Komplettsystem-Beispiele September 2010
Verfasst: 4. Sep 2010 12:28
Bei allen Zusammenstellungen fehlen neben dem obligatorischen Betriebssystem (aktuell wäre für Gamer fast ausschließlich Windows 7 Home Premium 64 Bit zu empfehlen) auch Tastatur, Maus und Lautsprecher. Eine Soundkarte ist auf allen Mainboards mittlerweile enthalten, ebenso Netzwerkanschlüsse für den DSL-Zugang. WLAN bietet keines der Mainboards, entsprechende Karten gibt es bereits ab 15 Euro zu erwerben. Die Zusammenstellungen sind in drei Kategorien aufgeteilt, selbst mit dem preiswerten System lässt es sich allerdings schon recht gut spielen. Genauere Erläuterungen gibt der Text zu den jeweiligen Systemen.
Die Beispielsysteme sind bei http://www.hoh.de am 04.09.2010 zusammengestellt worden. Preisliche Unterschiede können sich in einem so schnelllebigen Markt natürlich ergeben, meistens nach unten, manchmal steigen die Preise aber kurzfristig etwas. Im Vergleich zu den Zusammenstellungen anderer Internetforen konzentriere ich mich auf einen Shop für alle Teile anstatt die jeweils niedrigsten Preise bei Preissuchmaschinen zu nutzen. So ergeben sich bei der Zusammenstellung nur einmalige Versandkosten statt den Versandkosten für jeden einzelnen Shop. Wer jede einzelne Komponente bei unterschiedlichen Läden ordert sieht sich am Ende nicht nur mit Versandkosten in Höhe von bis zu 100 Euro konfrontiert sondern verliert auch schnell die Übersicht im Garantiefall. Der hier genutzte Shop http://www.hoh.de hat sich bei mir als zuverlässig, schnell und kulant im Garantiefalle gezeigt, die Zusammenarbeit hat für mich aber keine finanziellen Vorteile sondern resultiert nur aus positiven persönlichen Erfahrungen mit dem Geschäft.
Die Zusammenstellungen sind flexibel, sollten einzelne Produkte nicht verfügbar sein besteht immer die Möglichkeit vergleichbare Hardware zu verbauen. Für Fragen steht der Thread offen, es wird sich immer ein User finden, der Rede und Antwort steht.
Gelegenheitsgamer - bis 350 Euro
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Wer nicht viel Geld investieren kann, dürfte mit dieser Zusammenstellung glücklich werden. Wer keine hohen Bildschirmauflösungen nutzt oder nur etwas ältere oder grafisch wenig anspruchsvolle Titel spielt wird mit dem preiswertesten System durchaus glücklich. Bei fordernden Spielen wie Crysis Warhead geht der Grafikkarte aber leider recht flott die Puste aus und einige aktuelle Spiele wünschen sich für ruckelfreies Vergnügen einen Dreikern- oder Vierkernprozessor statt dem verbauten Dualcore. Mit Modern Warfare 2 oder World of Warcraft kommt der PC aber beispielsweise sehr gut zurecht. Die verbauten 3 Gigabyte Arbeitsspeicher hingegen sorgen in vielen Fällen für ausreichend Reserven und lassen sich auch mit älteren 32-Bit-Betriebssystemen voll nutzen. Wer also noch ein Windows XP übrig hat, kann dieses problemlos nutzen.
Natürlich eignet sich dieser Rechner auch für Officetätigkeiten, Multimedia und Bildbearbeitung. Die Grafikkarte beschleunigt auch hochauflösendes Videomaterial und gibt dieses per HDMI(-Adapter) sogar mit 7.1-Digitalton an den Fernseher weiter. Auch wenn die CPU nur von AMDs Boxed-Kühler mit kalter Luft versorgt wird bleibt der Computer vergleichsweise leise. Einzige Voraussetzung: Im BIOS des Mainboards sollte die Lüfersteuerung aktiviert werden, was aber mit zwei Handgriffen gefahrlos erledigt ist.
Erweiterungsmöglichkeiten:
CPU -- Wer 15 Euro zusätzlich investiert, bekommt einen X3 anstelle des X2-Prozessors. Der Dreikerner beschleunigt viele aktuelle Spiele etwas besser als ein Dualcore und ist recht preiswert.
Grafikkarte -- Gamer brauchen Grafikpower - wer plant mit dem System viele aktuelle Spiele zu zocken und eventuell einen modernen hochauflösenden Bildschirm einsetzt, sollte sich Gedanken über eine flottere Grafikkarte machen. Wird die ATI HD5670 beispielsweise gegen eine HD5770 mit 1GB Speicher (Aufpreis: Ca. 70 Euro) ersetzt, laufen so gut wie alle aktuellen Spiele auch in 1920x1200 Bildpunkten.
Sinnvolle Mittelklasse - bis 670 Euro
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Für die meisten Anwender sollte diese Zusammenstellung vollkommen ausreichen. Mit vier schnellen CPU-Kernen (per Multiplikator sogar noch problemlos zu übertakten), einem modernen Mainboard (inklusive USB 3.0), ausreichend RAM und einer sehr guten Grafikkarte ist dieser Rechner perfekt für den sparsamen PC-Zocker. Bei AMDs Phenom II X4 955BE handelt es sich um einen Vierkernprozessor mit 3,2 GHz Taktfrequenz und offenem Multiplikator. Auch ohne jahrelange OC-Erfahrungen lässt sich so der Takt bei Bedarf etwas erhöhen - allerdings reicht die CPU-Power auch so für aktuelle Spiele vollkommen aus. Im Gegensatz zum preiswerten Athlon II verfügt der Phenom II über zusätzliche 6 MB L3-Cache, welcher besonders bei Spielen für mehr Leistung sorgt. Auch wenn dem Prozessor ein Kühler von AMD beiliegt empfiehlt es sich, den vorgeschlagenen Scythe Kama Cross (oder einen vergleichbaren CPU-Kühler) zu nutzen. Die CPU wird so auf deutlich freundlichere Temperaturen gekühlt und der Lautstärkepegel des Scythe-Kühlers ist in Verbindung mit der Lüftersteuerung des Mainboards sehr niedrig. In Verbindung mit dem leisen Netzteil und der auch unter Last recht ruhigen Grafikkarte ergibt sich so ein angenehm ruhiger Spiele-PC, der auch den Lebenspartner nicht nervt und keine Kopfhörer beim Zocken erfordert.
Die Gigabyte GTX460 ist eine aktuelle Grafikkarte mit NVidias neuem GF104-Chip. Dieser ist im Vergleich zum GF100, welcher auf den GTX470 und GTX480 zum Einsatz kommt zwar etwas langsamer - bleibt aber auch deutlich kühler und lässt sich so leiser auf Temperatur halten. Gigabyte verbaut eine wuchtige Kühlkonstruktion mit zwei Lüftern, welche die Karte im Idle fast unhörbar kühlt und unter Last auch nur schwer aus dem System heraus zu hören ist. Dabei steigen die Temperaturen der GPU aber nie in kritische Bereiche. Dank PhysX lassen sich bei Spielen wie Mafia II, Mirrors Edge oder Sacred 2 hübsche Physikeffekte hinzuschalten. Wer noch etwas mehr Leistung wünscht, übertaktet die Karte noch ein wenig, so dass sich beinahe die Power einer GTX470 erreichen lässt.
Erweiterungsmöglichkeiten:
CPU -- Nur wer viel mit Bildbearbeitung, oder HD-Videoschnitt arbeitet braucht sich hier Gedanken zu machen. AMD bietet ab 180 Euro allerdings den Phenom II X6 an, ein reinrassiger Sechskernprozessor. Zockern nutzt die Mehrleistung allerdings nichts, da die zusätzlichen Kerne so gut wie nie zum Einsatz kommen. Und selbst wenn in Zukunft mehr Spiele auf sechs Kernen laufen werden - bis dahin gibt es schnellere und sicher auch preiswertere Hexacores, bis dahin reicht auch ein Quadcore.
Grafikkarte -- ATI-Fans könnten über eine teurere (aber etwas schnellere) HD5870 nachdenken. Der Aufpreis lohnt sich aber nicht in jedem Falle und man verliert die Möglichkeit PhysX einzusetzen. Dazu sind fast alle aktuellen 5870er-Karten lauter als die leise GTX460 von Gigabyte. Eine GTX470 lohnt den Aufpreis nicht - die Leistung dieser Karte erreicht man mit minimalem OC-Mut auch mit der verbauten Grafikkarte. Eine GTX480 überfordert allerdings das Netzteil und ist sehr laut im Betrieb. Für knapp 20 Euro Aufpreis könnte man allerdings über den Kauf einer Palit Sonic Platinum GTX460 nachdenken. Diese Karte ist zwar unter Last lauter als die Gigabyte-Grafiklösung, rechnet dank starker werksmäßiger (und von der Garantie abgedeckter) Übertaktung aber auch 10-15% schneller.
Der Intel-Luxusschlitten - bis 1200 Euro
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Vor einigen Jahren galt noch die Devise, man müsse mindestens 1000 Euro investieren um einen halbwegs brauchbaren Spiele-PC zu bekommen. Bei Grafikkartenpreisen von bis zu 600 Euro und CPUs für 999 Euro kann man auch heute noch auf diesen Gedanken kommen. Allerdings dürfte schon die Mittelklassezusammenstellung beweisen, dass man auch für weniger Geld gut Zocken kann. Wer allerdings viel CPU-Power benötigt, weil neben dem einen oder anderen Game auch noch Photoshop genutzt wird, wer den Rechner für HD-Videoschnitt oder andere rechenlastige Tätigkeiten einsetzt - der wird sich über die hier genutzt Intel-CPU und andere kleine Systembeschleuniger freuen.
Bei Intels Core-i5-760 handelt es sich um eine moderne 32nm-CPU mit 2,8 GHz Takt. Dank Turbo-Modus erhöht sich der Takt auf bis zu 3,33 GHz, wenn nicht alle CPU-Kerne beschäftigt sind - interessant für viele Spiele, die nur zwei CPU-Kerne effektiv nutzen können. Die Leistung pro MHz liegt bei Intel dazu noch etwas höher als bei AMD, so dass der i5-760 alle AMD-Quadcores schlägt und sogar den Sechskernern sehr nahe kommt. Als Spieler indes benötigt man diese Power eher selten, die meisten Spiele interessieren sich eher für eine flotte Grafikkarte als für eine schnellere CPU.
Über 4 GB Arbeitsspeicher kann man bei diesem System sicherlich streiten, wer mit diesem Rechner auch (semi-)professionell Bilder oder Videos bearbeiten möchte kann sich aber gerne und problemlos das Speicherset zweimal bestellen um so auf 8 GB RAM zu kommen. Zocker brauchen aktuell noch keine 8 Gigabyte.
Neben der an sich schon sehr schnellen Festplatte mit 1000 Gigabyte Kapazität arbeitet die Intel X25-M-SSD in diesem Rechner. Die SSD ist ideal als Windows-Systemplatte auf der auch die wichtigsten Anwendungen Platz finden. Mit 80 GB reicht die Kapazität für diesen Anwendungsbereich vollkommen aus. Spiele kann man problemlos auf der Festplatte installieren, diese starten oft nur minimal schneller wenn man sie auf der SSD installiert. Windows hingegen fühlt sich auf einer SSD nicht nur sehr wohl sondern auch extrem flott an. Keine andere Komponente sorgt für einen derart großen (subjektiv wahrgenommenen) Leistungsschub wie eine SSD als Systemplatte. Subjektiv? Ja, denn messen lassen sich diese Unterschiede nur sehr selten, Benchmarks zeigen oft nur geringe Verbesserungen während der Anwender vorm Monitor staunend durch seine Programme klickt.
Auch für hohe Auflösungen und alle Arten von Kantenglättung eignet sich die genutzte Grafikkarte. Die AMP! von Zotac verfügt dabei nicht nur über 1280 MB schnelles GDDR5-RAM sondern auch noch über einen gigantischen Lüfter, der die ansonsten sehr hitzköpfige Grafikkarte effektiv herunterkühlt und dabei noch erfreulich leise agiert. Dank werksseitiger Übertaktung ist die AMP! ihr Geld auf jeden Fall wert. Wer noch ein wenig Geld auf dem Konto hat, kann zusätzlich über den Erwerb eines 120Hz-Monitors und NVidias 3D-Vision-Brille nachdenken um so nicht nur aktuelle Spiele in feinstem 3D zu genießen sondern auch Filme. Und irgendwann gibt es sicherlich auch ein brauchbares Angebot an 3D-Filmen auf Blu-Ray, ein entsprechendes Laufwerk ist jedenfalls in der Zusammenstellung enthalten. Keine Sorge, das Kombolaufwerk von LG kann auch DVDs abspielen und natürlich auch brennen.
Erweiterungsmöglichkeiten:
Kaum sinnvolle ohne auf neue CPUs und Grafikkarte zu warten. Intels Sechskern-CPUs sind zu teuer, Sockel 1366 lohnt sich selten und mit der GTX480 hat sich NVidia nicht mit Ruhm bekleckert.
Die Beispielsysteme sind bei http://www.hoh.de am 04.09.2010 zusammengestellt worden. Preisliche Unterschiede können sich in einem so schnelllebigen Markt natürlich ergeben, meistens nach unten, manchmal steigen die Preise aber kurzfristig etwas. Im Vergleich zu den Zusammenstellungen anderer Internetforen konzentriere ich mich auf einen Shop für alle Teile anstatt die jeweils niedrigsten Preise bei Preissuchmaschinen zu nutzen. So ergeben sich bei der Zusammenstellung nur einmalige Versandkosten statt den Versandkosten für jeden einzelnen Shop. Wer jede einzelne Komponente bei unterschiedlichen Läden ordert sieht sich am Ende nicht nur mit Versandkosten in Höhe von bis zu 100 Euro konfrontiert sondern verliert auch schnell die Übersicht im Garantiefall. Der hier genutzte Shop http://www.hoh.de hat sich bei mir als zuverlässig, schnell und kulant im Garantiefalle gezeigt, die Zusammenarbeit hat für mich aber keine finanziellen Vorteile sondern resultiert nur aus positiven persönlichen Erfahrungen mit dem Geschäft.
Die Zusammenstellungen sind flexibel, sollten einzelne Produkte nicht verfügbar sein besteht immer die Möglichkeit vergleichbare Hardware zu verbauen. Für Fragen steht der Thread offen, es wird sich immer ein User finden, der Rede und Antwort steht.
Gelegenheitsgamer - bis 350 Euro
[ externes Bild ]
Wer nicht viel Geld investieren kann, dürfte mit dieser Zusammenstellung glücklich werden. Wer keine hohen Bildschirmauflösungen nutzt oder nur etwas ältere oder grafisch wenig anspruchsvolle Titel spielt wird mit dem preiswertesten System durchaus glücklich. Bei fordernden Spielen wie Crysis Warhead geht der Grafikkarte aber leider recht flott die Puste aus und einige aktuelle Spiele wünschen sich für ruckelfreies Vergnügen einen Dreikern- oder Vierkernprozessor statt dem verbauten Dualcore. Mit Modern Warfare 2 oder World of Warcraft kommt der PC aber beispielsweise sehr gut zurecht. Die verbauten 3 Gigabyte Arbeitsspeicher hingegen sorgen in vielen Fällen für ausreichend Reserven und lassen sich auch mit älteren 32-Bit-Betriebssystemen voll nutzen. Wer also noch ein Windows XP übrig hat, kann dieses problemlos nutzen.
Natürlich eignet sich dieser Rechner auch für Officetätigkeiten, Multimedia und Bildbearbeitung. Die Grafikkarte beschleunigt auch hochauflösendes Videomaterial und gibt dieses per HDMI(-Adapter) sogar mit 7.1-Digitalton an den Fernseher weiter. Auch wenn die CPU nur von AMDs Boxed-Kühler mit kalter Luft versorgt wird bleibt der Computer vergleichsweise leise. Einzige Voraussetzung: Im BIOS des Mainboards sollte die Lüfersteuerung aktiviert werden, was aber mit zwei Handgriffen gefahrlos erledigt ist.
Erweiterungsmöglichkeiten:
CPU -- Wer 15 Euro zusätzlich investiert, bekommt einen X3 anstelle des X2-Prozessors. Der Dreikerner beschleunigt viele aktuelle Spiele etwas besser als ein Dualcore und ist recht preiswert.
Grafikkarte -- Gamer brauchen Grafikpower - wer plant mit dem System viele aktuelle Spiele zu zocken und eventuell einen modernen hochauflösenden Bildschirm einsetzt, sollte sich Gedanken über eine flottere Grafikkarte machen. Wird die ATI HD5670 beispielsweise gegen eine HD5770 mit 1GB Speicher (Aufpreis: Ca. 70 Euro) ersetzt, laufen so gut wie alle aktuellen Spiele auch in 1920x1200 Bildpunkten.
Sinnvolle Mittelklasse - bis 670 Euro
[ externes Bild ]
Für die meisten Anwender sollte diese Zusammenstellung vollkommen ausreichen. Mit vier schnellen CPU-Kernen (per Multiplikator sogar noch problemlos zu übertakten), einem modernen Mainboard (inklusive USB 3.0), ausreichend RAM und einer sehr guten Grafikkarte ist dieser Rechner perfekt für den sparsamen PC-Zocker. Bei AMDs Phenom II X4 955BE handelt es sich um einen Vierkernprozessor mit 3,2 GHz Taktfrequenz und offenem Multiplikator. Auch ohne jahrelange OC-Erfahrungen lässt sich so der Takt bei Bedarf etwas erhöhen - allerdings reicht die CPU-Power auch so für aktuelle Spiele vollkommen aus. Im Gegensatz zum preiswerten Athlon II verfügt der Phenom II über zusätzliche 6 MB L3-Cache, welcher besonders bei Spielen für mehr Leistung sorgt. Auch wenn dem Prozessor ein Kühler von AMD beiliegt empfiehlt es sich, den vorgeschlagenen Scythe Kama Cross (oder einen vergleichbaren CPU-Kühler) zu nutzen. Die CPU wird so auf deutlich freundlichere Temperaturen gekühlt und der Lautstärkepegel des Scythe-Kühlers ist in Verbindung mit der Lüftersteuerung des Mainboards sehr niedrig. In Verbindung mit dem leisen Netzteil und der auch unter Last recht ruhigen Grafikkarte ergibt sich so ein angenehm ruhiger Spiele-PC, der auch den Lebenspartner nicht nervt und keine Kopfhörer beim Zocken erfordert.
Die Gigabyte GTX460 ist eine aktuelle Grafikkarte mit NVidias neuem GF104-Chip. Dieser ist im Vergleich zum GF100, welcher auf den GTX470 und GTX480 zum Einsatz kommt zwar etwas langsamer - bleibt aber auch deutlich kühler und lässt sich so leiser auf Temperatur halten. Gigabyte verbaut eine wuchtige Kühlkonstruktion mit zwei Lüftern, welche die Karte im Idle fast unhörbar kühlt und unter Last auch nur schwer aus dem System heraus zu hören ist. Dabei steigen die Temperaturen der GPU aber nie in kritische Bereiche. Dank PhysX lassen sich bei Spielen wie Mafia II, Mirrors Edge oder Sacred 2 hübsche Physikeffekte hinzuschalten. Wer noch etwas mehr Leistung wünscht, übertaktet die Karte noch ein wenig, so dass sich beinahe die Power einer GTX470 erreichen lässt.
Erweiterungsmöglichkeiten:
CPU -- Nur wer viel mit Bildbearbeitung, oder HD-Videoschnitt arbeitet braucht sich hier Gedanken zu machen. AMD bietet ab 180 Euro allerdings den Phenom II X6 an, ein reinrassiger Sechskernprozessor. Zockern nutzt die Mehrleistung allerdings nichts, da die zusätzlichen Kerne so gut wie nie zum Einsatz kommen. Und selbst wenn in Zukunft mehr Spiele auf sechs Kernen laufen werden - bis dahin gibt es schnellere und sicher auch preiswertere Hexacores, bis dahin reicht auch ein Quadcore.
Grafikkarte -- ATI-Fans könnten über eine teurere (aber etwas schnellere) HD5870 nachdenken. Der Aufpreis lohnt sich aber nicht in jedem Falle und man verliert die Möglichkeit PhysX einzusetzen. Dazu sind fast alle aktuellen 5870er-Karten lauter als die leise GTX460 von Gigabyte. Eine GTX470 lohnt den Aufpreis nicht - die Leistung dieser Karte erreicht man mit minimalem OC-Mut auch mit der verbauten Grafikkarte. Eine GTX480 überfordert allerdings das Netzteil und ist sehr laut im Betrieb. Für knapp 20 Euro Aufpreis könnte man allerdings über den Kauf einer Palit Sonic Platinum GTX460 nachdenken. Diese Karte ist zwar unter Last lauter als die Gigabyte-Grafiklösung, rechnet dank starker werksmäßiger (und von der Garantie abgedeckter) Übertaktung aber auch 10-15% schneller.
Der Intel-Luxusschlitten - bis 1200 Euro
[ externes Bild ]
Vor einigen Jahren galt noch die Devise, man müsse mindestens 1000 Euro investieren um einen halbwegs brauchbaren Spiele-PC zu bekommen. Bei Grafikkartenpreisen von bis zu 600 Euro und CPUs für 999 Euro kann man auch heute noch auf diesen Gedanken kommen. Allerdings dürfte schon die Mittelklassezusammenstellung beweisen, dass man auch für weniger Geld gut Zocken kann. Wer allerdings viel CPU-Power benötigt, weil neben dem einen oder anderen Game auch noch Photoshop genutzt wird, wer den Rechner für HD-Videoschnitt oder andere rechenlastige Tätigkeiten einsetzt - der wird sich über die hier genutzt Intel-CPU und andere kleine Systembeschleuniger freuen.
Bei Intels Core-i5-760 handelt es sich um eine moderne 32nm-CPU mit 2,8 GHz Takt. Dank Turbo-Modus erhöht sich der Takt auf bis zu 3,33 GHz, wenn nicht alle CPU-Kerne beschäftigt sind - interessant für viele Spiele, die nur zwei CPU-Kerne effektiv nutzen können. Die Leistung pro MHz liegt bei Intel dazu noch etwas höher als bei AMD, so dass der i5-760 alle AMD-Quadcores schlägt und sogar den Sechskernern sehr nahe kommt. Als Spieler indes benötigt man diese Power eher selten, die meisten Spiele interessieren sich eher für eine flotte Grafikkarte als für eine schnellere CPU.
Über 4 GB Arbeitsspeicher kann man bei diesem System sicherlich streiten, wer mit diesem Rechner auch (semi-)professionell Bilder oder Videos bearbeiten möchte kann sich aber gerne und problemlos das Speicherset zweimal bestellen um so auf 8 GB RAM zu kommen. Zocker brauchen aktuell noch keine 8 Gigabyte.
Neben der an sich schon sehr schnellen Festplatte mit 1000 Gigabyte Kapazität arbeitet die Intel X25-M-SSD in diesem Rechner. Die SSD ist ideal als Windows-Systemplatte auf der auch die wichtigsten Anwendungen Platz finden. Mit 80 GB reicht die Kapazität für diesen Anwendungsbereich vollkommen aus. Spiele kann man problemlos auf der Festplatte installieren, diese starten oft nur minimal schneller wenn man sie auf der SSD installiert. Windows hingegen fühlt sich auf einer SSD nicht nur sehr wohl sondern auch extrem flott an. Keine andere Komponente sorgt für einen derart großen (subjektiv wahrgenommenen) Leistungsschub wie eine SSD als Systemplatte. Subjektiv? Ja, denn messen lassen sich diese Unterschiede nur sehr selten, Benchmarks zeigen oft nur geringe Verbesserungen während der Anwender vorm Monitor staunend durch seine Programme klickt.
Auch für hohe Auflösungen und alle Arten von Kantenglättung eignet sich die genutzte Grafikkarte. Die AMP! von Zotac verfügt dabei nicht nur über 1280 MB schnelles GDDR5-RAM sondern auch noch über einen gigantischen Lüfter, der die ansonsten sehr hitzköpfige Grafikkarte effektiv herunterkühlt und dabei noch erfreulich leise agiert. Dank werksseitiger Übertaktung ist die AMP! ihr Geld auf jeden Fall wert. Wer noch ein wenig Geld auf dem Konto hat, kann zusätzlich über den Erwerb eines 120Hz-Monitors und NVidias 3D-Vision-Brille nachdenken um so nicht nur aktuelle Spiele in feinstem 3D zu genießen sondern auch Filme. Und irgendwann gibt es sicherlich auch ein brauchbares Angebot an 3D-Filmen auf Blu-Ray, ein entsprechendes Laufwerk ist jedenfalls in der Zusammenstellung enthalten. Keine Sorge, das Kombolaufwerk von LG kann auch DVDs abspielen und natürlich auch brennen.
Erweiterungsmöglichkeiten:
Kaum sinnvolle ohne auf neue CPUs und Grafikkarte zu warten. Intels Sechskern-CPUs sind zu teuer, Sockel 1366 lohnt sich selten und mit der GTX480 hat sich NVidia nicht mit Ruhm bekleckert.