Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 10. Okt 2018 11:04 #3101

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Brigador: Up-Armored Edition

Wollte die Kampagne spielen. Habe nach den ersten 7 Missionen abgebrochen, weil es mir zu blöd war.

Laut der wiki zum Spiel sind die ersten 12 (!) Kampagnen-Missionen allesamt Tutorials (3x4, jedes der drei Fahrzeug bekommt 4 Tutorialmissionen). Hinzu kommt, dass die unfassbar repetitiv sind. Über die 4 Missionen immer wieder dasselbe erzählt. Das Spiel gehört jetzt nicht gerade zu den komplexesten; dass da irgendjemand ernsthaft 12 Tutorialmissionen braucht, ist einfach nur lächerlich. :ugly:

Beitrag » 18. Okt 2018 19:54 #3102

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

South Park: The Fractured But Whole

Grundsätzlich ein spaßiges Spiel aber es leidet ein wenig an den typischen Problemen eines zweiten Teils wo es zwar hier und da ein paar Weiterentwicklungen gibt aber man es letztendlich niemals schafft den Vorgänger zu toppen.
Passend zu modernen Trends wechseln die Kinder in South Park vom Fantasygenre ins Superheldengenre und entsprechend haben sich die Kräfte und Kämpfen geändert. Das rundenbasierten Kampfsystem bietet jetzt die Möglichkeit seine Figuren auf den Schlachtfeld zu platzieren und bringt so etwas mehr Taktik mit rein, leider hat man die Aktionsmöglichkeiten etwas beschränkt so verfügt jede Figur nur über drei unterschiedliche Aktionen und einen ultimativen Angriff was ich als weniger gelungen empfand, die Kämpfe sind sowieso meistens eher leicht zu schaffen aber ziehen sich gegen Ende des Spiels etwas zu sehr in die Länge.
Ansonsten hat man das Rollenspiel noch etwas simplifiziert, man steigt zwar im Level auf aber das hat nur minimale Auswirkungen stattdessen sammelt man jetzt sogenannte Artefakte ein um seine Gesamtkraft zu stärken aber das ist sehr simpel gestaltet. Kleidung hat nur noch optische Auswirkungen und es gibt keine neuen Waffen mehr.
Sehr schön im Spiel ist natürlich wieder die South Park Atmosphäre die absolut gelungen ist und diesmal hat man sich sogar die Mühe gemacht die deutschen Synchronstimmen zu arrangieren was ich ganz nett fand.
Der Humor bewegt sich typischerweise irgendwo zwischen Satire und simplen Furzhumor und letztes muss man wirklich tolerieren können den der Hauptcharackter zeichnet sich durch seine unheimliche Furzkraft aus.
Die Handlung empfand ich auch als etwas schwächer und ist auch nicht mehr ganz so abgedreht wie der erste Teil auch wenn noch reichlich seltsame Dinge passieren.

Insgesamt aber trotzdem ein gutes Spiel das sich aber nur für Leute empfiehlt die mit der Serie etwas anfangen können.

Beitrag » 5. Nov 2018 18:54 #3103

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abraxa
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von abraxa »

Sport-Challenge :)

2013: 716 km Rad
2014: 281 km Rad
2015: 257km Rad & 114 km walken
2016: 136 km Rad & 242 km walken/laufen
2017: 231,6 km Rad &138,9 km walken und laufen
2018: 71 km Rad & 117 km laufen
2019: 251/250 km laufen
2020: 137/275 km laufen
2021: 45,02/250km laufen

Beitrag » 5. Nov 2018 19:21 #3104

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

God of War (2018) - 8/10
Story 10/10
Grafik 9,5/10
Open World 5/10
Sidequests 7/10
Das neue God of War ist spielerisch echt spaßig, mit einem etwas sperrigen Inventar und Skilltree, die über das Spiel hinausgehenden Nebenmissionen (Valkyries killen) habe ich mir nicht komplett zu Ende gegeben, weil ich keine Lust mehr auf die Mists of Niflheim hatte, in welchen man ja die Superbaborüstungen bekommt. Fand es aber auch gut, dass der optional war, denn der hat mir wirklich keinen Spaß gemacht.
Die Story ist super, zeigt eine andere Seite von Kratos und schlägt eine Brücke zu den ersten Teilen. Ich hätte mir noch ein paar brutale Bossfights mehr gewünscht, in God of War III wurde man ja quasi alle 10 Minuten von irgendwas Fiesem angegriffen. Atreus' und Kratos' Charakterentwicklung ist super, Mimir ist ein lustiger Sidekick und Brok und Sindri sind eh super.
Die einzelnen Gegenden sind ein Augenschmaus, aus der PS4 wird alles herausgeholt. Schade finde ich, dass man nicht alle 9 Realms besucht, aber man muss sich ja noch Raum für Fortsetzungen lassen, das Ende wirft auch Fragen auf.
Insgesamt ist es natürlich noch God of War, das Feeling kommt jedenfalls spätestens auf, als Kratos
Spoiler:
seine Blades of Chaos wieder zum Einsatz bringt.
Also, man mag Sony vorwerfen, dass alle ihre Exklusivtitel irgendwie immer mehr die gleiche Spielmechanik bekommen, aber solange diese so viel Spaß macht, ist das schon okay.
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Beitrag » 25. Nov 2018 01:04 #3105

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

The Bureau - XCOM Declassified

Spielerisch ganz nett.
Ein 3rd person Deckungsshooter für die Konsole. Man schleift 2 Waffen mit vergleichsweise wenig Muni und 2 KI-Kameraden rum. Letztere aus 4 Klassen, wobei später im Spiel eigentlich 2 Klassen zum Must have werden, die wiederum an Anfang eher meh sind.
Man sammelt XP und levelt in den Missionen auf, wie auch die KI-Begleiter.
Man ist auch immer in der Xcom Basis unterwegs und kann diverse Gespräche führen oder belauschen, die mehr über die Welt und Ereignisse offenbahren und auch mal eine Nebenaufgabe bereit halten. In der Basis kann man dann auch nicht benötigte Agenten auf eigene Missionen schicken, wo diese aufleveln (und etwas mitbringen). So kann man den Pool einigermaßen aktuell halten.

Daneben gibt es immer wieder neue Ausrüstung. Rucksäcke, die spezielle Dinge tun nach und nach schaltet man sich die mächtigen Alienwaffen frei.
Die machen dann die anfänglich schwachen Klassen besonders mächtig. Neben den Fähigkeiten im Levelsystem verstecken sich dort auch die stärkeren Knarren. Merkwürdige Entscheidung.

Die Schauplätze der Missionen sind sehr schön gemacht, wenn auch immer Schläuche, mal mit Gegner und mal ohne, dafür mit Scriptereignissen und Gesprächen. Und dazwischen liegen große Arenen, in denen eine Menge Munition verteilt ist.
Und die braucht man auch. Teilweise muss man in solchen Arenen 3 oder 4 Wellen Gegner bekämpfen und aufgrund der knappen Munitionsvorräte am Mann muss man immer wieder die Position wechseln.
Wenn dann auch noch die dick gepanzerten Gegner auftauchen wird es schon mal nervig. Da braucht es die richtige Zusammenstellung und die wichtigen Fähigkeiten dürfen nicht im Cooldown sein.
Im späteren Spielverlauf wird es einfach etwas zäh. Wer das Spiel einfach nur erleben will, der sollte gleich auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad starten. Schon der 2. kann manchmal etwas frustig werden.
Ich bin 2 mal auf einen älteren Spielstand ausgewichen, da mein Team einfach nicht passte.

Der taktische Übersichtsmodus, in dem man die Befehle zum Fähigkeiteneinsatz und Positionsbefehle gibt ist dafür eine nette Idee.

Was die Geschichte angeht, so muss ich sagen, dass mich das Spiel durchaus überraschen konnte. Die Autoren haben sich einige sehr nette Wendungen ausgedacht und auf eine sehr schöne Weise die 4. Wand durchbrochen. Und zwar mit Wucht.
Ich habe mir manchmal schon etwas weniger Ballereien gewünscht, damit es damit weitergeht.

Dazu habe ich auch die Kampange des Addons gespielt. Die setzt spielerisch nur auf die Arenen, verkauft sie aber auf sehr witzige Art und Weise.
Die Story spielt dabei vor dem Hauptspiel und erklärt einige Dinge, andererseits knallt es mit einigen Dingen aus dem Hauptspiel zusammen. Insgesammt ist die Kampange aber kurzweilig.
Nur kommen auch dort wieder einige Gefechte zustande, bei der die Devs es einfach übertrieben haben.

Ist sicherlich kein überragendes Spiel, aber doch ein gutes.
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Beitrag » 6. Dez 2018 10:21 #3106

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Spider-Man (2018) - 9/10
Achtung, Achtung, es folgt etwas, das ich nur äußerst selten sagen würde: das Spiel hat eine wirklich gute und motivierende Open-World.
Was hat es noch? Eine gute Story, die das ganze Origin-Gedöns, was nun wirklich jeder, der Spider-Man kennt, weglässt. Man wird direkt als erfahrener Spider-Man auf New York losgelassen, welcher aber natürlich trotzdem noch einige Probleme in seinem Leben hat, die in dem Alter (Peter ist 23 zu Zeit des Spiels) vorkommen: Geldnot, Beziehungskrise... Großartig außerdem, dass Stan Lee auch hier einen Gastauftritt hat, haltet die Augen offen. :D
Die Grafik ist auch bombe, Manhattan als Location ist natürlich nicht sehr originell, aber es macht wieder Spaß, durch die ganzen Häuserschluchten zu schwingen und dabei unzählige Anspielungen auf das MCU zu finden (von offensichtlichen Sachen wie dem Avengers-Tower bis hin zu subtileren Sachen wie der Nelson & Murdock Kanzlei).
Das Gameplay ist recht abwechslungsreich, die Storymissionen unterscheiden sich, gerade zum Ende hin, doch deutlich voneinander. Wiederkehrende Elemente, wie feindliche Basen und bestimmte Verbrechen, die man lösen kann, sind zwar recht repetetiv, aber doch motivierend.
Der Skilltree ist so semi-wichtig, aber ganz nett, die verschiedenen Suits eine coole Ergänzung und das Fast-Travel-System auch eher unwichtig, da das Schwingen viel mehr Spaß macht.
Die Open World lädt zum Entdecken ein, weil man alles Wichtige auf der Minimap finden kann, was mich persönlich immer motiviert, die Sachen auch abzugrasen (wenn man durch eine leere Karte rennt und versuchen muss, alles selbst zu finden, hab ich da nie Bock drauf).
Alles in allem hoffe ich, dass durch das Spiel vielleicht eine Art "MGU" (Marvel Gaming Universe) losgetreten wurde, denn wenn ich diesem Spiel, das ich übrigens zu 100% beendet habe, zwei Sachen vorwerfen kann, dann sind es der etwas ausgelutschte Hauptheld (ich will Spiele über die anderen Avengers oder auch die "kleinen" Helden wie Daredevil, S.H.I.E.L.D., Jessica Jones und co.) und der Gegneroverkill im letzten Drittel des Spiels. Ansonsten: Top-Spiel!
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Beitrag » 8. Dez 2018 15:57 #3107

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Detroit: Become Human - 9/10
Vorweg: Wer mit David Cage und seinen Spielen nix anfangen kann, der muss sich die Kritik gar nicht erst durchlesen, denn "Detroit" schlägt genau in die selbe Kerbe.
Ich kann es jedoch und habe zwischen 10 und 15 Stunden mit meinem ersten Durchlauf verbracht. Ich sage bewusst "erster Durchlauf", weil "Detroit" sich noch mehr verzweigt als die anderen Spiele von quantic dream und ich es definitiv in einiger Zeit noch einmal durchspielen möchte, dann eben komplett mit anderen Aktionen und Entscheidungen.
Generell erwartet einen spielerisch ein bisschen eng gesteckte Erkundung, ein Haufen Quick-Time-Events, ein bisschen Ballerei und Prügelei (meist auch QTE), ein bisschen Stealth und ein bisschen Rätsel, alles aber im Rahmen, sodass man nicht verzweifeln muss.
Storytechnisch wird uns natürlich wieder eine 1A-Geschichte aufgetischt, die eine (in manchen Punkten) äußert realistische Zukunftsvision zeichnet und ebenfalls an einigen Stellen durchaus überrascht. Die Charaktere sind durch die Bank weg interessant und auch selten stereotyp. Die Entscheidungen zeigen wirklich Auswirkungen (nicht so sehr Schein wie bei Telltale) und dank der Statistik am Ende eines Abschnitts kann man genau sehen, welchen Weg man gegangen ist und welche Wege man noch gehen kann.
Die Grafik ist der Hammer (hier zeigt sich, was man erreichen kann, wenn man auf Open World und tonnenweise Vorrendering verzichtet und das darstellt, was man darstellen will), die Figurenanimationen und das Motion Capturing ebenfalls.
Über die Story an sich will ich nix verraten, aber es geht um wirklich existentielle Fragen und zudem hält sie uns und unserer heutigen Gesellschaft mehr als einmal den Spiegel vor.
Sollte man sich als PS4-Besitzer mal angucken, ich fand es wirklich emotional und erzählerisch großartig.
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Beitrag » 9. Dez 2018 10:47 #3108

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Titanfall 2

Das war eine nette kleine Shooter Kampange, zwar etwas kurz, die Handlung ist nur oberflächlich aber funktioniert für diese Art von Spiel. Das Waffengefühl ist gut, die Arten der Bewegungen egal ob man an Wänden läuft oder in seinen Mech herumläuft sind gut gemacht und die Levels bieten genug Abwechslung.
Kann ich nur empfehlen.

Beitrag » 9. Dez 2018 17:31 #3109

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Hab mich mal dem Thema Walking Simulator angenähert.

What Remains of Edith Finch

Technisch der bessere der beiden Titel und sehr gut gemacht. Die Umgebungen sind durchdacht und wirklich klasse gebaut. Und der stetige Wechsel von (sehr einfachen) "Minispielen" sorgt dafür, dass das Spiel nicht zu eintönig wird.
Auch wenn ich manchmal erstmal experimentieren musste wie sich die Episode jetzt schon wieder steuert.
Allerdings werde ich mit dieser Art von Spiel wohl nicht so ganz warm. Die Story ist gut erzählt und wirklich schön gemacht. Der Perspektivwechsel sind so klasse wie die Ideen die sie teilweise hatten (in einem Comicbild steuern).

Aber so ganz abgeholt oder gar mitgenommen hat mich die ganze Sache dann doch nicht. Eventuell lag es auch daran, dass mir die ganze Familie irgendwie merkwürdig erschien (auch wenn es durchaus um reale Probleme ging.
Es dauert dann auch nur so lange wie ein Film mit Überlänge und hat natürlich 0 Wiederspielwert.
Immerhin, die Spielerführung ist sehr gut gemacht, wenn auch manchmal leicht bevormundent ("sieh jetzt DA! hin!!!") bzw. man wird durch unsichtbare Mauern eingebremst.


Blackwood Crossing

Technisch eindeutig der schlechtere Titel.
Immer wieder clipping meiner Figur und das Laufen wirkte merkwürdig abgehakt. Und auch die Umgebungen waren weniger detaliert, aber auch liebevoll gebaut.
Dazu kommt im Spiel ein stetiges Recycling von Assets.
Die Geschichte selbst mag dann doch einfacher sein als bei den Finchs, sie hat mich aber doch wesentlich besser abgeholt. Wobei relativ schnell die Ahnung kommt worauf es jetzt hinauslaufen wird.
Spielerisch ist es aber eindeutig das schlechtere Spiel. Hier gibt es auf einmal Rätsel (anders als bei Finch), diese beschränke sich aber auf das einsammel und rumtragen von Gegenständen oder Zuständen sowie das ansprechen von jeweils 2 Personen in der richtigen Reihenfolge.
Auch hier, ähnlich kurze Spielzeit, kein Wiederspielwert. Und während die liniarität bei den Finches verborgen ist, so ist sie hier offensichtlich.

Beide Spiele erzählen schöne Geschichten, die für ein Buch aber eventuell zu dünn wären.
Ich denke nicht, dass ich mit dem Genere warm werde.
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Beitrag » 10. Dez 2018 19:37 #3110

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Evoland - 6/10
Kurze Hommage (4 Stunden) an Final Fantasy, Diablo, Pokémon und eigentlich alle (J)RPGs. Das Prinzip ist cool, ich weiß nicht, wie lange es mich motivieren würde, aber für die Spielzeit war es spaßig, der RPG-Geschichte während man spielt, beim Entwickeln zuzuschauen. Wer also schon in den 80ern angefangen hat, solche RPGs zu spielen, sollte mal einen Blick riskieren. Ich habe schon einige Referenzen erkannt, Leute, die noch mehr in der Materie sind, erkennen sicher noch mehr. Einen Punkt Abzug gab es für den blöden Endkampf und die etwas häufigen Gegnerbegegnungen, sonst hätte ich auch 7/10 draus gemacht.
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Beitrag » 16. Dez 2018 00:07 #3111

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Donut County

Man steuet ein Loch.
Wenn in das Loch etwas hineinfällt, dann wird es größer und größere Dinge können in das Loch fallen. Ist alles auf der Map in das Loch gefallen, so ist die Map gewonnen.
Außerdem gibt es noch ein paar Mechaniken, dass man Dinge wieder ausspucken kann oder eine Flüssigkeit im Loch sammel und ein paar anderen netten Ideen.
Viel mehr lässt sich aus "Ich steuere ein Loch" nicht mehr rausholen.

Das ganze ist unterlegt mit einer wirklich komplett durchgeknallten Hintergrundgeschichte.

Ist kurzweilig und witzig.
Wie viel € nicht mal 2h Kurzweil wert sind muss aber Jeder selbst entscheiden :ugly:
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Beitrag » 23. Dez 2018 16:05 #3112

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Necrovision - 6/10
Die ersten drei Level sind absolut grauenhaft. Scheiß Leveldesign, langweilige Gegner, keine guten Waffen, Munitionsknappheit, weil die so derbe versteckt ist... naja, ich war kurz davor, das Spiel einfach zu deinstallieren, guns interessante Aussagen dazu hielten mich ab.
Der Rest des Spiels nach dem ersten großen Boss ist dann ein ganz okayer Painkiller-Klon garniert mit ein paar übernatürlichen Fähigkeiten (welche man eben erst nach besagtem ersten Boss freischaltet). Story ist nebensächlich, irgendein "mach mal alle platt"-Geschwurbel über Vampire, Dämonen und Menschen. Warum das nun ausgerechnet im 1. Weltkrieg spielt? Keine Ahnung.
War okay, das Prequel lass ich aber erstmal stecken, denn die Umsetzung war eher so meh, viele Clippingfehler beim Treppen- und über-Leichen-Steigen und generell hat mich Präsentation und Steuerung nicht vom Hocker gehauen.
Ein paar der Level waren aber ganz geil, weswegen ich die 6 Punkte schon noch durchdrücken kann. Pluspunkt: keine Bossgegner mit nervigem "such mal wie du mich killen kannst"-System.
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Beitrag » 25. Dez 2018 20:38 #3113

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Red Dead Redemption 2

Das Spiel bietet wirklich das was von Rockstar erwartet hat aber auch mit seinen Problemen zu kämpfen.
Das herausstechendste Merkmal ist definitiv die riesige und absolut detailverliebte Spielwelt, es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdeckten dass ich es einfach nur faszinierend fand und die daraus resultierende Western Atmosphäre ist einfach fanatisch. Das führt aber dazu dass das ganze Spiel ziemlich entschleunigt ist, es dauert eben meistens seine Zeit wenn man mit den Pferd von Punkt A nach B reitet, zwar gibt es zwischendurch immer wieder kleinere Ereignisse die das ganze auflockern aber während man reitet hat man nicht viel zu tun außer die Landschaft zu genießen. Auch gibt es weniger Nebenbeschäftigungen als beispielsweise in einen Ubi Titel was ich aber jetzt als weniger schlimm empfand. Zwar könnte man jede Menge Zeit in das Jagen oder das Aufwinden von Zeug investieren aber das hat mich jetzt weniger gereizt. Die Missionen verlaufen zwar schematisch ähnlich ab aber ich fand das es darin trotzdem genug Abwechslung gab und ich habe viele genossen.
Größtes Problem ist die Steuerung die sich sehr schwerfällig anfühlt und die Schussgefechte fühlen sich nicht richtig griffig an und das zielen wird einen oftmals erschwert und auch das Waffengefühl ist nicht besonders und die verschiedenen Schießeisen fühlen sich zu ähnlich an.
Was ich aber als wirklich gelungen empfand war die Handlung oder besser gesagt die ganze Entwicklung des Hauptcharakters die ich als wirklich gelungen empfand. Die Western Atmosphäre ist einfach perfekt und auch der Einsatz von Musik ist wirklich gut gelungen.
Insgesamt also ein tolles Spiel das man alle Freunden des ersten Teils und von Western nur empfehlen kann.

Beitrag » 26. Dez 2018 03:22 #3114

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Wie viel Stunden hast du da denn versenkt bis zum Abspann?
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 26. Dez 2018 07:44 #3115

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Keine Ahnung das wird leider nicht mitgezählt oder ich habe den entsprechenden Punkt übersehen aber ich rechnen mit über 80.

Beitrag » 27. Dez 2018 00:54 #3116

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Metro 2033 - 8/10
Ich war kurz am Überlegen, nur 7,5/10 zu geben, weil mich die zwei Level mit den Librarians aus dem sonst wunderbaren Spielfluss gerissen haben, aber der Rest des Spiels war zu nice, um das zu rechtfertigen.
Gespielt habe ich das Spiel in der Redux-Version im "Spartan"-Kampfstil, also mit mehr Waffen, Munition und so weiter, da ich dieses Munitionsknappheitsding von Resident Evil und anderen Horrorshootern nicht so mag. :D
Auf meine Spielweise ist es ein netter, taktischer Shooter mit geilen Beleuchtungseffekten, extrem dichter Atmosphäre, etwas undurchsichtiger Story (muss wohl mal ins Buch gucken) und fiesen, aber zu 95% fairen Gegnern. Man fühlt sich in der Metro die ganze Zeit beklemmt und irgendwie verfolgt, an der Oberfläche fällt vielleicht die Beklemmung weg, die Demons sorgen aber auch dort dafür, dass man sich nie alleine fühlt.
Der Horroranteil ist eher subtil, keine Jumpscares, mehr so ein unbehagliches Gefühl wie bei Dead Space. Fand ich nett, hatte aber auch immer gut Munition, um etwaige Angreifer ins Jenseits zu blasen.
Das Shopsystem war eher überflüssig, habe die gute Munition selten als Waffe benutzt und spätestens ab der 2. Hälfte findet man auch genug Waffen, die schon die sonst kostenpflichtigen Extras eingebaut haben. Aber es hat auch nicht gestört, also sei's drum.
Ich kann das Spiel Menschen, die auf storylastige, gute Einzelspielershooter stehen, auf jeden Fall empfehlen. :)
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Beitrag » 2. Jan 2019 21:56 #3117

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The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Metro: Last Light - 8,5/10
Zur Technik kann man einfach mein obiges Review von "Metro 2033" lesen, da ich auch hier die Redux-Fassung gespielt habe und die beiden Titel sich technisch wie spielerisch dadurch komplett gleichen.
Was macht "Last Light" dann einen halben Punkt besser? Ich finde die Story cooler, die Stationen, die man besucht, abwechslungsreicher und es gibt keine Librarians, gegen die man antreten muss. :D
Eigentlich wollte ich dem Spiel sogar 9 von 10 Punkten geben, aber im Gegensatz zu "Metro 2033", wo man das Standard-Ende als Kanon festgesetzt hat, ist bei "Last Light" das High-Moral-Ende (welches man nur schwer erreichen kann, weil man nicht genau weiß, was man dafür tun muss, außer man googlet es halt) das Kanon-Ende, was ich nicht erreicht habe (u.a. weil ich nicht jeder Konversation zugehört habe, weil ich das nicht für wichtig erachtet habe, da sich manchmal 2-3 Konversationen überlappen und der Inhalt eher unspannend ist).
Ist der gleiche Mist wie bei Dishonored. Entweder man macht ALLE Enden Kanon, oder man lässt die multiplen Enden halt sein. Metro profitiert davon jedenfalls nicht und nochmal spielen, nur um eine andere Endsequenz zu sehen, will ich es dann auch nicht direkt. Da geb ich mir die bei YouTube und freu mich dann auch so auf "Exodus".
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Beitrag » 10. Jan 2019 18:59 #3118

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von The Gravedagokck »

Ember - 7/10
Spielerisch irgendwo zwischen Diablo und Dragon Age angesiedelt, merkt man dem Spiel sein Hybrid-Design (iOS und Windows) nur insofern an, als dass die sehr liebevoll gestaltete Umgebung etwas leer wirkt und, dass das Spiel nicht komplett vertont ist. Es gibt zwar ein, zwei Sidequests pro Territorium, aber insgesamt latscht man auch viel durch Gegenden, haut ein paar Gegner um und geht auf den nächsten Hauptquest zu. Ansonsten ist die Story halt mal wieder so ein Weltretterding. man kann die Kämpfe pausieren, was in den Bossfights Vorteile bringt, in den Minionfights reicht Hack'n'Slay.
Löblich ist die große Lore, in die man sich reinlesen kann, das war mir persönlich aber zu viel Lesearbeit, da hätte ich mir für die PC-Version, die ich gespielt habe, ein volles Voiceover gewünscht.
Aber, wer mal wieder Bock auf einen Action-RPG-Happen hat und (im Sale) bei GOG nur etwa 2€ bezahlen will, der wird auch mit Ember glücklich. Mich hat es knapp 17 Stunden unterhalten.
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Beitrag » 10. Jan 2019 22:37 #3119

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Crizzo
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Crizzo »

Assassin's Creed - Odyssey
Assassin's Creed® Odyssey_20181011210116.jpg
  • System: Playstation 4 Pro
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Charakter: Kassandra
  • Spielzeit: 80 h
Kurzfassung für Eilige:
Wer keinen Spaß am Vorgänger hatte (AC Origins) und mit Spielen mit großer Open-World und damit verbundenen Vor- und Nachteilen nix anfangen kann, braucht nicht weiterzulesen. :nice:

Wie fande ich es denn:
Wenn mich ein Spiel für die unfassbare Spielzeit von 80 h über 3 Monate immer und immer wieder vor den Bildschirm zerrt und zu teilweise sehr langen Sessions motiviert, dann muss es einiges sehr gut machen, die mehr als nur für die vorhandenen Schwächen kompensieren bzw. für die entschädigen.

Mal kurz zum Setting: ihr Spiel wahlweise Alexios oder Kassandra im alten, ganz alten Griechenland. Ohne Assassinen ode Templer. Nämlich zur Zeit des Peloponnesischer Krieges: Attischer Seebund mit Athen und Peloponnesischen Bund mit Sparta, der von 431 bis 404 v. Chr. ging. Euer Charakter wuchs auf einer Insel im Westen der Karte vom griechischen Festland auf und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Söldner. Immer mehr wird man dann in den Krieg und in aller Hand andere Dinge hinein gezogen. Das ganze spielt in der völlig offenen Spielwelt, die am Anfang noch nicht ganz offen ist, weil man noch kein Schiff hat und auf offener See werden kleinere Boote spontan zerfallen.
Assassin's Creed® Odyssey_20181103224400.jpg
Wichtige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger ist das Fähigkeiten-System, was jetzt viele belegbare Sonderfähigkeiten, wie Schockwelle, Anstürmen, Sparta-Tritt etc. umfasst. Pro Level gibt es einen Fähigkeitspunkt, oder wenn man bestimmte Relikte in Höhlen findet. Die kann man dann fröhlich verteilen, ein paar Limitierungen gibt es natürlich wie immer, so bauen einige Fähigkeiten auf anderen auf und die Gesamtstufe limitiert die aktiven Fähigkeiten in mehreren Stufen oder im maximal Level. Verskillen geht nicht so richtig, weil man gegen Drachmen jederzeit einen Reset durchführen kann.
Der Skill-Tree
Der Skill-Tree
Zudem gibt es jetzt Dialog-Optionen, die euch kleinere und größere Entscheidungen ablangen, teilweise auch unter Zeitdruck. Sie entscheiden, wie der Dialog läuft, was man für Infos bekommt und wie amüsant die Dialoge werden. Die Entscheidungen haben kurzfristige oder langfristig bis sehr langfristige Konsequenzen. Hilft euch der Tod eines Gegners kurzfristig, kann er euch schon mal ein paar Missionen später die Sache deutlich schwerer oder vom Verlauf anders machen.

Weitere Anpassung betrifft das Levelsystem. Im Vorgänger blieben bestimmte Regionen in einem Levelbereich und so konnte man sich nach und nach weitere, schwerere Regionen erschließen. Das ist im Prinzip immer noch so, jede Region hat eine Levelempfehlung z.B. von 16 bis 20. Wenn ihr da mit Level 10 ankommt, habt ihr im Kampf gegen Tiere und Gegner keine Chance. Kommt ihr dagegen mit Level 30 dort an, werdet ihr sehen, dass das Level auf 30-30 angewachsen ist. D.h. wo manche Inseln erst mit einem höheren Level sinnvoll zu besichtigen sind, werden kleinere Inseln und Regionen mitgeschleift und auf euer Level gezerrt. Je nach Schwierigkeitsgrad sind die Gegner allerdings nicht gleich auf, sondern immer noch 1-2 Stufen drunter. Dadurch müsst ihr euch mit eurer Ausrüstung und Boni abheben.
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Die Ausrüstung kann recht simpel belegt werden: 1. und 2. Nahkampfwaffe (Schwert, Sperr, Axt etc.) und Bogen, Helm (habe ich InGame ausgeblendet, weil die teilweise echt häßlich sind), Arm- und Beinschienen, Brustpanzer und Hüftschutz. Dazu kommt noch ein Pferd (nur Skins) sowie ein Schiff. In letzteres kann man viele Ressourcen reinstecken, um gegen stärkere Gegner auf hoher See zu bestehen. Mit den Resourcen: Drachmen, Olchos-Relikte (eher unwichtig), Leder, Erz, Holz, Steintafeln (für Schiffsausbau nötig), Edelsteine und Kristalle werden zudem die Waffen verbessert, da diese ebenfalls ein Level besitzen und man mit einer Level 20 Waffe als 25 Charakter einfach nicht mehr so viel Schaden macht. Nervig, man findet die Standardsachen (Abstufung: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär) teilweise in gleicher Optik und Funktion in anderen Leveln und die machen dann natürlich andere Boni. Soll wohl im Rollenspiel-Genre üblich sein, na gut, hab ich mich dran gewöhnt. Die Ressourcen findet man mal mehr mal weniger einfach in der Natur, bei Tieren (auch Hühner geben Leder!), in Höhlen, beim Schmied (zu kaufen) oder in Schätzen oder bei Gegnern oder beim Verkauf oder Zerlegung von gefundener Ausrüstung (Legendäre Ausrüstung ist nicht zerleg- oder verkaufbar). Desto höher man das Equipment verbessern will und je höher die Güte ist, desto teurer wird der Spaß. Hat man vor mehrere Waffen mit zu leveln, kann das ganze schon sehr grindig werden. Ich habe mich daher auf eine Primäre Waffe beschränkt und nur Legendäre Ausrüstung gesammelt und aufgerüstet.
Kassandra im Endgame und nach Story-Ende.
Kassandra im Endgame und nach Story-Ende.
Zusätzlich kann man für kleines Entgeld Gravuren ergänzen lassen, die geben nochmal Zusatzboni und können beliebig auf die Ausrüstung verteilt werden. Der InGame-Shop (im Menü rechts oben) ist sehr dezent und außer einem Händler aus einem Anfangsgebiet, springt einem auch kein wirklicher Anreiz entgegen.

Der Schwierigkeitsgrad war echt okay, ich hab mich auf Schwer (Einfach, Normal, Schwer, noch einer) schon meistens anstregen müssen und bin auch recht oft draufgegangen. Aber es ist zum Glück endlich möglich, dass man wählen kann und muss nicht wie in den Teilen vor "Origins" mit einem Einheitsschwierigkeitsgrad auskommen, der viel zu einfach war.

Die Story fand ich echt in Ordnung, Familien-Drama, Verschwörung, Krieg, Freundschaft, Verrat, Mystische Wesen und Legenden, Rache und allerhand kurioses, es ist genug dabei und ich fand sie selten unglaubwürdig. Der Nicht-Antike-Anteil war angenehm kurz und immerhin ein wenig interessant, reißt einen aber immer noch gut raus, aber nur sehr selten. Die Hauptquests sind abwechslungsreich und spannend gemacht, da kommen immer wieder schönen Missionen und auch Schlacht bei rum. Die Nebenquest dagegen streuen teilweise recht stark. Den Quest-Aushang in den Städten kann man getrost vergessen, die Quests sind völlig langweilig von der Stange und dienen nur dem Materialien scheffeln, wirklich nötig hat man das eh nicht. Die besseren Nebenquests dagegen, sind echt interessant, kurios, witzig oder stimmen nachdenklich oder man legt sich mit legendären Tieren und Wesen an, kann sich in der Arena mit den besten Kämpfern klopfen. Da Ubisoft das nicht genug fand, jagt man noch einen Geheimen Kult und kann in der Söldner-Hackordnung aufsteigen, was einem Ausrüstung, Boni beim Schmied und Ausbau des Schiffs bringt. Besonders die Kostenersparnis lohnt sich doch sehr, weil das einem lästiges Holz oder Leder suchen erspart. Wer schon 1000x DEN Olivenbaum für Holz geerntet hat, wird wissen was ich meine.

Ein mMn völlig unnötiges System hat sich Ubisoft auch noch ausgedacht. Die Herrschaft der einzelnen Regionen ist entweder durch Sparta durch Athen. Jetzt kann man durch verschiedene Aktionen deren Herrschaft schwächen: Vorräter plündern/zerstören, Staatskasse klauen, Soldaten töten, Festungen erledigen, den Anführer schwächen und umbringen, dann erscheint in jeder Region ein Schlachtfeld mit zwei Feldlagern von Athen und von Sparta. Man kann sich entweder dem Angreifer (Schwerer --> größere Belohnung) oder dem Verteidiger anschließen und wird dann auf ein Schlacht gesetzt. Jetzt heißt es möglichst alle Elite-Einheiten/Offiziere, feindlichen Soldaten und Söldner töten und zwar fix, bis man gewonnen oder auch verloren hat. Als Belohnung gibt es EXP, Waffen/Ausrüstung und Drachmen. Was sehr spektakulär aussieht, spielt sich teilweise ganz schön haarig und ist besonders mit mangelhafter Ausrüstung zumindest auf Schwer nicht so einfach gewesen. Da hab ich anfangs auch mal neugeladen, ein paar Quests gemacht und die Schlacht nochmal probiert. Je nach Stabilität der Region lässt sich die Schlacht einfach oder schwer auslösen. Ob man auch Sparta oder Athen mit Story-relevanten Anführer in eine Schlacht stürzen kann, wage ich zu bezweifeln, probiert habe ich es nicht. Da einem die Story oft genug in die Schlacht wirft und man auf die Ausrüstung nicht unbedingt angewiesen ist, habe ich die Schlacht ab der Mitte einfach ignoriert. Besonders die See-Versionen sind großer Mist, ich bin eh kein Fan von diesen Speed-Boot-Schlachten, aber die Eroberungsschlachten zu See, haben wir noch 2mal schon keinen Spaß mehr gemacht.
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Die Welt ist großartig und wunderschön. Sehr viele unterschiedliche Abschnitte gibt es zu entdecken und wer bei Gewitter mit dem Schiff über die Ägäis gefahren ist, während die Crew singt, weiß was ich meine. Allerdings muss man bei dem Spiel auch Gefallen an den Reisen finden, denn die Welt ist gigantisch, um nicht zu sagen: zu groß. Nomen est omen! Wenn man mit dem Schiff plötzlich Minutenlang übers Meer fährt und dazwischen noch von Piraten angegriffen wird, nervt es manchmal einfach nur noch. Die stark reduzierte Anzahl von Aussichtspunkten (die man AC-typisch sychronisieren darf/sollte), dienen zum Glück neben dem Schiff als Schnellreise-Ziel. Das Schiff kann man zudem in jeden Hafen rufen. Ich habe am Ende oft bei weiterer Seereise einen dem Ziel nahen Schnellreise-Spot gesucht und bin dann von dort geritten (gibt so eien Art-Semi-Auto-Pilot) oder dann das Schiff gerufen und hingefahren. Mit den auf der PS4 Pro sau langen Ladezeiten, ist das immer noch eine ordentliche Reise. Während ich in Spider-Man noch Spaßig durch Manhatten geschwungen bin, hat man hier bei den Distanzen bei Markierungen größer 1000 m Entfernung nicht immer bock, dafür ist es einfach zu groß und ich bin mal 900 m geschwommen, aus Mangel an einem Schiff und weil mein Bootchen verreckt ist.

Nach den 80 h hatte ich 2 Regionen so gut wie gar nicht und 2 kleinere Inseln überhaupt nicht betreten, eine gute Anzahl an Nebenquests nicht gemacht und am Ende dann Söldner-Rang 1 erlangt und alle drei Hauptstory-Stränge gelöst. Übrig sind auch noch viele Höhlen, nicht gelöste Lager, Festungen und Höfe geblieben. Ich denke, man kann sich ohne große Probleme noch weitere 40 Stunden austoben und sieht sich wohl an der Welt nicht satt.
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Wer allerdings schon Gänsehaut bekommt, wenn er Ressourcen sammeln hört, um Ausrüstung zu pimpen, Lager und Festungen erobern schon immer gruselig fand und einfach keine Zeit für ein Monster hat, der laufe so schnell er kann. Denn dann ist diese Odyssee einfach nix für euch. Für alle Leute, die solche OpenWorld-Spiele einfach nicht mögen, gilt das natürlich sowieso.

Abgestürzt ist es mir dreimal. Die Speicherstände wurden nix beschädigt und es gibt sie zahlreich, Schnell speichern ist fast überall möglich.

Ich hatte trotz der Macken echt viel Spaß und werde es sicherlich nochmal spielen und dann einige Entscheidungen anders treffen und andere Orte öfter besuchen und erkunden. :) Im Gegensatz zur Ubisoft-Formel aus Far Cry 4, kann das hier irgendwie bei mir voll zünden.

Wenn ich mir für den Nachfolger, und der kommt ganz ganz sicher, was wünschen dürfte, wäre es ein bisschen mehr zurück zu den Wurzeln und ein wenig weniger Ausrüstung bessern und die Welt auf ca. 60-70 % verkleinern. Das Gefühl von AC2 mit dem liebgewonnenen Florenz, wo man sich so richtig heimisch gefühlt hat, hat man seit Origins und hier sowieso, einfach nicht mehr.

9,5/10

Jetzt geht's wohl mit Hitman 2 weiter.
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
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Beitrag » 12. Jan 2019 22:50 #3120

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Beitrag von SierraLeon »

Das erste Spiel des Jahres beendet: Gris

Nachdem ich festgestellt habe bei meinem Jahresrückblick, dass ich definitiv disziplinierter an Spiele rangehen muss um sie auch durchzuspielen hab ich mir als erstes Gris vorgenommen. Es ist kurz, das hat es leichter gemacht. Und tatsächlich bin ich sehr froh, denn was für ein Start ins Spielejahr 2019 war das! Gris ist grandios, ja ich habe nur 3 Stunden gebraucht um es durchzuspielen, aber es sind unglaubliche 3 Stunden. Gris zeigt, dass Spiele Kunst sein können und trotzdem nicht langweilen müssen. Dass sie etwas in einem bewegen können. Es ist eine Erfahrung wert, dieses Spiel gespielt zu haben.
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Im Kern ist Gris ein sehr einfacher 2D Platformer. Es gibt glaube ich keine Möglichkeit zu sterben, wann immer ihr fallt, fallt ihr auf eine Plattform weiter unten und die schlimmste Strafe auf einen verfehlten Sprung ist somit eine Passage noch einmal versuchen zu müssen. Das ist alles. Doch ich persönlich fand das nicht weiter schlimm, es muss nicht jedes Spiel extrem fordernd sein, nicht immer muss alles möglichst schwer sein. Das Gameplay ist relativ seicht, aber durchaus nicht langweilig und durchweg motivierend. Doch was Gris ausmacht ist nicht sein Gameplay.
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Im Grunde könnte man sagen Gris ist wie Journey in 2D. Es ist nicht schwer, doch es ist optisch und musikalisch absolut umwerfend. Es hat einen ganz eigenen Flair und kann insbesondere was Musik und Grafik angeht vollumfänglich überzeugen. Das Spiel beginnt in Grautönen, doch findet ihr während des Plays immer neue Farben und damit wird aus der toten und farblosen Welt Stück für Stück ein bunter, lebendiger Ort. Während ihr zusätzliche Farben sammelt erlangt ihr immer neue Fähigkeiten, Doppelsprung und gleiten, Schwimmen und so weiter. Es wird eine Story erzählt, komplett ohne Worte, die einen jedoch durchaus berührt. Alles in allem versprüht Gris eine wunderbare Atmosphäre, die zwischen Einsamkeit, Freude, Trauer und Angst hin und her schwingen kann ohne gezwungen zu wirken. Tatsächlich hat mich das Spiel ein einziges Mal so erschreckt, dass ich fast den Controller habe fallen lassen.
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Ich kann nicht viel mehr zu Gris sagen, nur dass es der beste Einstieg in das neue Jahr war, den ich mir habe wünschen können. Ich würde Gris jedem ans Herz legen, der nicht grundsätzlich immer krasse Action braucht in seinen Spielen, sondern auch mal etwas schönes erleben will :)

Beitrag » 13. Jan 2019 11:37 #3121

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Detroit: Become Human 6/10

Ein typisches David Cage Spiel, spielmechanisch gibt es nicht allzu viel Inhalt und es gibt ein Haufen Quick Time Events selbst für triviale Handlungen.
Handlungstechnisch hat man sich diesmal an alle möglichen Versatzstücken aus Geschichten bedient die sich mit Bewusstseinsentwicklung von Androiden beschäftigen, hier und da gibt es zwar nette Ansätze und die Inszenierung von manchen Szenen empfand ich sogar als ganz gut gelungen aber das Drehbuch fand ich schwach und voller Klischees und die Botschaft die es einen vermitteln will kommt mit den Holzhammer was ich als eher lästig empfand.
Wie üblich gibt es auch jede Menge Entscheidungen zu treffen und dankt der spielinternen Ablaufdiagramme wird deutlich dass es doch sehr viele verschiedene Szenen gibt die man verpassen kann aber nach meinen Gefühl sind die Endmöglichkeiten eher beschränkt auch wenn sie sich zum Teil recht unterscheiden.
Rein technisch gesehen ist alles recht gut gemacht aber eine größere Spieltiefe wäre mir hier weitaus lieber.

Beitrag » 13. Jan 2019 17:18 #3122

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Rodon
versteckt seine Spiele nicht
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Zuletzt so gezockt...

Red Faction: Guerrilla Re-Marstered [PC]
Das Original war mir schon bekannt, das Remake ändert das Spiel optisch wie inhaltlich nur marginal. Nach wie vor ist das Zerstörungsfeature der größte Brüller in diesem ansonsten eher uninspirierten Open-World-Game. Es ist eine Wonne, alles kurz und klein zu schlagen und mitanzusehen, wie große Gebäude in sich zusammenfallen, nachdem man sie mit Raketen oder Sprengstoff malträtiert hat. Alles weitere lest ihr hier: viewtopic.php?p=538189#p538189

Reveal the Deep [PC]
In diesem verpixelten Indie-Spiel erforscht man ein versunkenes Schiff am Meeresgrund. Anhand von kurzen Briefen erfährt man ein wenig mehr über die nicht sehr mitreißende Story. Kämpfen kann man nicht, nur die Helmlampe ein- und ausschalten. Ist die Funzel aus, eröffnen sich gelegentlich neue Wege. Die drei kurzen Kapitel halten noch ein paar kleinere Rätsel bereit, nach etwa 2 Stunden ist die Erkundungstour dann auch schon wieder vorbei. In Ansätzen baut "Reveal the Deep" spannende Gruselstimmung auf, hier wäre aber noch weitaus mehr drin gewesen.

Ankh - Anniversary Edition [PC]
Ein schönes, lustiges Adventure, das man vor allem Einsteigern ganz gut empfehlen kann. "Ankh" hat einen guten Sprachwitz, die Rätsel sind bis auf einige Ausnahmen durchaus logisch und lösbar und man will stets wissen, wie es weitergeht. In Sachen Bedienungskomfort muss man aufgrund des vorangeschrittenen Alters ein paar Abstriche machen und die Rennerei zwischen den beiden Hauptorten im Spiel wird mit der Zeit etwas lästig. Allzu umfangreich ist die Geschichte um den verfluchten Sympathieträger Assil auch nicht. Doch was soll's, das Game ist besonders im Sale spottbillig und hat auch noch zwei Nachfolger.

Prince of Persia: The Forgotten Sands [PC]
Der bis dato noch immer letzte Teil der PoP-Saga, der etwa zeitgleich zum Kinofilm mit Jake Gyllenhaal veröffentlicht wurde und nach dem sehr casualigen Cel-Shading-Ableger wieder etwas mehr Anspruch besitzt. Zumindest im letzten Drittel, wenn ihr mitten in Sprungabschnitten Wasserströme blitzschnell von flüssig zu fest und wieder zurück verwandeln müsst, was gelegentlich bei mir zu verknoteten Fingern führte. Davon mal abgesehen ist der Weg durch den atmosphärischen Palast des Bruders, der von Sandmächten korrumpiert wurde, fast immer klar erkennbar, weil die Kamera stets dorthin zeigt, wo es als nächstes weitergeht. Die Kämpfe spielen sich auch wie von selbst, auch wenn der Prinz manchmal von bis zu 50 Sandmonstern umzingelt ist. Da braucht er kaum die Extrafähigkeiten, die man mit Erfahrungspunkten freischalten kann. Grafisch ist das Spiel immer noch recht schön, auch der Ton geht in Ordnung, nur die deutsche Stimme des Pluderhosenträgers hat mir eher weniger gefallen.

The Room / The Room Two [PC]
Auf diese Spiele bin ich eher zufällig gestoßen und sie haben mir überraschend viel Spaß gemacht. Spielziel ist es, vertrackte Mechanismen zu enträtseln, die sich Stück für Stück immer weiter öffnen, bis man auch das letzte Geheimnis gelüftet hat. Dazu muss man sehr auf die kleinen Details achten und mit einem Blick durchs Okular ergeben sich hin und wieder neue Hinweise. Es ist erfrischend, welche Apparate sich die Entwickler so ausgedacht haben, auch wenn es manchmal albern ist, was alles z.B. in so einer Box steckt, weil das rein vom Platz her gar nicht möglich wäre. Auch die "Story" hätte man sich schenken können, die ist Unsinn. Dafür ist die Grafik für so ein Spiel fantastisch gelungen, sehr detailreich und stilvoll. Der zweite Teil kann sich noch ein wenig steigern, weil man zwischen verschiedenen Hotspots hin- und herwechseln muss.

Call of Duty: World at War [PC]
Kannte ich schon und ich wollte gerade zu meinem Review verlinken, aber ich habe hier noch nie was zu geschrieben. Skandalös! Naja, ich habe es teilweise in der Silvesternacht gespielt und das Geböllere draußen hat sehr gut zum Spiel gepasst. Nichtsdestotrotz ist der Sound grandios. Pompöse Orchesterklänge reihen sich an treibende Techno-Rhythmen, dazu das satte Bleigewitter, wenn man mit aus Büschen springenden Kamikaze-Japanern oder fanatischen Deutschen im Clinch liegt. "World at War" hat einige beeindruckende Schlachtpanoramen auf der Pfanne. Meine Lieblings-Levels: Die Sniper-Mission in Stalingrad; der Flugzeug-Abschnitt, in der man hektisch von einem Geschütz zum anderen wechselt und der Sturm auf den Reichstag. Man muss "CoD" natürlich grundsätzlich mögen (was ich tue) und ich hatte einfach mal wieder Bock drauf, von daher waren es wieder ein paar nette Stunden.

Split/Second [PC]
War mir auch schon bekannt, aber auf Steam hatte ich es noch nicht gespielt. War jetzt glaube ich schon mein dritter Komplettdurchgang, was zeigt, wie unterhaltsam ich das Spiel finde! Mehr hier: viewtopic.php?p=441693#p441693 Heute würde ich etwas euphorischer über "Split/Second" schreiben, es macht wirklich Laune.

Blur [PC]
Dieser Racer kam damals praktisch zeitgleich zu "Split/Second" raus, unterscheidet sich jedoch deutlich! Man kann es am besten als Mario Kart mit echten Autos und realistischen Streckensettings beschreiben. Wer also immer schon mal mit einem Audi oder VW Blitze verschießen oder Minen legen wollte, ist hier richtig. In der Karriere gilt es, Lichter und Fans zu sammeln, um neue Events freizuschalten. Lichter gibt es für gute Platzierungen und Fans bekommt man für actionreiche Aktionen wie den Einsatz von Power-Ups oder das Driften um Kurven. Problematisch ist, dass man als einsam Führender nicht so gut Fans für sich gewinnen kann wie im Mittelfeld, wo die Post abgeht. Da trifft es sich fast schon gut, dass der Schwierigkeitsgrad selbst auf "Normal" nicht von schlechten Eltern ist. Die KI geht sehr aggressiv vor, schnappt sich gerne die besten Extras vor eurer Stoßstange weg und ballert mit allem, was sie hat. Frust schleicht sich da stellenweise ein. Neben den Rennen gibt es noch Zerstörungsevents und Checkpoint-Aufgaben gegen die Zeit. In Sachen Geschwindigkeitsgefühl schliefen mir zu Beginn fast die Füße ein, zumal ich vorher "S/S" gespielt hatte, später stößt man in bessere Rennklassen vor, was mehr Tempo mit sich bringt. Einen richtigen Geschwindigkeitsrausch bekam ich aber nicht, auch wenn der Titel "Blur" das eigentlich verspricht. Das Fahrmodell hat mich auch nicht voll überzeugt; das Fahren um enge Kurven ist nur schwer möglich, ohne an die Bande zu prallen. Joah, also insgesamt ein durchschnittliches Rennspiel, das seine Trümpfe wahrscheinlich eher im Multiplayer ausspielte.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 13. Jan 2019 19:46 #3123

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Gone Home

Habe mich mal am Urknall der Walking Sims versucht.
Stellenweise nette Ideen für die Mechaniken, die Zeit gut eingefangen, der Stoßrichtung der Story wird allerdings sehr schnell absehbar.
Die Grafik wirkt insbesondere im Vergleich zu Edith Finch etwas altbacken, bei der Einrichtung des Hauses haben sich die Entwickler aber deutlich mühe gegeben. Und die netten Details am Rande sind durchaus gelungen. Immerhin kann man sich auch eine kleine Nebengeschichte erschließen.


Dying Light The Following

Das Addon spielt in der landwirtschaftlich geprägten Umgebung der Stadt, in der das Hauptspiel spielt.
Auch hier ist die Zombieseuche ausgebrochen. Allerdings scheint eine mysteriöse alt religiöse Gruppierung ein Mittel gegen Infektionen und eventuell sogar ein Heilmittel zu haben.
In Anbetracht der eingestellten Gegenmittelabwürfe im Hauptspiel (irgendwann während der Story) wird unser US Held aus dem Hauptspiel ins Umland geschickt. Also während der "Wir haben doch keine Zeit" Hauptstory, die sich ala Open World sehr ziehen kann.

Das Umland bietet auch eine kleine Altstadt, ist aber sonst sehr durch Felder und Wälder geprägt. Die großen Entfernungen bringt man daher auch nicht auf Schuhsters Rappen hinter sich, sondern per Buggy. Es macht durchaus Spaß mit der Kiste über Feldwege und Straßen zu bügeln und durch Horden von Zombies zu pflügen.
Natürlich ist der Buggy mit einem eigenen Talentbaum vertreten, der nette Upgrades freischaltet. Und er ist mit mehr Crafting verbunden, da alle Teile natürlich verschleißen. Reparieren oder Neubau geht gegen Ressourcen, die man aus Autos in der Umgebung holt (oder aus Kisten) und natürlich muss man auch Sprit abzapfen.

Sonst bleibt es beim Alten. In der Umgebung erfüllt man durchaus gut gestaltete Neben und Hauptquests. Die eigentliche Infektion des Hauptcharakters spielt keine Rolle mehr. Die zeitliche Dringlichkeit in den Funkspürchen aus der Heimat ist nicht existent, mit Bogen und Armbrust macht man es sich fast schon zu einfach und die optionalen generischen Missionen kann man getrost ignorieren.
Das Loot ist noch immer Zufallsbestimmt und füllt sich jeden Tag neu auf, es gibt ein paar sehr dicke Bosse, die wohl dem Coop dienen sollen (David und Goliath waren witzig) und ich habe zu viel Craftingkram gesammelt...
Schön war auch das Wiedersehen mit den wohl am langfristigsten im Gedächtnis bleibenden Figuren aus dem Hauptspiel. Einem "Wissenschaftler" Zwillingspärchen, das über den Spieler redet wie über eine Laborratte. Natürlich in Anwesenheit. Ihre Pläne sind, wie immer, aberwitzig.
Auch sonst erzählt das Addon ein paar nette Storys um ein paar Figuren und die Auflösung der Story hat auf jeden Fall etwas und so habe ich es nicht kommen sehen.

Wer mit dem ständigen Craften (ok, nicht so oft bei mir, dank Bogen) Looten und Zombies schnetzeln etwas abgewinnen kann, der findet im Addong mMn mehr Gutes als im Hauptspiel.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 14. Jan 2019 19:45 #3124

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simple_mind
alter Sack
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von simple_mind »

hui, sehr fleißige Reviewer. :eek:
und ich habe die Reviews sogar gelesen (also die meisten zumindest :D )
signaturfreie Zone

Beitrag » 24. Feb 2019 12:49 #3125

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BlackDead
Beiträge: 23885

Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Gears of War 4 6/10

An der typische Gears of War Formel hat man nichts geändert und es funktioniert noch genauso solide wie zuvor.
Manche Levels sind recht hübsch designt aber das Ende empfand ich als ziemlich unbefriedigend.
Nichts besonderes aber für einmal durchspielen und danach vergessen hat es gereicht.

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