Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 20. Nov 2013 15:26 #1

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BlackDead
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Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von BlackDead »

Die neue Konsolengeneration steht in den Startlöchern und Victorypoint gibt es seit über 7 Jahren und die Spielindustrie hat sich in diesen Jahren stark verändert. Sowohl zum guten als auch zum schlechten.
Ich finde es wird Zeit mal Zurückzublicken und aufzuzählen was für einen selbst die persönlichen Highlights und Enttäuschungen in diesen Jahren waren.
Welche Spiele haben euch am besten gefallen? Welche Spiele waren die größten Überraschungen und Enttäuschungen?
Zuletzt geändert von BlackDead am 20. Nov 2013 16:08, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag » 20. Nov 2013 16:03 #2

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Rodon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

Positiv:
- bessere Grafik und besserer Sound, spürbar aufwändigere Produktionen
- die Entwicklung von Steam und solche Dinge wie HumbleBundles usw.
- Achievements!
- USK urteilt gefühlt nicht mehr so streng wie in der letzten Generation
- viel mehr und vor allem gute Indie-Spiele durch lukrativere Distributionskanäle
- Multiplayer wird heute in der Regel so einfach und so gut wie nie umgesetzt

Negativ:
- zunehmende Casualisierung
- DLC-Seuche / Einführung von Season Passes, Early-Access-Zeugs
- große, reine PC-Titel verschwinden immer mehr (bes. bei Echtzeitstrategie spürbar)
- F2P-Titel, die man nur mit Einsatz von massig Geld wirklich gut spielen kann
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Beitrag » 20. Nov 2013 16:29 #3

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Anbei
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Anbei »

Ich muss sagen, das ich in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr immer weniger spiele. Die Highlights der letzten Jahre waren für mich. The Witcher 1 und 2, Dragon Origins, Mass Effect Trilogie und The Walking Dead. Das sind, soweit ich mich erinnere, die Spiele die ich in den letzten Jahren gespielt habe und zwischen drinne, immer wieder Spellforce. :D
Als Konsole besitze ich ja nur eine Wii, aber die war jetzt auch schon länger nicht mehr an.
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM

Beitrag » 20. Nov 2013 19:38 #4

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SierraLeon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von SierraLeon »

Find ich eine tolle Idee :)

Hmm ... besonders positive Entwicklungen wären für mich natürlich die Entwicklung in Grafik und Sound, gleichzeitig aber vor allem die damit einhergehenden immer einzigartigeren Grafikstile, die oftmals doch stark von dem möglichst Realistischen abweichen. Der Indie-Boom ist auf jeden Fall etwas, das ich sehr begrüße und mir viele großartige Spiele beschehrt hat. Ich persönlich sehe die F2P-Entwicklung insbesondere im MMO-Bereich als etwas Gutes an, insbesondere, da sich unterdessen wirklich faire Geschäftsmodelle etablieren. Insbesondere das Geschäftsmodell von Guild Wars 2 und The Secret World aber auch von LoL und Dota 2 finde ich absolut großartig (auch wenn die beiden ersten nicht F2P sind) und bringt vielleicht langsam ein Umdenken, weg von dem idiotischen Abomodell. Die leichtere Distribution von Spielen, die natürlich auch mit für den Indie-Boom verantwortlich ist, ist etwas großartiges, insbesondere weil sich langsam aber sicher neben Steam noch andere Shops entwickeln, die ich sehr gerne nutze, genannt sei der jetzt ganz neue Humble Store oder auch gog.com. Übrigens ganz anders als Rodon empfinde ich Early Access als gar nicht so schlecht. Ich hab selbst einige Early Access-Spiele und bin sehr zufrieden damit. Ich beobachte dabei jedoch zuvor ob es regelmäßig Updates gibt und ob ich denke, dass das ganze gute funktioniert :)

Weniger positive Entwicklungen sind für mich die folgenden: Ganz weit oben stehen in meinem Fall die Achievements, denn das sind einfach nur Immersionskiller, meiner Meinung nach. Ich will nicht dauernd während des Spielens daran erinnert werden dass ich das oder jenes furchtbar tolles getan habe. Ich spiele um zu spielen und erkunde dabei und probiere aus, und das muss mir nicht dauernd durch eine aufpoppende Nachricht bestätigt werden. Die andere furchtbare Entwicklung trifft für mich bei den Shootern ein, einem meiner Lieblingsgenre. Diese Entwicklung der Modern Military Shooter. CoD, Battlefield und co. die unterdessen einen riesigen Bereich unter den Shootern ausmachen. Langweilige, furchtbar lineare Einzelspielerkampagnen und dröge Multiplayer-Action. Der damit einhergehende Untergang von schnellen Shootern der UT-Marke und ähnlichem sind ebenso schade. Immerhin gab es mit Tribes: Ascend (das sich ja irgendwie selbst abgeschafft hat) und vor allem Shadow Warrior und Rise of the Triad wenigstens wieder etwas Schwung in dem Genre und ich hoffe, dass da wieder etwas mehr kommt. Damit einhergehend ist die zunehmende Verbreitung von Auto-Healing eine ganz furchtbare Designentscheidung meiner Meinung nach.

Meine Spielehighlights der letzten Jahre? Da ich reiner PC-Spieler bin, kommen da nur PC-Spiele in Frage, mit der Ausnahme von Journey. Ansonsten würde ich eindeutig die beiden The Wichter Teile erwähnen. Die größten Enttäuschungen waren für mich F.E.A.R. 2 und Rage gewesen. Rage, weil es so viel Potential hätte, aber vom Spiel her einfach nur miserabel ist. F.E.A.R. 2 weil es einen großartigen Vorgänger hatte aber so viele Chancen vertan wurden, so dass am Ende nur noch ein mieser Shooter übrig bleibt.

So, tl;dr :ugly:

Beitrag » 20. Nov 2013 20:14 #5

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Was soll ich schreiben.
Positive Entwicklungen. Ja, ich sehe es durchaus als gut an, dass viel mehr Spiele über diverse Kanäle vertrieben werden können.
Wobei ebend auch gleich der negative Effekt zurückschlägt - ZwangsDRM, das es oftmals egal macht über welchen Kanal man etwas bekommen hat.
Positiv hat sich auch die Technik entwickelt. Was vor allem der gößeren Leistungsfähigkeit der Hardware geschuldet ist. Negativ, es betrifft nur die Grafik und den Sound und über einen langen Zeitraum gab es zu viele Spiele die im Grunde gleich ausgesehen haben. Der Look der Unreal Engine ebend.
Positiv ist auch die Entwicklung im F2P-Bereich. Einfach weil dadurch die Abos aussterben. Negativ ist dabei sicherlich, dass die Spieler sich häufig besser melken lassen als bei einem Abomodell. Was aber ebend auch an den Spielern liegt (wer bitte gibt für Siedler online mehr als 300 Kröten aus?) .Außerdem halten die Mechanismen von F2P zusehend Einzug in Vollpreisspielen. Was nun mal absolut verachtenswert ist.

Negativ ist auch, dass die Spiele, zumindestens die Großen, immer einfacher werden. Die Zielgruppe wurde wohl mitlerweile auf Schwachsinnige mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Guppys ausgeweitet. Dafür zitieren die meisten Indiprojekte alte bis uralte Spielprinzipien im (nicht mehr ganz so) neuem Gewand. Zeug, dass ich schon damals nicht gerne gespielt habe.
Auch negativ ist die DLC-Seuche bei der noch so kleiner Schwachsinn, der früher im Spiel war oder per kostenlosem Patch kam (UT Kartenpakete vom Entwickler anyone?) wird heute für teils horende Summen verkauft. Noch verschlimmert wird es durch Day1 DLCs. Einfach mal schön was rausschneiden und extra verkaufen. Die Idioten kaufen es ja.
Gleich daneben liegt die unfertige Veröffentlichung von Spielen. Ist ja an eine DRM-Plattform gebunden (Rückgabe oder Verkauf schwer) und man kann ja ganz einfach GB an Patches über die Plattform verteilen.

Weite Spaßkiller für mich, Archivments, Autohealing, quasi unbegrenzt Munition in Shootern schon für die Startwaffen (600 oder 800 Schuss...). Geisterbahnspiele und horizontales Space Invaders (gerne in Union) gegen Moorhüher. Irgendwelche komischen Levelsysteme, wirklich überall und der viel zu starke Fokus auf rein kompetetiven MP.
Auf der anderen Seite gibt es immer mehr und bessere Mods. Allerdings nur wenn es der Anbieter erlaubt. Und nicht wenige werden Kostenpflichtig...

Highlights
Mount and Blade (Warband), Supreme Ruler (2020, Cold War), Darkest Hour - A Hearts of Iron Game
Oder einfach die Perfektionierung (teilweise aus Mods heraus) eines bestehenden Spieles. Darum auch Stainless Steel für Medieval 2
Stalker: Call of Pripyat, Star Trek Online (wobei ich Season 7 und 8 nicht so wirklich mag), Warthunder.

Enttäuschung
Alles was Steam braucht :ugly: ;)

Alle Shooter nach Schema Call fo Duty nach Call of Duty 4.
RUSE und Nachfolger, die letzten C&Cs, HAWX ufm...
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Beitrag » 20. Nov 2013 20:28 #6

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Maddox
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Maddox »

gun hat geschrieben:Was soll ich schreiben.
Nichts? :) :ugly:
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Beitrag » 20. Nov 2013 20:32 #7

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Ich hoffe du hälst dich an deine Idee :) :ugly:
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Beitrag » 20. Nov 2013 20:33 #8

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Maddox
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Maddox »

jo
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Beitrag » 20. Nov 2013 20:49 #9

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Rodon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

Weiß gar nicht, was sich alle so an Achievements stören. Es ist ja nicht so, als würde ständig irgendein Erfolg beim Spielen aufploppen. Viele Achievements bekommt man ja auch nur, wenn man es darauf anlegt und ich sehe sie als schönen Anreiz, sich über den Abspann hinaus mit einem Titel zu beschäftigen. Alle anderen können sie doch ganz gut ignorieren. Eine dreisekündige Einblendung + "Pling" reißt mich jedenfalls nicht aus einer Spielwelt heraus.
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Beitrag » 20. Nov 2013 20:51 #10

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Mich schon :ugly:
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Beitrag » 20. Nov 2013 21:07 #11

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Vin
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Vin »

Vielleicht bin ich einfach nur komisch, aber ich kann die Erfolge nur schwer ignorieren. Wenn ich weiß, dass es sie gibt, will ich sie auch irgendwie machen, auch wenn ich es eigentlich nicht will :ugly: Am schlimmsten war das bei Alan Wake, wo ich wirklich nicht mehr weiter spielen wollte, weil ich keinen Bock auf das Seiten-Sammeln hatte (was ja absolut optional war...).

Beitrag » 20. Nov 2013 21:09 #12

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The Gravedagokck
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von The Gravedagokck »

Positiv:
- Die Grafik ist deutlich schöner geworden und ist schon länger auf einem sehr hohen Niveau (Spiele von 2008 sehen 2013 im Vergleich besser aus als Spiele von 2003 im Jahr 2008 aussahen)
- Der Anteil an unzensierten Spielen innerhalb Europas und insbesondere natürlich Deutschland ist gestiegen
- Mehr Spiele kommen für alle Plattformen raus
- Achievements auf Steam sind liebevoll gestaltet

Negativ:
- Steambindung und dadurch unmöglicher Weiterverkauf vieler PC-Spiele
- Ofter Verzicht auf Retailversionen, viel günstigere Downloads ohne materiellen Wert
- DLCs und andere nicht-physische Add-Ons
- Fehlende Multiplattform bei vielen interessanten Titeln
- Ego-Shooter als Exklusivtitel auf Konsolen
- Verspätete oder schlechte PC-Ports von Konsolenspielen

Joa, das wäre das, was mir dazu einfällt. Top Titel der vergangenen 7 Jahre sind eindeutig GTA 4 und GTA 5, Diablo 3, die beiden The Witcher-Teile, die Mass Effect-Trilogie, Bulletstorm, Prototype, alle drei Bioshock-Spiele und Red Faction 3 & 4. Sicherlich auch noch ein paar mehr, die ich nicht gespielt habe bisher.
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Beitrag » 20. Nov 2013 21:34 #13

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Rodon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

The Gravedagokck hat geschrieben: (Spiele von 2008 sehen 2013 im Vergleich besser aus als Spiele von 2003 im Jahr 2008 aussahen
Man könnte auch sagen, Spiele von 2008 sehen fast gleich aus wie Spiele von 2013. :D Es war nämlich auch die Generation des Technik-Stillstandes.
The Gravedagokck hat geschrieben: - Steambindung und dadurch unmöglicher Weiterverkauf vieler PC-Spiele
Dir nehme ich diesen Kritikpunkt ja noch ab, aber man muss auch konstatieren, dass das Gemecker aus dieser Richtung auch oft von Leuten kommt, die vorher noch nie ein Spiel weiterverkauft haben. Auch diese Weltuntergangsszenarien ("Was ist, wenn Steam pleite geht? Dann sind meine ganzen Spiele für immer weg!!!!!!") nerven. Eben weil es noch keinen solchen Fall in der Vergangenheit gegeben hat und wenn es doch mal eintreten sollte, kann man sich sicher sein, dass es eine Lösung für das Problem geben wird. Wie auch immer die genau aussehen mag. Gerade bei Steam muss man sich aber selbst langfristig mit Sicherheit keine Sorgen machen, dass Valve das Geld ausgeht.
The Gravedagokck hat geschrieben:- Ofter Verzicht auf Retailversionen, viel günstigere Downloads ohne materiellen Wert
Ich persönlich sehe in den Standardeditionen von Spielen keinen materiellen Mehrwert mehr. DVD-Hülle; links eine 10-Seiten-Anleitung und ein Flyer für einen nervigen DLC, rechts die DVD, fertig. Das kickt mich nicht mehr. Vielmehr reizt mich der Gedanke, dass ich z.B. bei meinem Umzug nächstes Jahr mich nur bei Steam einloggen muss und gleich Zugriff auf 300 Spiele im gepatchten Zustand habe, ohne auch nur eines in einen Umzugskarton gepackt zu haben. Und ich muss mir keine Gedanken mehr über verkratzte oder verschwundene Datenträger machen.
The Gravedagokck hat geschrieben: - Fehlende Multiplattform bei vielen interessanten Titeln
Ein bisschen Exklusivität braucht man halt, um eine Plattform überhaupt rechtfertigen zu können. Ich glaube allerdings, dass wir in der Zukunft nur noch über ein System zocken werden. Physische, miteinander konkurrierende Plattformen sind imo ein Auslaufmodell.
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Beitrag » 20. Nov 2013 21:39 #14

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The Gravedagokck
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von The Gravedagokck »

Zum Weiterverkaufs-Punkt: Wegen Steam kommst du nicht in den Genuss, mir die drei aktuellsten Titel der aussortierten Spiele abzukaufen. :D Dass es Steam irgendwann mal nicht mehr gibt, glaube ich nicht. Falls doch, habe ich immerhin zu jedem der Spiele noch einen Key und eine DVD hier rumfliegen. :uglycoffee:
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Beitrag » 20. Nov 2013 21:50 #15

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Rodon hat geschrieben:. Auch diese Weltuntergangsszenarien ("Was ist, wenn Steam pleite geht? Dann sind meine ganzen Spiele für immer weg!!!!!!") nerven. Eben weil es noch keinen solchen Fall in der Vergangenheit gegeben hat und wenn es doch mal eintreten sollte, kann man sich sicher sein, dass es eine Lösung für das Problem geben wird.
Hat so einen Fall sehr wohl schon gegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Triton_%28Software%29

Außerdem gab es da noch dieses eine Videostreamingportal, bei dem du Filme kaufen konntest. Den Namen weiß ich aber nicht mehr. Lösung war, dass die Film ein letztes mal auf eine bestimmte Hardware runtergeladen und an sie gebunden werden konnten. Aber nurnoch SD.

Und viele der über Impulse gekauften Spiele mußten von den Käufern auf Steam migriert werden. Besonders nicht US-Versionen waren betroffen.

Sorry, aber ich konnte es nicht so stehen lassen.

Es ist bisher halt noch bei keinem großen wie Steam eingetreten. Und ich bin fast geneigt Steam aktuell als "to Big to fail" anzusehen. Sprich, alle werden sich den Arsch aufreißen das am Leben zu halten, selbst wenns gegen den Baum gekracht ist. Da muss schon ein schwerer Einbruch der ganzen Industrie kommen.
Rodon hat geschrieben: Ich persönlich sehe in den Standardeditionen von Spielen keinen materiellen Mehrwert mehr. DVD-Hülle; links eine 10-Seiten-Anleitung und ein Flyer für einen nervigen DLC, rechts die DVD, fertig. Das kickt mich nicht mehr. Vielmehr reizt mich der Gedanke, dass ich z.B. bei meinem Umzug nächstes Jahr mich nur bei Steam einloggen muss und gleich Zugriff auf 300 Spiele im gepatchten Zustand habe, ohne auch nur eines in einen Umzugskarton gepackt zu haben. Und ich muss mir keine Gedanken mehr über verkratzte oder verschwundene Datenträger machen.
Das ist aber von den Herstellern selbst verschuldet. Die haben doch so gut wie alles aus Fadenscheinigen Gründen (Hilfe für die Umwelt...) aus den Verpackungen weg gelassen. Selbst Centbeträge waren nicht genug um besser als eine Schwarzkopie da zu stehen. Wenn ich mir da ansehe was ich in einigen alten Standardverpackungen! alles hatte. Kein Kommentar.
Der Gedanke das alles in Abhängigkeit von einem Anbieter zu haben ist für mich eher erschreckend. :ugly:
Aber darüber brauchen wir nun wirklich nicht diskutieren :D
Rodon hat geschrieben: Ein bisschen Exklusivität braucht man halt, um eine Plattform überhaupt rechtfertigen zu können. Ich glaube allerdings, dass wir in der Zukunft nur noch über ein System zocken werden. Physische, miteinander konkurrierende Plattformen sind imo ein Auslaufmodell.
PC? :D
Und glaube ich eher nicht. Die Konsolen werden sicherlich noch PC-näher werden. Und Valve wird sich mit der Steambox sicherlich auch an einem geschlossenen Ökosystem versuchen. Aber genau da liegt auch der Grund, warum es wohl immer zumindestens 2 Systeme geben wird.
Eines mit einem geschlossenen Ökosystem, dass von irgendwem kontrolliert wird und eines mit einem offenen Ökosystem.

Und ich glaube auch, dass Nintendo noch sehr lange eigene Konsolen produzieren wird. In welcher Form auch immer. MMn war selbst der Gamecube kein finanzieller Verlust.
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Beitrag » 20. Nov 2013 22:20 #16

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Rodon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

gun hat geschrieben:Hat so einen Fall sehr wohl schon gegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Triton_%28Software%29
Haben die Kunden denn eine Verkaufsversion bekommen? Wenn ja, dann ist das eine sehr faire Lösung. Wenn nein, dann ist das natürlich scheiße, andererseits kann man Triton, das sich in diesem Bereich versucht hat, als die digitale Distribution noch in den Kinderschuhen steckte, nicht so ganz mit den heutigen Anbietern vergleichen.
gun hat geschrieben: Außerdem gab es da noch dieses eine Videostreamingportal, bei dem du Filme kaufen konntest. Den Namen weiß ich aber nicht mehr. Lösung war, dass die Film ein letztes mal auf eine bestimmte Hardware runtergeladen und an sie gebunden werden konnten. Aber nurnoch SD.
Kenn ich nicht, kann ich nix zu sagen!
gun hat geschrieben:Und viele der über Impulse gekauften Spiele mußten von den Käufern auf Steam migriert werden. Besonders nicht US-Versionen waren betroffen.
Damit konnte mit Sicherheit der absolute Großteil der Impulse-Kunden sehr gut leben. Ob die Software nun an Impulse oder Steam gebunden ist, macht doch keinen Unterschied.
gun hat geschrieben:Es ist bisher halt noch bei keinem großen wie Steam eingetreten. Und ich bin fast geneigt Steam aktuell als "to Big to fail" anzusehen. Sprich, alle werden sich den Arsch aufreißen das am Leben zu halten, selbst wenns gegen den Baum gekracht ist. Da muss schon ein schwerer Einbruch der ganzen Industrie kommen.
Selbst die Wirtschaftskrise hat Steam augenscheinlich nicht geschadet. Es wird eigentlich kontinuiertlich immer erfolgreicher.
gun hat geschrieben:Das ist aber von den Herstellern selbst verschuldet. Die haben doch so gut wie alles aus Fadenscheinigen Gründen (Hilfe für die Umwelt...) aus den Verpackungen weg gelassen. Selbst Centbeträge waren nicht genug um besser als eine Schwarzkopie da zu stehen. Wenn ich mir da ansehe was ich in einigen alten Standardverpackungen! alles hatte. Kein Kommentar.
Der Gedanke das alles in Abhängigkeit von einem Anbieter zu haben ist für mich eher erschreckend. :ugly:
Aber darüber brauchen wir nun wirklich nicht diskutieren :D
Klar waren die alten Standardeditionen schön, keine Frage. Man müllt sich aber auch irgendwann einfach katastrophal zu, wenn man ein Hardcore-Konsument ist. Da hat eine digitale Bibliothek einfach was Befreiendes. Und selbst hier kann ich mir bei Bedarf ja ein paar Extras dazukaufen wie z.B. den Soundtrack oder ein digitales Artbook. Sicher, so ein Büchlein kommt in echt besser rüber, dafür kostet es digital auch nicht so viel.
gun hat geschrieben: Und glaube ich eher nicht. Die Konsolen werden sicherlich noch PC-näher werden. Und Valve wird sich mit der Steambox sicherlich auch an einem geschlossenen Ökosystem versuchen. Aber genau da liegt auch der Grund, warum es wohl immer zumindestens 2 Systeme geben wird.
Eines mit einem geschlossenen Ökosystem, dass von irgendwem kontrolliert wird und eines mit einem offenen Ökosystem.

Und ich glaube auch, dass Nintendo noch sehr lange eigene Konsolen produzieren wird. In welcher Form auch immer. MMn war selbst der Gamecube kein finanzieller Verlust.
[/quote]
Mein Gedanke ist halt, dass man irgendwann alles nur noch über das Internet auf die Glotze bzw. den PC streamt und gar keine physischen Datenträger mehr zur Verfügung hat. Natürlich könnte es dann einen Streaming-Dienst von Sony, einen von Microsoft, einen von Valve usw. mit unterschiedlicher Spieleauswahl geben, aber ich glaube halt nicht, dass in 20 Jahren jemand noch eine Xbox Four oder eine PS7 vor dem Fernseher stehen hat.
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Beitrag » 20. Nov 2013 22:39 #17

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Nur zu Triton (zum Rest vielleicht morgen).
Ja, ganz am Ende. Der Anbieter selbst hatte keinen Finger mehr gerührt und der Entwickler hat selbst versucht einen Crack zu basteln. Was aber gescheitert ist (guter Kopierschutz ;)). Darum hat sich dann der Publischer nach einigen Monaten (?) dazu entschieden als Ersatz Retailversionen raus zu geben für jeden Käufer der Tritonversion.

Was heute aber z.B. nicht mehr funktionieren würde. Das mit Steam kam dann ja erst mal ein paar Jahre später.


Ok, und zum Streaming.
Ich denke nicht, dass es alles über Streaming laufen wird. Im Zweifelsfall ist es besonders für einen kleinen Anbieter wesentlich Kosteneffektiver einfach einen Installer zu verkaufen als weltweit Streamingserver zu betreiben oder sich bei einem entsprechenden Anbieter ein zu kaufen.
Ob es in 20 Jahren noch "Konsolen" von MS und Sony geben wird. Als eine Art CI Modul vielleicht. Bei Nintendo glaube ich aber fast dran :D
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Beitrag » 20. Nov 2013 23:01 #18

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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Despair »

gun hat geschrieben: Und Valve wird sich mit der Steambox sicherlich auch an einem geschlossenen Ökosystem versuchen.
Das geschlossene System hat Valve doch schon, nennt sich Steam. ;) Die Steam Machines sollen aber im Grunde nur fürs Wohnzimmer aufgehübschte PCs mit Linux-basiertem OS werden, auf denen Windows parallel installiert werden kann. Du könntest dir also durchaus eine Steam Machine kaufen und Steam weiterhin ignorieren. :D

Beitrag » 20. Nov 2013 23:13 #19

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gun
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von gun »

Naja, Steam selbst ist ein geschlossenes System, das aber auf einem offenen, nicht von Valve kontrollierbaren System arbeitet. Geschlossen wird das Ökosystem erst, wenn ich die Kontrolle über die HW habe.
Das mit der Parallelinstalation hört sich fast so an wie das Linux der PS3 :ugly:
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Beitrag » 21. Nov 2013 08:07 #20

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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von BlackDead »

Nur zur Erinnerung, das sollte ein Rückblick Thread werden und sollte sich nicht mit der Zukunft befassen. :ugly:

Beitrag » 21. Nov 2013 09:34 #21

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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

Wie schätzt denn der Threadersteller selbst die zurückliegende Generation ein? :p
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Beitrag » 21. Nov 2013 11:52 #22

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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von BlackDead »

Ich steh vielen ja eher zwiespältig gegenüber, ich habe die Möglichkeit mit allen aktuellen Plattformen zu spielen und ich hatte auf jeder Spielerlebnisse die ich nicht missen möchte trotzdem entwickelt sich auch vieles in eine Richtung die mir nicht unbedingt zusagt.
Vor allem stört mich das die großen Titel immer anspruchsloser und seelenloser werden. Ich will jetzt auch nicht großartig darüber schwadronieren welche Elemente mir persönlich missfallen da gibt es genug, für mich fällt es aber nicht mehr allzu stark ins Gewicht weil ich eben hauptsächlich unterhalten werden möchte und ich deswegen oftmals mehrere Augen zudrücken kann.
Ich muss aber auch zugeben das sich gefühlsmäßig die großen Titel auf gewissen Ebenen qualitativ gesteigert haben. Totalausfälle gibt es gefühlsmäßig weit weniger, das ist aber ein rein subjektiver Eindruck. Ein Assasins Creed oder Call of Duty beispielsweise sind für mich prinzipiell keine klassischen schlechten Titel, sie sind eben anspruchslos und auf den Massenmarkt zurecht gestutzt um möglichst viel Gewinn einzufahren, was ich aber an sich auch nicht weiter tragisch finde den der Markt bietet dank vieler Vertriebsplattformen eine enorme Vielfalt. Zwar vermisse ich manche Genre wie das Echtzeitstrategiespiel oder das klassische Partyrollenspiel aber da bin ich einfach gespannt was die Zukunft einen noch bringen mag, aber das ist nicht das Thema hier.

Es mag zwar bedenklich sein das man sich von einzelnen Plattformen abhängig macht aber das soll hier nicht das Thema sein.
Denn Vertriebsplattformen wie Steam, GOG aber auch Xbox Live und das PS Network haben für eine extrem Steigerung der verfügbaren Titel geführt die sich teilweise sehr stark von der Masse abheben, sei es durch das grundlegende Konzept oder den Grafikstil und das ist etwas was ich wirklich begrüße. Zwar zitieren Indieentwickler oftmals bekannte Konzepte und bereichern Sie mit neuen Varianten und Elemente oder versuchen eher eine Art Kunstprojekt zu sein die man von der klassischen Definition her schwer als klassisches Spiel klassifizieren kann. Aber ich finde das vollkommen in Ordnung, ich habe mit diesen Spielen oftmals sehr viel Spaß und hatte einige schöne Spielerlebnisse mit ihnen die ich nicht missen möchte. Aber auch von größeren Entwickelern findet man in der klassischen Retail Fassung noch einige Perlen aber dazu später mehr.
Leider nutzen die Hersteller diese Plattformen auch gerne für DLCs die mittlerweile wirklich zu einer extremen Seuche geworden sind wo man versucht mit den kleinsten Dreck wie neue Kostüme den Kunden das Geld aus den Taschen zu ziehen. Das ist einfach eine mehr als fragwürdig und nicht unterstützenswert, aber leider gibt es genug Leute die das machen weswegen das wohl noch schlimmer werden wird.
Es gibt zwar teilweise auch DLCs die einen gewissen Mehrwert bieten aber es lohnt sich mehr bei Spielekauf zu warten und sich eine Game of the Year Edition zu holen.
Und damit komme ich zu eine anderen Punkt den man sowohl positiv als auch negativ sehen kann, der Preisverfall wird gefühlsmäßig immer extremer und man hat schon ein direktes Überangebot an Spielen. Das liegt an den wohl bekannten Deals bei den bekannten Plattformen und den Bundles die einen immer wieder zum einkaufen verführen. Auch ist der Import von Spielen aus den Ausland leichter geworden und durch zahlreiche Onlinehändler hat man die Möglichkeit Spiele günstig zu bekommen.
Das führt aber leider auch dazu das man durch Retail Fassungen eigentlich keinen Mehrwert hat weil in den Verpackungen nichts mehr drin ist. Auch Special Editions sind oftmals nichts besonderes mehr, bieten keinen Mehrwert und nehmen einen oft den Platz weg.
Sehr schön finde ich aber auch die Möglichkeit das man durch die verschiedenen Vertriebsplattformen die Möglichkeit hat verpasste Klassiker nachzuholen.
Dieses Überangebot an Spielen ist aber anderseits aber auch eher belasten weil man so viele Möglichkeiten hat und eigentlich gar nicht weiß was man spielen könnte.
Auch kommen immer mehr Geschäftsmodelle in Mode wie F2P, Browserspiele oder die Apps für Apple und Android, aber diesen Markt ignoriere ich momentan komplett weil er mich nicht wirklich interessiert.

Später werde ich noch auf einzelne Spiele eingehen aber momentan fehlt mir die Lust dazu. :ugly:
Zuletzt geändert von BlackDead am 21. Nov 2013 12:58, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag » 21. Nov 2013 12:51 #23

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Despair
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Despair »

Meine Lust aufs Spielen hat in den letzten Jahren etwas nachgelassen. Woran das liegt, kann ich nicht genau sagen. Die heutigen "Triple A-Blockbuster" sprechen mich so gut wie gar nicht mehr an, da sie meist schlicht und ergreifend unoriginell sind. Online-Geballer á la "Battlefield" ging mir schon immer am Allerwertesten vorbei. Mit Genuss gespielt habe ich in letzter Zeit eigentlich nur "The Witcher 2" sowie diverse Daedalic-Adventures. Richtig geflashed hat mich allerdings Telltales spielerische Luftnummer "The Walking Dead". Hoffentlich erreicht Season 2 die Intensität der ersten (woran ich leider nicht so ganz glaube).

Gegen F2P habe ich nichts, wenn das Modell fair gestaltet ist. Positivbeispiel: "Path Of Exile". Spielt sich wie ein Solo-Action-RPG und drängt mich nicht in Richtung Ingame-Shop. Auch "Hearthstone" macht bisher einen guten Eindruck. "Der Herr der Ringe Online" hat ebenfalls ein faires System, auch wenn es nicht so richtig F2P ist. Das Erspielen der kompletten Welt und diverser Features dürfte eine Lebensaufgabe sein, die auch berufsmäßige Chinafarmer vor größere Probleme stellt. :D Aber in dieses Monumentalwerk darf man ruhig ein paar Euro versenken. Das (noch vorhandene) Abomodell ist aber nix für mich.

Beitrag » 21. Nov 2013 15:25 #24

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Cyberworm
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Cyberworm »

Über die vergangenen Jahre habe ich nicht viel zu erzählen.

Was mich zur Zeit an der Spieleinudstrie am meisten stört, ist der Spiele-"Journalismus". Ja, ich zähle diesen Bereich zur Industrie dazu, denn mehr als Propagandamaschinen sind die diversen Websites nicht mehr. Artikel dienen nur noch dazu soviele Klicks wie möglich zu generieren. So gut wie gar nichts wird kritisch begutachtet. Schlechte Gameplay-Designentscheidungen werden ignoriert, wenn die Story "komplex" genug erscheint. Von dem ganzen Social-Justice Gewäsch will ich gar nicht erst reden.

Ach ja, Let's Plays. Was für eine Seuche.

Beitrag » 21. Nov 2013 15:56 #25

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Rodon
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Re: Der große Victorypoint PC und Konsolen-Rückblick

Beitrag von Rodon »

Cyberworm hat geschrieben:Ach ja, Let's Plays. Was für eine Seuche.
Stimmt! Total vergessen. Dass jeder Schwachkopf meint, er müsse die Welt mit einem Let's Play beglücken und damit die YouTube-Server dieser Welt vollstopfen, macht mich krank. :ugly:

Zum Journalismus: Das stimmt schon, allerdings sorgen auch die Publisher und Entwickler mit aller Macht dafür, dass im Vorfeld nur noch die Informationen fließen, die gewollt sind. Vor vielen Jahren durfte die Presse ja in der Regel Vorabversionen selbst stundenlang spielen, selbst Bilder dazu machen und selbst bestimmen, worüber sie schreiben möchten. Heute gibt es nur noch professionelle, durchgeplante Präsentationen, bei denen die Presse meist nur jemandem beim Spielen zugucken darf (oder schlimmstenfalls nur Videos und Bilder sieht), im Anschluss mit Bildmaterial versorgt wird (und nur diese Pics dürfen benutzt werden) und dann gibt's obendrauf noch ein paar Embargos, dass nur über dies und das und bitte auch erst ab diesem oder jenem Zeitpunkt geschrieben werden darf.
Solche Veranstaltungen sollte man eigentlich mit Nichtachtung strafen; nur besteht leider trotzdem ein gewisses Interesse an solchen Infos und wer dann nicht lang und breit über die vierte "Battlefield Drölfzehn"-Präsentation berichtet, fällt bei den Zockern unten durch. Die Folge: Überall steht das selbe, überall die selben Bilder und Videos. X) Und natürlich wird überall sehr positiv berichtet.
Bei Tests ist es zwar noch nicht so schlimm, aber auch hier lässt der Journalismus selbstredend manchmal die nötige Kritik vermissen, das sehe ich auch so.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

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