Die Indoctrination-Theory (IT) besagt im Grunde, dass der Endkampf so nicht stattfindet sondern ein „Traum“ von Shepard ist bzw. ein innerer Kampf gegen die Indoktrinationsversuche Harbingers. Diese Versuche gibt es im Laufe des Spiels aber der finale Versuch startet nachdem er beim Sturm auf diesen Teleportstrahl von Harbinger getroffen wird. Ist ziemlich viel zu schreiben, deshalb alles nur grob.
Wenn die stimmt oder etwas dran ist, dann bin ich durchaus zufrieden mit dem Ende, aber dann fehlt noch was. Wäre aber eine Sauerei, weil Bioware/EA für das richtige Ende Geld verlangen wird (also DLC).
Sollte es nicht stimmen, dann ist meiner Meinung nach das Ende und teile des Spiel dämlicher Mist und ich werde keine Spiele mehr von Bioware kaufen.
Alles habe ich nicht persönlich überprüft, aber in Videos ist es schon zu sehen.
Indoktrination kann ja, wie in ME2 schon gezeigt, anfangen, wenn man einem Reaperartefakt oder selbst einem toten Reaper nahe ist. Und wenn jemand in der Nähe von Reapern, Reaperartefakten oder Indoktrinierten nahe war, dann ist es Shepard, schon seit ME1. Am schlimmsten dürfte es wohl im Arrival-DLC gewesen sein, als er tagelang bewusst-/schutzlos in der Nähe eines Artefaktes war und man nicht wusste was mit ihm gemacht wurde. D.h. der Grundstein für die Indoktrination sollte schon in Shepard sein.
Gründe Shepard zu indoktrinieren hätten die Reaper genug, da Shepard der Held der Allianz/Menschheit ist und auch bei vielen anderen Rassen großen Respekt genießt. Wenn so jemand auf ihrer Seite ist, wäre sehr vorteilhaft. Und selbst wenn rauskommen sollte, dass Shepard indoktriniert ist, dann würde sich das stark auf die Moral der anderen auswirken. Coates sagt auf der Erde ja, dass Shepards Anwesenheit schon gut für die Moral der Truppen ist.
Harbinger sagt in einem Gespräch auch irgendwann recht deutlich, dass er ihn haben will.
Naja, der Kodex sagt, dass bei Indoktrination Halluzinationen auftreten:
Siehe den kleinen Jungen, der im ganzen Spiel ziemlich präsent ist. Ganz am Anfang spielt er mit dem Spielzeugschiff, tritt in den Träumen auf und später auch als Cataclyst. Und dass das Kind nur symbolisch für die Leute steht, die Shepard nicht retten konnte, das halte ich für dämlich. Da gibt es Leute die wesentlich besser gepasst hätten - tote Crewmitglieder oder sonstige Gefährten. Zumindest wenn jemand in der Selbstmordmission gestorben wäre, hätte man den nehmen können.
Naja, anfangs spielt der Junge auf dem Dach in irgendeinem Garten, aber wenn man sich das Gebäude anguckt gibt es keinen Weg dorthin. Flieht man und guckt sich das Gebäude an, gibt es dort keinen Garten. Dann kommt er von diesem hohen Gebäude, vor Shepard und Anderson auf ein ziemlich weit entferntes anderes Gebäude, dass nicht auf direktem Wege zu erreichen ist. Für einen kleinen Jungen ist er ziemlich schnell
.
Dann rennt er durch eine geschlossene (rotes Symbol) Tür und überlebt einen direkten Beschuss durch einen Reaperlaser. Niemand scheint ihn zu bemerken, weder Anderson als Shepard sich mit dem Jungen (im Luftschacht) unterhält, noch irgendwelche Soldaten oder Flüchtlinge als der Junge ins Shuttle krabbelt. Auch wenn alle panisch sind, dass niemand einem kleinen Kind hilft, nichtmal der auch für solche Situation trainierte Soldat, der ruhig an der Shuttletür steht, finde ich schon unglaubwürdig. Und irgendwie muss der Junge ja auch von dem Luftschacht zum Shuttle kommen. Ganz alleine und überall Husks usw.? Der scheint entweder ziemlich schnell zu sein, teleportieren können oder er ist doch ne Halluzination. Letzteres wäre gut, der Rest mies geschrieben.
Witziges Detail, auf vielen Bildern sieht man wohl den Jungen immer vor „Caution“ oder „Danger“-Zeichen.
In ME2 wird bereits vermutet, dass die Rachni indoktriniert waren, in ME3 sind sie es ja wieder. Die Rachni-Königin (in Teil 1) berichtet von „oily shadows“ die sie gespürt hat oder so ähnlich (weiß nicht mehr wie sie die wahrgenommen hat), aber diese öligen Schatten gibt es ja auch in den Träumen wieder.
Ich glaube es sind noch mehr, aber wenn man sich an das bisher gesagt hält, dann deutet es schon auf Indoktrination hin.
Naja, die IT bezieht sich dann aber hauptsächlich auf den Schluss, direkt nach dem Beschuss durch Harbinger bzw. während.
Harbinger will Shepard wohl nicht töten. Bleibt man ruhig stehen, greift Harbinger Shepard nicht an. Ein „Bosskamp“ bei dem man nicht attackiert wird? Gab es bisher bei ME nicht und dass die das jetzt im finalen Kampf ändern?
Harbinger greift auch die Normandy nicht an, als Shepard die verletzten auflädt - genug Zeit für einen Schuss in dem er mehr als nur einen tötet hätte er. Zudem wäre das für die Moral der Leute nicht gut, wenn die Normandy vernichtet wird. Eine Zerstörung hätte nur Vorteile für Harbinger, wenn er Shepard wirklich töten wollte.
Auch schon ein interessanter Punkt: Wenn die Crewmitglieder sterben sollten, zieht Harbinger den Laserstrahl zu sich und nicht, wie bisher alle Reaper, den Strahl von sich weg. Die Vertreter der IT achten teils schon verdammt stark auf Details.
Alle die vom Strahl getroffen werden vaporisieren sofort, Shepard wird aber vom Strahl getroffen und stirbt nicht. Vorher wurde er immer sofort von einem solche Strahl getötet. Wenn man das plötzlich nur für den Endkampf ändert ist imo extrem schwach.
Es sei denn Shepard sollte nicht getötet werden.
Details in der Szene nach Beschuss:
- Andere Rüstung im Traum (sonst in jeder Sequenz die gewählte) (es ist keine verbrannte Rüstung!)
unendlich Munition
alles langsamer (wie im Traum), aber das ist nicht unbedingt ein gutes Argument. Sowas sieht man ja auch oft mal in Kriegsfilmen.
an der Seite sind Leichen oder Texturen aufgestapelt die die Rüstung von Ash und Kaidan (aus Teil 1) darstellen. Vorher waren die wohl nicht da. Ähnliches auch in dem Gang auf der Citadel, da sieht man glaube ich auch die Rüstungen der beiden aus ME1.
die Umgebung ändert sich auch an anderen Stellen, aber nicht was durch die Kämpfe hervorgerufen worden sein kann.
Wieso ist der Teleportstrahl nur so schwach bewacht? Drei Husks und ein Marauder vor dem Portal das zur kompletten Zerstörung der Reaper führt? Wieso haut Harbinger ab obwohl Shepard noch lebt und hinhumpelt. Harbinger sollte wissen, dass Shepard vorher schon massive Probleme gemacht hat und nicht einfach abhauen.
In der Citadel:
Die IT sagt, dass Anderson (als gute Seite) und Illusive Man (als böse Seite) Shepards inneren Kampf darstellen. Ist auch passend, da beide Personen im Laufe der Rollen dahingehend auch wichtige Rollen hatte. Illusive Man wollte Reaper (oder deren Technologie) schon immer nutzen und Anderson war immer eine Hilfe für Shepard.
Anderson war beim Sturm nicht dabei, Shepard ist vor Anderson in der Citadel, aber Anderson ist schon an der Konsole. Es gibt auch nur einen Weg zu dem Raum, man hätte Anderson sehen müssen. der Illusive man ist auch nicht vorher zu sehen. Je nachdem wo man steht ist Anderson auch an der Konsole oder nicht, auch wenn man wieder zurückläuft.
Im Laufe der Zwischensequenz schießt Shepard auf Andersons linke Seite und blutet dann aber selbst auf der linken Seite. Sollte das auch ohne Sinn und Verstand eingebaut worden sein, macht das alles nur noch mieser. Und Anderson redet in der Szene auch wohl immer mit Shepard, nicht mit TIM (musst du mal Videos gucken, da ist es besser zu sehen), auch was die Blickwinkel angeht.
Das Starchild bzw. die Szene in der Shepard wählen muss.
Wenn man sich den Dialog genau anguckt, dann hat das Kind schon recht deutlich eine pro-Reaper Gesinnung oder ist selbt ein Reaper. Eine KI ist es nicht, es sagt selbst es sei insoweit eine KI wie Shepard ein Tier ist. Auch wenn Menschen biologisch gesehen nur Tiere sind, sehen sich die Menschen doch selten als nur Tiere an sondern als höher entwickelt Wesen. So wie die Reaper eine höhere Entwicklungsstufe sind als eine gemeine KI, wie z.B. die Geth. Der Satz ist da imo schon recht deutlich. Auch sagt es häufig „us“ in Bezug auf die Reaper.
In der Szene ist Shepard auch völlig außer Charakter. Bisher konnte man immer und bei allen Szene, egal was noch passiert, immer das Gegenüber ausfragen bis zum geht nicht mehr. Und dass man jetzt noch nicht mal ein wenig die Aussagen des Kindes hinterfragen kann? Selbst die Kämpfe im Hintergrund sollten nicht ausreichen, da Shepard ja gerade da möglichst viel wissen müsste um eine richtige Entscheidung zu treffen. Kann man aber nicht, weil man wohl unter dem Einfluss der Reaper steht und die den Charakter in eine Richtung drängen wollen.
Die drei Optionen stehen dann entweder für ein Nachgeben, also indoktriniert werden oder ausbrechen aus der Indoktrination. Zerstören wäre ein Ausbrechen aus der Indoktrination, die anderen für ein Nachgeben. Deswegen gibt es wohl nur beim Zerstören die Szene in der Shepard überlebt. Wenn der EMS geringer ist, hat man wohl nur die Zerstörenoption. Würde auch für die IT sprechen. Je mehr Shepard arbeitet um EMS zu erhöhen, desto ausgelaugter und müder, also auch anfälliger für Indoktrination und es stehen somit die Optionen zur Verfügung in denen er aufgibt.
Wenn man sich mal die Augen bei den beiden Optionen (Verschmelzen oder Kontrollieren) sieht man da auch schon die Augen die denen von indoktrinierten ähnlich sind. Also diese blauen Augen mit den zwei Ringen.
Es gibt da sogar eine Interpretation die das ganze auf die Spitze treibt und sagt, dass gewissermaßen auch der Spieler indoktriniert und manipuliert werden soll, nicht als Shepard sondern als Spieler selbst. Normalerweise ist rot ja die böse Option und blau die Gute. Zerstören bei der Entscheidung aber der rot gefärbte Abschnitt, aber da Zerstören nach der IT die gute Variante ist (s.o.), hat das doch durchaus auch etwas für sich.
Das die VI auf dem Heimatplanten der Asari Shepard als nicht indoktriniert erkennt ist
übrigens ziemlich einleuchtet. Wird gerne mal als Argument angeführt.
Es gibt da noch ein paar andere gute Argumente, die die IT plausibel machen, aber aber ich glaube dass den Schreiberlingen bei ME da doch zuviel zugetraut wird und es doch einfach nur mies gemacht ist.
Ich klammere mich daran, dass das stimmt. Alles andere wäre beschissen. Aber sonderlich viel Hoffnung habe ich nicht.