Assassin's Creed: Director's Cut - 6,5/10
Es ist dem Spiel schon anzumerken, wie Ubisoft damals schon seine Ubi-Formel aufgebaut hat, aber leider noch ohne zumindest die heute gegenwärtige Scheinsubstanz.

Der Franchise-Gründer von 2007 (beziehungsweise 2008, da ich die PC-Version - leider - gespielt habe) macht auf der einen Seite auch heute noch Spaß, du kannst überall klettern, rennen, springen, es gibt quasi keine Hindernisse, wenn du ein wenig die Augen offen hältst. Die Grafik ist für ein Spiel von 2007 ebenfalls ok.
Aber auf der anderen Seite besteht eben auch das ganze Spiel aus einem Prolog, einem Hauptteil, in dem man neun Mal eine identische Mission erledigen muss und einem Epilog, der sich auch größtenteils nicht viel anders spielt. Garniert wird das mit der Rahmenhandlung um Desmond Miles im Hier und Jetzt. Naja, die Missionen spielen sich alle ganz gut, nur die Steuerung von Altair ist etwas zickig, zumindest mit Maus und Tastatur war es zeitweise ein ziemlicher Krampf, wo genau er jetzt hinhüpfen soll. Die Kämpfe gestalteten sich dadurch auch zu einem ziemlichen Klickfest.
Andere Bereiche der Spielmechanik sind auch noch nicht ganz ausgereift, die sechs, sieben verschiedenen Nebenmissionsarten zum Zeitvertreib oder zum Vorankommen in der Story ähneln sich komplett, sind inhaltlich wertlos und bringen nicht einmal eine Belohnung in Form von Charakteraufwertung oder ähnlichem. Sie sind wirklich einfach nur Spielweltfüllung und komplett nutzlos, außer halt die zwei bis drei, die man machen muss, um endlich sein aktuelles Ziel umme Ecke bringen zu dürfen.
Trotzdem hatte ich mit diesem "Prototypen" ein wenig Spaß, ich habe ihn aber hauptsächlich gespielt, um die neueren Teile inhaltlich besser zu verstehen. Mit 13,5 Stunden musste ich auch nicht allzu viel Zeit investieren. "Director's Cut" bedeutet übrigens einfach: "Hey, ich bin die PC-Version und habe drei, vier repetetive Minigames mehr zu bieten als die Konsolenversion."