gun hat geschrieben:
Das bedeutet schon mal, dass mit mehr Staffeln geplant wurde aber wegen schlechter Quoten und/oder Kritiken die Serie vorzeitig beendet wurde.
Natürlich wurde mit mehr Staffeln geplant, dass eine 1. Staffel mit 22 Folgen erscheint und eine zweite mit 7 Folgen, ist selbstverständlich nicht so geplant. Die Serie wurde nach der 1. Staffel abgesetzt, was auf Widerwillen gestoßen ist. Aufruf an die Fans, entsprechende Reaktion der Fans (Stichwort "Nuts"), zweite Staffel wurde gedreht.
gun hat geschrieben:Am hohen Budged pro Folge kannst schließlich nicht gelegen haben
Ja, lustig. Tatsächlich ist die Serie, was Schauplätze und Ausstattung betrifft gar nicht mal übel und die Actionszenen für eine Serie auch mehr als akzeptabel.
gun hat geschrieben:Das eine abgebrochene Serie ein vollwertiges Ende bekommt ist nicht selten.
Gibt es aber auch genug Gegenbeispiele. Und meine f*cking Aussage war ja nur, dass ich mich darüber freue, dass sie eins bekommen hat und man somit nicht mit dem totalen Cliffhanger zurückgelassen wurde.
gun hat geschrieben:Dann kommt halt ein Hastiges.
... welches du selbst nicht gesehen hast.
gun hat geschrieben:Der deutsche Fernsehmarkt ist einer der größten und umsatzstärksten der Welt. Joa, komplett unbedeutent. Dass für US-Serien die US-Quoten zählen ist klar. Aber bitte...
Für die Fortsetzung der Serie selbst aber tatsächlich nicht bzw. von sehr, sehr geringer Bedeutung, da zählen die US-Quoten.
gun hat geschrieben:Auch wenn du eine Abneigung gegen Pro7 hast, eventuell wegen bestimmter Serien, so kann ich diese Ablehnung eigentlich nur bei relativ jungen und relativ hoch gebildeten Menschen feststellen. Natürlich immer mit dem Zusatz, dass es ja doch ein paar gute Sachen gibt (Sonntagsfilme, Simpsons, Futerama, Big Bang etc.).
Hä? Wer hat denn gesagt, dass ich was gegen Pro7 habe? Das ist einer der wenigen Sender, die überhaupt noch Serien auf dem deutschen Markt zumindest eine Chance geben und das rechne ich hoch an. Dass sie dabei teilweise leider auch ziemlich schnell einkicken, gab es in den letzten Jahren auch genug Beispiele. Das kreide ich aber nicht negativ an, ist nun mal das Geschäft. Ich habe lediglich in Frage gestellt, dass es nicht per sé daran liegt, dass eine Serie nicht die entsprechende Qualität hat. Dieses "vor allem bei Pro7" war nur Polemik und auf Sachen wie Two and a half Men gezielt.
gun hat geschrieben:Aber nun stellt sich die Frage. Wenn es einem großen Teil der angepeilten Zielgruppe nicht gefällt. Ist es dann zu große Kunst oder ist es einfach Schrott. Und schon sind wir bei der persönlichen Einschätzung der Serie. Halleluja!
Kannst du gerne meinen, auch wenn ich finde, dass die Bezeichnung "Schrott" bei dem aufwändigen Plot und Gestaltung auch aus subjektiver Sicht ziemlich übertrieben ist. Ist eine Methode, sich nach Zielgruppe zu richten und dann von einem Extrem ins Andere zu fallen, ich persönlich halte davon überhaupt nichts. Auch aus rein methodischer Sicht nicht, wenn man sich die Verteilung der Quotenboxen anschaut.
gun hat geschrieben:Das DIng lief schon in den USA nicht besonders gut. Beim deutschen Publikum kommt eine Serie über eine postnukleare Kleinstadt in den USA die wirklich gänzlich auf den US-Markt zielt nun mal weniger gut an. Es kommt zwar durchaus vor, dass was in den USA schlecht läuft und in Deutschland gut. Aber das ist weniger die Ausnahme. Bei sehr stark auf einen Markt zugeschnittenen Serien verstärkt sich der Effekt doch blos.
Dass es so eine Serie schwerer hat, als die 100. Auflage einer Krimi-Serie ist mir auch klar. Dass es Serien mit etwas anderem Konzept, also weder Krimi, noch Sitcom, in Deutschland noch schwerer haben, umso mehr. Ich schau die sowieso nicht mehr im Fernsehen, weil da immer weniger läuft, von dem riesigen Pool guter Serien, die ich mir anschauen würde.
Insgesamt ist das doch totaler Nonsens hier. Du findest die Serie scheiße, ich finde sie gut. Diese Konstellation haben wir in dieser Form, oder vice versa, doch bei 95% der medialen Dinge. Das ist doch keine Verhandlungssache oder so, eine Gewichtung der eigenen Meinung anhand der Quoten zu unternehmen, finde ich allerdings ziemlich irreführend. Da kann etwas noch so Mainstream oder noch so avantgardistisch sein, am Ende geht es darum, ob es einen gefällt oder nicht.