Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 18. Mär 2016 23:37 #2676

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

The Night of the Rabbit

meh, ein eher schwaches Adventure...

Der Hauptcharakter ist nervig, Geschichte plätschert meist nur vor sich hin und ist vielleicht auch eher an eine jüngeres Publikum gerichtet. Das Rätseldesign fand ich auch nicht sonderlich gelungen.

Grafisch und musikalisch kann es, bis auf ein paar Ausnahmen, hingegen überzeugen.

Wenn man das Genre mag und dringend Nachschub braucht, kann man es aber vielleicht mal in einem Sale mitnehmen.

Beitrag » 20. Mär 2016 08:32 #2677

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Mass Effect [PC]
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Wie man dem wiederbelebten "Mass Effect"-Thread entnehmen konnte, habe ich mir vor Kurzem endlich mal die Zeit genommen, den Auftakt zu Biowares vieldiskutierter Sci-Fi-Rollenspiel-Trilogie durchzuspielen. Alles beginnt mit einem Auftrag auf dem Planeten Eden Prime, bei dem ihr in der Rolle von Commander Shepard einen merkwürdigen Sender des uralten Galaxievolkes der Protheaner bergen sollt. Doch es geht einiges schief: Kaum auf der Oberfläche des Planeten angekommen, wird die Einheit um Shepard von den synthetischen Geth angegriffen, die nach langer Zeit wieder aus der Versenkung aufgetaucht sind und zu allem Überfluss wird man Zeuge, wie der Spectre (eine Art Superagent der Galaxie) Saren Verrat übt und anscheinend mit den Geth kooperiert. Da er sich rechtzeitig absetzen kann, müsst ihr die Spur Sarens aufnehmen!
Bevor ihr jedoch in die Handlung hineinkatapultiert werdet, könnt ihr erstmal entscheiden, ob euer Shepard männlich oder weiblich sein soll, an seinem/ihren Äußeren herumschrauben und eine Klasse wählen. Als Soldat weiß man offenkundig besonders gut mit herkömmlichen Waffen umzugehen. Interessanter wird es bei den Wächtern, es gibt aber auch Klassen, die sich insbesondere auf Technik- und Biotikfähigkeiten spezialisieren. Diese können dann Gegner z.B. in die Luft heben und werfen oder Schilde erzeugen, sind dann aber natürlich nicht ganz so effizient am Abzug einer Waffe. Nach jedem Levelaufstieg - Level 60 kann man theoretisch erreichen, ich habe es nur bis Level 52 geschafft - gibt es Punkte, die man auf seine Skills verteilen kann. Zu Beginn irritierte mich das Ganze etwas, weil mehrere Fähigkeiten gesperrt waren und ich nicht wusste, wie ich diese freischalten konnte. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Gewisse Attribute brauchen eine Mindestanzahl an verteilten Punkten, damit dann irgendwann alles zur Verfügung steht. Dennoch ist das Inventar und alle anderen Menüs (Karte, Questlog), in denen man sich immer mal wieder aufhält, zu umständlich zu bedienen. Da wird die Konsolenherkunft dann überdeutlich, schließlich erschien "Mass Effect" seinerzeit zuvor exklusiv auf der Xbox 360.
Nachdem der Einsatz auf Eden Prime wie erwähnt kein großer Erfolg war, geht's erst einmal zur Citadel, sozusagen der Hauptstadt der Milchstraße, in der sich alle möglichen Völker der Galaxis tummeln und dort einen Rat gebildet haben, in dem die Menschen noch nicht allzu viel Einfluss haben. Schnell kommt man in Kontakt mit anderen Rassen, wie den massigen Kroganern, den zwitterartigen Asari oder den Turianern, zu denen auch Saren zählt. Obwohl man sich zu Beginn stundenlang auf der Citadel aufhält und dort ein Gespräch nach dem nächsten führt, das nur selten in einen Kampf eskaliert, blieb die Motivation bei mir sehr hoch. Für viele andere Spiele wäre so eine lange Phase, in der man fast nur Dialoge führt und sich mit dem Universum vertraut macht, ein Todesstoß gewesen, denn nur wenige Spiele haben eine so interessante Handlung und einen so vielschichtigen Background wie "Mass Effect". Es hat mich einfach alles interessiert: Wie hat sich die Zivilisation durch die Nutzung der Massenportale, die schnelles Reisen ermöglichen, weiterentwickelt? Was kennzeichnet die außerirdischen Rassen und wie kommen sie miteinander aus? Wo liegen die Grenzen der Technologie? Da kommt es gelegen, dass alle Gespräche voll vertont sind und einen sehr filmisch aussehenden Charakter haben. Dynamische Kameraperspektiven lassen die tolle Mimik der sprechenden Personen gut herüberkommen. Die PC-Version ist immerhin schon 8 Jahre alt, da boten vergleichbare Spiele noch lange nicht so ein Präsentationsniveau. Manchmal ergeben sich auch Gelegenheit, sofern man den Skill dafür in ausreichender Höhe entwickelt hat, sich beim Gegenüber einzuschmeicheln und zu etwas zu überreden oder zu bedrohen. Je nach dem entwickelt sich die eigene Gesinnung in Richtung vorbildlich oder abtrünnig. Auch Questentscheidungen tragen dazu bei und es soll wohl auch dazu führen, dass sich Mitstreiter abwenden können, wenn man zu böse wird. Als netter Mensch war ich aber eher ein netter Bursche und habe es daher natürlich nicht so weit kommen lassen. An den Gesprächen hat mich nur gelegentlich gestört, dass man nur Stichwörter bzw. kurze Aussagen auswählen kann und das Gesagte dann manchmal erheblich von dem abweicht, was man angeklickt hat. Es kann dann schon mal sein, dass man einen Ton an den Tag legt, den man eigentlich gar nicht wollte. Entschädigt wird man durch große Gewissensentscheidungen, die hin und wieder gefällt werden müssen und die mitunter große Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Story haben können.
Nachdem der Rat auf der Citadel hinreichend bequatscht und viele kleine Nebenquests gelöst wurden, wird Shepard zum ersten menschlichen Spectre ernannt und nun steht ihm die halbe Milchstraße zur Erkundung offen. Zeit, sich mal die "Normandy" anzuschauen, das Schiff, mit dem er von Planet zu Planet fliegen kann. Auf der Fregatte kann man sich frei bewegen und mit den Gefährten quatschen, die man im Verlauf des Spiels für die Mission gewinnen kann. Da wäre selbstbewusste Ashley, der unter veralteten biotischen Implantaten leidende Kaidan (beides Menschen), der bullige Kroganer Wrex, der vom Aussterben seiner Rasse erzählt, der aufrichtige Turianer Garrus, die schüchterne Asari Liara und die technikbegeisterte Quarianerin Tali. Alle haben eine Menge aus ihrem Leben zu erzählen und wer mag, kann immer mal wieder in Gesprächen in deren Vergangenheit und Psyche graben, was ich auch eifrig genutzt habe. Es können sogar kleine heterosexuelle Romanzen entstehen, wenn man am Ball bleibt. Es dürfen jedoch nicht alle Freunde gleichzeitig mitkommen, wenn ihr auf einem Planeten landet, vielmehr muss man sich aus zwei Personen entscheiden. Wenn man möchte, setzen die ihre eigenen Spezialfähigkeiten im Gefecht selbstständig ein, ansonsten kann man auch gerne mit der Leertaste das Geschehen pausieren und selbst Kommandos erteilen. Dazu sah ich mich aber nur selten veranlasst, weil sich die Auseinandersetzungen sehr actionbetont spielen. Wie in einem Third-Person-Actionspiel schaut man Shepard über die Schulter und kann mit Maus/Tastatur die Feinde, wahlweise auch aus der Deckung, anvisieren. Die Waffen haben unendlich Munition, man muss nur aufpassen, dass sie sich nicht überhitzen. Klar haben die Attribute, die eingelegte Munitionsart, die Waffe selbst und ihre Upgrades, die man ihr verleihen kann, großen Einfluss auf Schusskraft und Präzision, doch es bleibt festzuhalten, dass man bei dem Überangebot an gefundenen Gegenständen schnell für alle Beteiligten richtig gute Items findet, mit denen der Kampf auch auf dem "Veteranen"-Schwierigkeitsgrad immer ganz gut machbar bleibt und man weiß auch gar nicht, in was man hauptsächlich durch den Verkauf von überschüssigem Trödel erhaltene Credits investieren könnte. In der Schlussphase hatte ich 9.999.999 Credits und mehr durfte ich dann nicht mehr sammeln. Die Händler bieten zwar natürlich einiges an, nur findet man bei besiegten Gegnern auch schnell alles, was man braucht. Als zweite Währung dient das Universalgel, mit dem man verschlossene Behälter ohne das Lösen eines Minispiels knacken kann oder den Mako (gleich dazu mehr) reparieren kann. Da man Items auch in Universalgel eintauschen kann, ist auch hiervon stets reichlich vorhanden. Insgesamt erreichen die Kämpfe also einfach nicht die Tiefe von anderen Bioware-Titeln wie "Baldur's Gate", sie machen aber trotzdem Spaß und so ganz von selbst spielen sie sich auch nicht, denn oft kam es vor, dass die Gegner vorstürmten, wenn ich mich in meiner Deckung in Sicherheit wog und ich daher meine Taktik ändern musste.
Im Zentrum der Normandy ist eine große Sternenkarte aufgebaut, die es euch erlaubt, von Cluster zu Cluster zu reisen, die wiederum mehrere Sonnensysteme zur Erkundung bieten. In der Praxis fällt das Ganze dann so aus, dass jedes Sonnensystem aus etwa fünf Planeten besteht, bei denen man sich bei vier lediglich eine Texttafel durchlesen kann, die einem Aufschluss darüber gibt, aus welchen Stoffen die Atmosphäre aufgebaut ist und welche naturwissenschaftlichen Besonderheiten der Planet sonst noch so hat. Auf Dauer ist das ziemlich öde, weil man sonst keinerlei Bezug zu diesen Himmelskörpern hat. Ein Planet ist jedoch erkundbar, was bedeutet, das man auf ihm landen kann. Klingt verheißungsvoll, aber hier verbockt es "Mass Effect" leider massiv. Die nicht storyrelevanten Welten sind alle durch die Bank superöde und sehen aus, als hätte sich jemand fünf Minuten an einen Leveleditor gesetzt, ein bisschen mit dem Oberflächenterrain gespielt und dann keine Lust mehr gehabt. Es sind also leere Gegenden, die sich da auftun, auf denen man mit dem Mako - einem Bodengefährt, das auch schießen kann - fortbewegt. Das Vehikel steuert sich etwas ungenau, gerade wenn man lenken möchte, neigt es zum Übersteuern. Zugute halten muss man dem Ding, das man mit ihm fast alle Hügel und Berge erklimmen kann, dennoch ist es ziemlich anstrengend, wenn man länger drin sitzt. Man kann lediglich auf diesen Planeten nach Bodenschätzen und Artefakten suchen und damit faden Sammelquests frönen (wobei ich meine Zweifel daran habe, wer ohne Karte ernsthaft Interesse daran hat, ins Blaue danach Ausschau zu halten) und sonstige Nebenquest lösen. Die sind motivierender, führen euch aber immer in gleich aufgebaute Basen- und Höhlensysteme und sind meines Erachtens den Aufwand nicht wert. Insgesamt muss man wohl sagen, dass "Mass Effect" mehr Spaß macht, wenn man alles links liegen lässt, was nicht zur Hauptstory gehört, weil man sich sonst wirklich den Spaß verderben kann. Nur meine kleine Zwangsstörung, alles komplettieren zu müssen, ließ mich alle Planeten abfahren, aber es sei euch gesagt, dass es bis auf wenige Ausnahmen kein Genuss war.
Auch wenn die Hauptmissionen sehr linear aufgebaut sind und es später nur noch vereinzelt Nebenquests zu bewältigen gibt, sind die doch von einem ganz anderen Kaliber. Hier entwickelt sich die aufregende Handlung weiter, hier erlebt man auch optische Abwechslung, hier lernt man wirklich neue Facetten des Universums kennen. Die Grafik hätte sicher ein paar aufwändigere Texturen gut vertragen können, dafür mochte ich den optionalen Griesel-Filter und wie gesagt den Detailgrad der Charaktere. Die Sounduntermalung hat mir sehr gut gefallen, die deutschen Sprecher sind kleineren Übersetzungsmerkwürdigkeiten zum Trotz überzeugend und die eingesetzte Musik passt gut zur kinoreifen Atmosphäre. Schon die verträumte Musik im Hauptmenü brachte mich immer gleich in Stimmung und der Score im Abspann brachte mich dann zum abschließenden Gedanken, dass ich da gerade keinen Allerweltstitel beendet habe und verdammt neugierig auf die beiden weiteren Teile bin. Dieses Mal hoffentlich ohne triste Nebenplaneten.

8/10
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Beitrag » 20. Mär 2016 20:49 #2678

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

:eek: Ok, ich gebe mich geschlagen mit der Länge der Posts. Rodon gewinnt :ugly: Danke für die sehr ausführliche Zusammenfassung :)

Beitrag » 24. Mär 2016 19:46 #2679

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Max Payne

Es wurde mal wieder Zeit für einen modernen Klassiker und da bald ein neues Spiel von Remedy raus kommt, bekam ich mal wieder Lust auf Max Payne dass ich seit knapp 15 Jahren nicht mehr gespielt habe und auch heute macht das Spiel noch Spaß.
Die Schießereien funktionieren dankt Bullet Time auch heute noch hervorragend und sind relativ fordernd aber aufgrund der Schnellspeicher Taste kommt problemlos durch, die Levels sind zwar ziemlich geradlinig aber dafür abwechslungsreich gestaltet und überzeugen mit einer gewissen Detailverliebtheit.
Die Handlung hatte ich als interessanter in Erinnerung und heutzutage empfand ich die Comicsequenzen und die ausufernde Monologe als etwas albern aber sie haben ihren Charme. Grafisch ist es es recht gut gealtert und es auch heute noch gut anschaubar, der Soundtrack und die Synchronastion kann aber auch heute noch überzeugen.

Beitrag » 24. Mär 2016 20:32 #2680

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Deponia Doomsday

Auch der vierte Teil der Trilogie ( :D ) ist wieder äußerst gelungen. Der Humor ist klasse, die Rätsel größtenteils nicht zu abgedreht, und sogar die Minispiele haben bis auf ein, zwei Ausnahmen nicht genervt. Genervt haben die (zwar logisch eingesetzten) Zeitlimits in einigen Sequenzen - Zeitlimits nerven einfach immer. Die Geschichte wirkt auf den letzten Metern etwas gestreckt, aber das ist Kritik auf hohem Niveau: Rufus rules nach wie vor! Auch wenn ich "Goodbye Deponia" einen Tick besser fand.

9/10 Punkte
Spoiler:
Und Irgendwie hab' ich das Gefühl, dass wir in Teil 5 (sofern es ihn denn geben wird) mit Goal unterwegs sein werden...

Beitrag » 25. Mär 2016 17:45 #2681

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Anbei
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Anbei »

Ich habe Jade Empire durchgespielt. 8/10
Wenn man das Alter des Spieles berücksichtigt ist es immer noch sehr spaßig und eine gut erzählte Geschichte mit einem netten Plottwist.
Ich habe die GOG Version gespielt und sie lief auf Windows 10 absolut flüssig, unter Windows 8.1 war es eine absolute ruckelorgie
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM

Beitrag » 25. Mär 2016 18:02 #2682

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Despair hat geschrieben:Deponia Doomsday

Auch der vierte Teil der Trilogie ( :D ) ist wieder äußerst gelungen. Der Humor ist klasse, die Rätsel größtenteils nicht zu abgedreht, und sogar die Minispiele haben bis auf ein, zwei Ausnahmen nicht genervt. Genervt haben die (zwar logisch eingesetzten) Zeitlimits in einigen Sequenzen - Zeitlimits nerven einfach immer. Die Geschichte wirkt auf den letzten Metern etwas gestreckt, aber das ist Kritik auf hohem Niveau: Rufus rules nach wie vor! Auch wenn ich "Goodbye Deponia" einen Tick besser fand.

9/10 Punkte
Spoiler:
Und Irgendwie hab' ich das Gefühl, dass wir in Teil 5 (sofern es ihn denn geben wird) mit Goal unterwegs sein werden...
Wobei mich das nicht besonders reizen würde.
Spoiler:
Ich mag Goal als Nebencharakter, aber als Protagonistin fände ich sie eher uninteressant. Ich mag die Deponia-Reihe sehr; aber ich wünsche mir erstmal etwas ganz neues... oder mehr von Edna, Lilly und Harvey. :nice:

Beitrag » 26. Mär 2016 11:37 #2683

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Rumple hat geschrieben:Wobei mich das nicht besonders reizen würde.
Spoiler:
Ich mag Goal als Nebencharakter, aber als Protagonistin fände ich sie eher uninteressant. Ich mag die Deponia-Reihe sehr; aber ich wünsche mir erstmal etwas ganz neues... oder mehr von Edna, Lilly und Harvey. :nice:
Ich fänd's auch nicht so prickelnd.
Spoiler:
Rufus gehört als Hauptcharakter einfach in jedes Deponia. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man in einigen Abschnitten zu Goal wechselt und ihre Metamorphose zu Future-Goal (oder Oma-Goal :D ) nachspielt.

Und ja, es kann nie genug Spiele mit Harvey geben. :D

Beitrag » 26. Mär 2016 12:54 #2684

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Sehe ich auch so. Rufus gehört dazu! :D

Beitrag » 26. Mär 2016 22:42 #2685

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Deadpool - 7,5/10
Der etwas andere Superheld bekommt sein eigenes Spiel und bricht dort auch alle gängigen Videospielregeln. So durchbricht er dauernd die 4. Wand, redet mit dem Spieler und man kann allen möglichen Mist bauen. Story ist Nebensache, man kann im Laufe des Spiels durchs Feinde umklatschen Geld verdienen und Updates kaufen. Manchmal ist das Spiel dann 8-Bit, wenn Deadpool das Budget verbraucht hat oder es ist ein Seitenlaufspiel wie Mario, außerdem nimmt es auch diverse Filme und andere Spiele auf den Arm (bspw. Back to the Future).
Die Spielweise (3 Tonnen Gegner umhauen und Sachen einsammeln) ist natürlich ultra eintönig aber durch den erfrischend anderen Charakter spielt man es trotzdem gerne durch.
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Beitrag » 30. Mär 2016 02:08 #2686

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Saints Row IV - 9,5/10
Der vierte Teil der Serie zieht nochmal alle Register. Superkräfte (darunter Superspeed, Superjump, versch. Blasts, Telekinese, ...), eine Story, die nun wirklich komplett auf jede Logik pfeift, alles ist möglich, wer braucht schon irgendeine Art von Dramaturgie oder Realismus, wenn er den größten Erwachsenenspielkasten der Welt haben kann? Nett gemacht, wie sich die Simulation zeitweise verändert (Vogelperspektive, Retro-Sidescroll-Optik), weil man gerade Scheiße damit baut. Die Nebenaufträge sind abwechslungsreich und durchweg motivierend. Die Charaktererstellung sorgt dafür, dass ich den heißesten Spielecharakter ever hab. Es geht alles: Mit Dildos und Laserschwertern Leute umhauen, Tannenbäume durch Ringe werfen, Drogen aus zerbrochenen Glühbirnen rauchen, Sex mit einem Roboter haben, ... endgeil, wirklich! Lohnt sich stark für alle, die einfach mal amokl... abschalten wollen! :D
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Beitrag » 30. Mär 2016 08:00 #2687

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SunDancer
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SunDancer »

Fallout 4 DLC #1 Automatron

Kurze, knackige Story aber großartiger "LEGO" Spaß beim zusammenklöppeln von eigenen Robotern. Build all the things! 8)

Beitrag » 30. Mär 2016 09:19 #2688

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Albert & Otto: The Adventure Begins [PC]
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Wenn man auf den einen Untertitel wie "The Adventure Begins" stößt, liegt die Vermutung nahe, dass man es hier erst mit dem Auftakt von etwas noch viel Größerem zu tun hat. So war das sicher auch bei dem Indie-Jump'n-Run "Albert & Otto" geplant, doch weitere Episoden folgten bis heute nicht. Doch ich habe mir gedacht, besser ein Teil als gar keiner und habe mich vorletztes Wochenende mal drangesetzt.
Die Entwickler waren sicher große Fans von "Limbo", anders lässt sich der sehr ähnliche - ich will schon mal fast sagen, kopierte - Look nicht erklären. Es gibt aber allerdings auch miesere Vorbilder, an denen man sich schamlos bedienen kann. Immerhin ist das Setting ein grundlegendes anderes - "Albert & Otto" hat nämlich ganz offensichtlich das Dritte Reich als Background, auch wenn das explizit nicht gesagt wird. Es wird sowieso nicht viel gesagt, man wird vielmehr einfach ohne weitere Erläuterung ins Spiel reingeschmissen und kann bei immer mal wieder auftauchenden Briefkästen kleine Zeichnungen aus dem Schlitz fischen. Falls diese kleinen Kunstwerke dazu gedacht gewesen waren, eine Story zu erzählen, dann ging das schief. So stelle ich mir immer noch die Frage, ob der kleine Albert ein Nazi ist oder eigentlich gegen diese kämpfen soll. Falls ihr euch nun fragt, wer Otto ist - das ist der Plüschhase, den man nach kurzer Zeit mit sich rumträgt. Otto ist ein cooles Gadget, weil man ihn auch mal fallen lassen kann. Das ist nützlich, um Plattformen zu beschweren. Ähnlich wie Pikachu hat das Häschen auch eine Begabung dafür, elektrische Ladungen von sich zu geben. Damit kann man dann vor allem Schalter aktivieren. Albert hat ein Gewehr, mit dem man genau zielen sollte, weil die Nachladezeit hoch ist. Mit der Büchse setzt ihr euch gegen anfliegende Krähen zur Wehr oder manipuliert Objekte in der Spielwelt. Ein Sack, der am Seil hängt, fliegt dann logischerweise zu Boden, wenn man ihn beschießt. Ferner kann Albert die Gravitation beeinflussen und gewisse Gegenstände umherschweben lassen. Ein Spiel von Welt muss natürlich heutzutage schließlich auch Physik-Rätsel bieten. Die erfinden das Rad zwar nicht neu und manchmal nervt es auch, wenn Kisten nervös herumwackeln, lockern den Spielfluss aber trotzdem schön auf. Ohnehin gelingt es den Machern gut, dass ständig etwas Neues passiert und jeder Screen sinnvoll gefüllt wird. Besonders witzig war es, als ich ein Schaf ins Wasser schmiss, um mit ihm ans andere Ufer zu kommen und es dann noch mal in ein Lagerfeuer warf, damit ich wiederum einen Baum anzünden konnte, der mir das Weiterkommen versperrte.
Bosskämpfe, die nur durch Geschick zu gewinnen sind, hat das Spiel auch. In der Mitte kämpft man gegen einen großen Roboter und muss seinen fetten Faustschlägen und Laserstrahlen entkommen. Das ist schon gar nicht so leicht; zum Schluss geht's dann aber richtig ab und das Game wirft euch in eine ziemlich lange, frustrierende Floß-Sequenz mit nur einem Speicherpunkt zwischendrin, in der ihr ständig Hindernisse aus dem Weg räumen müsst, um auf dem Floß bleiben zu können. Ich bin da bestimmt und die 30 Mal gestorben. Der Endkampf gegen eine Seeschlange findet auch auf einem Floß statt; ist glücklicherweise leichter.
Grafisch weiß das Ding wie gesagt zu gefallen, auch der Ton ist nicht schlecht. In der Stelle, in der man herausfinden muss, wie man einen Wolf überlistet, streut das Spiel z.B. alte deutsche, gesungene Musik ein, die damals in Mode war. Zuletzt habe ich so etwas bei den "Wolfenstein"-Spielen gehört und bei mir sorgen diese heute so fremdartigen Töne immer für ein bisschen Gänsehaut. Schlussendlich ist "Albert & Otto" hauptsächlich eine Empfehlung für ausgehungerte "Limbo"-Fans, die sich einen Vormittag mit etwas Neuem beschäftigen wollen und vielleicht geht es ja doch eines Tages noch mal weiter.

7/10
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Beitrag » 31. Mär 2016 17:36 #2689

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Saints Row: Gat out of Hell - 8/10
Dieses Stand alone Add-on ist letztlich nur ein Nachschlag für alle, die nach Saints Row IV nicht genug bekommen haben. Die Story hab ich in knappen 3 Stunden durchgespielt, danach kann man noch Hunderte bekannter, abgewandelter Aktivitäten abklappern, damit man auch hier 100% erreicht. Finde allerdings das Grundgerüst drumherum sehr dürr (man macht letztlich von Anfang an diese Sidequests und kriegt gelegentlich mal eine Zwischensequenz vor den Latz, wenn man genug gelevelt hat), da war Saints Row IV deutlich stärker. Aber man muss natürlich auch bedenken, dass es sich hier eben nur um einen Zusatz und kein vollwertiges Hauptspiel handelt und dafür macht "Gat out of Hell" seine Sache gut, da es den typischen Humor trotzdem hat. Boni gibt's außerdem dafür, dass der entführte Boss so aussieht, wie du ihn im vierten Teil designed hast und, dass man einige Charaktere aus den Vorgängern wiedertrifft, die halt da gestorben sind aber macht ja nix: man ist ja in der Hölle. :D
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Beitrag » 10. Apr 2016 21:12 #2690

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Borderlands 2 - 8/10
Ist es ein Comic? Ist es ein Rollenspiel? Ist es ein Shooter? Es ist Borderlands! Was den Umfang des Spiels betrifft so schlägt das Sequel zur kurzweiligen, aber storyöden Comicballerei seinen Vorgänger in allen Belangen. Es gibt mehr Loot, es gibt mehr Umgebungen, es gibt mehr Story, es gibt mehr Quests... insgesamt ist Borderlands 2 schon ein deutlich rollenspielerischer Shooter oder shooterigeres Rollenspiel als Teil 1. Es macht auch unheimlich Lust, die verschiedenen Gegenden zu erkunden, der Humor ist stellenweise (wie bspw. beim bekannten Face McShooty-Quest) einfach großartig und wie man die Charaktere aus Teil 1 eingefügt hat, fand ich auch echt gut gemacht. Motiviert hat mich das Spiel circa 90% der Zeit, demotiviert die anderen 10%. Warum es mich auch demotiviert hat? Weil es zum einen einige Gegenden echt oft recycelt hat und ich keine Lust hatte, mich zum 1000. Mal durch Three Horns Divide oder The Dust ballern zu müssen, nur um dann zu einer neuen Gegend zu kommen. Das war insbeosondere nervig, wenn man keine Autos in dem Gebiet zur Verfügung hatte. Außerdem waren manche Bossfights echt krass schwer, einen davon habe ich partout nicht geschafft aber da der optional war, bin ich einfach weggerannt und konnte den Main Quest so weiter verfolgen, der mir insgesamt echt Spaß gemacht hat. Wären meine Kritikpunkte nicht, welche teilweise fast dazu geführt haben, dass ich das Spiel nicht hätte beenden wollen, hätte Borderlands 2 auch sicher 10/10 Punkten abgestaubt und ich hätte es vermutlich nach Storybeendigung mit dem dann freigeschalteten New Game+-Modus weitergespielt aber so kommt's jetzt erstmal runter von der Platte und ich brauche etwas Pause von Pandora. Gut, dass ich das Pre-Sequel noch nicht habe.
By the way, ich hab 35 Stunden gebraucht (laut Steam), gar nicht so schlecht für gerade mal 10 Tage. :D
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Beitrag » 11. Apr 2016 21:30 #2691

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Brothers - A Tale Of Two Sons

Vier Stunden kurz, aber super. Nachdem ich mich nie getraut habe, das Ding - wegen angeblicher Controllerpflicht - zu spielen, kann ich Entwarnung geben: Es geht auch mit der Tastatur. und das sogar ausgesprochen gut, wenn man einigermaßen bewegliche Finger hat. ;) Das größte Problem (das Steuern eines Charakters pro Hand) ist mit ein klein wenig Konzentration gut zu meistern. Dazu kommt der sehr moderat ausgefallene Schwierigkeitsgrad.

Obwohl kein einziges Wort gesprochen wird (man brabbelt nur in einer Fantasiesprache), wird die Odyssee der beiden Brüder nie langweilig. Aufgrund der kurzen Spielzeit ist man ständig in einem neuen Szenario unterwegs und löst meist leichte Koop-Rätsel. Dauersterben á la "Limbo" gibt's nicht. Insgesamt hab' ich wohl nur sieben, achtmal ins Gras gebissen. Und das meist, weil ich mit der Steuerung der Charaktere durcheinander gekommen bin. Also überwiegend eigene Blödheit. :D

Die Geschichte fällt nordisch melancholisch aus, bietet aber auch einige Lacher und sogar etwas härtere Szenen. Manchmal kam bei mir fast etwas "Die unendliche Geschichte"-Feeling auf, inklusive einer Prise Kitsch. Das Ende...
Spoiler:
...könnte manch Einer aber als ziemlich deprimierend empfinden.
Klare Empfehlung! Und für einen lumpigen Dollar gerade im Humble Bundle zu haben.

8/10 Punkte

Beitrag » 16. Apr 2016 15:44 #2692

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Syndicate - 7,5/10
Hatte ich irgendwann letztes Jahr auf der PS3 angefangen und dann meinen neuen PC bekommen und daher links liegen gelassen. Jetzt hab ichs mal eben zu Ende gespielt und joa, ist halt ein Shooter. Positiv vermerken muss man die spaßigen Hackingskills, die das Dauerfeuer abwechslungsreicher machen, die frei wählbaren Charakterupgrades, die Suicide-, Persuade- und Backfire-Abilites und die gut funktionierende Zielhilfe auf der Konsole. Negativ zu bemerken sind die etwas grauen Umgebungen und die quasi nonexistente Story. Wer dem Spiel für ein paar Euro eine Chance gibt, wird allerdings ein paar Stunden solide unterhalten und online hat es auch einen Koop, den habe ich aber nie gespielt.
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Beitrag » 16. Apr 2016 15:45 #2693

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

The Gravedagokck hat geschrieben:Syndicate - 7,5/10
Hatte ich irgendwann letztes Jahr auf der PS3 angefangen und dann meinen neuen PC bekommen und daher links liegen gelassen. Jetzt hab ichs mal eben zu Ende gespielt und joa, ist halt ein Shooter. Positiv vermerken muss man die spaßigen Hackingskills, die das Dauerfeuer abwechslungsreicher machen, die frei wählbaren Charakterupgrades, die Suicide-, Persuade- und Backfire-Abilites und die gut funktionierende Zielhilfe auf der Konsole. Negativ zu bemerken sind die etwas grauen Umgebungen und die quasi nonexistente Story. Wer dem Spiel für ein paar Euro eine Chance gibt, wird allerdings ein paar Stunden solide unterhalten und online hat es auch einen Koop, den habe ich aber nie gespielt.
Gibt es das Spiel überhaupt noch zu kaufen?

Ist doch meines Wissens ein EA-Spiel, bei Origin gibt es das allerdings nicht. :confused:

Beitrag » 16. Apr 2016 15:55 #2694

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Rumple hat geschrieben: Ist doch meines Wissens ein EA-Spiel, bei Origin gibt es das allerdings nicht. :confused:
Ist halt in Deutschland nie erschienen und auch indiziert (obwohl es null brutaler ist als andere uncut USK 18-Spiele), kriegst aber bei amazon.co.uk zum Beispiel noch alle 3 Versionen (360, PS3, PC).
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Beitrag » 16. Apr 2016 16:00 #2695

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Da fällt mir ein, jetzt wo ich eine Kreditkarte habe, könnte ich ja auch mal beim UK-Amazon bestellen. Das Spiel fehlt mir nämlich noch. :)
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 16. Apr 2016 16:04 #2696

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

The Gravedagokck hat geschrieben:
Rumple hat geschrieben: Ist doch meines Wissens ein EA-Spiel, bei Origin gibt es das allerdings nicht. :confused:
Ist halt in Deutschland nie erschienen und auch indiziert (obwohl es null brutaler ist als andere uncut USK 18-Spiele), kriegst aber bei amazon.co.uk zum Beispiel noch alle 3 Versionen (360, PS3, PC).
Keine Lust auf Retail. :ugly: Für amazon.co.uk würde mir auch die KK fehlen.

Dass das indiziert war hatte ich völlig vergessen. So ein Schwachsinn. :uff:

Beitrag » 16. Apr 2016 21:34 #2697

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Bei mir ist jetzt mal wieder Metro 2033 Redux dran. Hatte das vor einiger Zeit schonmal angefangen, aber nicht sonderlich lange gespielt.

Beginne jetzt nochmal von vorne.

Beitrag » 18. Apr 2016 00:19 #2698

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Ich habe gerade eben Mad Max beendet.

Mad Max war schließlich das Spiel, das mich dazu bewogen hat mir zumindest für diesen Monat das Humble Monthly Bundle zu holen. Ich hatte die eher nüchternen Reviews gesehen, auf der anderen Seite aber die ziemlich optimistische Meinung von TotalBiscuit und was ich in seinem Video sah hat mich angesprochen. Ein ähnlicher Fall war der letzte Thief Titel, an dem ich dann doch überraschend viel Spaß hatte. Also dachte ich geb ich Mad Max auch eine Chance, warum nicht? Ziemlich genau 25 Stunden habe ich gebraucht und hätte auch jetzt noch einiges an optionalen Dingen zu erledigen und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich das Spiel gespielt habe. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, macht Mad Max nichts kreatives, nichts neues, sondern geht die sicherste Route, die es gehen könnte (und diese noch nicht einmal supergut) und doch hat es mich für 25 Stunden wirklich großartig unterhalten.

Mad Max ist eines der typischen Open World-Spiele die zur Zeit herauskommen. Man hat eine riesige Karte, auf der man sich ziemlich frei bewegen kann und auf der überall kleine Points of Interest verstreut sind. Hier eine Nebenaufgabe, dort ein Sammelstück und so weiter. Es geht was die Welt angeht in die gleiche Richtung wie die ganzen Ubisoft-Spiele der letzten Zeit. Man kommt in ein Gebiet, man sucht einen Aussichtspunkt, den man beklettert (in Mad Max, sind es Heißluftballons), guckt sich um und kann das in diesem Gebiet die Schnellreise funktion nutzen und weiß wo was ist in dem Gebiet. Soweit so bekannt. Überraschend ist, dass die Welt eine Wüste ist und zwar nur eine Wüste, wie es sich für Mad Max gehört. Man könnte nun natürlich meinen, dass das schnell eintönig wird, aber das ist definitiv nicht der Fall, ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Mad Max die schönste Wüste präsentiert, die ich je in einem Spiel erkundet habe. Immer wieder gibt es großartige Aussichten, markante Stellen, immer wieder Abwechslung und obwohl alles ähnlich aussieht, sind die unterschiedlichen Gebiete doch stark verschieden. So wünsche ich mir das und da dürfen sich auch die großen Open World-Titel ein paar Scheiben abschneiden.

Wenn ihr in dieser Wüste an einen Point of Interest gelangt seid, kommt es oftmals zum Kampf. Dieser bedient sich am Arkham-Kampfsystem. Das heißt, ihr habt eine Taste zum Angreifen, eine zum parieren und prügelt euch so eben durch Gegnerhorden. Manche Angriffe können nicht pariert werden, und ihr könnt eure Angriffe durch halten der Taste verstärken. Außerdem kann Max in den Fury-Mode gelangen wo er deutlich heftiger zuschlägt. Des weiteren habt ihr eine abgesägte Schrotflinte in eurem Arsenal, mit der ihr schießen könnt - sofern ihr Munition habt. Das ist nämlich nicht immer der Fall. Ich konnte am Ende des Spiels maximal 10 Patronen für die Flinte mitnehmen, das heißt man sollte sich gut überlegen wann man die denn benutzt. Zu dem üblichen Geprügel könnt ihr noch unterschiedliche Finisher dazu freischalten um den Kampf effizienter zu machen. Alles soweit bekannt, dank guter Animationen macht das Kämpfen Spaß, ist aber eher der schwächere Teil des Spiels.

Der starke Teil ist nämlich meistens der Weg zu den einzelnen Punkten auf der Karte. In Mad Max dreht sich alles um euer Auto, das Magnum Opus, ein Gefährt, dass ihr im Laufe des Spiels immer weiter aufrüsten könnte, es mit immer mehr und stärkeren Waffen ausrüsten könnt, es schneller machen könnt und so weiter und so fort. Hier liegt das, was dieses Spiel einzigartig macht. Das Magnum Opus macht unglaublich viel Spaß und das sage ich als jemand der Rennspiele absolut nicht leiden kann. Aber es ist einfach cool, in einem Auto mit röhrendem 8-Zylinder zu sitzen, dieses über und über mit Stacheln zu bewehren und so weiter. Das macht verdammt viel Spaß, gleich doppelt weil mit dem Magnum Opus die andere Art des Kämpfens eingeführt wird: Kampf mit dem Auto. Ihr werdet im Lauf des Spiels verdammt viele Autos zum Explodieren bringen, indem ihr sie rammt, sie mit primitiven Raketenwerfern beschießt, mit einer Harpune auseinander nehmt oder sie mit Flammenwerfern seitlich an eurem Auto beschießt. Es macht verdammt viel Spaß und ist wirklich richtig cool. Hier glänzt Mad Max!

Die Story ist eher uninteressant, die Quests die ihr erhaltet sind nichts besonderes, ihr lernt kaum interessante Charakter (vom äußerlichen abgesehen) kennen - abseits von Chumbucket, eurem Quasimodoähnlichen Gefährten, der Max als Heiligen verehrt und das Magnum Opus als einen Engel und euch das ganze Spiel über begleitet. Chumbucket ist großartig und ein gelungener Charakter. Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar und leider werden die letzten drei Hauptmissionen schon beinahe frustrierend, weil hier der Schwierigkeitsgrad plötzlich einen gewaltigen Satz nach oben macht, im Vergleich zu allem was bisher war. Allerdings hat mich das zumindest in die richtige Stimmung versetzt, denn ich hab mich zwar nicht für die Charaktere interessiert, die Max Grund waren um Amok zu laufen, allerdings wurde ich mit der Zeit verdammt wütend auf die Gegner und somit waren wir beide, Max und ich, verdammt wütend und wollten den großen Endboss schlussendlich einfach nur noch tot sehen, egal was es kostet. Dass das so geplant war, wage ich zu bezweifeln, aber für mich hat es funktioniert, also was solls :D

Schlussendlich ist Mad Max sicher kein Meilenstein der Spielgeschichte - es sei denn es gäbe den Award "Schönste Wüste" - aber es hat mich famos unterhalten. Man muss damit leben können, dass essentieller Bestandteil des Spiels es ist Schrott aufzusammeln um mit diesem dann neue Teile für das Magnum Opus freizuschalten und ja es macht wenig besonderes, und ist oftmals fast monoton, aber es ist cool und ich hatte eine Gute Zeit dabei in dieser Welt ein wenig Amok zu laufen und werde sicher noch das ein oder andere mal für ein wenig zurückkommen.

Beitrag » 18. Apr 2016 07:19 #2699

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Zaunpfahl
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Zaunpfahl »

Gut geschrieben SierraLeon, volle Zustimmung. Außer bei der Story, so banal sie auch ist, die fand ich eigentlich auch ganz gelungen. Chumbucket ging mir zwar schon nach den ersten Missionen auf den Keks, aber die anderen Charaktere fand ich ganz nett. Zum Beispiel der Kapitän mit seinem gestrandetem Schiff war lustig und eine schöne Idee. Jedenfalls hat mich die Geschichte auch so 20-25 Stunden bei der Stange gehalten mit viel rumfahrerei zwischendurch. Letztlich dank dem ganzen Sammelkram und den Achievements 45 Stunden im Spiel verbracht und die 25€ fürs Spiel nicht bereut.

Nur das Ende... (extrem-Spoiler! Nicht aufklappen wenn ihr selbst noch spielen wollt!)
Spoiler:
ist total unlogisch. Max erfüllt sein Ziel und trotzdem ist man weiter in der Welt gefangen, nur um die Sammelaufgaben abschließen zu können. Das hat mich dann doch extrem aufgeregt nach der Endsequenz wieder in einer der Festungen zu stehen zusammen mit Chumbucket, der ja nicht mehr da sein sollte.
It's a hundred and six miles to Chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it's dark and we're wearing sunglasses. - Hit it!
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Beitrag » 18. Apr 2016 20:47 #2700

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Rise of the Tomb Raider
ROTTR-2016-02-21-18-22-22-06.jpg
System: PC + Gamepad
Spielzeit: 17 Stunden
Performance: mit seltenen Ausnahmen gut, bei maximalen Details. Slow-Downs auf ca. 28-30 fps kommen durchaus vor.
System: i5-4670 K, 8 GB RAM, installiert auf HDD, AMD Radeon R9 390 8GB VRAM

Ich habe das Spiel gestern Abend beendet. Es ist die Fortsetzung des Reboots von 2013. D.h. Lara Croft ist immer noch die junge Archäologin, die auf den Spuren ihres verstorben Vaters unterweg ist. Diesmal führt sie die Spur einer göttlichen Quelle nach Sibirien und dort legt sie sich mit der Natur, eines Bergvolks und der Gruppierung Trinity an. Die Story ist historisch angehaut, fantasy im Stile von Indiana Jones bzw. der indirekten Vorgänger und recht vorhersehbar, kann aber mit kleineren Überraschungen dennoch daher kommen und langweilte mich zumeinst nicht. Erzählt wird sie in Render-Sequenzen, die manchmal nicht so schick sind wie das eigentlich spiele. Mehr erfährt man noch über wild in der Gegend rumliegende Tonbänder und durch Erzählungen von Lara (allerdings auch oft aus ihrer Vergangenheit) am Lagerfeuer.

Ist das Spiel Open-World? Nicht so richtig. Es gibt viele Gebiete in denen sich Lara befindet und dort kann man nahezu frei erkunden. Ab und zu wird man von einem Hinweis gestoppt, dass man ohne Ausrüstung xy nicht weiter kommt, ansonsten kann man bequem frei umher laufen, Kisten durchwühlen, Relikte anschauen und Wildtiere jagen. Die Story selbst und Story relevante Levelabschnitte sind allerdings nahezu vollständig linear. Felle, Pfundstücke, Werkzeug und Ähnliches kann Lara am Lagerfeuer zu Ausrüstung oder Verbesserungen von Waffen einsetzen. Erfahrungspunkte werden in eine von drei Talentklassen investiert. Dort wird der Umgang mit Waffen, das anschleichen oder Fähigkeiten wir Heilung etc. verbessert. Mit meinem Spielstil konnte ich Lara nicht bis zur Oberkante "skillen", sondern musste doch ein bisschen mit Bedacht auswählen. Das fiel mir nicht besonders schwer, ich hab immer auf Stealth und Bogenumgang geskillt. Wirklich nie hatte ich das Gefühl, dass ich mich verskillt hätte. Ich hab allerdings nicht in Rollenspiel-Manier alles durchwühlt, gejagt und alle Höllen erkundet, die nicht bei drei aufm Baum war. Wer das möchte, kann sicher noch ein paar zusätzliche Stunden investieren. Das geht auch noch nach der Story. Die Sprachskills inkl. "Du kannst das noch nicht lesen", ist dagegen ziemlich seltsam. Da hätte man sich sparen können.

Wie spielt es sich so? Ziemlich ähnlich zum vorherigem Reboot. Lara kämpft, fällt, stöhnt und klettert sich durch die Welt. Die Häufigkeit von Quicktime-Events hat abgenommen, es gibt sie allerdings immer noch, sie sind nur weniger und sind wirklich so einfach, dass man sie selten vermasseln dürfte. Die Rätsel zwischen drin sind ziemlich erfrischend. Manchmal hab ich doch eine Weile gebraucht, weil ich zwar das "Was" wusste, aber das Wie nicht hinbekommen oder nicht gesehen habe. Oft ging es aber auch sehr fließend und quasi ohne Nachdenken.

Grafisch zerrt das Spiel zwar ziemlich an den Ressourcen, allerdings kann es schon richtig sehen lassen.
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Die Synchronisation gefällt mir durch weg, die Sprecher sind gut und die passen. Wer nicht gerade die deutsche Stimme von Jennifer Lawrence hasst, der macht nichts verkehrt, wenn er den OT-Ton meidet (OT-Ton Fans mal ausgenommen).

Es kracht und rummst, es gibt genug Waffen für gewaltsames Vorgehen und wenn Lara den Gegner aus der Luft mit der Kletteraxt angreift, bleiben Leute mit Blut-Phobie besser bei anderen Spielen aufgehoben. Gleichzeitig fühlt sich Lara stellenweise immer recht verletztlich an und hält nicht besonders viel aus. Da ist es nützlich, dass man, die nötigen Heilpflanzen und Stoffe vorausgesetzt, auf Knopfdruck Lara in Sekunden heilen kann. Ein Allerheilmittel im direkten Kampf ist es nicht, im Nahkampf sowieso keine Zeit. Dagegen erholt sie sich auf wundersame plötzlich nach 50 Metern, wenn sie von einem Grizzly verletzt wurde. Auf einmal hört das Humpeln auf und das nur, weil man am Ende vom Tunnel ankommt. Dann wird Lara wieder im Tiefschnee ausgebremst und die Wachen folgen schön ihrer Spur und suchen sie, assen sich aber wenn es sein muss nach einander in den gleichen Busch zerren und ermorden. Verstecken kann man die Leiche nicht, obwohl es die Gegner aufscheucht. An anderen Stellen, ist KI dann wieder ziemlich dumm oder taub und scheint einen überhaupt nicht zu hören, wenn man über die Wellblechdächer poltert.

Eins schon mal vorab, das Springen und Klettern ist anspruchsvoller als in einem Enslaved oder Assassin's Creed, aber nicht so schwer wie die älteren Non-Comic Prince of Persia. Allerdings sind starke Korrekturen, besonders bei kurzen Sprüngen aus dem Stand, in der Luft mit dem Stick möglich. Dann gibt es die Möglichkeit am Lagerfeuer die Klamotten von Lara zu wechseln. Dickere und dünnere Abenteurer Jacken. Bei richtig kalten Episoden friert sie allerdings so oder so. Sie rennt dann auch mit den Eiskrallen an den Füßen über Steine oder hat später im anderen Outfit diese Schuhe mit den Eiskrallen nicht mehr an, obwohl Lara gerade senkrecht die Eiswand hoch muss. Ziemlich Banane. Beim Durchquetschen zwischen Felsen verschwinden auch Bogen und anderen Waffen von ihrem Rücken wie von Zauberhand und tauchen beim Auswählen direkt wieder auf.

Kurz um, wer den Reboot von 2013 gemocht hat, sollte zugreifen. Alle anderen Mutigen vielleicht nicht unbedingt zum Vollpreis. Wer schon den Vorgänger hasste, wird auch hier kaum seine Freude finden. Man kann sich an vielen Kleinigkeiten hochziehen, muss man aber nicht, mehr Spaß macht es, wenn man verschiedenes aus der Story und dem Gameplay mit "Ist halt Tomb Raider" hinnimmt.

8/10
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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