Und durch. Schade eigentlich, dass Irrational Games erst beim letzten DLC des dritten Spiels der Reihe eine Spielmechanik einsetzt, die viel besser zum Geschehen passt als die eines Simpelshooters: eine Mischung aus Schleichen, optionalen Kämpfen und... Walking Simulator. Das spielt sich zwar ebenfalls nicht revolutionär, aber Elizabeths Vorgehensweisen fühlen sich in der Bioshock-Welt einfach richtiger an als die Dauerballerei eines Booker DeWitt. Spielerisch ist's natürlich Geschmacksache. Mir hat der Shooter-Unterbau die Bioshock-Reihe immer ein wenig vermiest - ich wollte lieber etwas wie "System Shock 2" haben. "Burial At Sea - Episode 2" bietet eine Art "Dishonored light". Damit kann ich besser leben, obwohl man dem Spiel anmerkt, dass es ursprünglich nicht auf Schleicherei ausgelegt war.Despair hat geschrieben:Bioshock Infinite - Burial At Sea Episode 2
Der Wandersimulator-Teil ist für die Story zuständig. Und die ist wieder schräg, seltsam, verwirrend und krank - ich hatte mehr als einmal ein großes Fragezeichen über dem Kopp. Und auch wenn das ganze Paralleldimensions-Zeit-Wer bin ich eigentlich und wenn ja, wie viele?-Gedöns manchmal zu gewollt freakig wirkt, so war mir doch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich bin mir eh nicht so ganz sicher, ob selbst die Entwickler bei ihrem Storygespinst noch so ganz durchsteigen.
Fazit: "Burial At Sea - Episode 2" ist ein Pflicht-DLC für Fans des Bioshock-Universums, die - wie ich - gut auf die altbekannte Shootermechanik des Hauptspiels und des ersten DLC-Teils verzichten können. Storytechnisch hätte man den Ball vielleicht etwas flacher halten können, aber interessant ist das ganze Zeug trotzdem irgendwie.
9/10 Punkte