Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 28. Feb 2019 16:26 #3126

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Red Dead Redemption II - 9,5/10
Eigentlich hat Rockstar mit dem Spiel alle Register gezogen, die eine 10er-Wertung rechtfertigen:
- ihre beste Open World bisher (vielleicht gleichauf mit GTA V)
- ihre beste Story bisher, die ist wirklich absolut großartig und lässt mich überlegen, RDR 1 nochmal zu spielen, um zu gucken, woran es damals lag, dass ich nur 7/10 gab (weil die Story fand ich damals glaub ich auch super)
- die beste Grafik, die ich generell je auf PS4 gesehen habe
- tolle Sidequests und Aktivitäten
Warum dann (schweren Herzens, denn die Story hat eigentlich 12/10 verdient!) nur 9,5 Punkte? Weil die Steuerung ziemlich behäbig ist, das Pferd dir öfter mal gegen einen Baum donnert und sie dann beim nächsten wieder automatisch dodged, weil man ne Weile braucht, bis man mit Dead Eye usw klarkommt und weil man entweder nur laaaaaaaaaaangsam gehen oder sprinten kann. Die Steuerung hat zu einigen Frusttoden bei den Zufallsevents am Anfang geführt und mich das ganze Spiel immer mal wieder genervt. Irgendwie konnten Rockstar Steuerung noch nie gut, die PC-Ports sind ja eh immer versaut und ich glaube bei GTA V dachte ich mir das auch schon (RDR 1 sowieso, auf das Pferdezähmen hab ich bis heute einen Hass).
Nichtsdestotrotz hat Rockstar hier einfach ein großartiges Spiel erschaffen, dass m.E. den Vorgänger lässig schlägt und in allen Bereichen außer der Steuerung ziemlich perfekt ist. Kaufen. Spielen! Und jetzt will ich sehen, wie sie das mit GTA VI toppen.
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Beitrag » 10. Mär 2019 15:27 #3127

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The Gravedagokck
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Beitrag von The Gravedagokck »

Metro: Exodus - 9/10
Erster Eindruck nachdem man mit der Aurora aus Moskau geflohen ist: "Wieso zur Hölle machen 4A Games den Trend zu (semi) Open Worlds jetzt auch noch mit?" Glücklicherweise beschränkt es sich auf etwas weitläufigere Levels á la "Uncharted 4" und auch nur der erste Level nach Moskau ("The Volga") gefiel mir nicht so, die anderen sind tatsächlich recht spannend und bieten keine weitläufige "guck mal, ob du was findest"-Langeweile, sondern ein paar nette Nebenmissionen zur Charakterbindung und ansonsten auch recht straighte Action.
Storytechnisch ist das ganze großartig inszeniert, bemängeln würde ich hier nur, dass Artyom, wie auch schon in den Vorgängern, komplett stumm bleibt abseits der Ladebildschirme und des Prologs und Epilogs. Das führt halt zu einer geringeren Charakteridentifizierung als bei einem B.J. Blaskowicz oder anderem Shooterhelden. Vor allem, weil sie ja einen Sprecher für die Zwischensequenzen eingebaut haben, der hätte auch ein paar Zeilen Dialog sprechen können. Auch ansonsten lohnen sich die Nebengespräche auf der Aurora zwischen den einzelnen Großlevels, wenngleich diese manchmal etwas lang sind.
Das Moralsystem ist hier auch besser eingebettet als noch in den Vorgängern (wo man ja eigentlich nur jedem Gespräch lauschen musste für das gute Ende), hier kommt es tatsächlich (ähnlich Dishonored, nur, dass es hier Sinn ergibt und Spaß macht) darauf an, wie brutal Artyom gegen menschliche Gegner vorgeht, da die meisten nicht wirklich tötenswert sind. Ausknocken mit Stealth oder frontal eins auffe Fresse = gut, erschießen & erstechen = blöd. Hab das gute Ende bekommen, welches natürlich Raum für einen eventuellen 4. Teil gibt.
Mein Fazit: Gottseidank gibt es noch Entwickler, die im Battle-Royale-Fortnite-PUBG-Apex-Multiplayer-"WasisnStory?"-Müllgedöns noch wirklich tolle, spannende, gut spiel- und steuerbare (sogar auf PS4!) Storyshooter in bester Manier entwickeln! Kaufempfehlung!
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Beitrag » 27. Mär 2019 22:06 #3128

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Ich schließe mich bei den Metros mit an, allerdings Metro 2033 Redux und Metro Last Light Redux.

Die beiden Spiele sind so ähnlich, dass ich sie in einem abhandeln werde. Ich habe beide vor einiger Zeit durchgespielt und muss sagen, dass sie mir viel Freude bereitet haben. Insgesamt dürfte ich für beide Titel ca. 15 bis 20 Stunden gebraucht haben, was meiner Meinung nach durchaus genug ist. Während dem Spielen habe ich festgestellt, dass ich es sehr vermisst habe gute Singleplayer-Shooter zu spielen. Letztes Jahr hatte ich zwar Titanfall 2 durchgespielt aber das war weit und breit der einzige. Die Battlefields und CoD interessieren mich nicht wirklich und abseits davon gibt es so gut wie keine neuen Shooter mit Singleplayer Kampagne (wobei ja CoD diese auch hat fallen lassen). Von daher muss ich sagen waren die beiden Metros erfrischend für mich. Dass es obendrein auch noch gute Spiele sind mit solider Shootermechanik macht das ganze noch besser.

In dem Metro-Universum ist die Welt vor die Hunde gegangen und die wenigen Überlebenden haben sich in das Moskauer U-Bahnsystem verkrochen und dort eine Gesellschaften aufgebaut. Diese sind ziemlich generisch, was die Sache aber nicht weniger spannend macht. Kommunisten kämpfen gegen Nazis und zwischendrin stecken unabhängige Stationen sowie die Ranger. Zusätzlich zu den Bedrohungen durch Menschen existieren weitere: Die Tunnel sind nicht sicher und immer wieder werden Stationen angegriffen von mutierten Monstern. Ihr spielt einen jungen Mann namens Artyom, der zum Ranger wird und auf deren Seite kämpft. Auf Grund des Settings spielt ihr große Teile des Spiels in U-Bahnschächten, doch dürft ihr immer wieder nach oben an die verseuchte Oberfläche. Das sorgt für Abwechslung und gerade im zweiten Teil kommt man an einige verdammt schöne, seltsame Orte. Die Story ist alles andere als Schlecht und das Setting ist etwas sehr besonderes, das mir viel Spaß gemacht hat. Beide Teile haben zwei verschiedene Enden, wobei ich das Pech hatte zweimal das Ende zu bekommen, das nicht "Kanon" ist. Das heißt während des kompletten Beginns von Teil zwei war ich innerlich am protestieren, dass das alles so gar nicht geschehen ist und es hat mich wirklich etwas Mühe gekostet mich mit dem anderen Ende abzufinden. Auch im zweiten Teil hab ich sicher das Ende, das für Exodus nicht relevant ist. Da aber ein wenig Pause für mich jetzt ist, wird es denke ich weniger schlimm.

Vom Gameplay her sind die beiden Teile wirklich weitgehend identisch. Der zweite Teil gibt euch eine etwas größere Auswahl an Waffen und legt etwas mehr Wert auf Schleichen. Doch am Ende des Tages sind beides gute Shooter, bei denen sich das Ballern durchaus gut anfühlt. Ihr habt keine riesige Bewegungsfreiheit, sondern das Spiel versucht eher das Gefühl zu vermitteln, dass ihr ein schwer ausgerüsteter Mensch seid, der sich entsprechend langsam fortbewegt. Das ist meiner Meinung durchaus in Ordnung und hat zur Stimmung beigetragen. Während es im ersten Teil hier und da noch einige seltsame, unrunde Probleme gab, sind die im zweiten Teil eigentlich komplett verschwunden, auch wenn ich ab und an meinen Weg nicht gefunden habe. Hier macht Metro meiner Meinung nach aber auf jeden Fall sehr viel Richtung. Es schafft eine bedrohliche, mysteriöse Atmosphäre, die hier und da Horrorelemente hat, aber durchaus auch angenehme und lustige Szenen auftischt.

Das größte Problem war für mich die Sprachausgabe. Ich hatte Metro 2033 bereits früher angefangen zu spielen, erst einmal auf Deutsch, dann auf Englisch. Beides war übel. Alle Charaktere sprechen sowohl in Deutsch als auch in Englisch mit einem breiten russischen Akzent, der für mich ein absoluter Stimmungskiller war. Die Lösung für mich war tatsächlich, das Spiel mit russischer Sprachausgabe und englischen Untertiteln zu spielen. So hatte ich tatsächlich das Gefühl mitten in der Welt zu stecken und es hat mich deutlich mehr reingezogen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, sind sowohl Metro 2033 als auch Last Light durchaus gute Spiele, der zweite Teil ist hier und da etwas runder, doch sollte man den ersten gespielt haben damit man den zweiten wirklich genießen kann, denke ich. Es hat mir viel Spaß bereitet und Metro Exodus wartet bereits auf der Platte, dass ich es endlich anfange :)

Beitrag » 6. Apr 2019 19:35 #3129

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Mafia 2

Mafia 1 war besser.
Die Story und die Personen nehmen mich nicht mit. Es gibt zwar Anknüpfungspunkte zu Mafia 1 und man versucht es in die Downhill Richtung aber so wirklich zündet die Fahrt nicht.
Die Actionpassagen sind einfach nur mäßiges Deckungsshooter Gameplay mit Autoheal gegen hirntote Feinde.
Um die Polizei los zu werden reicht es einfach mal im nächsten Bekleidungsgeschäft zu kaufen.
Das Autotuing wirkt etwas deplatziert.
Ganz nett ist der Zeitenwechsel in der Story.
Die Open World bringt schon wie in Mafia 1 nicht wirklich etwas. Außer, dass ich mich mit Muni und Geld eindecken könnte.
Immer wenn ich mir mal wieder alle Waffen geholt und voll durchmunitioniert hatte, habe ich aber meine Knarren verloren und das Gleiche galt auch für die Kohle.
Kurz darauf hat man sich das Arsenal aber von den Feinden wiedergeholt.

Ich habe mir auch noch die DLCs angesehen. Aber 2 davon sind reines Arcarde in der "Open World", und wirklich alle Missionen gehen mit einem Zeitlimit einher.
Nur Joes DLC hat immerhin 3 Storymissionen mit Zwischensequenzen, die den offenen Zeitraum in der Handlung auffüllen. Der Rest ist aber so wie in den anderen DLCs.

Irgendwie war die ganze Erfahrung nur mäßig gut.
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Beitrag » 11. Apr 2019 15:40 #3130

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Schon vor 1,5 Wochen fertig gemacht.

Tales of Symphonia - 7/10
Spieltechnisch ist nicht viel zu sagen, ursprünglich auf PS2 und GameCube veröffentlicht, dann später in HD auf der PS3, spielerisch ein relativ klassisches JRPG mit Echtzeitkampf (inklusive bescheuerter Kameraführung) und Einzelsteuerung auf der Worldmap. Storytechnisch ist das ganze hochsolide, es geht um die Erneuerung einer Welt, der das Mana ausgeht und dabei deckt man so allerhand Verschwörungen auf. Von den insgesamt 9 spielbaren Charakteren können immer vier gleichzeitig am Kampf teilnehmen, wobei diese entweder von dir und der CPU oder bis zu drei Freunden im Lokal-Koop gesteuert werden. Ich hab's mit Freunden gespielt, machte auch gut Spaß.
Die Grafik ist natürlich komplett veraltet, die Animesequenzen könnten zahlreicher sein, die Rätsel sind irgendwo zwischen okay und hanebüchen bzw. das Spiel absichtlich in die Länge ziehend. Dass es keinen Questmarker gibt, verhindert den Sprung auf die 7,5 Punkte, das Alter des Spiels lass ich mal nicht als Entschuldigung gelten.
Insgesamt aber empfehlenswert für Fans von JRPGs und der Tales-Reihe und für diese auch ein guter Einstieg.
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Beitrag » 11. Apr 2019 15:46 #3131

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Vampyr - 6/10
Kurz gefasst: Okaye Story, miese Kämpfe, tolle Atmosphäre.
Etwas länger: die einzelnen Charaktere der Story sind sehr spannend und es macht Spaß, mehr über sie herauszufinden, allerdings gibt es doch relativ wenig Sidequests, die wirklich Effekt auf diese Charaktere haben, die sind eher mehr so Zusatz. Die Story generell hat mich aber nicht so wirklich gepackt, auch wenn das Post-Great-War-London schon spannend war. Kann aber Geschmackssache sein, vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, da das Spiel ja von Dontnod kommt und mit "Life is strange" als Quasivorgänger die Messlatte für großartige Stories sehr hoch lag.
Die Kämpfe waren allerdings Schrott. Der Ausdauermeter ist erst gegen Ende des Spiels groß genug, die Kämpfe waren auf "normal" viel zu schwer (der nachträglich hinzugefügte Easymode lässt einen Elemente des Games aussparen, so eine Scheiße hab ich schon seit "Painkiller" nicht mehr erlebt) und die Taktik, die jene Ausdauer wohl reinbringen sollte, ist eigentlich in jedem Kampf die selbe: Draufhauen, stunnen, Blut trinken, ausweichen, von vorne. Das war echt ziemlicher Rotz, gab ein paar Kämpfe, da wollte ich das Spiel einfach beenden und liegen lassen.
Ach ja, einige Sachen bedürften gerne etwas mehr Info vorher, z.B. ab wie viel ausgesaugten Bürgern ein District ins Chaos verfällt (hab dadurch einmal knapp 20.000 XP verloren) und, dass es auch Dialogoptionen gibt, die Hinweise, die man über die Bürger braucht, blockieren und man dank des Autosaves keine Chance mehr hat, die anderen Optionen nach einem Reload auszuwählen.
Die Atmosphäre war ziemlich gut, ich hab mich richtig gefreut, wenn es mal gedämmert hat, das Spiel ist wirklich düster, dunkel und beklemmend. Leider aber auch mit großem Verbesserungspotential. Unterhalten hat's mich irgendwie trotzdem, sonst hätte ich's nicht durchgespielt.
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Beitrag » 19. Apr 2019 18:06 #3132

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

American McGee's Grimm - 5/10
Puh, jetzt habe ich 23 Märchen von gut zu böse umgewandelt. Angefangen habe ich damit schon im Januar, dann habe ich das unterbrochen und jetzt nach "Vampyr" eben fertig gemacht.
"Grimm" besteht aus besagten 23 Märchenhäppchen, welche vielleicht je 30-40 Minuten Spielzeit + 5-10 Minuten Video haben. Die Dinger sind wohl mal wöchentlich erschienen und beinhalten Episoden von bekannten Figuren wie Rotkäppchen, Schneewittchen oder Rapunzel, aber auch unbekanntere Märchen wie der Eisenhans sind vertreten. Spielerisch ist das ganze ein Jump 'n' Run.
Das Prinzip der 23 Folgen ist relativ ähnlich, macht durchs Rumlaufen und "Buttstompen" (man haut Grimms Arsch volle Kanne auf den Boden) den hellen Level zu einem dunklen Level. Dabei steigt ein Grimm-o-Meter, der einem anzeigt, welche Bösartigkeitsstufe man erreichen muss und man bereits erreicht hat.
Insgesamt ist das Konzept zwar interessant, gerade, wenn man die Märchen dahinter kennt, das Spielprinzip schwankt zwischen repetetiv, nervig und vereinzelt lustigen Ideen. Abwechslung ist zwar gelegentlich gegeben (so in vielleicht 5-6 von den 23 Folgen), wirkt sich aber selten wirklich aufs Spielgeschehen aus.
Vielleicht hätte ich es lustiger gefunden, so im wöchentlichen Turnus eine Episode zu spielen, denn sonst wird das Ganze nach 2-3 Folgen sehr monoton. Manche Level sind ganz cool, andere komplett für'n Arsch. Muss man wissen, ob man es mal probieren will, im Sale bei GOG isses nicht teuer.
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Beitrag » 4. Mai 2019 10:15 #3133

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Sekiro: Shadows Die Twice - 9/10


Das neue Spiel von From Software und um es gleich zu sagen, wer keine erbarmungslose Spiele mag und wenn man nicht bereit ist Angriffsmuster zu lernen dann wird keine große Freude an den Spiel haben. Wenn man aber an solchen Dinge Spaß hat dann ist es ein sehr befriedigendes Spielerlebnis.
Einer der größten Unterschied zu den Soulsborne Spiele ist dass es keine Charaktererstellung gibt und man keine Auswahl an Waffen hat und deswegen immer mit einen Katana unterwegs ist, damit fallen automatisch die Möglichkeiten weg die einen bei den Soulsborne Spielen noch das Leben erleichtern konnten. Als zusätzliche Option hat man jetzt sogenannte Prothesen-Module bei denen es sich um Sekundärwaffen handelt die einen zusätzlichen Optionen im Kampf bieten und teilweise essentiell sind um sich die Kämpfe mit bestimmten Bossen zu erleichtern aber sie sind kein Allheilmittel.
Ein weiterer großer Unterschied ist dass man in Sekiro weitaus mobiler unterwegs ist als bei den anderen Titel, man kann frei umherspringen und sich mit einen Greifhaken an diverse Vorsprüngen hochziehen das führt zu etwas mehr Varianz in der Fortbewegung und man kann sich damit recht gut durch die einzelnen Abschnitte bewegen.
Neu hinzugekommen ist ein Schleichsystem das funktioniert aber höchstens mittelmäßig da die KI der Gegner nicht gut ist und das ganze Spielssystem nicht wirklich darauf ausgelegt ist, es ist aber eine valide Option um ein paar Gegner mit einen Schlag aus den Weg zu räumen oder gar einen Lebensbalken von einen Miniboss zu vernichten.
Das wichtigste bei diesen Spiel ist natürlich das Kampfsystem und das fand ich äußerst gelungen auch wenn es hauptsächlich darauf hinausläuft Angriffsmuster zu lernen und den ganzen Rhythmus des Kampfes zu beherrschen um siegreich zu sein.
Im Gegensatz zu den Soulsborne Spielen gibt es keine Ausdaueranzeige mehr, das heißt man kann theoretisch beliebig oft zuschlagen was man aber natürlich nicht tun sollte.
Stattdessen ist jetzt das wichtigste die sogenannte Haltung, diese ist im Grunde noch wichtiger als der gegnerische Lebensbalken denn wenn man die Haltung seines Gegners bricht hat die Möglichkeit ihn einen Todesstoß zu versetzen um ihn zu erledigen, da Bossgegner über zwei bis drei Lebensbalken verfügen sind auch entsprechende viele Todesstöße nötig um sie zu erledigen.
Die Haltung eines Gegners bricht man einerseits mit den eigenen Angriffen und anderseits mit den parieren der gegnerischen Angriffen, da sich die Haltung der Gegner meist schnell regeneriert ist es meist von Vorteil offensiv vorzugehen aber auch mit einer gewissen Vorsicht da die eigene Haltung natürlich auch schaden nimmt und wenn diese gebrochen ist man offen für gegnerische Angriffe was sehr schnell tödlich endet. Natürlich haben die Gegner auch verschiedene unblockbare Angriffe drauf die einen vorab angezeigt werden und denen man frühzeitig ausweichen muss oder sie mit den sogenannten Mikiri-Konter kontert und ich kann nur empfehlen dass man diesen lernt zu beherrschen.
Der Schwierkeitsgrad ist wirklich unerbittlich und manche Bosse sind extrem hart aber ich hatte nie den Eindruck dass das Spiel unfair wäre sondern dass diverse Tode an meiner eigenen Unfähigkeit lagen, wenn man aber einen schwierigen Gegner erledigt hat dann ist das ein sehr triumphales und befriedigendes Gefühl.
Das sterben in diesen Spiel ist aber noch mit verschiedenen anderen Mechaniken verbunden, zuallererst hat man nach seinen Tod die Möglichkeit sofort wieder an Ort und Stelle aufzuerstehen was man bis zu dreimal wiederholen kann aber natürlich nicht sofort, die Möglichkeit einer weiteren Wiedererweckung schaltet man nur frei wenn man Gegnern Todesstöße versetzt oder wieder an einen Speicherpunkt rastet.
Wenn man endgültig stirbt (und das wird oft passieren), geht es zurück zum letzten Zeitpunkt und man verliert die Hälfte seines Geldes und der Erfahrung und man hat keine Möglichkeit diese zurückzuholen. Zwar gibt es eine gewisse prozentuale Chance dass man nach seinen Tod nichts verliert diese verringert sich aber immer weiter je öfter man gestorben ist, aber man hat Möglichkeit diesen Wert wieder auf seinen Ursprungswert zurückzustellen. Das klingt aber jetzt härter als es eigentlich ist, wenn man genug Erfahrung gesammelt hat erhält man Attributspunkte die man nicht verlieren kann und die man für verschiedene passive Fähigkeiten und ein paar Spezialattacken ausgeben kann. Mehr Lebensenergie und höhere Angriffskraft erhält man nur wenn Bosse besiegt weswegen man nicht grinden kann.
Das Design der Welt ist sehr angenehm gestaltet und bietet natürlich ein mittelalterliches japanische Szenario dass hier und da etwas mehr Abwechslung vertragen könnte, das man im Spielverlauf bekannte Orte die etwas verändert wurden nochmal besucht, dieses Levelrecycling fand ich aber jetzt weniger schlimm, weitaus mehr gestört hat mich dass diverse Mini-Bosse einfach nochmal recycelt werden, da hätte es ruhig mehr Varianz geben dürfen.
Die einzelnen Abschnitte sind relativ geradlinig designt aber bieten immer noch genug Verzweigungen um diverse Geheimnisse zu entdecken. Leider sind manche Abschnitte aber etwas zu eng gebaut und bei zu engen Räumen gibt es manchmal Kameraprobleme was in manchen Kämpfen extrem stören kann.
Die Handlung ist diesmal etwas geradliniger und offenbart sich einen leichter als bei anderen Soulsborne Spielen aber genug "Lore" ist immer noch in den Gesprächen mit den NPCs und den Beschreibungen der Gegenstände versteckt.

Insgesamt aber ein wirklich tolles Spielerlebnis was ich nur empfehlen kann solange man mit der "Git Gud" Mentalität zurecht kommt, ich werde bestimmt noch ein oder zwei Durchläufe starten.

Beitrag » 4. Mai 2019 10:32 #3134

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

BlackDead hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:15 Sekiro: Shadows Die Twice - 9/10
... Leider sind manche Abschnitte aber etwas zu eng gebaut und bei zu engen Räumen gibt es manchmal Kameraprobleme was in manchen Kämpfen extrem stören kann.
...

Der Lone Shadow Longswordsman im Ashina Reservoir. HASS! :mad:

Beitrag » 4. Mai 2019 10:39 #3135

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Rumple hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:32
BlackDead hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:15 Sekiro: Shadows Die Twice - 9/10
... Leider sind manche Abschnitte aber etwas zu eng gebaut und bei zu engen Räumen gibt es manchmal Kameraprobleme was in manchen Kämpfen extrem stören kann.
...

Der Lone Shadow Longswordsman im Ashina Reservoir. HASS! :mad:
Stimmt der war übel bis ich das Timing für den Mikiri-Konter drauf hatte und danach hatte ich die Erkenntnis das er ja viel leichter gewesen wäre wenn ich von der anderen Seite gekommen wäre und man ihn Anfangs mit einen Schleichangriff überraschen kann. :ugly:

Beitrag » 4. Mai 2019 10:52 #3136

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

BlackDead hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:39
Rumple hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:32
BlackDead hat geschrieben: 4. Mai 2019 10:15 Sekiro: Shadows Die Twice - 9/10
... Leider sind manche Abschnitte aber etwas zu eng gebaut und bei zu engen Räumen gibt es manchmal Kameraprobleme was in manchen Kämpfen extrem stören kann.
...

Der Lone Shadow Longswordsman im Ashina Reservoir. HASS! :mad:
Stimmt der war übel bis ich das Timing für den Mikiri-Konter drauf hatte und danach hatte ich die Erkenntnis das er ja viel leichter gewesen wäre wenn ich von der anderen Seite gekommen wäre und man ihn Anfangs mit einen Schleichangriff überraschen kann. :ugly:
Bei zwei Runden wäre ich sehr angepisst gewesen. :ugly:

Ich bin bin immer von oben runtergesprungen und habe so die Stealth-Attacke gemacht.

Beitrag » 4. Mai 2019 20:21 #3137

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Mafia III

Ein Spiel mit Licht und Dunkelheit.

Das Licht findet man in der Erzählung des Spieles und in den Kämpfen.
Die Charaktere sind wirklich gut geschrieben (nicht nur für ein Spiel). Niemand ist Gut oder Böse (und eigentlich sind sie alle durch die Bank Arschlöcher), sondern hat viele Gesichter.
Die Geschichte ist zwar durchaus vorhersehbar, macht aber trotzdem viel Spaß und die Dialogregie ist einfach mit das Beste, was ich bisher in einem Spiel mitbekommen habe. Mir persönlich gefällt der Aspekt wesentlich besser als die Story und die Leute beim Vorgänger (den dieses Spiel eigentlich auch abschließt). Das keines der Enden des Spieles als ein wirklich "gutes" Ende gesehen werden kann, versteht sich seit Mafia 1 von selbst.
Und es hat eine wirklich gut ausgearbeitete Spielwelt. Selbst die Radioprogramme mit hetzenden Rechten und Nachrichten aus der Zeit passen einfach wunderbar.
Dazu steckt wirklich überall etwas Story im Spiel. Seien es die Berichte von Donaven über die Freunde und Feinde oder die Infos zu den Missionen. Alles ist wunderbar geschrieben und durchdacht.

Und auch die Kämpfe machen durchaus Spaß (für einen Deckungsshooter), da insbesondere das Trefferfeedback einfach wunderbar umgesetzt ist.
Wobei das Spiel recht deutlich auf die Konsole ausgelegt ist. Mit einer Schallgedämpften Pistole ist man am Anfang recht übermächtig, da jeder Kopfschuss zum sofortigen Exitus führt. Und mit dem entsprechenden Zielwasser kann man so recht schnell aufräumen.

Die Dunkelheit ist das Gameplay.
Das Problem des Spieles ist aber, das es viel zu viel wiederholende Elemente hat.
In einer open World gilt es satte 9 Bezirke zu erobern. Dazu bequatscht man 2 Auftraggeber, die die 2 "Geschäfte" in dem Bezirk zum Abschuss freigeben.
Nun heißt es Informanten zu verhören (und zu töten oder anzuwerben), "wichtige" Gegner und Objekte zu zerstören und Geld zu stehlen, bis ein gewisser "Schadenswert" erreicht ist.
Persönlich habe ich immer alles gemacht, auch wenn der Schadenswert erreicht war, da einfach zu viel Geld drinsteckte. Dabei besucht man in der Regel bereits einen der Orte, den es zu übernehmen gilt. Das Storytelling alleine durch die Umwelt (Zettel, Dialoge der Feinde, Begebenheiten) ist teilweise wirklich gut. Aber es kann die Masse nicht aufwiegen. Und man muss sich manchmal schon dazu zwingen nicht wie Tollwütig rein zu gehen, damit man es überhaupt mal mitbekommt.
Dann hat man die Hauptmänner freigeschaltet, ballert sich durch die Übernahmeorte und übergibt sie an einen der 3 Handlanger, die man ansammelt.
Kleiner Tipp am Rande, Stadteil 4 geht an Vito, damit automatisch das eintrudelnde Geld bei den Handlangern abgeholt wird.
Ist das Alles erledigt, so wird geht es dem Boss des Bezirkes an den Kragen. Diese Missionen sind dann zum Teil nicht in der open World, schwanken aber in der Qualität.
Hört sich erstmal spaßig an, aber man macht den ganzen Kram 9 Mal und hat während des Abgrases des Stadteils (noch schlimmer, wenn man Telefonüberwachungspunkte und Sammelobjekte mitnimmt) nur wenig Storyfortschritt .

Dann kann man auch noch die Verdienste des Stadtteils hoch bringen durch immer gleiche Sammelaktionen und bei jedem Stadteil kann man zwei persönliche Missionen der Handlanger durchführen. Manche davon sind witzig (Vito), andere eher nervig (Burke).

In der Urversion des Spieles dürfte das wirklich extrem nervig sein. Ich hatte zum Glück die DLCs dazu, die alle eine Abfolge von Storymissionen erzählen. Und so konnte ich mir immer wieder Abwechslung suchen.
Ob ich es jetzt mit einem dunklen Kult aufnehme, einem Ex-CIAler oder mit einem rassistischen Sherrif. Es bringt einfach Abwechslung rein und sogar einige stark gescriptete oder sehr andere Missionen.
Ich muss sagen, dass erst die DLCs das Spiel "erträglich" gemacht haben. Sonst hätte ich das Ding wirklich irgendwann von der Platte geschmissen. Und schon so habe ich immer wieder Pausen gemacht, da es am Stück einfach nicht geht.

Was ein DLCs aber mal wieder macht ist die Progression brechen. Dying Light grüßt.
Das Family Kick Back Pack liefert von Anfang an kostenlos verfügbare Waffen. Waffen, auf die man sonst länger keinen Zugriff hätte oder die man teuer freischalten müsste.
Darunter eine schallgedämpfte Pistole und eine Einhandschrotflinte, die die einzigen sekundären Waffen sind, die man braucht.
Es macht die Kämpfe am Anfang fast schon zu einfach, wenn man sich leise durch die Gegend meucheln kann.

Wenn ihr nicht die DLCs zum Spiel dazu bekommt, fangt es nicht an. Nur lasst den Waffen DLC weg.
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Beitrag » 19. Mai 2019 16:04 #3138

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft

Das DLC-Paket von dem PS4 Spider-Man Spiel, besteht insgesamt aus 3 Episoden und bietet wie nicht anders zu erwarten mehr von den gleichen Inhalt den man aus dem Hauptspiel kennt.
Nur diesmal mit mehr Gegnervarianten die sich im Grunde noch immer ziemlich ähneln und der Schwierkeitsgrad wurde etwas nach oben geschraubt, außerdem werden manche der bekannten Standardmissionen etwas variiert.
Handlungstechnisch gibt es jetzt nicht besonders aber es erweitert dass PS4 Spider-Man Universum etwas.
Insgesamt fand ich die DLCs aber trotzdem gelungen aber ich kann sie nur empfehlen wenn man das Hauptspiel wirklich mochte.

Beitrag » 19. Mai 2019 16:07 #3139

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Was kostet der so und wie lang hat er dich so ungefähr beschäftigt?
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
---
phpBB.de - phpBB.com

Beitrag » 19. Mai 2019 16:11 #3140

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Regulär kostet er 20€ aber ich habe ihn im Angebot für 13€ gekauft.
Beschäftigt war ich mit allen drei Episoden wohl gut 10 oder 15 Stunden.

Beitrag » 21. Mai 2019 20:11 #3141

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Council

Das typische Beispiel von einen Spiel das irgendwie nett gemeint war aber in seiner Gesamtheit nicht überzeugen kann.
Das Spiel präsentiert sich als eine Mischung aus Adventure und Rollenspiel, nur kann leider keiner der beiden Seiten überzeugen.
Es ist zwar nett gemeint das man in der Theorie verschiedenen Eigenschaften hat in denen man Punkte investieren kann um verschiedene Möglichkeiten zu bekommen in Gesprächen vorzugehen oder gar als Hilfestellung für Rätsel zu benutzen, aber das System erschien mir sehr undurchdacht zu sein. Es kostet z.b. Punkte bestimmte Eigenschaften in einen Gespräch zu benutzen, diese Punkte kann man aber mit Gegenständen immer wieder aufladen oder mit anderen Gegenständen werden keine Punkte verbraucht wenn man eine Eigenschaft benutzt. Zwar sind diese Gegenstände nur begrenzt verfügbar aber dieses ganze System wirkte auf mich irgendwie sehr unbefriedigend und es fehlte die richtige Balance zwischen den Risiko zu viele Punkte zu verbrauchen und den eigentlichen Nutzen.
Auch sind die Rätsel irgendwie komisch ins Spiel intrigiert, zwar gibt es welche wo man etwas mehr nachdenken muss aber dann ist es oft glatt egal ob man sie korrekt löst die Geschichte geht trotzdem weiter.
Entscheidungen gibt es auch jede Menge zu treffen und zuerst mag es so wirken dass es ein paar Auswirkungen gibt aber am Ende der Handlung ist es eigentlich fast alles egal was passiert ist.
Die Handlung ist am Anfang recht interessant, wird dann aber immer obskurer und führt zu keinen befriedigenden Ende.
Auch technisch konnte der Titel mich nicht überzeugen, grafisch wirkt alles sehr leblos und die Umgebung ist nicht sonderlich interessant designt. Auch ist die englische Synchronisation eher schwach und alles wirkt irgendwie unbeholfen.
Also kein empfehlenswerter Titel und hier wurde Eindeutig zu viel Potential verschwendet.

Beitrag » 24. Mai 2019 13:19 #3142

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Back to the Future: The Game - 5/10
Irgendwie hat sich Telltale bei dem Game gedacht, sie führen mal die unlogischen Rätsel aus den 90er-Adventures wieder ein, die ich ja bekanntlich hasse und wegen des Fehlen eben jener ich die TT-Adventures so mag. Naja, immerhin kann man sie mit den Hinweisen quasi direkt lösen und ungehindert die Story genießen, die ... naja, okay ist, aber halt laaaaaaaaaaaaaaaange nicht an die geniale Filmtrilogie rankommt.
Für Fans ist das Spiel sicherlich einen Blick wert, Christopher Lloyd als originaler Doc Brown spricht seinen digitalen Counterpart hier auch echt gut und die Sprecher machen generell einen sehr guten Job, aber sonst ist das Ganze eher Mittelklasse.
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Beitrag » 26. Mai 2019 23:37 #3143

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SunDancer
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SunDancer »

A Plague Tale: Innocence - 8/10

Knackige Story mit ein paar emotionalen Highlights. Leider stellenweise so sehr "on rails" dass es schon öde wird. Nichts für Leute mit einer Phobie gegen Nagetieren ;) Relativ kurzes Spiel aber wunderschöne Grafiken und Sound.

Beitrag » 28. Mai 2019 19:53 #3144

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Unavowed

Ein klassisches Adventure in Pixelgrafik von den Macher der Blackwell Reihe die ich persönlich sehr schätze.
Das Spiel zeichnet sich vor allem durch seine wunderbare Atmosphäre aus, die Pixeloptik ist äußerst gut gelungen und der Soundtrack ist sehr stimmig und unterstreicht wunderbar die Atmosphäre des Spiels.
Nur die Charaktermodelle wirken etwas zu groß und auch die Animationen sind sehr sparsam, was wohl hauptsächlich am Budget des Spiels liegt. dafür überzeugen die englischen Sprecher.
Ungewöhnlich für ein Spiel dieser Art ist dass es eine Art Characktererstellung gibt, man wählt aber prinzipiell nur das Geschlecht aus und hat die Auswahl aus verschiedenen Hintergründen die sich dann etwas im Spielverlauf auswirken und man dann in bestimmten Situationen bestimmte Dialogoptionen hat. Ebenso nimmt man immer verschiedene Begleiter mit und die Rätsel sind so gebaut dass man sie immer mit den verschiedensten Begleiteroptionen lösen kann.
Die Rätsel sind leider der größte Schwachpunkt des Spiels da diese etwas zu leicht sind, sie sind dafür aber recht logisch aufgebaut und nur einmal fand ich es ärgerlich dass ich eine Figur mehrmals ansprechen musste um ein Rätsel zu lösen.
Dafür kann aber auch die Handlung überzeugen, die sogar ein paar nette Wendungen hat. Man darf hin und wieder auch ein paar relativ knifflige moralische Entscheidungen treffen aber deren Auswirkungen sind eher minimal und ändern nur ein wenig den Epilog.
Insgesamt aber ein richtig gutes Adventure was ich sehr genossen haben und nur weiterempfehlen kann.

Beitrag » 28. Mai 2019 21:34 #3145

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Die Rätsel sind bei Wadjet Eye Games ja eigentlich immer die Schwachpunkte. :D

Beitrag » 29. Mai 2019 22:53 #3146

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Spec Ops

Das Spiel versteht es wahrlich den Spieler in unangenehme Situationen zu bringen und ihm Konsequenzen der Handlungen zu zeigen.
Und selbst wenn die Geschichte für die Medienwelt selbst nicht allzu innovativ ist und auch etwas vorhersehbar (wobei man den Twist doch etwas weiter dreht), so ist es für die Spielewelt doch wirklich ein großer Sprung.
Nur beißt sich dies mit dem Spielerischen. Ich bin mir in vielen Situationen nicht allzu sicher, ob ich als Spieler wirklich die "Wahl" habe (oder hatte), die mir die Endsequenz suggeriert.
Und spätestens wenn mir das Spiel eine andere Handlungsweise verwehrt, ich aber an den Konsequenzen leiden soll, kommt bei mir keine wirkliche Emotion hoch.

Und auch sonst ist das Spiel spielerisch eher nervig. Ich bin wahrlich kein Freund von Deckungsshootern (auch wenn ich nicht viele kenne). Aber hier beißt es sich schon, dass ich Rambo bin.
Diese gefühlt endlos respawnenden Wellen an wenig intelligenten Gegnern nerven aber irgendwann nur noch. Und es wird nicht dadurch besser, dass das Spiel nur eine begrenzte Anzahl von Feinden fallen gelassener Waffen "liegen lässt".
Fallen lassen tun sie alle die Knarre. Bleiben tun am Ende gefühlt 10. Selbst wenn ich ein Batalion weggeschossen habe.
Die stetige Knappheit an Munition fühlt sich daher eher künstlich herbeigeführt an als wirklich aus der Situation entstanden.

Spielmechanisch ein eher durchschnittliches Spiel, mit wirklich gut und anders umgesetzter Story, die sich aber wieder mit den Mechaniken beißt.
Würde ich aber gerne öfter sehen, wenn auch mit besserer Mechanik.
Würde fast behaupten, dass es in seinen guten und schlechten Dingen einem Mafia 3 nicht ganz unähnlich ist.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 30. Mai 2019 08:04 #3147

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

gun hat geschrieben: 29. Mai 2019 22:53 Spec Ops

Das Spiel versteht es wahrlich den Spieler in unangenehme Situationen zu bringen und ihm Konsequenzen der Handlungen zu zeigen.
Und selbst wenn die Geschichte für die Medienwelt selbst nicht allzu innovativ ist und auch etwas vorhersehbar (wobei man den Twist doch etwas weiter dreht), so ist es für die Spielewelt doch wirklich ein großer Sprung.
Nur beißt sich dies mit dem Spielerischen. Ich bin mir in vielen Situationen nicht allzu sicher, ob ich als Spieler wirklich die "Wahl" habe (oder hatte), die mir die Endsequenz suggeriert.
Und spätestens wenn mir das Spiel eine andere Handlungsweise verwehrt, ich aber an den Konsequenzen leiden soll, kommt bei mir keine wirkliche Emotion hoch.
[...]
Ging mir auch so.

Der große Wendepunkt war für mich keine Überraschung. Es war so offensichtlich, was da passiert und nervig, dass man gezwungen wurde den Auslöser zu drücken.

Fand die Gegnerhorden auch unpassened, zur vermittelten Story/Moral. Weniger, dafür aber intensiver/realistischer geführte Gefechte hätten da wohl besser gepasst, als Horden von KI-Gegnern niederzumähen.

Beitrag » 31. Mai 2019 13:39 #3148

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Gothic 3: Götterdämmerung - 6/10
Hab in einem Review vor Spielbeginn gelesen, dass die Story hier dichter sein soll, als beim Hauptspiel. Naja, sie ist insofern dichter, als dass sie sehr linear von A nach B geht. Ansonsten sind es eigentlich nur "Go and fetch / kill XY"-Quests, bis man dann den unglaublich whacken, unbalancierten Endgegner aus den Latschen haut. Insgesamt war das Spiel eine genau so mittelmäßige Erfahrung wie erwartet, Myrtana wirkt einfach nur unglaublich leer, bis auf ein paar Sidequests, die ebenso simpel sind, gibt es nicht viel zu tun und Nordmar gibt es (zum Glück) nicht, Varant auch nicht, ist aber vermutlich besser so, da war ja schon im Hauptspiel nix los. :ugly: Aber hey, ich hab's durch, die 13 Stunden und 19 Minuten waren schon okay und die 2€, die ich dafür ausgegeben habe, tun mir nun auch nicht weh. In den 6 Punkten ist ein Punkt Gothic-Flair-Bonus (der hier zwar schwächer ist, man merkt schon, dass nur die Grundlage von PB geschaffen wurde, aber trotzdem sind die Sprüche halt gewohnt cool).
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Beitrag » 1. Jun 2019 16:14 #3149

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Gerade eben habe ich A Plague Tale: Innocence zu Ende gebracht.

Mich hat das Spiel völlig umgehauen! Es ist sehr lange her, dass ich Charaktere in einem Spiel so sehr ins Herz geschlossen habe wie in diesem Spiel. Tatsächlich ist es selten, dass ich nach einem Spiel tatsächlich alle Namen der Hauptcharakte kenne. A Plague Tale: Innocence ist ein wahnsinnig gutes und beeindruckendes Spiel und ich würde es jedem ans Herz legen, der auf gut erzählte Geschichten steht.

Die ersten offensichtlichen Dinge, die einem bei jedem Spiel zuerst ins Auge (oder Ohr) stechen sind Grafik und Sound. Hier weiß A Plague Tale: Innocence bereits zu überzeugen. Immer wieder gibt es schöne Lichteffekte, detaillierte Levels und sowohl von der Musik her als auch von der restlichen Soundkulisse gefällt mir A Plague Tale sehr gut. Die Level sind sehr linear, wie bereits zuvor schon angesprochen wurde, doch mich persönlich hat das nicht gestört. Ganz im Gegenteil fand ich es schön, ein Spiel zu haben, das nicht mit "Eine Bazillion mal größere Spielewelt als Skyrim" wirbt. Dafür ist es den Entwicklern gelungen die Level detailliert und abwechslungsreich zu gestalten, was meiner Meinung nach mehr Wert ist als jede riesige offene Welt. Ich mag die Level, ich möchte sie erkunden und mein Erkunden wird belohnt durch kleine Sammelstücke, die mir hier und da ein wenig mehr Dialog oder einige absolut herzerwärmende Szenen bietet. Und natürlich muss man wenn man die Technik bespricht auch die Ratten erwähnen. Diese sind meiner Meinung nach eine absolute Meisterleistung. Wenn wir von einer Rattenplage sprechen, dann bedeutet das in diesem Spiel nicht, dass man öfters mal eine Ratte sieht. Oder zwei, oder 10. Nein, A Plague Tale konfrontiert euch mit Hunderten, Tausenden Ratten zur gleichen Zeit, die - und das ist das beeindruckende - zwar im großen und ganzen als ein Kollektiv aggieren so dass man den Eindruck bekommt, dass sie nur ein einziger Schwarm sind, gleichzeitig aber auch weiterhin funktionieren wenn man nur eine einzige Ratte isoliert bekommt. Von einem technischen Standpunkt sind sie beeindruckend. Von einem spielerischen Standpunkt aus sind sie scheiße angsteinflößend und wirklich wirklich gruselig. Die Geräusche die sie machen, wie sie sich bewegen, wie sie vor Feuer zurückschrecken und über alles herfallen, das nicht im Feuer ist, ist der Wahnsinn.
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Das Spiel liegt vom Setting her in Frankreich zur Zeit des hunderjährigen Kriegs, der auch im Spiel mit aufgegriffen wird. Von der Story begleiten wir zwei Kinder, Amicia und Hugo durch diese Welt, die von einer Rattenplage ehimgesucht wird. Und hier spielt das Spiel seinen größten Trumpf aus, denn das Writing der Charaktere ist einfach allerliebst. Es wird ziemlich schnell klar, dass Amicia überfordert ist und die beiden einfach Dinge erleben die kein Mensch, erst recht kein Kind, erleben sollte. Die beiden sind nicht nervig, sondern ich finde sie einfach nur toll. Absolut einzigartige Charaktere, deren Beziehung zueinander sowohl durch das Gesprochene als auch durch ihre Handlungen komplett charakterisiert wird. Es ist toll. Auch die anderen Charaktere denen die beiden im Lauf der Zeit begegnen bleiben einem im Gedächtnis und ich habe die ganze Zeit über mit ihnen gefiebert und wollte sie einfach beschützen. Insbesondere Hugo hat mir immer wieder mal ein "Awwwww er is soooo süß" entlockt :D
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Das Gameplay ist sicher nicht die größte Stärke von A Plague Tale, doch es ist definitiv nicht schlecht. Die meiste Zeit schleicht ihr durch die Welt, versucht euch vor Wachen zu verstecken, diese abzulenken oder sie zu töten. Das ist insbesondere dahigehend spannend dass ihr die Ratten, die eine gewaltige Gefahr für euch sind, auch für eure Zwecke nützen könnt. So ist es ab und an durchaus nützlich Ratten freizulassen, damit sie sich um eure Gegner kümmern. Kampf ist grundsätzlich eine Sache von "Ein Schlag tötet" (außer bei Bossen). Das heißt, wenn ihr entdeckt werdet, stehen eure Chancen oft verdammt schlecht. Wenn ihr einen Gegner trefft dann ist auch er tot. Die Schleichszenen sind verdammt spannend und man hat öfters das Gefühl, dass man gleich entdeckt wird, oder zu langsam ist. Tatsächlich ist das aber nicht so oft der Fall. Ich fand A Plague Tale nie frustrierend oder so. Das das Spiel das geschafft hat ist großartig. Während ihr zu Beginn nur mit Steinen um euch Werfen könnt, erhaltet ihr später immer neue Gegenstände die euch helfen. Feuer entzünden, Feuer löschen und so weiter :) Das führt zu abwechslung und mich hat es nicht gelangweilt.
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Alles in allem ist A Plague Tale: Innocence vermutlich mein liebstes Spiel, das ich dieses Jahr gespielt habe. Es ist einfach großartig. Die 12 Stunden die ich gebraucht habe um es zu beenden haben mich durchgehend unterhalten. Es gibt keinen Fluff, der langweilig ist, den man aber halt mitnimmt um zu den spannenden Momenten zu kommen. Das Spiel ist der spannende Moment. Ich kann es nur empfehlen :)

Beitrag » 9. Jun 2019 16:24 #3150

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Darkstar One - 7,5/10
Cooler Weltraumshooter in "Freelancer"-Manier, mit solider, durchschnittlicher Geschichte und einem sehr an Star Wars erinnernden Ende. Die Grafik ist für 2006 echt in Ordnung, die Steuerung geht nach kurzer Eingewöhnungsphase auch gut klar und was man so machen kann, wird einem auch schnell ersichtlich.
Negativ zu bewerten ist die fehlende Abwechslung (Sidequests und Mainquests ähneln sich sehr, ebenso die groß angepriesenen über 300 Systeme), das Handelssystem ist relativ nutzlos, weil man mit einigen der random Sidequests schneller an die benötigten Credits für neue Upgrades kommt und die Tatsache, dass es für das deutsche Spiel keine deutschen Sprachdateien bei GOG, geschweige denn im Netz gibt.
Für Fans flotter Weltraumaction, einem Genre, das ja leider so gut wie tot ist, ist das Spiel aber uneingeschränkt zu empfehlen, wobei es dank der fehlenden Abwechslung vielleicht 5 Stunden zu lang ist (habe knapp 20 Stunden gebraucht).
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