Sammlungs-Inventur

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Beitrag » 27. Aug 2016 08:48 #201

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Rodon
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#062: Conflict - Desert Storm
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PC Fakten, bitte! Action / Erscheinungsjahr: 2002 / Entwickler: Pivotal Games / Publisher: SCi
Was ist denn das? Der Sommer gibt gerade seine finale Aufführung und die Hitze knallt erbarmungslos auf die Dächer unserer Städte. Schlimmer geht's jedoch bekanntlich immer - zu Zeiten des Persischen Golfkrieges, der sich zu Beginn der 90er-Jahre zugetragen hat, war es nicht nur brütend heiß, sondern als Soldat auch noch lebensgefährlich, wollte man nicht eins mit dem Wüstensand werden. Der geschichtliche Hintergrund im Schnelldurchlauf: Irakische Soldaten marschierten in Kuwait ein, Saddam Hussein ignorierte den Protest der UN, der Konflikt eskalierte. "Desert Storm" ist der Auftakt der "Conflict"-Reihe, die überraschend viele Teile spendiert bekam, dafür dass sie immer nur die zweite Geige im Genre spielte. Kennzeichnend für das Gameplay war, dass ihr nicht einen Kriegshelden steuertet, vielmehr gleich ein ganzes Squad, bestehend aus Soldaten der britischen SAS und der amerikanischen Delta Force. Darf ich vorstellen? John Bradley (Teamanführer und Rifleman), Paul Foley (Scharfschütze/Sanitäter), Mick Connors (Spezialist für schwere Waffen) und David Jones (Kampftechniker/Sanitäter). An den Berufsbezeichnungen könnt ihr schon erkennen, dass jeder Typ sein Spezialgebiet hatte, wer also zum Beispiel snipern wollte, konnte das nur mit Foley tun; Panzer zerstören war ein Job für Connors. Das war dann sicher auch schon das Taktischste an diesem Titel, denn ansonsten dominierte flott spielbare und recht unkomplizierte Action. Wer eine Art "Operation Flashpoint" erwartete, war sicherlich höchst desillusioniert nach dem Anspielen. Ich fand es aber immer ganz nett, per Tastendruck durch das Team durchzuschalten und alle Jungs heil ans Ziel der Mission zu bringen, an dem ein Helikopter darauf wartete, alle Soldaten aus dem Krisengebiet herausbringen. Auch Fahrzeuge wie Jeeps und Tanks konnte man ab und zu (umständlich) steuern. Manchmal wurde auch der Name des Spiels Programm und ein Sandsturm wütete durch das Level und nahm der Truppe die Fernsicht. Solche kleinen Spielereien hatte "Conflict: Desert Storm" auch nötig, weil es nämlich bei der Abwechslung auf lange Sicht etwas haperte.
Schon gespielt? Yes, ich mochte das Spiel wie gesagt eigentlich ganz gerne, obwohl die Gegner dumm wie Stulle waren und man die Konsolenherkunft stark spürte, schließlich erschien das Spiel auch für PlayStation 2 und auf der Xbox.
Gibt's das auch bei Steam und Co.? Für 6,99 € gehört das Spiel bei Steam in der englischen Version euch. Bares Geld sparen könnt ihr im Vergleich bei GOG, da sollen nur 5,39 € den Besitzer wechseln.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 31. Aug 2016 11:35 #202

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Rodon
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Beitrag von Rodon »

#063: Dante's Inferno
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XBOX 360 Fakten, bitte! Action / Erscheinungsjahr: 2010 / Entwickler: Visceral Games / Publisher: Electronic Arts
Was ist denn das? Wieder habe ich meinen noch andauernden Urlaub genutzt, ein Spiel von der endlosen "Muss ich noch zocken"-Liste abzuarbeiten und dieses Mal war "Dante's Inferno" dran. Auch hier fällt mir wieder eine witzige Geschichte ein, die man noch vorab erzählen kann. Auf der E3 2009 wurde das Spiel groß vorgestellt und vor den Messehallen fiel ein lautstarkes Trüppchen auf, das energisch gegen den Titel protestierte. Sie hielten Schilder hoch mit Aufschriten wie "EA = Electronic Antichrist" und machten so ihrer Empörung freien Lauf. Später stellte sich heraus, dass die ganze Aktion ein Fake war, um die PR-Maschinerie am Laufen zu halten. Hat geklappt! In "Dante's Inferno" bereist ihr die Hölle, in etwa so wie sich der mittelalterliche Dichter Dante Alighieri sich das damals in seinem Werk "Die Göttliche Komödie" vorgestellt hat. Zumindest was die künstlerische Ausgestaltung der verschiedenen Höllenkreise betrifft, die für unterschiedliche Sünden wie Wolllust, Gier oder Völlerei stehen. Das Art Design ist dann auch der große Clou des Spiel, das es mit "God of War" aufnehmen wollte. Dante steigt immer weiter in die Tiefen der Hölle herab, um sein Herzblatt Beatrice zu retten und wird dabei Zeuge von Unmengen von gemarterten und gepeinigten Seelen, die für immer in Qual und Elend vor sich hin schmoren. Weil die Entwickler die Kulissen hochabwechslungsreich gestaltet haben und es mal vom Ende abgesehen keine Passagen gibt, die langweilen, hat die Infernotour in Sachen künstlerische Gestaltung für mein Dafürhalten sogar im Vergleich zu "God of War I + II" das Näschen vorn. Das Gameplay klaut derweil bei "God of War", was das Zeug hält - wie bei den Abenteuer von Kratos schnetzelt und rätselt ihr euch durch die Welten, die von festen Kameraperspektiven (nur selten ungünstig) prächtig eingefangen werden. Zur Wehr setzt ihr euch hauptsächlich mit Dantes Sense oder seinem Erlösungskreuz. Wer sich schwache Gegner greift oder starke mit einem Finishing Move beseitigt, kann vorher noch entscheiden, ob er der dem Tod geweihten Kreatur eine Bestrafung zukommen lässt oder sie erlöst. Eure Entscheidung bringt euch Punkte für den unheiligen oder heiligen Weg. Mit gesammelte Seelen von Dämonen, brennenden Skeletten, verfluchten Babys (!) oder geflügelten Teufelswesen könnt ihr dann Upgrades freischalten, also stärkere Angriffsmoves oder verbesserte Zauber, die habt ihr nämlich auch. Mana könnt ihr daher etwa dafür verbraten, indem ihr rasiermesserscharfe Klingen umherfliegen lasst oder eine Selbstmordfrucht platzen lasst, die alles in ihrem Wirkungsradius ins Verderben zieht. Zunächst war ich von der Magie nicht so angetan, weil ich sie für zu schwach empfand, doch als ich nachher ein paar Punkte reingesteckt hatte, lohnte sich der Einsatz stärker. Was auch ein bisschen untypisch für mich ist: Ich habe mich für den unheiligen Weg entschieden! Normalerweise tendiere ich vor allem in Rollenspielen immer dazu, lieb und nett zu allen zu sein, aber dieses Mal wollte ich die Sau rauslassen. Leider sieht man die Wahl Dante optisch nicht an. Cool wäre es gewesen, wenn er auch äußerlich mit der Zeit immer "unheiliger" ausgesehen hätte. Ein bisschen mehr Ecken und Kanten hätten der Spielfigur ohnehin gut gestanden, weil Kratos gegenübergestellt einfach der coolere Hund ist. Hm, was gibt's noch zu erzählen? Reliquien! Diese Schätze sind in den Levels einigermaßen gut versteckt und bringen euch steigerbare Boni, etwa, dass bestimmte Dämonenangriffe nun geblockt werden können. Weil ihr nur wenige gleichzeitig anwenden könnt, ist es mitunter ganz nett, sich gerade bei Bossgegnern Gedanken um die beste Reliquienkombination zu machen. Der Rest vom Kritik-Schützenfest: Ein paar eher mäßige Quicktime-Events, eine nicht allzu überzeugende Synchronstimme von Dante und zum Schluss ein uninspiriertes Finale, in dem man 10 aufgesetzte Herausforderungen à la "Verarbeite alles zu Hackfleisch, setze aber keine Magie ein!" meistern muss. Der musikalisch aufregend begleitete Höllenritt der "Dead Space"-Macher hat mich inklusive einiger etwas frustrierender Stellen und dem freigeschalteten Bonus nach Abschluss des Story-Modus um die 13 Stunden gekostet; ab und an hat das Gamepad ganz schön was ertragen müssen. Schlussendlich hab ich's geschafft, ich bin stolz auf mich und um runde 800 Gamerscore-Punkte reicher.
Schon gespielt? Das wollte ich eigentlich mit dem vorstehenden Text vermittelt haben. Für Menschen, die ihn nicht gelesen haben: Ja!
Gibt's das auch bei Steam und Co.? Im Xbox Store packt ihr 19,99 € auf den Tisch, gleicher Preis im PSN. Günstiger fahrt ihr da im Laden, wo das Game oft für die Hälfte ausliegt. Action-Fans sollten den Zehner investieren!
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Beitrag » 1. Sep 2016 21:01 #203

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The Gravedagokck
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von The Gravedagokck »

Ich möchte es auf jeden Fall noch haben, allerdings in dieser Version: https://www.amazon.co.uk/dp/B0038HGN4O/ ... L7RSGIVPLZ :D
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Beitrag » 2. Sep 2016 12:40 #204

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Rodon
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von Rodon »

#064: Tom Clancy's Splinter Cell - Conviction
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PC Fakten, bitte! Action / Erscheinungsjahr: 2010 / Entwickler: Ubisoft Montreal / Publisher: Ubisoft
Was ist denn das? Manchmal wissen Spieleentwickler einfach nicht so recht, wohin die Reise mit der nächsten Fortsetzung gehen soll, so auch bei "Splinter Cell". Nach dem zweispältig aufgenommen vierten Teil "Double Agent" legte Ubisoft eine lange kreative Pause ein und enthüllte "Conviction" erstmals auf der E3 2007. Damals sah das Spiel noch merklich anders aus, Sam Fisher wirkte verlotterter und ein zentrales Spielelement war es, z.B. in Menschenmassen unterzutauchen, um unentdeckt zu bleiben. Ein Mechanismus, den man dann letztenendes bei "Assassin's Creed" untergebracht hat. Erst im Jahr 2010 kam "Conviction" dann auf den Markt. Fisher, der sich zu Beginn des Spiels im maltesischen Valletta auf die Suche nach der Ursache des Todes seiner Tochter Sarah begibt, sah nun deutlich geschniegelter und verjüngter aus (und anstatt im Tarnanzug mit dem Dreilicht-Nachtsichtgerät unterwegs zu sein, hüllte sich Sam nun einfach in Pullover und Cargohose) und wer sich ein wenig mit dem Gameplay beschäftigte, dem wurde schnell klar, dass vieles über den Haufen geschmissen wurde, was "Splinter Cell" ausmachte.
Der Fokus verschob sich deutlich von Schleich-Action zu purer Action mit einigen wenigen Schleichresten. Zwei neue Features verdeutlichen das sehr gut: Nach einem erfolgreichen Nahkampfangriff verfügt ihr über die "Mark & Execute"-Option. Je nach Waffe könnt ihr damit bis zu vier Gegner markieren und per Knopfdruck sofort töten, was eine Menge Herausforderung aus haarigen Abschnitten ziehen kann, wenn man es zu intensiv nutzt. Darüber hinaus haben die Entwickler noch ein "Last Position"-System eingebaut. Stehlt ihr euch mitten in einem Schusswechsel ins Dunkle, verdeutlicht eine Silhouette von Sam, wo die Feinde seinen Aufenthaltspunkt vermuten. Auf den schießen sie dann nach wie vor und Sam kann seinen Widersachern dann in die Flanke fallen und sie von dort erledigen. Intelligente Menschen würden so vermutlich nicht vorgehen und das zeigt auch ganz gut, dass die KI spürbare Mängel hat. Oft erschoss ich jemanden per Headshot, dann kam ein Mitbösewicht zu seinem gefallenen Kameraden, dem ich die nächste Kugel verpasste. Das lockte dann wiederum den nächsten an usw. Ein anderes Mal hing ich an der Außenseite eines Fensters und zog einen Gegner nach unten, auch hier löste das quasi eine Kettenreaktion aus und in Kürze hatte ich so die ganze Etage durchs Fenster gezogen, weil jeder mal nachgucken wollte, was da los ist. Noch ein Beispiel: Als Sam die Koordinaten von zwei Generatoren markieren soll, wird er von einem Helikopter beschossen. Wie gut, dass man überall in Deckung gehen kann. Der Pilot des Helis kommt jedoch nicht auf die Idee, mal den ganzen Flugraum zu nutzen und attackiert stur von vorne; so wird es einem sehr leicht gemacht.
Man hat einfach den Eindruck, die Macher hatten eher Lust auf einen Deckungs-Shooter als auf einen Schleichtitel; in einer Rückblenden-Mission ballert ihr euch auch noch wie in "Call of Duty" & Co. durch eine von Terroristen besetzte irakische Stadt. Kann man denn gar nicht mehr schleichen? Doch, kann man, in kleinen Dosierungen wie beim Einbruch ins Third-Echelon-HQ wird es sogar vom Spieler gefordert. Die Möglichkeiten zeigen sich jedoch abgespeckt, man kann z.B. keine Leichen mehr in den Schatten ziehen. Eine Dunkelheits- und Lautstärkenanzeige gibt es nicht mehr, wenn man nicht mehr sichtbar ist, blendet das Spiel in schwarz-weiße Farben um, was bei raschen Positionswechseln etwas merkwürdig aussieht. Weil man jedoch nicht frei speichern kann und ich ein Mensch bin, der es nicht ertragen kann, ständig bei fünf Minuten zurückliegenden Checkpoints neu anzufangen, wenn der Plan nicht aufgeht, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und sich durchzuschießen. Bietet sich ja auch an, wenn man eine Pistole mit unendlich Schuss dabei hat und man bei jeder Leiche Munition für die Sekundärwaffe findet. Viele Szenen sind ohnehin darauf ausgelegt, alles und jeden umzulegen. In den Taschen hat Sam dann noch wie gewohnt ein bisschen elektronisches Spielzeug wie EMP- oder Splittergranaten, für deren Einsatz sich auch gerne ein passender Moment findet. Im letzten Drittel kommt Sam dann doch noch an sein Nachtsichtgerät, dieses wird aber hier eher dafür genutzt, um Laserstrahlen ausfinden zu machen, die sonst nicht sichtbar sind. Es ist sonst nie so düster, dass man seine Hand kaum noch vor Augen sieht.
Tut man also alle Erwartungen und Erinnerungen beiseite, die man von den früheren Teilen hat und stellt sich auf einen normalen Actiontitel mit dusseliger Gegnerintelligenz ein, kann man sich das Spiel schon mal geben. Ich möchte es jetzt nicht in Grund und Boden verdammen. Ubisoft-typisch holte die Grafikabteilung mal wieder fast alles raus, was ging und die dramaturgische Inszenierung der Verschwörungsstory gelingt gut. Hin und wieder gibt's auch Verhörszenen, in denen man die Visagen seiner Opfer Bekanntschaft mit Tischkanten, Pissoirs oder Fernsehgeräten machen lassen kann. Wird wohl auch dafür ausschlaggebend gewesen sein, dass die USK erstmals für "Splinter Cell" keine Jugendfreigabe mehr erteilte. Als stylisch erweist sich auch, dass Missionsziele im Spiel in leuchtenden Lettern an Häuserwände projiziert anstatt schnöde eingeblendet zu werden. Sound und Steuerung geben ebenfalls keinen Anlass zur Kritik! Die Singleplayer-Kampagne hatte ich nach zwei Spieltagen durch, danach könnte man sich noch an den umfassenden Multiplayer-Modi ausprobieren. Es gibt sogar eine eigene Koop-Kampagne, die die Vorgeschichte erzählt und euch die beiden Agenten Archer und Kestrel steuern lässt - die beiden sehen übrigens so aus, wie man Fisher sonst von früher kannte. Alleine kann man die sechs Levels auch angehen, muss dann aber auf das Erzählerische verzichten und alles alleine machen - sprich 10 Gegner pro Abschnitt neutralisieren. Wer erwischt wird, handelt sich Verstärkung in Form von zehn weiteren Wachen ein. Gar nicht übler Bonus; ich denke, ich werde das auch noch durchspielen.
Schon gespielt? Jop, habe ja gerade Urlaub und das muss man einfach nutzen, um mal wieder was durchzuspielen.
Gibt's das auch bei Steam und Co.? Für 14,99 € ersteht ihr bei Steam die "Deluxe Edition" mit Infiltrations-Modus, Shadow Armor und 3 Bonus-Waffen. Die Steam-Version ist wiederum an UPlay gekoppelt. Auf dieser Plattform fand ich das Spiel wiederum mal wieder nicht - man hat immer den Eindruck, da gibt's nur drei Spiele. Als DLC gäbe es dann noch das "Insurgency Pack" für 9,99 €, dieses liefert zusätzlichen Inhalt für den Deniable-Ops-Modus. Sieht mir nach überteuertem Mehr vom Gleichen aus.
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Beitrag » 6. Sep 2016 14:42 #205

Minsc
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von Minsc »

Splinter Cell 1-3 fand ich super, danach verließ mich etwas die Lust. Trotzdem gab ich auch Conviction eine Chance. Die Story an sich passt mir sehr gut, wäre das alles nur etwas actionlastiger, wär das auch noch ok gewesen- aber so ist mir das irgendwie zu viel (und auch zu schwer später). Das Ende habe ich mir dann per Lets Play angeschaut.
Mein Fazit ist also eher durchwachsen, aber auch kein völliger Verriss.
43.

Beitrag » 6. Sep 2016 21:28 #206

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Crizzo
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von Crizzo »

Ich fand den Teil wirklich übel. So mies ist einfach keiner sonst, da ist Blacklist wieder ein guter Sprung nach vorne. Aber auch der hängt sogar hinter Double Agent. Bin mal gespannt, ob man irgendwann nochmal an Chaos Theory abknöpfen kann. :)
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 7. Sep 2016 09:08 #207

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Rumple
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von Rumple »

Ich glaube ich hatte bei Splinter Cell mit Chaos Theory aufgehört. Und selbst den hatte ich damals nicht komplett durchgespielt. :confused:

Beitrag » 11. Sep 2016 08:51 #208

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Rodon
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von Rodon »

#065: Call of Duty 2
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PC Fakten, bitte! Ego-Shooter / Erscheinungsjahr: 2005 / Entwickler: Infinity Ward / Publisher: Activision
Was ist denn das? Dieses Mal biete ich Lesern dieser Reihe einen ganz besonderen Service: Anstatt in meinem Gedächtnis herumzukramen und Fachliteratur zu bemühen, habe ich mir das Spiel anlässlich des "Call of Duty"-Sales, der sich letztens bei Steam ereignete, geschnappt und noch einmal durchgespielt. Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinschnuppern und eine Mission spielen, aber dann überkam es mich irgendwie und ich musste die ganze Kampagne zu Ende zocken, die übrigens mit ihren 9-10 Stunden Spielzeit merklich mehr Umfang bietet als die neueren Teile. Ja, "Call of Duty 2" fiel noch in die Zeit vor dem "Modern Warfare"-Relaunch und lockte uns damit wieder in die Schlachten des Zweiten Weltkrieges.
In der ersten Kampagne spielte man einen russischen Soldaten, der sich in die erbitterten Häuserkämpfe um die Stadt Stalingrad wagte, in der ein eisiger Winter tobte. Die Ressourcen waren knapp, daher durfte man im Tutorial nicht mit echten Granaten üben, sondern halt Kartoffeln schmeißen. Granaten sind gleich mal ein guter Punkt, denn die deutschen Soldaten sind extrem verliebt in die explosiven Grüße und verteilen diese daher mit Vorliebe. Immer gut in Deckung bleiben ist daher Pflicht, gerade auch weil ich immerhin im zweitschwersten Schwierigkeitsgrad spielte. Im Rückblick fällt auch auf, dass die Reihe damals noch nicht ein abgefahrenes Skript an das nächste reihte, wie das mittlerweile der Fall war, der stetige Gegnerstrom reichte schon völlig aus, den Spieler auf Trab zu halten. Gelegentlich ist dieser endlos, wenn man nicht offensiv vorgeht und vorprescht, was ich hier aber nicht nervig finde, weil das Spiel stets fair gestaltet ist und bis auf wenige Ausnahmen die Checkpoints häufig verteilt worden sind. Man ist auch grundsätzlich im Team unterwegs und die Mitstreiter sind alles in allem eine ordentliche Hilfe. Und natürlich steigert es die Atmosphäre, wenn beide Parteien sich untereinander im Dauer-Kugelgewitter (ein Fest übrigens für die Lautsprecher!) Taktiken zuschreien ("Los, da vorne an der kaputten Mauer positionieren!") oder die andere Seite beschimpfen. Missionsmäßig gibt es gar nicht mal allzu viel Abwechslung, hauptsächlich muss man feindliche Stellungen ausschalten, strategisch wichtige Punkte einnehmen und ggf. mit eingeblendetem Countdown wieder gegen gegnerische Wellen verteidigen.
In der zweiten Kampagne schnürt ihr eure britischen Soldatenstiefel und liefert euch in Nordafrika heiße Gefechte, ein für die Reihe brandneuer Schauplatz by the way, der bereits mehr Laune macht als der Einstieg mit den Russen, denn zusätzlich steigt ihr auch in einen Panzer und ballert Rommels Tank-Truppe zu Klump. Im letzten Drittel steigert sich das Spiel nochmals und kommt mit der Ami-Kampagne zum Höhepunkt. Es ist wieder D-Day-Zeit und ihr erstürmt die Küsten der Normandie, verscheucht die Deutschen aus in Mitleidenschaft gezogenen französischen Dörfern, erklimmt einen mit Bunkern übersäten Hügel und überquert schlussendlich den Rhein und vertreibt das Nazi-Gesindel aus der Stadt Vallendar. Hier ging die Fantasie mit den Machern durch, denn ein Blick in Wikipedia zeigt, dass Vallendar überhaupt nicht am Rhein liegt; keinerlei Ähnlichkeit mit der virtuellen Ausgabe der Stadt hat und auch aus geschichtlicher Sicht wohl offenbar nicht relevant war. Nun ja!
Was mir wiederum außerordentlich gut gefällt, ist das Handling der Waffen und das wunderbar flotte, actionbetonte Gameplay. Als ich wieder Hand an Knarren wie die BAR, dem Sturmgewehr 44 oder der Kar98k anlegen durfte, wusste ich gleich wieder, welche Knarren ich damals am liebsten mochte. Ich muss sagen, sie bereiten mir auch irgendwie mehr Spaß als diese futuristischen Rotlichtpunktvisier-Superwaffen mit Wärmebildkamera-Aufsatz und dem ganzen Pipapo, den man dann in anderen CoD-Teilen in die Hand gedrückt bekommt. So, weil es hier schon wieder zu lang wird, noch zwei Dinge, die mir wichtig sind: Einmal waren die Raucheffekte zum damaligen Release ein toller Hingucker und wenn eine Gegend mit Rauchgranaten eingedeckt wird, sieht man wirklich kaum noch die Hand vor Augen, was man prima für hinterhältige Angriffe nutzen kann. Auch sonst finde ich die Grafik immer noch gut anzusehen und sie läuft halt wunderbar butterweich. Und dann, lasst mich nicht lügen, müsste "Call of Duty 2" das Spiel sein, das Auto-Healing im Shooter-Genre salonfähig gemacht hat; wenn es nicht vielleicht sogar das erste Spiel war, das es in dieser Form einsetzte. Man könnte stundenlang über Vor- und Nachteile dieses Systems diskutieren und es gibt definitiv Titel, die davon nicht profitiert haben. Bei "CoD 2" sehe ich es insgesamt mehr positiv als negativ, weil der Anspruch trotzdem noch gegeben ist (Deckung muss man sich selbst suchen, Gegnerbeschuss ist z.T. sehr heftig).
Schon gespielt? Nun habe ich es also zum zweiten Mal durchgespielt. Auch einen kurzen Ausflug in die Multiplayer-Ecke habe ich mir mal gegönnt, aber festgestellt, dass auch schon mal mehr los war. Es ist aber noch was los und das ist auch gut so, denn es ist eben auch ein sehr guter MP-Titel, den ich damals im zweistelligen Stundenbereich gespielt habe.
Gibt's das auch bei Steam und Co.? Wie bereits erwähnt, habe ich es mir letztens noch mal für einen Zehner auf Steam geholt, obwohl ich es bereits im Schrank habe. Zwar gibt es keine Achievements und Sammelkarten, dafür konnte mir aber Crizzo zeitweilig beim Spielen zugucken und ich habe für euch noch ein paar weitere schöne Screenshots hochgeladen. Jetzt kostet das Spiel wieder 20 Euro. Ist es eigentlich auch noch wert.
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Beitrag » 11. Sep 2016 10:52 #209

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The Gravedagokck
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Re: Sammlungs-Inventur

Beitrag von The Gravedagokck »

CoD 2 hat wirklich einen guten MP, habe ich damals in Nordirland mit meinen Flatmates ne Weile gespielt. :D
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