Dishonored 2
- System: PC (i4670K, 16 GB Ram, R9 390 Nitro, Win10 HE 64bit in FullHD
- Spielzeit: 17 h mit Emily auf Schwer
- Spielvariante: Geist (möglichst keine Kills und unentdeckt), Runen und Knochenartefakte habe ich relativ regelmäßig eingesammelt.
- Maus + Tastatur
- Delilah vom Thron zu werfen ist das Ziel.
Das Spiel hinterlässt einen recht gemischten Eindruck bei mir. Auf der einen Seite stehe ich auf das Spielprinzip, das Design, den Sound, die mehreren Möglichkeiten im Level voran zukommen und die grundsätzliche Möglichkeit einen Stealth-Shooter rauszumachen, zudem fand ich die Story echt okay. Wenn ich also erstmal dran war, hab ich auch recht viel gespielt.
Auf der anderen Seite habe ich im Prinzip 4 Etappen gebraucht. Spiel gekauft im Juni 2017, dann nächste Etappe Oktober 2017, Januar 2018 und dann jetzt Ende Februar/März 2018 um das Spiel zu beenden. Irgendwie gab es dann doch immer wieder spannenderes zu spielen oder allgemein zu tun.
Insgesamt würde ich sagen, dass es doch schlechter ist, als Teil 1 und gefühlt, ich hab's (noch) nicht ausprobiert, scheinen die Entscheidungen im Spiel nicht so wirklich bzw. sich nicht so stark auszuwirken, wie das noch in Teil 1 der Fall war.
- Statistik am Ende jeder Mission.
Ein paar Gegnertypen sind so genial wie sie sau nervig sind. Die Hexen und die Roboter im Spiel verlangen plötzlich eine andere Vorgehensweise und gehen einem trotzdem ziemlich schnell total auf den Nerv. Wenn ich nur die Stimme von den Robotern höre... grr!
Hunde mag ich übrigens in Spielen generell nicht, egal ob jetzt in Splinter Cell oder hier in Dishonored 2, die sind beim Schleichen einfach nur lästig.
Die Möglichkeit Knochenartefakte zu bauen und viele Waffen etc. zu verbessern, habe ich fast vollständig ignoriert. Das Schwert hätte ich gerne auch gegen eine andere Primärwaffe ausgetauscht. Wirklich benutzt habe ich das Schwert nur im Rambo-Modus, nachdem man mich entdeckt hatte und um Bretter zu zerschlagen.
Mit den Fähigkeiten kann man sich das Spiel an vielen Stellen übrigens deutlich einfacher oder eben schwerer machen. Hab erst gegen Ende eine Fähigkeit geskillt, die mir vorher doch einiges an Nerven und Reloads gespart hätte. Meine F5 und F9 Taste haben in dem Spiel übrigens sowieso ziemlich gut gelitten.
Wer denkt eigentlich beim Entwickeln eines Spiels immer "Hey, lass und ganz viele Informationen und Hinweise in vielen Texten vergraben, die der Spieler dann InGame finden und lesen muss! Das mögen die sicher!" Das ist doch grober Unfug, die Audiographen fand ich echt okay, da kann man sich in dem Raum umschauen. Aber die Zeitungen, Zettel und Briefe lese ich doch nicht alle. Die klicke ich nur ab, damit ich nicht einen Hinweis für eine Safe-Kombination oder so verpasse. Aber sicher nicht, weil ich bock hab die Textwüste zu lesen. Einen Tresor hab ich auch durch ausprobieren gelöst. Gestartet bei 0-0-0 und nach hunderten Zahlen probieren, ging der Safe endlich auf. Hätte ich mal lieber bei 9-9-9 angefangen.
- Im Vergleich zu Teil 1 hat sich Dunwall nicht zum Guten geändert.
Ich denke trotzdem, dass Fans von Teil 1 hier ihren Spaß haben werden. Sollte nochmal ein echter Nachfolger kommen, wäre allerdings nicht schlecht, wenn man sich hier und da mal ein wenig was neues einfallen lässt.
8/10