Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
[quote=Punkfloyd][quote=Maddox]Und hat auch nur ne Spielzeit von 50 Seiten.. Aber die Athmosphäre zählt; Grafik ist trist, aber passend zur Szenerie und der Spielspaß wird hochgehalten [/quote]
Mmh.. war eigentlich auf den Käfer bezogen..
Aber wenn du Kafka magst, dann schau danach ruhig mal in "Das Schloss" hinein. Ist zwar "unvollendet", aber das macht eigentlich gar nichts.
(Kafka als PC-Spiel, wär auch cool.. man bräuchte nicht mal einen Farbmonitor. )[/quote]
Das kann man so nicht sagen, wenn man mal "Amerika" gelesen hat. Ebenfalls unvollendet (bzw. Fragment geblieben) ist das für Kafkas Verhältnisse geradezu optimistisch und lustig und bunt, hat mich sehr überrascht.
Zuletzt habe ich Mordshunger von Frank Schätzing gelesen. Ganz lustig geschrieben, aber sehr seicht. Netter Plauderton, aber nicht wirklich spannend.
Als nächstes nehme ich mir dann doch mal endlich den Drachenbeinthron von Tad Williams vor oder doch Wheel of Time?
Mmh.. war eigentlich auf den Käfer bezogen..
Aber wenn du Kafka magst, dann schau danach ruhig mal in "Das Schloss" hinein. Ist zwar "unvollendet", aber das macht eigentlich gar nichts.
(Kafka als PC-Spiel, wär auch cool.. man bräuchte nicht mal einen Farbmonitor. )[/quote]
Das kann man so nicht sagen, wenn man mal "Amerika" gelesen hat. Ebenfalls unvollendet (bzw. Fragment geblieben) ist das für Kafkas Verhältnisse geradezu optimistisch und lustig und bunt, hat mich sehr überrascht.
Zuletzt habe ich Mordshunger von Frank Schätzing gelesen. Ganz lustig geschrieben, aber sehr seicht. Netter Plauderton, aber nicht wirklich spannend.
Als nächstes nehme ich mir dann doch mal endlich den Drachenbeinthron von Tad Williams vor oder doch Wheel of Time?
43.
[quote=Dod]Drachenbeinthron! Alle Bände der Osten-Ard-Saga hintereinander .. Manchmal zwar etwas langatmig geschrieben aber trotzdem sehr gut ..[/quote]
Ich hatte es schon mal angefangen, aber damals war ich nicht über den Anfang hinausgekommen. Mal sehen, wie es jetzt ist. denn schreiben kann er ja.
Ich hatte es schon mal angefangen, aber damals war ich nicht über den Anfang hinausgekommen. Mal sehen, wie es jetzt ist. denn schreiben kann er ja.
43.
[quote=Minsc][quote=Dod]Drachenbeinthron! Alle Bände der Osten-Ard-Saga hintereinander .. Manchmal zwar etwas langatmig geschrieben aber trotzdem sehr gut ..[/quote]
Ich hatte es schon mal angefangen, aber damals war ich nicht über den Anfang hinausgekommen. Mal sehen, wie es jetzt ist. denn schreiben kann er ja. [/quote]
Genau so gings mir auch. Will das Buch aber auf jeden Fall mal noch lesen.
Ich hatte es schon mal angefangen, aber damals war ich nicht über den Anfang hinausgekommen. Mal sehen, wie es jetzt ist. denn schreiben kann er ja. [/quote]
Genau so gings mir auch. Will das Buch aber auf jeden Fall mal noch lesen.
„Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
[quote=BlackDead]Nach dem ich die ersten drei Bänder von Clan der Otori durchgelesen haben, fange ich heute mit Teuflische Genie von Catherine Jinks an.[/quote]
Wie wärs mit dem Letzten Band der Otori?
Ich lese gerade "Der Goldene Kompass"
Wie wärs mit dem Letzten Band der Otori?
Ich lese gerade "Der Goldene Kompass"
"Sin is not just breaking God’s laws; it is breaking His heart."
Zuletzt gelesen hatte ich:Furcht
von Bentley Little : Sehr schön geschrieben ,allerdings ist das Ende ziemlich lieblos dahingeklatscht(ganz nach dem Motto: oh.....nur noch 5 Seiten, wir müßen das Ende schreiben)
Es ist natürlich kein S.King , aber es liest sich durchaus spannend
Kurzbeschreibung:
Herzlich willkommen in unserer Wohnanlage. Bei uns sind Sie sicher, die Siedlung wird bewacht. Mit Ihrem Einzug akzeptieren Sie die Regeln der Gemeinde: Wir haben das Recht über Ihre Einrichtung, Ihre Freunde und Ihren Job zu bestimmen. Kontakte zu Nachbarn sind untersagt. Fluchtversuche sind zwecklos. Regelverstöße werden hart bestraft. Es drohen körperliche Sanktionen oder der Tod. Wir hoffen, Sie fühlen sich wohl. Mit freundlichen Grüßen Die Verwalter PS: Sie werden beobachtet!
Der obige Text beschreibt zwar grundsätzlich das Geschehen, ist aber eher zu reißerisch geraten.
Ein junges Ehepaar, er ist Autor von Horror-Romanen, flüchtet von Kalifornien ins ruhigere Utah. Sie kaufen ein Haus in einer geschlossenen Wohnanlage. Automatisch treten sie damit dem Eigentümerverein bei und mit ihrer Unterschrift erkennen sie seine Satzung an. Doch schon bald merken sie, das einige Regeln seltsam sind. Und es hagelt Strafen bei Missachtung. Geht es zuerst noch drum, ob auch kein Krümelchen Farbe an der Dachrinne abblättert und sofort nachgestrichen werden muss, oder ob man sich unschicklich im Bademantel zum Briefkasten bewegt, zieht sich die Schraube merklich zu. Auch mit ihren Nachbarn, mit denen sie freundlich Umgang haben, stimmt nicht so alles. Es wird zusehends bizarrer.
Little legt diese bizarren Ereignisse und Vorfälle in den schlichten Alltag des Paares. Er läßt uns an ihrem Tagesablauf teilhaben, und streut diese Vorfälle ein. So unglaublich sich diese Regelungen anhören, so unfassbar sind sie auch für das Paar. Jeder von uns würde bei solchen Dingen empört aufschreien, das tun die beiden auch. Aber gerade weil es so unglaublich ist und alle anderen es als normal ansehen, lassen die beiden es weiterlaufen und sitzen es aus. Es gibt unglaublich menschenverachtende Regelen, Verstöße gegen jedes Verständnis. Das Hirn will einfach nicht wahr haben, das das alles wirklich wahr sein soll. Und wahrscheinlich begreifen die beiden deswegen so spät, wie gefährlich der Verein ist.
Das Buch liest sich sehr zügig und gut. Allerdings geht Little ein wenig der Spannungsfaktor ab. Ich war sehr interessiert, was weiter passiert und wie es ausgeht, aber das Buch ist nicht wirklich spannend. Der Horror ist fein dosiert, er ist unterschwellig. Manchmal fragt man sich, wieso die beiden immer wieder in gefährlich unterschätzte Situationen kommen, wo sie doch genau wußten, wozu der Verein fähig war. Spätestens nach 2/3 der Vorfälle wäre ich schreiend davon gelaufen. Die Frau bleibt dagegen sogar noch mehrere Tage alleine im Haus und wundert sich, was ihr passiert. Das Paar zeigt erstaunlich wenig Lernfähigkeit - eine andere Schwäche des Buches, alle Personen bleiben etwas flach.
Das Ende ist leider ein wenig eigenartig. So recht will mir das nicht in den Sinn, was da passiert ist. Ganz genau hab ich nicht verstanden, was das alles sollte. Ich hätte eine andere Lösung vorgezogen. Eine Trivialere. Das Böse muss nicht immer monströs sein.
Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Man könnte es auch als ein wenig satirisch einstufen. Little führt uns Borniertheit und Rudelverhalten vor. Die Idee jedenfalls, eine amerikanische Wohnenklave mit eigenen Gesetzen als Mikrokosmos des Bösen darzustellen und ihre Ideale als Menschenverachtend, hat mir gefallen.
von Bentley Little : Sehr schön geschrieben ,allerdings ist das Ende ziemlich lieblos dahingeklatscht(ganz nach dem Motto: oh.....nur noch 5 Seiten, wir müßen das Ende schreiben)
Es ist natürlich kein S.King , aber es liest sich durchaus spannend
Kurzbeschreibung:
Herzlich willkommen in unserer Wohnanlage. Bei uns sind Sie sicher, die Siedlung wird bewacht. Mit Ihrem Einzug akzeptieren Sie die Regeln der Gemeinde: Wir haben das Recht über Ihre Einrichtung, Ihre Freunde und Ihren Job zu bestimmen. Kontakte zu Nachbarn sind untersagt. Fluchtversuche sind zwecklos. Regelverstöße werden hart bestraft. Es drohen körperliche Sanktionen oder der Tod. Wir hoffen, Sie fühlen sich wohl. Mit freundlichen Grüßen Die Verwalter PS: Sie werden beobachtet!
Der obige Text beschreibt zwar grundsätzlich das Geschehen, ist aber eher zu reißerisch geraten.
Ein junges Ehepaar, er ist Autor von Horror-Romanen, flüchtet von Kalifornien ins ruhigere Utah. Sie kaufen ein Haus in einer geschlossenen Wohnanlage. Automatisch treten sie damit dem Eigentümerverein bei und mit ihrer Unterschrift erkennen sie seine Satzung an. Doch schon bald merken sie, das einige Regeln seltsam sind. Und es hagelt Strafen bei Missachtung. Geht es zuerst noch drum, ob auch kein Krümelchen Farbe an der Dachrinne abblättert und sofort nachgestrichen werden muss, oder ob man sich unschicklich im Bademantel zum Briefkasten bewegt, zieht sich die Schraube merklich zu. Auch mit ihren Nachbarn, mit denen sie freundlich Umgang haben, stimmt nicht so alles. Es wird zusehends bizarrer.
Little legt diese bizarren Ereignisse und Vorfälle in den schlichten Alltag des Paares. Er läßt uns an ihrem Tagesablauf teilhaben, und streut diese Vorfälle ein. So unglaublich sich diese Regelungen anhören, so unfassbar sind sie auch für das Paar. Jeder von uns würde bei solchen Dingen empört aufschreien, das tun die beiden auch. Aber gerade weil es so unglaublich ist und alle anderen es als normal ansehen, lassen die beiden es weiterlaufen und sitzen es aus. Es gibt unglaublich menschenverachtende Regelen, Verstöße gegen jedes Verständnis. Das Hirn will einfach nicht wahr haben, das das alles wirklich wahr sein soll. Und wahrscheinlich begreifen die beiden deswegen so spät, wie gefährlich der Verein ist.
Das Buch liest sich sehr zügig und gut. Allerdings geht Little ein wenig der Spannungsfaktor ab. Ich war sehr interessiert, was weiter passiert und wie es ausgeht, aber das Buch ist nicht wirklich spannend. Der Horror ist fein dosiert, er ist unterschwellig. Manchmal fragt man sich, wieso die beiden immer wieder in gefährlich unterschätzte Situationen kommen, wo sie doch genau wußten, wozu der Verein fähig war. Spätestens nach 2/3 der Vorfälle wäre ich schreiend davon gelaufen. Die Frau bleibt dagegen sogar noch mehrere Tage alleine im Haus und wundert sich, was ihr passiert. Das Paar zeigt erstaunlich wenig Lernfähigkeit - eine andere Schwäche des Buches, alle Personen bleiben etwas flach.
Das Ende ist leider ein wenig eigenartig. So recht will mir das nicht in den Sinn, was da passiert ist. Ganz genau hab ich nicht verstanden, was das alles sollte. Ich hätte eine andere Lösung vorgezogen. Eine Trivialere. Das Böse muss nicht immer monströs sein.
Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Man könnte es auch als ein wenig satirisch einstufen. Little führt uns Borniertheit und Rudelverhalten vor. Die Idee jedenfalls, eine amerikanische Wohnenklave mit eigenen Gesetzen als Mikrokosmos des Bösen darzustellen und ihre Ideale als Menschenverachtend, hat mir gefallen.
Zuletzt geändert von noergel am 28. Jul 2008 07:00, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich kann nicht laufen. Sie haben mir die Schnürsenkel zusammengebunden." - "Ein Knoten. Mistkerle!"
- Lord Helmchen
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- Corthalion
- very victory such point wow
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Momentan lese ich "Schwert und Harfe" von Frank Delaney.
Zuletzt geändert von Corthalion am 27. Aug 2008 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
"The writer Kurt Vonnegut has said: 'We are what we pretend to be, so we must be careful what we pretend to be' - which upsets me, because it means there's a lot of people out there pretending to be dickheads and doing a very good job of it." - Khyan
Gregor Schöllgen - Willy Brandt (Biographie)
Für eine "politische" Biographie ein wenig zu persönlich, für eine persönliche Bio ein wenig zu politisch. Dennoch recht lesbar und v.a. über sachliche Zweifel erhaben. Schöllgen ist einer der "besseren" Historiker im Bereich der Nachkriegszeit und Entwicklung Deutschlands bis in die Gegenwart.
Für eine "politische" Biographie ein wenig zu persönlich, für eine persönliche Bio ein wenig zu politisch. Dennoch recht lesbar und v.a. über sachliche Zweifel erhaben. Schöllgen ist einer der "besseren" Historiker im Bereich der Nachkriegszeit und Entwicklung Deutschlands bis in die Gegenwart.
Das Leben ist eher breit als lang, und wir steh'n alle mittenmang! (Walter Moers)
Der Herr Der Ringe: Die Gefährten
gefällt mir gut, trotz des etwas langweiligen Anfangs der sich ziemlich zieht.
gefällt mir gut, trotz des etwas langweiligen Anfangs der sich ziemlich zieht.
„Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
- Panzeraffe
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