riesigen und coolen Bossen. Alle sind auf ihre Art besonders und machen verdammt viel Spaß zu bekämpfen. Einzig, einige der späten Gegner halten meiner Meinung nach fast etwas zu viel aus, was es ein wenig nervig macht sie zu bekämpfen. Es hätte meiner Meinung nach auch gereicht wenn ich 5 Raketen auf einen Gegner abfeuer, es müssen nicht 10 oder mehr sein :ugly:
Was man gerade bei den Gegnern als verdammt cool anmerken muss ist, dass sie sehr viel Charakter haben auf ihre Art und Weise. Der erste Hell Knight den man bekämpft ist ein echter "OH SHIT!"-Moment und auch dass jedem der Gegner die blanke Panik aus dem Gesicht spricht, wenn man sie mittels Glory-Kill um die Ecke bringt, ist ein interessanter Touch und etwas, das perfekt mit in die Geschichte passt. Aus Sicht der Dämonen ist der Doom-Guy der Böse und sie haben echt Schiss vor ihm und das zeigt sich jedesmal, in einem kurzen Augenblick, bevor der Doom Guy ihnen den Schädel abreißt, den Kopf umdreht, den Schädel einschlägt oder ihnen den Arm abreißt und sie damit zu Tode prügelt. Diese gleiche Art von Charakter, wurde auch dem Doom-Guy selbst gegeben. Er spricht nicht, allerdings ist allein durch die Animationen, die die Entwickler ihm gegeben haben sehr genau klar, was für ein Charakter er ist, man bekommt tatsächlich das Gefühl, diesen Burschen zu kennen, obwohl man nichts über ihn weiß. Aber es wird klar, was ihn antreibt, was er will und so weiter. Das ist eine großartige Sache, die ich so von kaum einem anderen Spiel kenne, gleich doppelt nicht von einem Ego-Shooter.
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Als letzten positiven Punkt muss man einfach noch das Leveldesign anbringen. Wie lange ist es her, dass ich durch tatsächlich interessant aufgebaute Level navigiert bin in einem Shooter? Es hilft dabei ganz gewaltig, dass ihr auch noch sehr beweglich seid, ihr habt einen Doppelsprung, bewegt euch schnell, könnt tief fallen. All das trägt dazu bei, dass die nicht linearen Level, noch mehr Spaß machen. Ja man muss zugeben, dass die meisten Kämpfe in Arenen stattfinden, das heißt: Man kommt in einen Raum und Gegner spawnen, man tötet Gegner, und geht weiter zum nächsten Raum, aber das ist meiner Meinung nach in Ordnung, auch wenn etwas mehr Abwechslung da schön gewesen wäre und ich zugeben muss, dass es sich zum Ende hin etwas gezogen hat. Doch ihr könnt während dem Spiel auf Secrets-Jagd gehen, in jedem Level gibt es mehrere davon, kleine Bereiche in der alten Doom-Optik, Powerups für das Spiel und so weiter. All das ist cool und macht sehr viel Spaß.

Schlussendlich mag ich noch den Sound erwähnen. Die Waffen und Gegner klingen super. Die Musik ist allerdings ab und an ein zweischneidiges Schwert. Manche Songs sind der Wahnsinn, gerade am Anfang. Was habe ich das Intro abgefeiert, als der Titel im Spiel erschien, ein verdammt cooler Moment. Allerdings kamen gerade gegen Ende hin Stellen in der musikalischen Untermalung, die schlicht und ergreifend nervig waren. Also wirklich, aktiv scheiße. Schade ist das.

Alles in allem muss ich jedoch sagen, dass mir Doom die meiste Zeit über pervers viel Spaß gemacht hat. Das Spiel lief bei mir - anders als bei Crizzo - ziemlich problemfrei. Ich hatte einen Crash und einen FPS-Drop. Ansonsten klappte das super und die 10 bis 12 Stunden, die ich für das eine Mal durchspielen benötigt habe waren eine verdammt coole Zeit und ich bin sicher, dass ich in Zukunft auch noch ab und an mal ein Level spielen werde, dann auf einem höheren Schwierigkeitsgrad :D Tolles Spiel und jeder der nichts gegen überbrutale, schnelle Ego-Shooter hat, sollte es mal ausprobieren!

P.S.: Ich hab den Contest gegen Crizzo gewonnen; In meinem Bild, sieht man den Boss nochmal deutlich näher :ugly:

edit: Ups lang geworden O.O

Beitrag » 14. Jul 2016 11:43 #2746

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Raven »

The Wicher 2

Diesmal Roche-Pfad! Am Ende die beiden besten Schwerter und zweitbeste Rüstung gehabt und den Endboss nur noch weggehauen :ugly:

Teil 2 des Witcher-Triples ist somit beendet und es geht mit den importierten Savegames gleich weiter mit Teil 3 :D
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar

Beitrag » 14. Jul 2016 12:37 #2747

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Und im dritten gibt es dann den richtigen Dreier! :hrhr: :uglycoffee:

Beitrag » 14. Jul 2016 12:39 #2748

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

Mit Dago und dir? :hrhr:

Beitrag » 14. Jul 2016 12:43 #2749

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Yen und der rothaarigen, verlogenen Hexe! :teach: :uglycoffee:

Beitrag » 17. Jul 2016 19:14 #2750

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel 8/10

Ähnlich wie bei Trails in the Sky handelt es sich hierbei um ein klassisches JRPG nur in einer etwas moderneren 3D Anime Optik, die aber grafisch ziemlich schwach ist und man merkt sehr deutlich dass das Spiel ursprünglich von der PS Vita kommt, aber glücklicherweise kann das Spiel in anderen Belangen überzeugen.
Im Spiel übernimmt man die Rolle eines neuen Studenten auf einer Militärakademie weswegen sich der Spielablauf sich am Schulalltag der Protagonisten orientiert, das bedeutet dass man pro Kapitel einmal auf dem Schulgelände und der angrenzenden Stadt unterwegs ist um dort verschiedene Quests lösen und um seinen Schulkameraden besser kennenzulernen aber man muss pro Kapitel auch eine Etage eines Dungeons zu räumen der sich unter dem alten Schulhaus befindet.
Im jeden Kapitel gilt es auch eine sogenannte Feldstudie zu absolvieren, das bedeutet dass man verschiedene Städte besucht um dort Quest zu lösen und um die Haupthandlung voranzutreiben. Auch wenn jedes Kapitel nach demselben Schema abläuft bieten die verschiedenen Städte genügend Abwechslung nur die Quest laufen meist sehr ähnlich ab sind aber teilweise amüsant erzählt.
Das rundenbasierte Kampfssystem erinnert stark an den Quasi-Vorgänger Trails in the Sky und ist auch ähnlich gut gelungen, wichtigste Neuerungen ist das sogenannte Link-System das einen erlaubt mit seinen Kampfgefährten Kombinationsattacken zu starten wenn der Schwachpunkt des Gegners getroffen wurde. Auch ansonsten bietet das Kampfsystem genügend Optionen für taktische Kämpfe die besonders bei den Bossen schon mal etwas fordernder sind. Leider gibt es im Gegensatz zu Trails in the Sky bei der Auswahl der Zauber und der passiven Fähigkeiten weitaus weniger Optionen weswegen man sich diesbezüglich stark einschränken muss, was schon mal dazu führen kann dass man kostenintensive starke Zauber gegen kleinere Gegner verballert weil man seine Figuren entweder nur mit starken bzw. schwachen Zaubern ausstatten kann und eine Kombination von beiden einen in anderen Punkten einschränken würde, das fand ich etwas schwach gelöst.
Die Handlung des Spiels ist prinzipiell recht interessant aber leider wird sie viel zu sehr in die Länge gezogen und als es beginnt richtig interessant zu werden, endet das Spiel ziemlich abrupt. Leider hält man sich in der Handlung auch oftmals viel zu sehr mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten und die Dialoge sind oftmals viel zu lange. Außerdem wird man einer großen Bandbreite der Klischees eines Schul Animes konfrontiert was oftmals nur zu einen Augenrollen führt.
Dafür entschädigen die trotz sympathischen Charaktere die man im Laufe des Spiels immer besser kennenlernt, zwar entsprechen sie meistens irgendwelchen Stereotypen aber sie sind amüsant genügend dass es mich relativ wenig gestört hat.
Technisch ist das Spiel wie schon geschrieben ziemlich schwach und das liegt nicht nur an der schwachen Grafik, vor allem die Inkonsequenz der Sprachausgabe hat mich gestört, die meistens Texte sind nicht vertont aber es gibt Stelle im Spiel wo jeder Dialog gesprochen wird nur nicht der des Hauptcharakters und das ist einfach nur irritierend. Dafür überzeugt der Soundtrack durchgehend der viele eingehenden Stücke hat.

Trotz allem hat mich das Spiel ca. 90 Stunden ziemlich gut unterhalten und ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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