Zu den Zusammenstellungen selbst - es handelt sich hierbei um reine Komponentenpreise ohne Zusammenbau oder Installationen. Es ist kein Betriebssystem eingerechnet, für ein aktuelles Windows 7 in 32 oder 64 Bit sollte man im Schnitt 90 Euro zusätzlich einplanen. Tauglich für 64-Bit-Systeme sind alle Rechner die hier vorgestellt werden, es ist mittlerweile auch ratsam, gleich ein solches Betriebssystem zu erwerben. Maus, Tastatur und andere Peripherie befindet sich nicht in den Zusammenstellungen, auch hier sollte man beim Kauf darauf achten, entsprechende Komponenten zu bestellen sollte man keine mehr besitzen.
Diese Zusammenstellungen sind flexibel - ich habe, soweit möglich, darauf geachtet, die Systeme nicht nur aufrüstbar zu lassen sondern gebe auch weiter unten Tipps, wo man sparen oder zusätzlich investieren könnte. Doch lasst uns beginnen:
Einsteigerklasse - der 300-Euro-PC
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Dieser Rechner eignet sich gut als Basis für spätere Aufrüstinvestitionen oder für weniger ambitionierte PC-Spieler. Natürlich kann man den Rechner auch sehr gut für Office oder Multimedia nutzen - Filme laufen auch in Full-HD-Auflösungen flüssig, Bildbearbeitung ist möglich und so weiter. Die recht günstigen Komponenten sorgen allerdings dafür, dass aufwändige Spiele nicht in hohen Auflösungen und/oder hohen Details laufen werden. An World of Warcraft oder Starcraft2 scheitert der Rechner zwar nicht, Metro2033 in 1920x1200 dürfte allerdings kein Vergnügen sein. Ein weiterer Nachteil geht mit dem geringen Preis einher - der PC ist verhältnismäßig laut. Abhilfe lässt sich schaffen, indem statt dem AMD-Boxed-Lüfter ein leiseres Modell wie der Scythe Katana3 oder auch ein Arctic Freezer (beide für weniger als 20 Euro erhältlich) genutzt wird. Das recht laute und qualitativ leider dem Preis entsprechende Netzteil, welches beim Gehäuse beiliegt, sollte der lärmempfindliche Nutzer gegen ein beQuiet Purepower 350W austauschen - dieses Netzteil kostet ca. 35 Euro und ist nicht nur effizienter, robuster und hochwertiger sondern auch kaum hörbar.
Mehr Arbeitsspeicher (ein zweites 2GB-Modul zum Beispiel) ist generell nicht verkehrt, wer hier investiert darf sich über teils gut spürbare Mehrleistung freuen. Auch die Grafikkarte ist dem Preise entsprechend ein Einsteigermodell (aber immerhin noch gut brauchbar für geringe Auflösungen oder weniger anspruchsvolle Titel), wer mag kann hier gerne zu einer GTX260 (Auslaufmodell von NVidia) oder ATI HD5670 (DX11, modern, energiesparend) greifen. All diese Sonderwünsche lassen sich auch nachträglich aufrüsten, so dass man investieren kann, wenn das Geld gerade vorhanden ist.
Mittelklasse - der 620-Euro-PC
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Hier sind wir dann schon bei einem Rechner angekommen, der die meisten Nutzer sehr glücklich machen könnte. Die Leistung ist dank Quadcore-CPU und guter DX11-Grafikkarte für viele Anwendungsbereiche vollkommen überzeugend, das System ist leise im Betrieb und das sogar unter Last und im Idle. Die Festplatte ist schnell und groß genug für die meisten Anwendungsbereiche, der Tower hochwertiger verarbeitet als der im ersten System. Wer allerdings mit Full-HD arbeitet oder spielt und eventuell noch Freund von Kantenglättung ist, sollte statt der ansonsten sehr guten HD5770 eine HD5850 (ca. 100 Euro Aufpreis) in Betracht ziehen. NVidia-Freunde bekommen für 280 Euro eine GTX465 oder (sinnvoller) für 320 Euro eine GTX470. Das Netzteil sollte auch für diese beiden Modelle ausreichend dimensioniert sein - man wundert sich oft, wie wenig Energie so ein Rechner trotz allem benötigt, Panikmache ist da oft überflüssig.
Luxusklasse - der 1100-Euro-Rechner
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Wer bereit ist, mehr als 1000 Euro zu investieren, bekommt hier sehr viel Leistung für sein Geld geboten. Allerdings muss man immer bedenken, dass der Aufpreis sich oft nicht gleichmäßig in Mehrleistung niederschlägt. Und um diesen Rechner auszulasten muss sowohl der Bildschirm eine gewisse Auflösung (1920x1080 sollten es sein) nutzen und die Anwendungen entsprechend Leistung fordern. Wer täglich seine Retrogames zockt oder Freund von Rundenstategie ist braucht diesen PC nicht - ebenso der Nutzer, der sich von seinem 19"-Bildschirm nicht trennen mag. Hier würde sich der PC nur langweilen. Wer mehr investieren mag, kann das gerne tun, es muss allerdings nicht sein. SLI/Crossfire um zwei Grafikkarten gleichzeitig zu nutzen klingt auf dem Papier sehr nett, ist aber im Endeffekt nur teuer, laut und mit nervigen Fehlerchen behaftet. Eine gute Grafikkarte ist zwei mittelmäßigen sowieso vorzuziehen, wer unbedingt zwei Highend-GPUs simultan nutzen mag sollte sich der Nachteile aber bewusst sein. Ein teurer Punkt in dieser Zusammenstellung ist die SSD, welche als Systemplatte gedacht ist. Wer mag, kann diese gerne weglassen, der Rechner ist bei Spielen weiterhin genauso schnell, allerdings fühlt sich das System beiweitem nicht mehr so flüssig in der Bedienung an und Windows sowie viele Programme starten langsamer.
Anstatt dem AMD-Unterbau lässt sich dieser Rechner natürlich auch mit Intel-Hardware erstellen. Allerdings ist die CPU-Leistung bei aktuellen Spielen oft nicht mehr der ausschlaggebende Faktor, die meiste Arbeit wird der Grafikkarte aufgebürdet. Und Intel verlangt für aktuelle Core-i-CPUs recht viel Geld im Vergleich zu AMDs Phenom-II-Prozessoren, die sich genauso gut zum Spielen eignen. In Bereichen wie Videoschnitt oder professioneller Bildbearbeitung liegt Intel zwar recht weit in Führung, wer mag kann hier auch gerne entsprechend investieren. Dem Gamer bringt das allerdings wenig, von den 150-250 Euro die sich anschließend weniger auf dem Konto befinden einmal abgesehen.
Von Highend-Systemen mit Wasserkühlung, GTX480-SLI und 6-Kern-CPUs habe ich einmal abgesehen. Nicht nur, dass sich kaum jemand einen solchen 2000-3000-Euro-Boliden kaufen wird, sinnvoll ist eine solche Investition meiner Meinung nach eh nicht.
Verbesserungsvorschläge sind natürlich gerne gesehen, Fragen werden sowieso beantwortet
..
^^
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