Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende

[Rumple]

Bible nach Biff habe ich hier auch noch im Original rumfliegen. Muss ich auch mal lesen.

[Rumple]

Bin mir nicht sicher, aber Favorit ist momentan "Rivers of London" von Ben Aaronovitch.

Kann ich nur empfehlen, liest sich gut und ist oft recht witig und ich mag die Grundidee und wie Magie in dieser Welt dargestellt wird.
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Habe jetzt die ersten 100 Seiten gelesen und bislang gefällt es mir doch sehr gut. Ich mag den trockenen Humor.

Was mich ein bisschen stört ist, dass er eigentlich bei jedem Dialog "I said" bzw. "said xy" schreibt; bin mir nicht sicher ob das bewusst so gemacht ist, weil es aus der Sicht des Peter Grant geschrieben wurde und der Charakter dahingehend etwas pedantisch ist. Objektiv gesehen finde ich es es doch ziemlich redundant, bislang hätte ich auch so die Gesprächspartner auseinanderhalten können. Abgesehen davon liest es sich gut.

[BlackDead]

Ich habe es auf deutsch gelesen und dementsprechend ist es mir nicht aufgefallen.

[toitoi]

In den letzten Monaten:

Patrick Rothfuss - Der Name des Windes & Die Furcht des Weisen
Sehr schöne Fantasyromane mit erfirschend anderer Erzählstruktur. Hat mir auch insgesamt wieder Lust auf das Genre gemacht, mal sehen ob ich demnächst wieder mehr Fantasy lese.

Bill Bryson - Picknick mit Bären
Toller Reisebericht, insbesondere da ich selbst auch schon mal auf dem Apalachian Trail war, allerdings nur für einen Nachmittag.
Schöne Anspielungen auf die Amerikanische Gesellschaft, z.B. wenn er in Wandermontur in ein Örtchen kommt, dort nach dem Weg zu einem Supermarkt fragt, und dann entgeistert angeschaut wird, weil er die 800m dorthin tatsächlich LAUFEN will (Wobei er dann letztlich feststellt, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist, da es an der vierspurigen Hauptstraße durch den Ort keinerlei Fußwege gibt und er sich durch die Vorgärten kämpfen muss )
"Eine kurze Geschichte von fast allem" habe ich übrigens auch mal ungefähr bis zur Hälfte gelesen, aber da fehlte mir dann irgendwann eine Rahmenhandlung, die mich beim Kampf durch die Menscheheitsgeschichte begleitet hätte.

Aktuell:
Markus Zusak - Der Joker
Eine spannende Story, deren Stil mich in den ersten zwei Kapiteln zunächst abgeschreckt hat, aber einen dann sehr stark mitreißt.


Auswahl powered by Shaun Bartlett

[The Gravedagokck]

Ich hab ja letztens die The Hunger Games-Trilogie beendet und muss sagen: die Bücher werden viel schlechter geredet, als sie sind. Klar, Stephenie Meyer (Twilight) wirbt für die Romane auf dem Cover aber davon sollte man sich echt nicht irritieren lassen und auch die eher zahmen Filme können nicht mit dem Schlachtfeld, das einem hier teils präsentiert wird, mithalten. Für alle, die dystopische Romane, natürlich mit ein bisschen Lovestory nebenher (spätestens ab Buch 2 liegt da aber nicht der Schwerpunkt drauf), mögen, sollten mal einen Blick riskieren. Notentechnisch wäre ich bei irgendwas um 9/10 Punkten.

[Maddox]

Bible nach Biff habe ich hier auch noch im Original rumfliegen. Muss ich auch mal lesen.

Tu' das! Da kommen vielleicht ein paar Wortwitze noch besser zur Geltung. Ich persönlich war aber schon froh, dass ich's auf Deutsch gelesen habe, insbesondere bei den ganzen Bibel-Referenzen hätte ich sonst wohl einiges verpasst, da sich die Begrifflichkeiten schon etwas unterscheiden.


Hab' jetzt doch nicht Blood Omen gelesen, da ich dann doch Lust auf ein anderes Genre hatte, daher, letzte Woche durch:

Raymond Chandler - Der große Schlaf
Ein genreprägender Noir-Detektiv-Roman aus dem Jahre 1939 und auch 75 Jahre nach Erscheinen ist das Buch kaum gealtert. Ein mürrischer, trinkender Protagonist, schattige Charaktere und ein nicht eindimensionaler Fall.


Paul Auster - Schlagschatten
Der zweite Teil der New York Trilogie und damit der Nachfolger im Geiste von Stadt aus Glas. Das Buch ist ein ziemlich dünnes Heftchen und zu Beginn dachte ich noch, dass mir das Ganze jetzt sicherlich weniger geben wird, als der Erstling. Aber auch Schlagschatten entwickelt sich sehr interessant, die Exkurse die Auster anschlägt sind ziemlich clever und die Auseinandersetzung mit menschlicher Identität sind ein weiteres Mal sehr gut gelungen.


Als nächstes gibt es jetzt mal ein wenig epische Fantasy: Weg der Könige von Sanderson.

[Maddox]

Andy Weir - The Martian
"Robinson Crusoe on Mars" -- Einsamkeit im Weltraum und gescheiterte Missionen auf fremde Planeten sind keine neue Erfindung in der Literatur. Auch der Plot von The Martian, eine bemannte Marsmission muss abbrechen und durch viel Pech bleibt Mark Watney allein zurück, ist nicht wahnsinnig innovativ. Aber die Umsetzung ist unglaublich gut. Das Buch ist packend, witzig und schafft es technische Details interessant zu verpacken. Zu einem nicht unerheblichen Teil handelt es davon, wie Watney technische Probleme löst, aber das wird nie dröge, sondern immer informativ und spritzig erzählt. Ansonsten ist es aber vor allem der Humor, der das Buch antreibt. Watney lacht seinem Schicksal ins Gesicht und schreibt sich in seinem Logbuch zu einem der sympatischsten Protagonisten der jüngeren Romangeschichte. Es ist also auch eine gewisse Leichtigkeit, die durch The Martian führt und trotzdem bietet es mit spannungsgeladenem und informativem Inhalt alles, was man sich von einem Roman sonst erhofft.
Völker, lest dieses Buch!




Wird übrigens momentan von Ridley Scott verfilmt und soll Ende nächsten Jahres in die Kinos kommen.

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Heute habe ich dann Mond über Manhattan von Paul Auster angefangen.

[Crizzo]

Ich lese gerade Darm mit Charme, sehr schön geschrieben, zu einem sehr alltäglichen Thema, über das man doch nie so wirklich redet!

Bin mal gespannt, was die nächsten Seite so bringen!

[Dod]

Ich lese gerade Darm mit Charme, sehr schön geschrieben, zu einem sehr alltäglichen Thema, über das man doch nie so wirklich redet!

Bin mal gespannt, was die nächsten Seite so bringen!

Geht doch bestimmt nur um Scheiße .

[Crizzo]

Nö, eben wurde über die Kooperation der beiden Schließmuskel geschrieben, sowie deren Draht zum Gehirn.

[abraxa]

gerade Marc Raabe - der Schock zuende gelesen. war ein netter Psychothriller. nicht so extrem wie viele andere, aber trotzdem spannend. habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, obwohl ich garkeine Ziet zum lesen hatte

[Maddox]

William R. Forstchen - One Second After
Die Prämisse, dass durch einen Elektromagnetischen Impuls der über den USA gezündet wird, nicht nur das Stromnetz ausfällt sondern dieses wie alle neueren elektrischen Geräte auf unabsehbare Zeit nicht wieder funktionieren wird, ist interessant. Die Schilderung der damit einhergehenden Ereignisse in einer Kleinstadt in North Carolina ist zu Beginn packend und bietet gewisses Potential, was über das erste Viertel des Romans durchaus auch gut umgesetzt ist. Das große Problem an Forstchens Bestseller, was auch dazu geführt hat, dass ich die letzten 10 Prozent nur noch überflogen hab, ist, dass er meines Erachtens nicht wirklich schreiben kann. Als Militärhistoriker ist er gut informiert und die Szenerie wie gesagt hochinteressant und -brisant, aber die Charaktere sind sehr, sehr stumpf, die Dialoge fühlen sich selten wie solche sondern eher wie aneinandergereite Monologe an, Szenenbeschreibungen und Debatten wirken zum Teil sehr konfus und über dem Ganzen schwebt ein gewisser Militärpatriotismus, der mich irgendwann nur noch nervte. Schade eigentlich...

[Rumple]

Bin jetzt mit Rivers of London von Ben Aanorovitch durch.

Mir hat es gefallen. Es lässt sich gut lesen, ist witzig und die Fantasy-Elemente nicht ausgelutscht.

Was jetzt drankommt? Ich weiß es noch nicht. Habe viel zur Auswahl.

[Maddox]

Was jetzt drankommt? Ich weiß es noch nicht. Habe viel zur Auswahl.

Für was hast du dich entschieden?

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Connie Willis - Die Jahre des Schwarzen Todes Oxford Time Travel Series
In der nahen Zukunft sind Zeitreisen möglich und werden von Historikern zu Forschungszwecken durchgeführt. Das Mittelalter war dafür bisher gesperrt, weil zu gefährlich. Der Chef der Mediävistik nutzt aber die Abwesenheit des Fakultätsdekans und stellt kurzerhand eine Expedition für das 14. Jahrhundert zusammen und schickt eine junge Studentin dahin, gefährlich nah an den Ausbruch der Pest. Zumindest war es so geplant, aber nicht nur, dass in der Gegenwart eine Seuche ausbricht, nein, die Studentin strandet in der Vergangenheit mit einer mysteriösen Krankheit und es bleibt für das Forschungsteam unklar, ob sie überhaupt richtig angekommen ist.
Connie Willis' Zeitreiseroman startet mitten im Geschehen und wartet mit einer äußerst interessant erzählten Geschichte auf. Das Buch hat mit 750 Seiten eine beeindruckende Länge für ein Werk dieser Art, bis auf kleinere (wirklich kleinere) Hänger im Mittelteil wird es aber nie langatmig. Die Charaktere sind sehr lebendig und verstricken sich zu einer interessanten Gemeinschaft, die Dialoge lockern immer wieder auf und insgesamt hat mir der Roman wirklich gut gefallen. Wer sich von einer Epidemie-Geschichte angezogen fühlt,die dazu noch mit netten historischen Informationen verpackt und in einem sehr angenehmen Schreibstil gehalten ist, ist hier definitiv an der richtigen Adresse.


Als nächstes habe ich Murakamis Mister Aufziehvogel angefangen.

[Rumple]

Was jetzt drankommt? Ich weiß es noch nicht. Habe viel zur Auswahl.

Für was hast du dich entschieden?
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Noch nichts. Die Auswahl ist zu groß.

[Maddox]

Lass uns dir helfen!

[Rumple]

Willst du das wirklich? Du weißt doch wie es ist, wenn ich mich nicht entscheiden kann.

[Maddox]

Deswegen übernehme ich das ja für dich

[Rumple]

ja, aber wenn ihr dann Vorschläge macht, habe ich doch wieder an allem was zu meckern.

Ich muss mir erstmal einen Überblick verschaffen, was ich alles so an ungelesenen Büchern habe.

[Maddox]

Ich empfehle das hier, falls du vorhast, dich kaputt zu kichern

[BlackDead]

Selbsterkenntnis ist aber der erste Schritt zur Besserung.


Ich lese momentan auf meinen Kindle Straßen der Erinnerung: Reisen durch das vergessene Amerika von Bill Bryson.
Habe schon vorher Frühstück mit Kängurus und Reif für die Insel von Bryson gelesen und irgendwie habe es mir seine Reiseberichte angetan, genau das richtige für meine Zugfahrten.

Abends lese ich momentan 1Q84.

[Maddox]

Wie gefällt dir denn Reisen durch das vergessene Amerika in Vergleich zu Frühstück mit Kängurus?

[BlackDead]

Habe noch nicht allzu viel gelesen aber man merkt deutlich das es eins seiner frühen Bücher ist, bis jetzt gibt es weniger historischen Hintergründe und mehr Geschichten aus seiner Kindheit aber das ist alles recht amüsant geschrieben.

[Maddox]

Hmmmh, da hab ich ähnliches drüber gehört. Der soll mal wieder einen neuen Reiseroman verfassen, der letzte liegt mit African Diary schon über 10 Jahre zurück...

[Maddox]

Haruki Murakami - Mister Aufziehvogel
Wer Murakami mag, wird auch von Mister Aufziehvogel nicht enttäuscht sein. So hat der Roman starke Momente und insbesondere die Schlussphase ist sehr packend. Insgesamt gab es aber auch ein paar Charaktereigenheiten, die mir weniger gefielen, als zum Beispiel in Hard-Boiled Wonderland. Zudem wurden einige Dinge öfter wiederholt (als wäre der Leser nicht in der Lage, Informationen über ein paar Seiten bei sich zu behalten) und die Dramaturgie litt darunter, dass das Buch oftmals daraus bestand, dass Charaktere über mehrere Seiten ihre Lebensgeschichte erzählten. Das wurde nicht direkt langweilig, aber riss beim Lesen doch ein wenig raus. Mister Aufziehvogel ist trotzdessen ein guter Roman, aber insbesondere wenn man sich dem Werk Murakamis nähern will, sollte man vielleicht nicht unbedingt damit anfangen.